Corona - alles eher Medizinische und Gesellschaftliche zum Virus

  • Warum dann immer noch das Geplärre??????

    Von welcher Seite ging denn das „Geplärre“ aus, als bspw. Kimmich sich frei entschieden hat.

    Und auch sich das Beschweren/Kritik über die Konsequenzen gehört zu einer Demokratie dazu. Natürlich müssen diejenigen die Konsequenzen tragen, aber es steht doch trotzdem jeden frei dagegen zu „plärren“. Das muss eine Demokratie aushalten.

    Allein der Ton beider Seiten macht die Musik. Wenn sich beide Seiten übertönen wollen kommt nix bei rum, weil sich beide Seiten nur noch die Ohren zu halten.

  • Wahre Solidarität lässt sich nicht gegen die individuelle Freiheit durchsetzen, sondern nur mit ihr.

    M.M.n. ein sehr schöner Beitrag zur aktuellen gesellschaftlichen Situation welche sich auch hier im Forum widerspiegelt.

    Da sind leider sehr einseitige Sichtweisen und auch seltsame Annahmen drinnen.

    Als ob nicht auch gesunde Menschen, also die mit Sport und ohne Alkohol und Rauchen keine schweren Verläufe haben können. Vielleicht seltener aber nicht ausgeschlossen. Dann wird zwar der Punkt der Selbstverschuldung angesprochen aber nicht zu Ende geführt. Wenn ich bewusst dieses Risiko eingehe warum dann nicht mit aller Konsequenz. Also nicht impfen, dann aber auch kein KKH im Ansteckungsfall.

    Von der Schönzeichnung der Ungeimpften mal abgesehen. Ja, da gibt es auch welche mit verständlichen Ängsten, zu akzeptierenden Argumenten und sich an alle anderen Regeln haltende. Aber das ist die Minderheit unter denen, braucht man ja nur auf die Querdenker-Demos schauen, wie viele haben sich da nochmal an die entsprechenden Regeln gehalten? Auch so, ja sie galten sie nicht da sie sie nicht akzeptiert haben. Mal vom Schulterschluss und bewusster Hofierung durch den braunen Dreck komplett abgesehen.

    Und wenn man die Verfasserin noch ein wenig googelt ergibt sich ein klares Bild und irgendwie muss man Werbung für sein Buch machen ;)

  • Philosophie hin oder her. Fakt ist, dass durch die Pandemie die normale medizinische Versorgung blockiert ist. Und das wäre in diesem Winter nicht mehr notwendig gewesen :(

    Das ist durchaus richtig, aber die Frage die bleibt ist wer die Schuld daran trägt.

    Laut F.A.Z. sind ja nun doch nicht allein die Umgeimpften Schuld. Also was tun? An welche Stellschrauben soll man denn noch ziehen?

    By the Way: In Sachsen gilt ab Freitag die Überlastungsstufe als erreicht.

  • Wahre Solidarität lässt sich nicht gegen die individuelle Freiheit durchsetzen, sondern nur mit ihr.

    M.M.n. ein sehr schöner Beitrag zur aktuellen gesellschaftlichen Situation welche sich auch hier im Forum widerspiegelt.

    Toller Satz aus dem o.g. Artikel:

    "Wenn sich jemand, der geimpft ist, mit Verweis auf seinen Impfschutz weigert, eine Maske zu tragen und sich frohgemut unter Menschen begibt, dann ist dieser Jemand ziemlich sicher gefährlicher als ein Mensch, der sich nicht impfen lassen möchte, aber sich regelmäßig testet, Maske trägt und auch sonst sorgfältig alle notwendigen Maßnahmen einhält."

    Was ich etwas befremdlich finde: Die Leute, die sich weigern eine Maske zu tragen, da wo sie vorgeschrieben ist, sind im allgemeinen nicht die Geimpften.

    Ist die gute Frau Flaßpöhler in letzter Zeit mal mit dem ÖPNV unterwegs gewesen?

  • Ja, da gibt es auch welche mit verständlichen Ängsten, zu akzeptierenden Argumenten und sich an alle anderen Regeln haltende. Aber das ist die Minderheit unter denen, braucht man ja nur auf die Querdenker-Demos schauen, wie viele haben sich da nochmal an die entsprechenden Regeln gehalten? Auch so, ja sie galten sie nicht da sie sie nicht akzeptiert haben. Mal vom Schulterschluss und bewusster Hofierung durch den braunen Dreck komplett abgesehen.

    Wie viele Leute waren nochmal auf den Querdenker Demos? Spiegeln die paar Tausend den Großteil der Ungeimpften in Deutschland wirklich wieder? Man muss sich nicht immer die Extreme raussuchen um eine Diskussion abzuwürgen. Das gilt ebenso wie für die Personen die ZweiPi angesprochen hat. Diese Personen erlebe ich auf Arbeit zur Genüge. Trotzdem muss ich sie wie jeden anderen bedienen.

    Was den Verfasser angeht muss ich zugeben, dass ich da gar nicht Google bemüht hab, da den Link ein Bekannter in seinem Status hatte der politisch soweit Linksaussen verortet ist, dass ich mir da ausnahmsweise mal nicht die Mühe gemacht hab. Tut aber der Diskussion an sich aber nix.

  • Das ist durchaus richtig, aber die Frage die bleibt ist wer die Schuld daran trägt.

    Laut F.A.Z. sind ja nun doch nicht allein die Umgeimpften Schuld. Also was tun? An welche Stellschrauben soll man denn noch ziehen?

    By the Way: In Sachsen gilt ab Freitag die Überlastungsstufe als erreicht.

    Bei einer Impfquote von 100% gäbe es natürlich auch Infektionen, Krankenhausbehandlungen und Todesfälle. Dann wären Impfdurchbrüche für 100% der Fälle verantwortlich ;)

    Die Belastung des Gesundheitswesens wäre jedoch handelbar.

    Aus dem verlinkten Bericht:

    "Die wieder ansteigende Zahle der Covid-Patienten auf den Intensivstationen, die zur Folge hat, dass andere Krankheitsfälle teilweise nicht mehr angemessen behandelt werden können, gehen also insgesamt weiterhin klar auf das Konto der Ungeimpften."

  • Die wieder ansteigende Zahle der Covid-Patienten auf den Intensivstationen, die zur Folge hat, dass andere Krankheitsfälle teilweise nicht mehr angemessen behandelt werden können, gehen also insgesamt weiterhin klar auf das Konto der Ungeimpften."

    Was ich auch nicht angezweifelt hab. Also deute es bitte nicht so an.

    Die Belastung des Gesundheitswesens wäre jedoch handelbar.

    Konjunktiv

    Wenn man hier und dort hört, dass 4.000 Intensivbetten weniger in Deutschland vorhanden sind, dann frage ich mich warum man 2020 nicht mehr dafür gemacht hat, um das Personalwesen im Gesundheitssektor auf Vordermann zu bringen.

    Da rede ich nicht einmal von Geld, sondern allen voran von besseren Bedingungen.

    Sich als Politiker 2020 hinzustellen und zu „klatschen“ und 2021 auf die überforderten Kliniken hinzuweisen ist eine riesige Heuchelei.

    Man hatte Zeit die Weichen zu stellen, stattdessen ging man so blauäugig voran und verspricht den Geimpften ihre „Grundrechte“ und treibt zusätzlich noch medial einen Keil in die Gesellschaft um von eigenen Unzulänglichkeiten abzulenken.

    Ich hoffe, dass die Lame Ducks zeitnah abgelöst werden und sich die neue Regierung daran abarbeitet um 2022 nicht vor dem selben Dilemma zu stehen.

  • ....Wenn man hier und dort hört, dass 4.000 Intensivbetten weniger in Deutschland vorhanden sind, dann frage ich mich warum man 2020 nicht mehr dafür gemacht hat, um das Personalwesen im Gesundheitssektor auf Vordermann zu bringen.

    Da rede ich nicht einmal von Geld, sondern allen voran von besseren Bedingungen.

    Sich als Politiker 2020 hinzustellen und zu „klatschen“ und 2021 auf die überforderten Kliniken hinzuweisen ist eine riesige Heuchelei.

    Man hatte Zeit die Weichen zu stellen, ...

    Eigentlich kenne ich kaum einen Bereich in Deutschland, wo man das Personalwesen nicht auf Vordermann bringen müsste.

    Forderst du jetzt die weitere Intensivierung des Personalabkaufs in Osteuropa?

    Wir müssen mit unserem vorhandenem Personal erst mal haushalten!

  • Eigentlich kenne ich kaum einen Bereich in Deutschland, wo man das Personalwesen nicht auf Vordermann bringen müsste.

    Forderst du jetzt die weitere Intensivierung des Personalabkaufs in Osteuropa?

    Wir müssen mit unserem vorhandenem Personal erst mal haushalten!

    Nein, selbstverständlich nicht.

    Auch wenn es für mich kein Hauptfaktor darstellt, so wäre ich dennoch für eine adäquate Vergütung. Wichtiger wären mir jedoch weniger Kostendruck und weg von einem KKH System welches Geld erwirtschaften soll.

    Schön fände ich auch, wenn man trotz Abschaffung der Wehrpflicht eine Art Pflicht für (M/W/D/*) ein Jahr im sozialen Dienst einführen könnte. Obwohl die gesetzlichen Grundlagen dafür sicherlich schwer sind.

    Ich hab damals meinen Zivildienst im Emmaus KKH in Niesky abgeleistet und wäre noch heut gern dort, wenn das KKH aus Kostengründen für diese Stelle aber leider keinen Cent übrig hat ist es schwierig. So bin ich weiterhin dem Einzelhandel treu geblieben.

    Ebenso könnte man Soldaten auf Zeit welche im Sanitätsdienst sind eine Vermittlung finanzieren 🤷🏻‍♂️

    Das Personal wächst sicherlich nicht auf Bäumen, aber man sollte tunlichst vermeiden dafür zu Sorgen, dass noch mehr Pfleger sich nach gewisser Zeit dort verkriechen.

  • Wenn man hier und dort hört, dass 4.000 Intensivbetten weniger in Deutschland vorhanden sind, dann frage ich mich warum man 2020 nicht mehr dafür gemacht hat, um das Personalwesen im Gesundheitssektor auf Vordermann zu bringen.

    Weil das a nicht so einfach ist, die Leute die das machen wollen stehen nicht auf der Straße rum. Im Gegenteil es haben genügend wegen Corona und dem Stress aufgehört. Und b müsste man da erst mal das gesamte Gesundsheitssystem von oben runter neu strukturieren, solange Operation für KKHs lukrativ sind und die anschließende Pflege nicht wird es schwer, von fehlenden angemessenen Lohnuntergrenzen in diesem Sektor ganz zu schweigen und mit der federführenden Regierungspartei in den letzten 16 Jahren nicht zu machen. Aber KKHs sind nur ein Baustein der da nicht passt, Geldvernichtende Verwaltungswasserköpfe bei Versicherung und vieles mehr passt da nicht. Schnell lässt sich da gar nichts lösen.

  • Das Gesundheitssystem wurde in den letzten 20 Jahren systematisch herabgewirtschaftet, bzw. privatisiert, ausgelagert. Gesundheit der Bürger in einem Sozialstaat darf nicht Sache der Gewinnoptimierung sein, dass war und ist ein großer Trugschluss. Im Alltag ist es uns nie so bewusst geworden, aber aktuell wird es überdeutlich.

  • ...Das Personal wächst sicherlich nicht auf Bäumen, aber man sollte tunlichst vermeiden dafür zu Sorgen, dass noch mehr Pfleger sich nach gewisser Zeit dort verkriechen.

    Ja und genau deswegen ist der aktuelle medizinische Notstand so ärgerlich. Weil er vermeidbar gewesen wäre.

    Die Politik hat da erst mal die Lösung zur Verfügung gestellt. Verbockt haben das jetzt vor allem andere. Und das muss man auch mal aussprechen dürfen. X(

  • Na dann sind wir uns ja diesbezüglich einig.

    Wie gesagt, mein großer Kritikpunkt ist, dass sich insbesondere seit letztem Jahr als alle Alarmglocken hätten klingeln müssen alles eher noch beschissener wurde.

    Die angesprochenen Kündigungen sind eine Folge dessen.

  • Ja und genau deswegen ist der aktuelle medizinische Notstand so ärgerlich. Weil er vermeidbar gewesen wäre.

    Die Politik hat da erst mal die Lösung zur Verfügung gestellt. Verbockt haben das jetzt vor allem andere. Und das muss man auch mal aussprechen dürfen. X(

    Welche Lösung hat denn die Politik zur Verfügung gestellt?

  • Kostenlosen Impfstoff für alle.

    Auch wenn die Regierung den Impfstoff höchstpersönlich entwickelt hätte, so dient er, wenn überhaupt, nur zum kaschieren eines über Jahre aufgebauten Problems.

    Die Folgen sind nur eben jetzt erst ersichtlich und jetzt tut man die Schuldfrage abwälzen. Heucheilei ist das. Mehr nicht.

  • ganz soviel nichts wurde auch nicht gemacht - es wurde Impfstoff angeboten. Wäre das Angebot ausreichend genutzt worden, hätte man sicher jetzt weniger Probleme.

    Und wieviel betriebsbereites Intensivbetten inkl Personal sollte denn vorgehalten werden für eine Pandemie?

    Und eins wird immer gern übersehen beim Vergleich der Intensivbetten vom letzten Jahr. Da wurden in Hektik und fast Panik jede Menge Betten praktisch aus dem Boden gestampft im Anblick der Bilder aus Norditalien u.ä. - waren sicher auch Betten darunter, mit denen die Krankenhäuser die fehlenden Einnahmen aus dem regulären Betrieb, der wegen Corona eingeschränkt wurde, etwas kompensiert haben. Dass diese für den vermuteten und befürchteten Coronaansturm keine Dauerintensivbetten waren und zum Teil wieder auch für den normalen Betrieb verwendet wurde, treibt eben die Zahlen nach unten. Es gab hier ein Krankenhaus, das hat seine Aufwachstation als Intensivstation provisorisch hochgerüstet um zusätzliche Intensivbetten mit Beatmung anbieten zu können. Oder es wurde eine alte Intensivstation, die eigentlich wegen der neuen vor dem Abbau stand, noch mal kurzfristig reaktiviert.

    Tja, es muss natürlich auch zugegeben werden, dass im Krankenbereich vieles runter gespart wurde ... die Kosten .... die Kosten ... die Beiträääge!!! Es liegt eben immer am Geld. Unser Landkreis betreibt die Krankenhäuser selbst (gibt viel Geld dafür aus), die werden als Standortfaktor gesehen. Nachbarkreise haben sie privatiesiert, weil sie "schleuer" waren. Da wird jetzt geheult weil einige Krankenhäuser keine mehr sind.

    Und mehr Personal. Da muss dann aber auch ehrlich geantwortet werden, wer will den Job denn machen? Es ist aber nicht die Bezahlung, sooo schlecht wird da nicht bezahlt --- es sind die Arbeitszeiten, übrigens ein Problem das viele Branchen haben = zusammengefasst als allgemeine Formel mit: "jeder will rund um die Uhr bedient werden, aber bedienen will kaum einer" - und viele der Bedienten schauen dann auch noch auf die Bedienenden hinunter.

    Aber ja, spätestens Corona hat gezeigt, was man aushalten muss, wenn kein Puffer im Krankenhausbereich vorgehalten wird - aber wieviel Puffer kann und will man sich leisten.

    Selbst wenn letztes Jahr begonnen worden wäre solch einen Puffer aufzubauen, so viel mehr belegbare Betten wäre jetzt auch nicht nicht da - bauen, ausbilden benötigt mehr Zeit als ein knappes Jahr. Jahre- ja jahrzehntelange Fehlplanungen, wenn man das jetzt so nennen will, lassen sich nicht in 1-2 Jahren aus der Welt schaffen.

    Und das alles, sogar die Versäumnisse der Politik und auch unserer Gesellschaft kann, soll und darf man anprangern. Aber gerade die aktuelle Situation war absolut vermeidbar, sogar mit einem ganz einfachen Mittel = IMPFEN. Und ja, es wurden Fehler gemacht und auch wieder gemacht und auch wiederholt mit Maßnahmen zu spät und auch nur halb- und wenigerherzig gegen Corona eingeschritten. Aber - und das darf ruhig öfters gesagt werden - das hätten wir alle aushalten können - genau - IMPFEN.

    Und selbst wenn alle Fehler nicht gemacht worden wären, die jetzige Welle wäre flacher verlaufen aber das "Damoklesschwert Corona" wäre weiter über uns geschwebt um bei jeder Gelegenheit wieder zuzuschlagen. Das kriegen wir nur mit Impfen weg oder mit gnadenloser Durchseuchung - wir hatten die Wahl.

  • Auch wenn die Regierung den Impfstoff höchstpersönlich entwickelt hätte, so dient er, wenn überhaupt, nur zum kaschieren eines über Jahre aufgebauten Problems.

    Die Folgen sind nur eben jetzt erst ersichtlich und jetzt tut man die Schuldfrage abwälzen. Heucheilei ist das. Mehr nicht.

    Und was ist deine persönliche Schlussfolgerung daraus? Lässt du dich nicht impfen, weil die Regierung Scheiße ist?