Corona - alles eher Medizinische und Gesellschaftliche zum Virus

  • Theoretisch ja. Aber sind die Politiker, die nicht im Amt sind, aber dieses gerne hätten auch dem Amtseid unterworfen?

    Eid der Abgeordneten: „Ich schwöre, meine Pflichten als Abgeordneter gewissenhaft zu erfüllen, Verfassung und Gesetze zu wahren und dem Lande unbestechlich und ohne Eigennutz zu dienen, (so wahr mir Gott helfe.)“

  • korken

    Das Beispiel Gibraltar zeigt, dass es mit einer sehr hohen Impfquote zwar hohe Inzidenzen geben kann, die aber die Gesellschaft als Ganzes nicht mehr belasten. Wir wollen in die endemische Lage kommen und das passiert nur durch eine hohe Impfquote.

    Wer immer noch glaubt durch bitten und appellieren bekommen wir das hin, der ist auf dem Holzweg.

    Mir wäre es auch lieber, wenn wir eine Gesellschaft hätten, die sich eher an den klügsten Köpfen als an den größten Dummköpfen orientiert. Aber so ist es leider nicht. Eine harte Erkenntnis, die man in diesen Zeiten aber leider mindestens teilweise anerkennen muss.

    Vorsicht: nun kommen juristische und semantische Spitzfindigkeiten. :schulterzuck:

    Eine Erhöhung der Impfquote, insbesondere im Bereich U30, wird die Lage nicht spürbar verbessern. Wir brauchen insbesondere eine viel höhere Impfquote im Bereich U60. Dieser Weg wird zumindest mal in Tschechien diskutiert... (Tschechien diskutiert über Corona-Impfpflicht für Senioren ab 60 - onvista) wäre mE ein erster, guter und richtiger Schritt, vor der allgemeinen Impfpflicht auch bei pandemisch nahezu unbedenklichen Altersgruppen. Die 20-30 Jährigen Coronainfizierten, belasten die Gesellschaft als Ganzes auch nicht spürbar. Das Thema LongCovid ist hier bewusst außen vor gelassen, da ja Lauterbach, bekanntlich immer richtig liegend, sagte, dass 20% der Infizierten auch nach Impfung LongCovid bekommen... ((5) Karl Lauterbach auf Twitter: "Wir sollten die Inzidenz niedrig halten. Weil im Herbst der Schutz vor Ansteckung und vor LongCovid verloren geht. Wahrscheinlich schützt Impfung nur noch 50% vor Ansteckung. Und 20% der Angesteckten nach Impfung bekommen LongCovid. https://t.co/CXw497lzTG" / Twitter)

    Wir werden eine endemische Lage bekommen, und das passiert unabhängig von der Impfquote. Nur der Weg dahin, ist wesentlich "verlustreicher" als mit einer hohen Impfquote.

  • Soll der Weg denn verlustreicher und dazu unnötig lang sein? Das ist ja die Gretchenfrage.

    Die U30 Jährigen tragen sehr wohl bei. Sie tragen das Virus weiter, selbst wenn sie insgesamt weniger stark erkranken. Auch die Effektivität von Schul- und Kitaschließungen bestätigt das.

    Long-Covid spielt ja in der Diskussion bisher eine untergeordnete Rolle (was meiner Meinung nach fahrlässig ist).

  • Vorsicht: nun kommen juristische und semantische Spitzfindigkeiten. :schulterzuck:

    Eine Erhöhung der Impfquote, insbesondere im Bereich U30, wird die Lage nicht spürbar verbessern. Wir brauchen insbesondere eine viel höhere Impfquote im Bereich U60. Dieser Weg wird zumindest mal in Tschechien diskutiert... (Tschechien diskutiert über Corona-Impfpflicht für Senioren ab 60 - onvista) wäre mE ein erster, guter und richtiger Schritt, vor der allgemeinen Impfpflicht auch bei pandemisch nahezu unbedenklichen Altersgruppen. Die 20-30 Jährigen Coronainfizierten, belasten die Gesellschaft als Ganzes auch nicht spürbar. Das Thema LongCovid ist hier bewusst außen vor gelassen, da ja Lauterbach, bekanntlich immer richtig liegend, sagte, dass 20% der Infizierten auch nach Impfung LongCovid bekommen... ((5) Karl Lauterbach auf Twitter: "Wir sollten die Inzidenz niedrig halten. Weil im Herbst der Schutz vor Ansteckung und vor LongCovid verloren geht. Wahrscheinlich schützt Impfung nur noch 50% vor Ansteckung. Und 20% der Angesteckten nach Impfung bekommen LongCovid. https://t.co/CXw497lzTG" / Twitter)

    Wir werden eine endemische Lage bekommen, und das passiert unabhängig von der Impfquote. Nur der Weg dahin, ist wesentlich "verlustreicher" als mit einer hohen Impfquote.

    Ich habe keine blassen Schimmer wieso man auf die Ü60 nicht besser losgeht, ich kann mich da nur wiederholen.

    Jeder der ein bisschen mit Zahlen kann braucht doch nur im DIVI nachschlagen.

    Heute die Schlagzeile im OVB die schwächste Impfquote herscht zwichen 30 und 39.

    Ein paar Seiten zuvor die aktuelle Grafik der Intensivbettenbelegung nach Alter

    https://www.intensivregister.de/#/aktuelle-lage/altersstruktur

    Von den Rund 4000 Intensivpatienent an und mit Corona sind ganze 4% in dem besagten Alter also 160 Personen

    Auch die Statistik über die Altersentwicklung spricht eine klare Sprache. Alles unter 40 kannst du vernachlässigen.

    Prozentual sind auch die zwischen 40 und 50 kein großes Problem..

    Dann geht der "Ärger" an und ab 60 ist die Kacke am Dampfen. Knapp 2/3 also 2600 Corona-Intensivbetten werden von Personen Ü60 belegt.

    Wieso wird das in den Medien nicht besser thematisiert?

    Wieso traut sich hier nicht ein Politiker mal dran und spricht Tacheles.

    Man verlangt von den Jungen Menschen seit 1,5 Jahren sich einzuschränken, auf ihr gesellschaftliches Leben zu verzichten, hetzt jetzt noch die geimpften gegen die ungeimpften auf und schwafelt was von Solidarität.

  • Soll der Weg denn verlustreicher und dazu unnötig lang sein? Das ist ja die Gretchenfrage.

    Die U30 Jährigen tragen sehr wohl bei. Sie tragen das Virus weiter, selbst wenn sie insgesamt weniger stark erkranken. Auch die Effektivität von Schul- und Kitaschließungen bestätigt das.

    Long-Covid spielt ja in der Diskussion bisher eine untergeordnete Rolle (was meiner Meinung nach fahrlässig ist).

    Da muss ich jetzt mit den Waffen der Impfbefürworter antworten, wären die vulnerablen vernünftige geimpft wäre es egal ob ein ungeimpfter etwas mehr Viren verbreitet als ein geimpfter.
    Dass Long Covid eine untergeordnete Rolle spielt ist nicht fahrlässiger wie der Verkauf von Alkohol oder Zigaretten.

    Jeder hat die Möglichkeit sich zu impfen, wenn er glaubt dass es gegen Long Covid hilft

    Jeder hat die Möglichkeit nicht zu rauchen oder zu tringen, wenn er glaubt dass es gegen Lungekrebs oder Leberzirrhose hilft.

    Am Ende belastet ein gewisser Teil an "Opfern" das Gesundheitssystem, ich denke die freien Drogen dürften hier immer vorne liegen, soviele können an Longcovid nicht annähernd erkranken.

  • Soll der Weg denn verlustreicher und dazu unnötig lang sein? Das ist ja die Gretchenfrage.

    Die U30 Jährigen tragen sehr wohl bei. Sie tragen das Virus weiter, selbst wenn sie insgesamt weniger stark erkranken. Auch die Effektivität von Schul- und Kitaschließungen bestätigt das.

    Long-Covid spielt ja in der Diskussion bisher eine untergeordnete Rolle (was meiner Meinung nach fahrlässig ist).

    Die Gretchenfrage ist schwer zu beantworten... momentan habe ich den Eindruck, dass man sich mit den Maßnahmen zu Beginn und dem aktuellen Zaudern für den Weg: unnötig lang UND verlustreich entscheidet... bin aber nur ich :schulterzuck:

    Mit dem Beitrag der U30 Jährigen zur Pandemie argumentierst du jetzt im Kreis, oder? Gibraltar zeigt, dass hohe Inzidenz (und damit Weitergabe) kein gesamtgesellschaftliches Problem sind, aber die U30 muss man impfen, damit sie den Virus nicht weitergeben?

    LongCovid ist halt so ein Mysterium... so wirklich weiß man quasi nix darüber. Dazu passend eine meiner Lieblingschlagzeilen aus den letzten Wochen: Studie untersucht Beschwerden: Long-Covid-Symptome auch ohne Infektion? - n-tv.de

  • Da muss ich jetzt mit den Waffen der Impfbefürworter antworten, wären die vulnerablen vernünftige geimpft wäre es egal ob ein ungeimpfter etwas mehr Viren verbreitet als ein geimpfter.
    Dass Long Covid eine untergeordnete Rolle spielt ist nicht fahrlässiger wie der Verkauf von Alkohol oder Zigaretten.

    Jeder hat die Möglichkeit sich zu impfen, wenn er glaubt dass es gegen Long Covid hilft

    Jeder hat die Möglichkeit nicht zu rauchen oder zu tringen, wenn er glaubt dass es gegen Lungekrebs oder Leberzirrhose hilft.

    Am Ende belastet ein gewisser Teil an "Opfern" das Gesundheitssystem, ich denke die freien Drogen dürften hier immer vorne liegen, soviele können an Longcovid nicht annähernd erkranken.

    Zwei Dinge sind hier entscheidend: 1. Es ist nicht jeder vernünftig. 2. Über den Kauf und Konsum von Alkohol oder Zigaretten entscheidet man selbst. Selbst als geimpfter entscheidet man sich nicht selbst für oder gegen eine Infektion. Man kann nur das Risiko so weit es geht reduzieren.

  • Den Sommer davor ohne BTW hat man genauso verpennt, Auf die 2. und 3. Welle war man nicht besser vorbereitet als auf die 4.. Die Ausrede BTW zählt nicht.

    Mag wohl in Teilen so sein, aber diesen Sommer dürfte man ausreichend Erfahrungswerte mit den Zahlen aus der 2. und 3. Welle gehabt haben plus die Impfstoffe in ausreichender Menge und trotzdem war das Eisen "Impflicht" zu heiß, selbst für Berufsgruppen (Ärzte, Pflege, medizinisches Personal), die mittendrin statt nur dabei sind und verheizt werden.

    Sehr besorgniserregend:

    Fachkräftemangel in der Pflege verschärft sich dramatisch | NDR.de - Nachrichten - Niedersachsen

  • Mag wohl in Teilen so sein, aber diesen Sommer dürfte man ausreichend Erfahrungswerte mit den Zahlen aus der 2. und 3. Welle gehabt haben plus die Impfstoffe in ausreichender Menge und trotzdem war das Eisen "Impflicht" zu heiß, selbst für Berufsgruppen (Ärzte, Pflege, medizinisches Personal), die mittendrin statt nur dabei sind und verheizt werden.

    Sehr besorgniserregend:

    Fachkräftemangel in der Pflege verschärft sich dramatisch | NDR.de - Nachrichten - Niedersachsen

    Du machst übrigens auf einer ITS einen 12 Std- Dienst. Und jetzt stell dir vor, du kommst nach Hause und fällst tot in dein Bett. Und jetzt stell dir vor das ist jeden Tag so. Jetzt stell dir vor es kommt eine Pandemie und du musst dich permanent „verkleiden“, ohne das dein Arbeitspensum nicht nur nicht weniger wird, sondern noch mal um 20- 30% angezogen hat. Jetzt fallen Kollegen aus und du musst das kompensieren. Jetzt streichen sie dir deine freien Tage zusammen oder du machst auch noch Teildienste. Du pennst manchmal 4 Std. nebenan und dann gehts weiter. Essen? Hauptsache schnell! Urlaubstop wurde sowieso ausgerufen, usw. und so fort. Wie lange glaubst du hältst du das durch? Was hält dich eigentlich noch dort? Dein blödes, verknacktes Pflichtbewusstsein ist es und das Gefühl, deine Kollegen nicht im Stich lassen zu wollen. Dein Alltag ist dazu bestimmt von lauter menschlichen Tragödien. Es ist immer wieder ein Highlight Menschen ins Gesicht zu sehen, während man ihnen die Nachricht überbringt, dass es ihr geliebter Mensch nicht geschafft hat. Das bricht einem das Herz. An diese Momente gewöhnt man sich nie. Und das hat sich zum reinsten Stakkato ausgeweitet. Da fühlt man sich wie Alex von Clockwork Orange, während man ihn an den Stuhl gefesselt hat, unfähig die Augen zu schließen, während ihm in immer schneller werdenden Reihenfolge per Film Gewaltszenen eingehämmert werden.

    Brennglas Corona.

  • Mit dem Beitrag der U30 Jährigen zur Pandemie argumentierst du jetzt im Kreis, oder? Gibraltar zeigt, dass hohe Inzidenz (und damit Weitergabe) kein gesamtgesellschaftliches Problem sind, aber die U30 muss man impfen, damit sie den Virus nicht weitergeben?

    Nicht nur, damit sie das Virus nicht weitergeben sondern auch um die Gefahr neuer gefährlicher Mutationen - dann evtl. auch für die U30 Jährigen? - zu mindern:

  • Schlechte Nachrichten von einem, der mit seinen Modellen bisher immer recht gut getroffen hat...

    • Auch ein sofortiger Lockdown vermeidet im Modell nicht mehr die Überlastung des Gesundheitssystems in 1-3 Wochen (mind. regional).
    • Trotzdem würde ein Lockdown ab Montag im Vergleich zu einem unkoordinierten weiteren Verlauf zehntausende Tote und viel anderen Ärger vermeiden.
    • Wir sind am “Rand des Messbaren und Modellierbaren”, könnten in diesen Tagen Durchblick & Kontrolle über die Situation zu verlieren.
    • Ohne Impfpflicht (direkt oder indirekt) und ohne bessere, vorher abgestimmte und schnell reagierende Maßnahmen-Kataloge werden wir m.E. wahrscheinlich im nächsten Winter wieder an der gleiche Stellen stehen wie jetzt.

    Quelle

  • Im Tagesspiegel findet man eine gute Zusammenstellung zum Thema Impfpflicht. Der verfassungsrechtliche Aspekt wird hier von verschiedenen Experten gut beleuchtet!

    Zitat aus dem Artikel:

    "Eine allgemeine Impfpflicht zur Herstellung einer Herdenimmunität müsste der Bundestag hingegen erst noch beschließen. Aus verfassungsrechtlicher Sicht sei eine solche Verpflichtung vorstellbar, sagte ein Sprecher des Bundesjustizministeriums."

    Eine Herden-Immunität ist mit den derzeitig verfügbaren "Impfstoffen" jedoch nicht erreichbar. Das zeigen die aktuellen Zahlen nur zu deutlich.

    Eine Unterbindung der Weiterverbreitung wird nicht erreicht.

    Obendrein ist die derzeitige Situation hausgemacht durch Inkaufnahme einer unkontrollierten Weiterverbreitung durch 2G, 3G etc. Veranstaltungen innerhalb des Infektionssaisonfensters.

  • Das halte ich für einen Irrglauben. Das war hier ja auch schon ein Thema, dass der Mensch schon psychologisch den nahenden Ereignissen viel mehr Bedeutung schenkt als den weit längerfristigen. Man hätte es vorbereiten müssen, aber die Kommunikation hätte später kommen müssen, nicht im Frühjahr, als alle Zahlen runter gingen.

    Naja, im Frühjahr wäre die Diskussion über eine Impfpflicht Blödsinn gewesen. Über eine Impfpflicht zu diskutieren oder sie gar einführen zu wollen, wenn nicht mal alle Impfwilligen ausreichend Impfangebote (tolle Bezeichnung = Angebote hatten alle, nur die Möglichkeit sich impfen zu lassen haben nicht mal für die Impfwilligen gereicht) sich impfen lassen konnten. Aber so gegen Juli/August, als sich abzeichnete dass das Impftempo einbrach, da hätte diese Option auf den Tisch gehört. Da war das aber leider schon eines der großen Schlagworte des Wahlkampfs!

    Impfpflicht kann sicher beschlossen werden und wenn sie zeitlich an diese Pandemie gebunden wird und möglicherweise gleich an zuküftige mit, dürfte es keine große Probleme geben - so als Maßnahme gegen das Infektionsgeschehen. Sie braucht auch nicht unbedingt mit körperlichen Zwang durchgesetzt werden, auch nicht mit gewaltigen Bußgeldern. Es reicht, wenn die Impfpflicht als Grundlage für Anticoronamaßnahmen steht - sprich spürbsre aber auch begründete Einschränkungen für Ungeimpfte. Dass entsprechende Maßnahmen durchaus die Impfbereitschaft merkbar befördern zeigt sich doch aktuell. Ein großer Teil der jetzigen Erstimpflinge sagt doch klar, dass er wegen der eingeführten und der befürchteten

    Maßnahmen gegen Ungeimpfte sich impfen lässt. Wegen der höheren Infektionsgefahr kommt nur die Boosterabteilung.