Corona - alles eher Medizinische und Gesellschaftliche zum Virus

  • Und man kann das schon auch als Gruss an die Politik und auch an die Verschwörungstheoretiker sehen.

    Es ist in einer Demokratie doch nicht ganz so einfach die Leute einzusperren wie es sich die einen erhofft haben und wie es die anderen vermutet haben.

    Nun, es war recht einfach und hat viele Monate gedauert um als unrechtmäßig eingestuft zu werden.

    Zumindest haben sie eine Wirkung in die Zukunft, weil man

    dann eben diese Maßnahmen nicht mehr in dieser Form an-

    wenden kann.

    Dies mag auf diesen speziellen Fall zutreffen, aber beim nächsten mal sind es eben andere Gründe, die erst Monate später als nichtig erklärt werden.

    Klar ist es toll, dass sich die Gerichte damit befassen und der Politik auch mal auf die Füße treten. Aber sowas wünsche ich mir dann lieber zeitnah, am besten noch während der Situation.

    Für die Leute im Hambacher Forst bringt es ja nun auch nichts, dass der ganze Einsatz rechtswiedrig war. Es dürften bei so grober Missachtung deutschen Rechts wenigstens personelle Konsequenzen folgen. Hier zu nennen Laschet in NRW und Söder in Bayern.

  • Zitat

    Die entsprechenden Passagen der Verordnung, die vom 1. bis 19. April 2020 galt, hat der 20. Senat des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs in Ansbach nun für unwirksam erklärt. Zwar sei die Ausgangsbeschränkung "grundsätzlich geeignet" gewesen, die Übertragung des Coronavirus zu hemmen. In ihrer konkreten Ausgestaltung sei es aber "keine notwendige Maßnahme" gewesen, heißt es in dem Beschluss, der dem BR vorliegt. Denn die Regelung sei "so eng gefasst" gewesen, dass sie gegen das "Übermaßverbot" verstoßen habe. Somit sei die Ausgangsbeschränkung unverhältnismäßig gewesen.

    gar so schlimm für die Politik war das Urteil jetzt auch nicht - habe mir den Artikel extra nochmal rausgesucht.

    Sie wurde jetzt im Nachhinein als überzogen beurteilt und nicht als falsch und somit als unwirksam erklärt - und auch NUR in Bayern. Das passt sich - nach meiner Meinung - eher in die Reihe der bisherigen Urteile und Verfügungen ein, die Maßnahmen als nicht genau und ausreichend genug begründet erklärten und deshalb zurucknahmen.

    Und das war das Urteil eines Verwaltungsgerichts, wenn man so will der unteren Ebene. Da haben die mit dem "Ober" im Namen schön desöfteren die Urteile der unteren Ebene wieder kassiert. So richtig welterschütternd ist das Verwaltungsgerichshofturteil jetzt auch nicht. Aber zumindest zeigt es, dass die Politik nicht einfach nach Gutdünken handeln kann, sondern dass schon auf die Finger geschaut wird.

  • Und das war das Urteil eines Verwaltungsgerichts, wenn man so will der unteren Ebene. Da haben die mit dem "Ober" im Namen schön desöfteren die Urteile der unteren Ebene wieder kassiert. So richtig welterschütternd ist das Verwaltungsgerichshofturteil jetzt auch nicht. Aber zumindest zeigt es, dass die Politik nicht einfach nach Gutdünken handeln kann, sondern dass schon auf die Finger geschaut wird.

    Doch, für die Maßnahmengegner zeigt es es, in was für einer Unrechtsherrschaft wir leben, und ignorieren dabei natürlich die ganzen Urteile, wo Maßnahmen bestätigt wurde...... :pfeif:

  • Wenn man mal die aktuellen geltenden Regeln 2G, 3G+ aus infektionsschutzverhindernder Sicht betrachtet so dürften diese einem sogenannten Superspreaderevent gleichkommen.

    Hintergrund ist der mittlerweile anerkannte Umstand das "Geimpfte" eine ebenso hohe Viruslast haben wie "Ungeimpfte" und entsprechend auch zur Verbreitung beitragen.

    Gesetzt also den Fall so eine oder mehrere Personen gehen auf eine derartig beregelte Veranstaltung, so verbreiten sie das Virus.

    Diejenigen die sich dann dort imfizieren geben das nach den Veranstaltungen in ihrem Umfeld weiter.

    Das sollte soweit klar sein.

    Vor diesem Hintergrund spielt es eigentlich keine Rolle mehr ob hier auch Ungeimpfte zugegen sind oder nicht. Es wird in jedem Fall eine massive Weiterverbreitung geben.

    So gesehen ist einziges Ziel derartiger Regelung diejenigen unter Druck zu setzen mit Ausschluss von gesellschaftlicher "freier" Aktivität die sich bisher nicht "impfen" ließen.

    Und das zu Unrecht in der Wahl der Mittel zur "Überzeugung".

  • Du betrachtest hier aber nur die "Ausgangsseite", wie sieht es aber mit der "Eingangsseite" aus?

    Wobei, wenn ich ehrlich bin, nach meiner Ansicht sollte es 2G heißen, Geimpft/Genesen und Getestet, aber damit macht man sich bei denen unbeliebt, die sich nur dafür geimpft haben, damit sie nicht mehr getestet werden müssen....... ;)

    BTW: Sind die Genesenen auch so ansteckend, wenn sie sich nochmal infizieren?

  • Wenn man mal die aktuellen geltenden Regeln 2G, 3G+ aus infektionsschutzverhindernder Sicht betrachtet so dürften diese einem sogenannten Superspreaderevent gleichkommen.

    Ernsthaft?

    Hintergrund ist der mittlerweile anerkannte Umstand das "Geimpfte" eine ebenso hohe Viruslast haben wie "Ungeimpfte" und entsprechend auch zur Verbreitung beitragen.

    Hier lässt du wieder die zweite Hälfte der Wahrheit weg: Dass

    nämlich Geimpfte dank der Impfung sehr viel weniger wahr-

    scheinlich infiziert werden. Wenn also eine oder mehrere Per-

    sonen mit Infektion dort sind, werden sie nciht unbedingt eine

    große Menge an weiteren Personen anstecken. Mal ganz ab-

    gesehen vom Punkt "schwere Verläufe" etc...

  • postmortem : Was war nochmal die Veranlassung, überhaupt Maßnahmen zum Infektionsschutz zu ergreifen? Überlastung des Gesundheitswesens verhindern, oder?
    Das Ziel wird mMn mit 2G bzw. 3G+ Regeln nach wie vor erreicht, da offensichtlich der Großteil der Krankenhaus und Intensivpatienten aus Ungeimpften besteht.

    Da die PCR-Tests ab 11.10. auch noch kostenpflichtig werden und wohl 100-120 Euro kosten sollen, werden da sehr sehr wenige nicht geimpfte Menschen rumlaufen.
    Welchen Grund sollte es also geben, bereits geschützte Menschen einzuschränken?

    Einmal editiert, zuletzt von Alter Schwede EHC (6. Oktober 2021 um 20:03)

  • So ganz unrecht hat er nicht, denn auch wenn sich Geimpften seltener anstecken (Eingangseite) hast du da das Problem bei 3G und 3G+, dass da halt auch Ungeimpfte dabei sind.

  • gar so schlimm für die Politik war das Urteil jetzt auch nicht - habe mir den Artikel extra nochmal rausgesucht.

    Sie wurde jetzt im Nachhinein als überzogen beurteilt und nicht als falsch und somit als unwirksam erklärt - und auch NUR in Bayern. Das passt sich - nach meiner Meinung - eher in die Reihe der bisherigen Urteile und Verfügungen ein, die Maßnahmen als nicht genau und ausreichend genug begründet erklärten und deshalb zurucknahmen.

    Und das war das Urteil eines Verwaltungsgerichts, wenn man so will der unteren Ebene. Da haben die mit dem "Ober" im Namen schön desöfteren die Urteile der unteren Ebene wieder kassiert. So richtig welterschütternd ist das Verwaltungsgerichshofturteil jetzt auch nicht. Aber zumindest zeigt es, dass die Politik nicht einfach nach Gutdünken handeln kann, sondern dass schon auf die Finger geschaut wird.

    Der VGH ist die oberste Verwaltungsgerichtsbarkeit in Bayern. Hier gibt es kein Oberverwaltungsgericht. Daher ist auch die Zeit völlig im Rahmen.

  • So ganz unrecht hat er nicht, denn auch wenn sich Geimpften seltener anstecken (Eingangseite) hast du da das Problem bei 3G und 3G+, dass da halt auch Ungeimpfte dabei sind.

    Das Problem entsteht erst nach der Veranstaltung wenn diejenigen die zwar "geschützt" sind in ihr normales Umfeld zurückkehren und dort dann dafür sorgen das eine Weiterverbreitung stattfindet.

    Betroffen sind dann vor allem Personen die auf Grund ihres Alters und schwächeren Immunsystems anfälliger sind, aber auch diejenigen deren "Impfung" länger als 6 Monate zurückliegt.

    Zeigt sich auffällig in Israel.

    Wir werden sehen was passiert.

  • ich fasse hier mal einen Artikel der heutigen Ausgabe der Augsburger Allgemeinen zusammen. Da kommt u.a. ein Pathologe zu Wort der etwa ein Drittel aller Coronatoten im Augsburger Uniklinikum obduziert hat (150 von 430 Toten), eine ähnliche umfangreiche Untersuchung hat es in Deutschland nur in Hamburg noch gegeben.

    Hier die Zusammenfassung:

    - 85% sind direkt an COVID-19 gestorben und zwar von einer dadurch ausgelösten Lungenentzündung. Natürlich hatten bei einem Durchschnittsalter von 74 Jahren viele davon Vorerkrankungen. Aber die allermeisten hätten noch einige Jahre gut leben können, ihre Vorerkrankungen stehen nicht direkt in Zusammenhang mit Corona.

    - 33 der 150 untersuchten Personen sind 65 oder jünger gewesen. Davon war vorher ein Drittel körperlich gesund.

    - es wurden auch geimpfte Todesfälle untersucht. Insgesamt 18 Tote, davon 12 einmal geimpft und 6 mit vollständigen Impfschutz. Die Toten sind im Schnitt älter gewesen und hatten entweder Vorerkrankungen und/oder haben Medikamente genommen die das Immunsystem beeinträchtigen.

    - Todesfälle, ausgelöst über eine Impfung, sind in Augsburg nicht bekannt.

    Das Durchschnittsalter der Coronatoten geht immer weiter nach unten, vor allem wegen der hohen Impfquote bei den älteren Menschen.

    Durschnittsalter der Coronatoten:

    2. Halbjahr 2020: 82 Jahre

    1. Halbjahr 2021 78 Jahre

    2. Halbjahr 2021 65 Jahre (Stand diese Woche)

    Quelle: Printausgabe der Augsburger Allgemeinen vom 6.10.21 Lokalteil Stadt Augsburg

  • BTW: Sind die Genesenen auch so ansteckend, wenn sie sich nochmal infizieren?

    Klares Nein.

    Die Wiedererkrankungsrate ist sehr gering. Zudem haben diese Personen eine breitere Immunität die auch die gängigen Varianten einschließt.

    Grund ist der vergangene Vollkontakt zum Erreger in seiner Gesamtheit.

  • Das Problem entsteht erst nach der Veranstaltung wenn diejenigen die zwar "geschützt" sind in ihr normales Umfeld zurückkehren und dort dann dafür sorgen das eine Weiterverbreitung stattfindet.

    Betroffen sind dann vor allem Personen die auf Grund ihres Alters und schwächeren Immunsystems anfälliger sind, aber auch diejenigen deren "Impfung" länger als 6 Monate zurückliegt.

    Zeigt sich auffällig in Israel.

    Wir werden sehen was passiert.

    Das hast du eben nicht so stark, weil bei den "Geschützten" auch die Infektion auf der "Eingangseite" reduziert wird (nicht komplett verhindert).

    Aber ich bin auch der Meinung, dass es sinnvoll ist, auch die Geimpften in einem gewissen Rahmen weiter zu testen, aber du hast ja mal vor paar Monaten die Reaktion von gewissen Usern hier gesehen, als ich das sogar mit einem ;) nicht ganz ernst gemeint geschrieben habe.

  • Klares Nein.

    Die Wiedererkrankungsrate ist sehr gering. Zudem haben diese Personen eine breitere Immunität die auch die gängigen Varianten einschließt.

    Grund ist der vergangene Vollkontakt zum Erreger in seiner Gesamtheit.

    Ist das wieder "nur" deine Meinung? ;)

  • Das Problem entsteht erst nach der Veranstaltung wenn diejenigen die zwar "geschützt" sind in ihr normales Umfeld zurückkehren und dort dann dafür sorgen das eine Weiterverbreitung stattfindet.

    Betroffen sind dann vor allem Personen die auf Grund ihres Alters und schwächeren Immunsystems anfälliger sind, aber auch diejenigen deren "Impfung" länger als 6 Monate zurückliegt.

    Zeigt sich auffällig in Israel.

    Wir werden sehen was passiert.

    Betroffen sind dann vor allem Personen, die auf Grund ihres Alters und/oder schwächeren Immunsystems anfälliger sind, weil ihre Impfung länger als 6 Monate zurück liegt.

    Deswegen gibt es ja genau für diesen Personenkreis die Empfehlung zur Booster-Impfung.

  • Das hast du eben nicht so stark, weil bei den "Geschützten" auch die Infektion auf der "Eingangseite" reduziert wird (nicht komplett verhindert).

    Aber ich bin auch der Meinung, dass es sinnvoll ist, auch die Geimpften in einem gewissen Rahmen weiter zu testen, aber du hast ja mal vor paar Monaten die Reaktion von gewissen Usern hier gesehen, als ich das sogar mit einem ;) nicht ganz ernst gemeint geschrieben habe.

    der Meinung bin ich auch :thumbup:

    Ist das wieder "nur" deine Meinung? ;)

    Nein.

    Es gibt dazu Studien.

    Bin jetzt am Handy und obendrein zu faul die hier raus zu suchen.

    Aber googeln hilft vielleicht?

  • Betroffen sind dann vor allem Personen, die auf Grund ihres Alters und/oder schwächeren Immunsystems anfälliger sind, weil ihre Impfung länger als 6 Monate zurück liegt.

    Deswegen gibt es ja genau für diesen Personenkreis die Empfehlung zur Booster-Impfung.

    Korrekt.

    Mit dem gleichen "Impfstoff" wie gehabt.

    Ich bin mir nicht sicher ob dieser tatsächlich effektiv ist gegenüber neu mutierten Versionen.

  • Das Problem entsteht erst nach der Veranstaltung wenn diejenigen die zwar "geschützt" sind in ihr normales Umfeld zurückkehren und dort dann dafür sorgen das eine Weiterverbreitung stattfindet.

    Wenn wir das als Maßstab anlegen, dann müssen wir

    halt weiter alle zuhause bleiben und wieder alles run-

    terfahren...