Corona - alles eher Medizinische und Gesellschaftliche zum Virus

  • Das ist bei uns zum Teil nicht anders gewesen. Manche Richter waren da auch der Meinung es besser zu wissen als der gemeine Virologe oder Epidemiologe, die oft für schärfere Maßnahmen standen, welche die Politik oft auch nicht 1:1 umgesetzt hatte.

  • Da muss man entweder in die Apotheke oder ins Testzentrum, aber auch „Selbsttests unter Aufsicht“ daheim sind zugelassen.

    Aber das ist kein Muss, wenn das Kind zB keinen Sport treibt oder man nirgends hin geht wo ein Test verlangt wird, dann muss man auch nicht testen.

    Auf der Antenne Bayern Seite ist es jetzt aufgeführt, dass Schüler von der Testregel ausgenommen sind und dies ab heute gilt, also auch in den Ferien. Nachweis durcj z.Bsp Schülerausweis.

  • Zitat von BR24

    Corona-Kabinett einigt sich offenbar auf Abschaffung der Inzidenz-Werte

    Das Corona-Kabinett der Bundesregierung ist sich nach Informationen der Nachrichtenagentur Reuters einig, die Infektions-Inzidenzwerte abzuschaffen. Man habe sich darauf verständigt, dass künftig neuer wesentlicher Indikator für die Belastung des Gesundheitssystems sein soll, wie hoch die Hospitalisierung sei, hieß es aus Regierungskreisen. Die Zahlenwerte bei den Sieben-Tage-Inzidenzen wie 35, 50 oder 100, die bisher über Einschränkungen des öffentlichen Lebens bestimmten, sollen dagegen ganz wegfallen.

    Die Regierung wolle den Fraktionen eine Formulierungshilfe für die Änderung des Infektionsschutzgesetzes vorlegen, sagten mehrere Insider der Nachrichtenagentur Reuters. Damit ändert die Regierung ihre Corona-Politik der letzten Monate grundlegend.

  • Und wie ist die Lage in den Krankenhäusern? Das fehlt bei dem Wert aktuell ja weiterhin und ist ein wichtiger Faktor.

    Das Interview mit Cihan Celik wurde bereits gepostet. Er führt ja neben den Intensivzahlen aktuell außerdem an, dass durch die Impfungen derzeit schon viele "nur" auf Normalstation behandelt werden und sich dies nicht im Zahlenwerk widerspiegelt.

    Konkret lässt sich in den täglichen Statusberichten des RKI und DIVI erkennen, dass die Belegung der Intensivstationen wieder zunimmt.

    Das RKI hat dazu in den täglich erstellten Statusberichten bereits neue Indikatoren festgelegt und diese in einem Konzeptpapier als neue Leitlinien präsentiert. Bislang wurde diese neuen Grenzwerte jedoch von keinem Bundesland in eine Verordnung übernommen.

    Betrachtet man die Belegung der Intensivbetten nach Meldung von DIVI so lässt sich folgendes festhalten.

    Nach dem Abklingen der "3. Welle" erreichte die Belegung am am 29.07.2021 mit 347 Personen einen Scheitelpunkt (fallend --> steigend).

    Stand heute werden 775 Personen intensivmedizischen betreut (COVID).

    Am Höhepunkt der "2. Welle" im vergangenen Herbst lag der Höchtstand bei 5.762 gemeldeten Personen. Aktuell somit ein Anteil von 13,5% am "Allzeithoch".

    Bezogen auf die einzelnen Bundesländer sieht man - unter Beachtung der aktuellen Inzidenzlage - einen teils ähnlichen Verlauf der grafischen Darstellung - der zeitliche Versatz der Entwicklung erklärt sich.

    Unter folgendem Link kann man sich die Entwicklung der Betreuung auf Intensivstationen für Deutschland und die einzelnen Bundesländer genauer ansehen:

    https://www.intensivregister.de/#/aktuelle-lage/zeitreihen

    Am Beispiel NRW sieht man aktuell, dass aktuell 254 Personen betreut werden. Höchststand in der 2. und 3. Welle waren ca. 1.150 Personen. Derzeit also in etwa 22% des Höchstwertes erreicht (Deutschlandschnitt siehe oben: 13,5%).

  • Zitat von BR24

    Spahn nannte die so genannte Hospitalisierungsquote als wichtigen neuen Richtwert. Sie gibt an, wie viele Menschen wegen einer Corona-Infektion ins Krankenhaus eingeliefert werden müssen. Nach Angaben des Bundesgesundheitsministeriums liegt die Hospitalisierungsquote derzeit bei 1,3 pro 100.000 Menschen binnen sieben Tagen. Auf dem Höhepunkt der Corona-Pandemie habe sie bei über zehn gelegen.

  • Hä? Ist es "Schwurbelei", wenn alle die Ahnung haben sagen, das man es klar im Nachhinein nachweisen kann, die Regierung aber sagt "Pech gehabt, interessiert nicht. Ich will nen positiven Test von damals, den du nicht hast"?

    Selbst als Hardcore-Impfer kann man hier doch sagen, das das durchaus ein Problem ist. Und wir reden ja anhand der Dunkelziffer (auch der kürzlichen, die nicht entdeckten Fälle am Anfang sind lange durch) ja nicht mal eben über ein Problem für 150 - 200 Menschen.

  • Lauterbach-Interview von heute

    "Die Impfkampagne läuft schleppend, die Inzidenz steigt - laut SPD-Politiker Lauterbach rächt sich nun, dass Deutschland zur Normalität übergegangen ist, obwohl noch zu wenige Menschen geimpft sind. Vielerorts werde das Leben wieder so gelebt, "als ob es Corona nicht mehr gäbe", sagt er bei ntv."

    ntv: In NRW gibt es Großstädte mit einer Inzidenz von schon über 200. Das hat Sie zu der Bemerkung veranlasst, NRW verliere die Kontrolle. Können Sie uns erklären, was Sie damit gemeint haben?

    ......

  • Lauterbach-Interview von heute

    "Die Impfkampagne läuft schleppend, die Inzidenz steigt - laut SPD-Politiker Lauterbach rächt sich nun, dass Deutschland zur Normalität übergegangen ist, obwohl noch zu wenige Menschen geimpft sind. Vielerorts werde das Leben wieder so gelebt, "als ob es Corona nicht mehr gäbe", sagt er bei ntv."

    ntv: In NRW gibt es Großstädte mit einer Inzidenz von schon über 200. Das hat Sie zu der Bemerkung veranlasst, NRW verliere die Kontrolle. Können Sie uns erklären, was Sie damit gemeint haben?

    ......

    Zitate daraus:

    "Ich glaube, es war auch ein Fehler, so früh schon die Normalität auszurufen, bevor wir nicht mehr Impfungen praktizieren konnten."

    Welche Normalität meint Herr Lauterbach damit?

    "Wie beurteilen Sie dann die Anstrengungen, vielen Menschen ab September so eine Booster-Impfung zu ermöglichen? Bei denjenigen, die beispielsweise vor zehn Monaten geimpft worden sind und keine Risikofaktoren haben und die nicht hochbetagt sind, haben wir keine Impfdurchbrüche (?) der Art, dass derjenige, der sich als Geimpfter infiziert hat, schwer erkrankt."

    Wenn man den derzeitigen Studien Beachtung schenkt die einem vor zehn Monaten Geimpften kaum noch Antikörper bescheinigen könnte man auch im Gegenzug vermuten das derjenige selbst ohne die Impfung recht wenig zu befürchten hat.

  • Wenn man den derzeitigen Studien Beachtung schenkt die einem vor zehn Monaten Geimpften kaum noch Antikörper bescheinigen könnte man auch im Gegenzug vermuten das derjenige selbst ohne die Impfung recht wenig zu befürchten hat.

    Zum Teil, schon, nur darf man eben nicht vergessen, dass die Gedächtniszellen durch die Impfung trainiert wurden und das Immunsystem bei Bedarf dann wieder Antikörper bildet. Was so ohne Impfung vielleicht nicht bei allen der Fall wäre.

  • Wenn man den derzeitigen Studien Beachtung schenkt die einem vor zehn Monaten Geimpften kaum noch Antikörper bescheinigen könnte man auch im Gegenzug vermuten das derjenige selbst ohne die Impfung recht wenig zu befürchten hat.

    Zum Teil, schon, nur darf man eben nicht vergessen, dass die Gedächtniszellen durch die Impfung trainiert wurden und das Immunsystem bei Bedarf dann wieder Antikörper bildet. Was so ohne Impfung vielleicht nicht bei allen der Fall wäre.

    Dazu auch ein weiterer Auszug aus dem Interview:

    "Eine aktuelle Studie aus Israel zeigt, dass nach einer Impfung die Zahl der Antikörper sehr schnell sinkt, jeden Monat um 40 Prozent. Bei Genesenen sind es nur 5 Prozent. Was bedeuten diese Ergebnisse?

    Wir haben es ja auch in anderen Studien schon gesehen: Die Antikörperanzahl bei den Geimpften, mit Biontech insbesondere, geht relativ schnell zurück. Das bedeutet aber nicht, dass die Geimpften keinen Impfschutz mehr hätten, sondern tatsächlich wirkt die Impfung ja über viele andere Prozesse, insbesondere über die zelluläre Abwehr. Somit kann man davon ausgehen, und das sehen wir auch in den Studien, dass die Geimpften trotzdem vor schweren Verläufen und vor Tod durch Covid geschützt sind. Aber es ist tatsächlich so, dass die Geimpften sich noch infizieren können. Die Infektion führt dann auch dazu, dass die so Infizierten - das sind dann wenige, also es infizieren sich wenige, die geimpft sind - dann auch zum Teil ansteckend sind. Sie sind aber nicht mehr sehr stark ansteckend, nicht mehr stark ansteckend. Und wie gesagt, sie erkranken nicht stark und sie versterben nicht an Covid."

  • Zitate daraus:

    "Wie beurteilen Sie dann die Anstrengungen, vielen Menschen ab September so eine Booster-Impfung zu ermöglichen? Bei denjenigen, die beispielsweise vor zehn Monaten geimpft worden sind und keine Risikofaktoren haben und die nicht hochbetagt sind, haben wir keine Impfdurchbrüche (?) der Art, dass derjenige, der sich als Geimpfter infiziert hat, schwer erkrankt."

    Wenn man den derzeitigen Studien Beachtung schenkt die einem vor zehn Monaten Geimpften kaum noch Antikörper bescheinigen könnte man auch im Gegenzug vermuten das derjenige selbst ohne die Impfung recht wenig zu befürchten hat.

    Hierzu ein kurzer Exkurs, was bei einer Impfung eigentlich passiert und warum die Antikörper absolut nicht ausschlaggebend sind, ob sich ein Organismus gegen einen Virus wehren kann oder nicht:

    https://www.bgv-impfen.de/prinzip-der-impfung.html

  • Zum Teil, schon, nur darf man eben nicht vergessen, dass die Gedächtniszellen durch die Impfung trainiert wurden und das Immunsystem bei Bedarf dann wieder Antikörper bildet. Was so ohne Impfung vielleicht nicht bei allen der Fall wäre.

    Da gebe ich dir recht, nur können die sich ja auch nur den speziellen Baustein merken der durch die Zellen produziert und präsentiert wurde.

    Hierzu ein kurzer Exkurs, was bei einer Impfung eigentlich passiert und warum die Antikörper absolut nicht ausschlaggebend sind, ob sich ein Organismus gegen einen Virus wehren kann oder nicht:

    https://www.bgv-impfen.de/prinzip-der-impfung.html

    Ja vielen Dank.

    Ich schlage daher einen sogenannten Totimpfstoff vor oder aber einen mit abgeschwächten Viren damit das Immunsystem sich entsprechend breit aufstellen kann.

  • Zum Teil, schon, nur darf man eben nicht vergessen, dass die Gedächtniszellen durch die Impfung trainiert wurden und das Immunsystem bei Bedarf dann wieder Antikörper bildet. Was so ohne Impfung vielleicht nicht bei allen der Fall wäre.

    Aber würde das dann nicht auch für bereits Infizierte gelten? Durch die Infektion dürfte das Immunsystem doch ebenso wieder Antikörper bilden, oder?

    Sprich, hier wäre eine Impfung nicht zwingend notwendig weil der Körper im Falle einer Infizierung das gleiche macht wie nach einer Impfung. Oder sehe ich das als Laie komplett falsch?