Corona - alles eher Medizinische und Gesellschaftliche zum Virus

  • Ich glaube es sollte langsam aber sicher dem letzten klar werden dass die (große) Politik die Situation völlig falsch eingeschätzt hat. Und jetzt schiebt man die Schuld für das Dilemma den Ungeimpften zu, ich weiß dass ich mit den Satz etwas ins emotionale abgleite, aber ich glaube es fühlen sich einfach viele so.

    Sehe ich anders. Ja, es wurden auch wieder Fehler unserer Politik gemacht aber wenn als aktuelles Hauptproblem das kollabierende Gesundheitssystem ansetzt und ich mir die Zahlen anschaue dann sind daran zum überwiegenden Teil die Ungimpften Schuld. Wenn in ein Krankenhaus meldet, das von 7 Coronapatienten 6 ungeimpft sind dann heißt das das bei höherer Impfquote und gleicher Inzidenz noch deutlich Betten frei wären. Und solchen Meldungen ziehen sich wie ein roter Faden durch die Krankenhäuser. Genauso generelle Bettenbelegung, die Zahlen die @Alter Schwede EHC gerade gepostet hat. Bei einem Verhältnis 12,8:2,5 gilt da genau das gleiche. Höhere Impfquote, deutlich mehr Luft auch bei dieser Menge an Infizierten.

    Die meisten Aktionen (Boostern, Beschränkungen, ...) die man man im Moment panikartig machen muss doch nur weil es noch so viele Ungeimpfte gibt. Z.B. Boostern, bei aller Kritik am vielleicht späten Einstieg, hat ja gar keine Auswirkung auf die Gruppe der Ungeimpften. Impfpflicht ist immer noch ein heiße Eisen (warst bzw. bist nicht du da auch dagegen?) und dann erst die Frage wie lange das wirklich dauern würde bis es anläuft. Da würde ja bestimmt juristisch dagegen vorgegangen. Beschränkungen wurden ja im Sommer als Impfpflicht durch die Hintertür bezeichnet.

  • Sehe ich anders. Ja, es wurden auch wieder Fehler unserer Politik gemacht aber wenn als aktuelles Hauptproblem das kollabierende Gesundheitssystem ansetzt und ich mir die Zahlen anschaue dann sind daran zum überwiegenden Teil die Ungimpften Schuld. Wenn in ein Krankenhaus meldet, das von 7 Coronapatienten 6 ungeimpft sind dann heißt das das bei höherer Impfquote und gleicher Inzidenz noch deutlich Betten frei wären. Und solchen Meldungen ziehen sich wie ein roter Faden durch die Krankenhäuser. Genauso generelle Bettenbelegung, die Zahlen die @Alter Schwede EHC gerade gepostet hat. Bei einem Verhältnis 12,8:2,5 gilt da genau das gleiche. Höhere Impfquote, deutlich mehr Luft auch bei dieser Menge an Infizierten.

    Die meisten Aktionen (Boostern, Beschränkungen, ...) die man man im Moment panikartig machen muss doch nur weil es noch so viele Ungeimpfte gibt. Z.B. Boostern, bei aller Kritik am vielleicht späten Einstieg, hat ja gar keine Auswirkung auf die Gruppe der Ungeimpften. Impfpflicht ist immer noch ein heiße Eisen (warst bzw. bist nicht du da auch dagegen?) und dann erst die Frage wie lange das wirklich dauern würde bis es anläuft. Da würde ja bestimmt juristisch dagegen vorgegangen. Beschränkungen wurden ja im Sommer als Impfpflicht durch die Hintertür bezeichnet.

    Ist in meinen Augen zu oberflächlich gedacht, ich hab ja die letzten Tage viel über die Problematik der Impfunwilligen geschrieben.

    Es bringt vermutlich auch nichts das Gebetmühlenartig zu wiederholen.

    Das Kind liegt im Brunnen und Menschen die man mal komplett verloren hat, bekommt man nur sehr schwer wieder zurück.

    Wer das Vertrauen in die Politik verloren hat, trägt sowas leider anscheinend ewig mit sich rum.

  • Ist in meinen Augen zu oberflächlich gedacht, ich hab ja die letzten Tage viel über die Problematik der Impfunwilligen geschrieben.

    Es bringt vermutlich auch nichts das Gebetmühlenartig zu wiederholen.

    Das Kind liegt im Brunnen und Menschen die man mal komplett verloren hat, bekommt man nur sehr schwer wieder zurück

    Wer das Vertrauen in die Politik verloren hat, trägt sowas leider anscheinend ewig mit sich rum.

    Frage: Wenn man bei der Bekämpfung der Pandemie das Vertrauen in die Politik (verständlicherweise) verloren hat, lässt man sich dann nicht erst recht impfen?

    Sich hinzustellen und zu sagen, die Politik hat versagt und ich habe kein Vertrauen mehr in die Politik und lasse mich deswegen nicht impfen, ist doch nichts anderes, wie einen Schuldigen zu suchen, der einem die eigene Verantwortung abnehmen soll...

  • Den Schwarzen Peter jetzt hin- und herschieben bringt aber leider nichts. Wir müssen endlich die Ärmel hochkrempeln und anfangen, alle an einem Strang zu ziehen. Und genau da fängt es ja dann wieder mit den quertreibenden Ungeimpften an.

    Bingo... der schwarze Peter bringt nix, machen wir aber trotzdem erstmal, weil es bei den quertreibenden Ungeimpften wieder anfängt. Im Moment haben wir das Virus wie bisher noch nie in der Bevölkerung grassieren. Dann ist jetzt der 1. Schritt, das zu stoppen... und wie geht das? Mit Kontaktbeschränkungen für ALLE. Egal ob geimpft oder ungeimpft. Und wer schreit dagegen am Lautesten? Sind es quertreibende Ungeimpfte oder doch die Mehrheit, die sich mit der Impfung die Freiheit zurückgepikst hat? Jetzt erstmal Virusstopp, danach im 2. Schritt, die Wiederverbreitung minimalisieren bis zur ausreichenden Gesamtbevölkerungsimmunisierung, egal ob durch Impfung oder natürlichem Kontakt. Oder halt Variante 3: nix tun und der Dinge ihren Lauf lassen... aber jetzt nur die Ungeimpften zu "lockdownen", das ist zu spät und wird nicht wirklich was bringen:schulterzuck:

  • Frage: Wenn man bei der Bekämpfung der Pandemie das Vertrauen in die Politik (verständlicherweise) verloren hat, lässt man sich dann nicht erst recht impfen?

    Sich hinzustellen und zu sagen, die Politik hat versagt und ich habe kein Vertrauen mehr in die Politik und lasse mich deswegen nicht impfen, ist doch nichts anderes, wie einen Schuldigen zu suchen, der einem die eigene Verantwortung abnehmen soll...

    Zur Frage: nein genau das Gegenteil ist der Fall.

    Umso mehr das Vertrauen in die Politik irgendwann mal verloren gegangen ist desto schlechter ist die Impfquote.

    Zahlen hab ich ja schon alle rausgesucht.

    Russland ist natürlich extrem.

    In Ex Jugoslawien und Ostdeutschland scheint sich diese Abwehrhaltung über Jahrzehnte zu halten, so erklärten es mir Betroffene und die Zahlen bestätigen es zu 100%

    Dass dann gerade in BY,BW und Österreich die Impfquote für Mitteleuropäische Verhältnisse unterdurchschnittlich ist passt halt sehr gut ins Bild.

    Ob dies dann wirklich der größte Faktor ist, kann ich natürlich nicht sagen, ist eine reine Vermutung und für mich naheliegender als eine enorme Dichte an Reichsbürgern und Esoterikern, da kann ich eigentlich nur drüber lachen. Da habe ich eher das Gefühl als ob MS, der ja permanent mit diesen Argumenten um die Ecke kommt, die Schuld von sich schieben möchte.

    Haben wir ja auch schon diskutiert, kein Landesvater möchte hören dass er sein Land gespallten hat.

  • Das sind doch alles Vermutungen. Legitim, aber andere haben halt andere.

    Ist doch eigentlich auch sekundär.

    Wenn ich kein Vertrauen in die Politik habe, ok, natürlich akzeptiert.

    Aber warum gleichzeitig das Vertrauen in Virologen und Epidemilogen, an das, was man Fakten nennen darf, verloren geht, erschließet sich mir nicht In Gänze.

    Soll halt jeder selbst sehen - und wer sich nicht schützt, wird halt demnächst geschützt, darauf können Impfskeptiker schon mal vertrauen.

  • Ich weiß nicht, ich kann so eine Denkweise nicht nachvollziehen. Wenn ich kein Vertrauen in die Politik habe, aber dennoch Covid ernst nehme, dann lasse ich mich impfen. Wenn ich der Regierung nicht glaube, dann glaube ich doch wenigstens der Medizin und Wissenschaft, oder?

    Ich glaube, viele Impfunwillige sind mittlerweile so in ihrer Meinung festgefahren, dass sie da auch nicht mehr gesichtswahrend rauskommen. Da wird dann jeder Strohhalm als Ausrede genommen, um die eigene, festgefahrene Meinung nicht aufgeben zu müssen...

  • Frage: Wenn man bei der Bekämpfung der Pandemie das Vertrauen in die Politik (verständlicherweise) verloren hat, lässt man sich dann nicht erst recht impfen?

    Sich hinzustellen und zu sagen, die Politik hat versagt und ich habe kein Vertrauen mehr in die Politik und lasse mich deswegen nicht impfen, ist doch nichts anderes, wie einen Schuldigen zu suchen, der einem die eigene Verantwortung abnehmen soll...

    So isser halt der homo sapiens. „Lieber Gott, zeig mir den Weg (damit ich ihn nicht selber suchen muss).“

  • Bingo... der schwarze Peter bringt nix, machen wir aber trotzdem erstmal, weil es bei den quertreibenden Ungeimpften wieder anfängt.

    Ohje, was hab ich da nur geschrieben, bzw. wie? Ich meinte damit, dass wir jetzt nicht mehr nach einem Schuldigen suchen sollten, sondern das wir, wie du schon sagst, zunächst das Virus stoppen müssen und somit endlich alle anpacken müssen. Impfskeptiker, Esoteriker, Reichsbürger, Virologen, Systemtreue Schlafschafe und die anderen 81.999.995 Bundesbürger. Damit sich ein LD zum verlangsamen der Virusausbreitung aber auch lohnt, muss in der Konsequenz im zweiten Schritt mit dem Impfen nachgezogen werden. Und da kommen dann halt die Impfverweigerer auf den Plan. Denn wer außer den Verweigerern kann denn dann noch einwirken? Soll der Geimpfte sich noch die 4. und 5. Spritze abholen und sich ebenfalls wieder einsperren lassen? Um es mal salopp zu sagen.

    Mit Kontaktbeschränkungen für ALLE. Egal ob geimpft oder ungeimpft.

    Genau so seh ich das auch.

    Aber warum gleichzeitig das Vertrauen in Virologen und Epidemilogen, an das, was man Fakten nennen darf, verloren geht, erschließet sich mir nicht In Gänze.

    "Weil die von den Politikern bezahlt werden"

  • "Weil die von den Politikern bezahlt werden"

    Natürlich.... du etwa nicht?

    Mir schickt Jens auch jeden Monat einen Scheck in neutralem Umschlag, damit ich hier auf Linie bleibe. Mit der Ampel bin ich noch am verhandeln, aber ich bin aufgrund großer Flexibilität zuversichtlich. ;)

  • Natürlich.... du etwa nicht?

    Mir schickt Jens auch jeden Monat einen Scheck in neutralem Umschlag, damit ich hier auf Linie bleibe. Mit der Ampel bin ich noch am verhandeln, aber ich bin aufgrund großer Flexibilität zuversichtlich. ;)

    Oh, für Schotter würde ich mein Fähnchen auch in jede Richtung drehen. Wo kann ich mich anmelden? :love:

  • Eine letzte Antwort von mir dazu (weil wir uns sonst im Kreis drehen): Die sprichst in der Vergangenheit, obwohl halt noch nichts vorbei ist. Für eine ABSCHLIESSENDE Bewertung ist es einfach zu früh. NIcht mehr und nicht weniger habe ich gesagt. Fakt ist: Blickt man auf die Inzidenzen sieht der Trend für Schweden richtig gut aus, besser als in vielen, vielen anderen Ländern. Wie aussagekräfig das ist? Keine Ahnung. Was die Zukunft bringt, who knows.

    Ist es nicht. Du kannst 2 Länder mit 2 verschiedenen Gesellschaften nicht 1:1 hernehmen und vergleichen. Lies dir den Artikel im Business Insider durch. Dir fallen viele Unterschiede zwischen den Schweden und den Deutschen auf.

    https://www.businessinsider.de/politik/deutsc…-deutschland-b/

    Man kann aus dem Modell Schweden auch nur schwer ein Infektionsgeschehen aus dem letzten Winter für Deutschland ableiten. Was hätten die dortigen Regeln konkret in Deutschland bedeut? In Todeszahlen usw.

    Ein entscheidender Punkt wird im Text genannt: die Bürger in Schweden halten sich größtenteils an die Anweisungen der Regierung. In Deutschland haben Klaus-Dieter und Hildegard erst einmal richtig was geleistet, wenn sie sich von denen da oben mal überhaupt nichts sagen lassen und selbst entscheiden können, was sie zu tun und zu lassen haben. Panikmache wie von Drosten und Lauterbach ist alles übertrieben, ha, da hör ich auf die Bild.

    In Schweden ist beispielsweise das Trinken von Alkohol in der Öffentlichkeit größtenteils verboten, im ÖPNV ist es das generell. Was hier in Deutschland los wäre - unvorstellbar! Was würde aus unserer Kultur? Besoffen zum Fußball fahren und den Zug vollkotzen, vollpinkeln und auf dem Weg die Unterwegsbahnhöfe im Vollrausch demolieren. Dort akzeptiert man Alkoholverbote in der Öffentlichkeit.

    Der schwedische Weg hätte uns bisher deutlich mehr Todesopfer gebracht und unsere Krankenhäuser, die ohnehin letzten Winter am Limit liefen, wären noch mehr am Zerbersten gewesen, als sie es ohnehin schon waren.

    Ob wir dadurch eine höhere Impfquote in den wichtigen Altersgruppen erreicht hätten, was in Schweden derzeit ein entscheidender Punkt ist, steht komplett in den Sternen.

    Alle Daten weisen darauf hin, dass es bis jetzt für uns deutlich schlechter ausgegangen wäre. Wieso vergleichst du denn aber überhaupt mit Schweden? Wieso nimmst du nicht Neuseeland als Beispiel? Oder China, Taiwan?

    3 Mal editiert, zuletzt von trekronor (18. November 2021 um 16:46)

  • Nur mal so als Frage an die, die jetzt alle den "kompletten Lockdown" fordern: Welche möglichen Bedingungen daran gekoppelt, was ist der Lösungsansatz um aus der Pandemie in eine Endemie zu kommen, welche Maßnahmen ergreifen um dies zu erreichen und wie sieht diese Endemie aus?

    Ich fange ma obwohl ich eigenlich keine kompletten Lockdown befürworte: Ich sehe keinen kompletten Lockdown, ich bin für AHA, Maske in Geschäften, 2G mit Maske und Mengenbegrenzung je nach Räumlichkeit in so vielen Bereichen wie möglich. Wenn kompletter Lockdown dann nur gekoppelt mit einer gleichzeitig eingeführten Impfpflicht und zwar nicht nur für bestimmte Berufe sondern komplett. Lösungsansatz ist für mich eine möglichst hohe Impfquote und die geht über Einschränkungen von Ungeimpften oder eine Impfpflicht. In der Endemie sehe ich regelmäßige Impfungen, außer das Virus mutiert in Richtung harmlos, es aber eben auch Zeiten in denen das Gesundheitssystem belastet wird und es auch Krankenhausaufenthalte, Intensivpatienten und Tote wegen Corona gibt.

  • Natürlich.... du etwa nicht?

    Mir schickt Jens auch jeden Monat einen Scheck in neutralem Umschlag, damit ich hier auf Linie bleibe. Mit der Ampel bin ich noch am verhandeln, aber ich bin aufgrund großer Flexibilität zuversichtlich. ;)

    Deswegen haben wir auch so viel Zeit hier ständig Kommentare zu posten. Danke Merkel! :hammer:

  • Alle Daten weisen darauf hin, dass es bis jetzt für uns deutlich schlechter ausgegangen wäre. Wieso vergleichst du denn aber überhaupt mit Schweden? Wieso nimmst du nicht Neuseeland als Beispiel? Oder China, Taiwan?

    Mich würde vor allem aber der Vergleich von Burkina Faso und Myanmar interessieren. Und wie hat man sich auf Vanuatu geschlagen? Da findet man bestimmt auch noch Gründe, sich impfen oder nicht impfen zu lassen.

  • Nur mal so als Frage an die, die jetzt alle den "kompletten Lockdown" fordern: Welche möglichen Bedingungen daran gekoppelt, was ist der Lösungsansatz um aus der Pandemie in eine Endemie zu kommen, welche Maßnahmen ergreifen um dies zu erreichen und wie sieht diese Endemie aus?

    Ich fange ma obwohl ich eigenlich keine kompletten Lockdown befürworte: Ich sehe keinen kompletten Lockdown, ich bin für AHA, Maske in Geschäften, 2G mit Maske und Mengenbegrenzung je nach Räumlichkeit in so vielen Bereichen wie möglich. Wenn kompletter Lockdown dann nur gekoppelt mit einer gleichzeitig eingeführten Impfpflicht und zwar nicht nur für bestimmte Berufe sondern komplett. Lösungsansatz ist für mich eine möglichst hohe Impfquote und die geht über Einschränkungen von Ungeimpften oder eine Impfpflicht. In der Endemie sehe ich regelmäßige Impfungen, außer das Virus mutiert in Richtung harmlos, es aber eben auch Zeiten in denen das Gesundheitssystem belastet wird und es auch Krankenhausaufenthalte, Intensivpatienten und Tote wegen Corona gibt.

    Die Antwort liegt auf der Hand und ist auch umsetzbar. Eine Verfassungsrichterin aus Österreich hat das wunderbar dargelegt

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