Corona - alles eher Medizinische und Gesellschaftliche zum Virus

  • Nun, Menschen ohne Masernimpfung werden auch ausgeschlossen. Vorallem Kinder in den Kitas und Schulen.

    Wer in einer Asylunterkunft lebt oder arbeitet muss auch zwingend gegen Masern geimpft sein.


    Meinst du deswegen ist der Staat gleich rassistisch und radikal?

    Also gut, die Entscheidung dazu kann man schon als radikal bezeichnen. Aber der Vergleich hin zum Rassismus ist dann doch zu weit hergeholt.

    Das mit der Masernimpfung haben wir doch schon X fach durchdiskutiert, es ist doch einfach ein riesen Unterschied ob ich mich einmal im Leben gegen eine Krankheit impfen lassen muss die für mich als Kind absolut gefährlich ist.

    Oder ob ich mich 2-4 mal pro Jahr gegen irgendwas impfen lassen muss das für mich eine sehr überschaubare Gefahr darstellt.

    Und ausgeschlossen werden die Kinder ohne Impfung im übrigen auch nicht, Schulpflicht vor Impfpflicht.

    Klar ist das radikal wenn ich nachweislich gesunden nicht infizierten Menschen vom öffentlichen Leben ausschließe.

    Was wäre es denn bitte sonst?

  • Kannst du ja so sehen, hat jeder ein anderes Verständnis. Kein Ding.

    Wie gesagt, ich sehe das mit meinem Rechtsverständnis als problematisch an. Ich kann nicht für etwas bestraft (Verwehrung des Zugang zur Veranstaltung) werden, was ich gar nicht habe (Corona).

    Wir werden sehen, was Gerichte entscheiden, sollte es irgendwann mal eine Klage geben.

    Natürlich, dazu gibts vermutlich nicht nur zwei, sondern sogar mehrere unterschiedliche Meinungen. ;) Ich beurteile das halt an der Tendenz der Entscheidungen der letzten 1,5 Jahre. Und da bin ich der Meinung, dass die Grundlage für Einschränkungen für geimpfte Menschen nicht mehr gegeben ist, wohingegen sie aufgrund des immer noch geltenden Pandemiefalls für Menschen ohne Impfung noch vorliegt. Aber wer weiß das schon? Letztendlich kann man nie wissen, wie ein Richter dann von Fall zu Fall entscheidet.

  • Das mit der Masernimpfung haben wir doch schon X fach durchdiskutiert, es ist doch einfach ein riesen Unterschied ob ich mich einmal im Leben gegen eine Krankheit impfen lassen muss die für mich als Kind absolut gefährlich ist.

    Oder ob ich mich 2-4 mal pro Jahr gegen irgendwas impfen lassen muss das für mich eine sehr überschaubare Gefahr darstellt.

    Es ist zwar sehr wahrscheinlich, dass es gegen Covid (auch je nach Alter) weitere Impfungen geben wird (muss), aber Stand heute habe ich genau so viele Masern-Impfungen bekommen wie Covid-Impfungen, nämlich jeweils genau 2... ;)

  • Nun, Menschen ohne Masernimpfung werden auch ausgeschlossen. Vorallem Kinder in den Kitas und Schulen.

    Wer in einer Asylunterkunft lebt oder arbeitet muss auch zwingend gegen Masern geimpft sein.

    Der Vergleich mit Masern hinkt aber schon etwas. Und die Pflicht zur Impfung besteht auch nur bei Kindern bzw. Lehrern/Erziehern (soweit ich weiß). Dazu sind Masern auch noch weit ansteckender und, für die verpflichtend zu impfenden Personen, viel gefährlicher.

    Zitat

    Schätzungen sind unsicher, aber die Sterblichkeitsrate in den Entwicklungsländern bewegt sich um drei bis sechs Prozent, und sie kann laut WHO bei den schlimmsten Ausbrüchen bis zu 30 Prozent betragen.

    (...)

    Wissenschaftler definieren die Infektiosität anhand der Reproduktionszahl (...) Das neue Coronavirus Sars-Cov-2 scheint irgendwo zwischen 2 und 3 zu liegen. Der Masernerreger steht mit einer Reproduktionszahl von 12 bis 18 an der Spitze, was ihn zum ansteckendsten bekannten Virus macht.

    aus: Bericht spektrum.de

    Von den Zahlen ist man bei Corona ein Glück weit entfernt (die Zahlen für Masern waren mir in der Größenordnung so gar nicht bewusst).

    Nicht wieder falsch verstehen, das ist keine Relativierung von Corona. Schlicht die Einordnung zu Masern und das gleichsetzen im Vergleich passt da nicht und taugt daher für mich nicht zur Rechtfertigung für Ausschlüsse von Nicht-Geimpften.

  • Zitat

    Schätzungen sind unsicher, aber die Sterblichkeitsrate in den Entwicklungsländern bewegt sich um drei bis sechs Prozent, und sie kann laut WHO bei den schlimmsten Ausbrüchen bis zu 30 Prozent betragen.

    Bei SARS-Cov-2 sind es bei den Risikogruppen um die 25%. An diesen Wert kann ich mich noch gut erinnern, weil einfach veranschaulicht man statistisch gesehen um das Leben einen seiner (i.d.R.) vier Großeltern bangen müsste, wenn man keine Maßnahmen ergreifen würde.

    chris

  • Es ist zwar sehr wahrscheinlich, dass es gegen Covid (auch je nach Alter) weitere Impfungen geben wird (muss), aber Stand heute habe ich genau so viele Masern-Impfungen bekommen wie Covid-Impfungen, nämlich jeweils genau 2... ;)

    Ich hab das Interview von Söder von gestern glaube ich wars jetzt gerade nicht zur Hand, "wer glaubt 2 x kurz gepiekst und das wars, der täuscht sich, es wird zum Alltag der nächsten Jahre werden sich mehrmals jährlich impfen zu lassen" .

    Über sowas brauchen wir doch garnicht diskutieren, wenn du auch den ;) hinterherschiebst ändert es doch nichts am Problem

    Wieso gibt es eigentlich noch keine Dauer für den Impfschutz?

    Für Gennesene wusste man gleich wie lange man die als geschützt einstufen muss aber aktuell scheint der Impfschutz nicht auslaufen zu können, oder?

    Die ersten haben jetzt ja schon ein gutes halbes Jahr durch seit der zweiten Impfung,

  • Ich hab das Interview von Söder von gestern glaube ich wars jetzt gerade nicht zur Hand, "wer glaubt 2 x kurz gepiekst und das wars, der täuscht sich, es wird zum Alltag der nächsten Jahre werden sich mehrmals jährlich impfen zu lassen" .


    Über sowas brauchen wir doch garnicht diskutieren, wenn du auch den ;) hinterherschiebst ändert es doch nichts am Problem

    Tun wir doch auch nicht. Ich persönlich gehe davon aus, dass wie die Grippeimpfung einmal jährlich gegen Covid geimpft wird, bzw in die Grippeimpfung mit "eingebaut" wird. Ganz so wie zb der H1N1 Virus aus 2010. Der ist mittlerweile auch in der Grippeimpfung enthalten.

    Wieso gibt es eigentlich noch keine Dauer für den Impfschutz?

    Für Gennesene wusste man gleich wie lange man die als geschützt einstufen muss aber aktuell scheint der Impfschutz nicht auslaufen zu können, oder?

    Die ersten haben jetzt ja schon ein gutes halbes Jahr durch seit der zweiten Impfung,

    Das ist jetzt aber schon ein wenig unfair. Bei den Genesenen hat man ja fast ein Jahr Vorsprung bei den Erkenntnissen. Da konnte man schon das ganze letzte Jahr über die Antikörper der Genesenen messen und beurteilen. Geimpft wird erst seit Anfang diesen Jahres, und ich gehe davon aus, dass man auch hier die Entwicklung der Antikörper stetig beobachtet. Ich schätze, gegen Ende des Jahres werden wir auch hier mehr wissen wie jetzt im Moment...

  • Daher sehe ich die Lösung GG(G) von der Maskenpflicht zu befreien als nächsten Schritt, wenn die Impfquote höher sein wird.

    Welche Impfquote nehmen wir denn dann? Offensichtlich wissen wir ja gar nicht so genau, wie hoch sind denn aktuell ist - lt. RKI bei 18-59-Jährigen zwischen 59% und 79%. Es wurde gestern die nachweislich blödsinnige Inzidenz beibehalten und gemischt mit einer Impfquote, die wir nicht genau beziffern können. Und das ist dann mit einer sehr geringen Krankenhausauslastung die Basis für weitere Freiheits- und Grundrechtseinschränkungen. Sowas kannst du dir nicht ausdenken.

    Bei SARS-Cov-2 sind es bei den Risikogruppen um die 25%.

    Und die sind jetzt glücklicherweise durchgeimpft. Das RKI weist in seinem epidemiologischen Steckbrief eine Infektionssterberate von 0,4-0,6% aus. Diese wurde natürlich maßgeblich von den Risikogruppen bestimmt. Wenn diese nun in hohem Maße durch die Impfung geschützt sind, dürfte sich die Infektionssterberate deutlichst nach unten entwickeln. Das sind doch gute Argumente für die Rückgabe individueller Entscheidungsrechte wenn jetzt bald jeder sein Impfangebot erhalten hat.

    In Dänemark und Norwegen sind übrigens Kinder <12 Jahren Geimpften gleichgestellt. Das wäre auch eine revolutionäre und vor allem sinnvolle Idee für Deutschland.

    Und ja, ich weiß, Longcovid. Aber nein, das halte ich für nicht ausreichend um weiterhin die aktuellen Einschränkungen zu rechtfertigen.

    Und wer will, kann gerne weiterhin FFP2-Maske tragen und kann die ihm gefährlich erscheinenden Situationen meiden. Aber der Staat hat jetzt in sehr absehbarer Zeit wieder zurückzutreten und den Menschen die individuelle Verantwortung zurückzugeben.

  • Ist das nicht schon als eine terroristische Aktion anzusehen (vom Begriff Anschlag sehe ich mal ab)?

    Bei den Querdenkern, Schwurblern und Co. wird sie natürlich gefeiert, dass war Nothilfe und sie hat damit Tausende vor der Körperverletzung und dem Mord durch die Injektion des Impfstoffes gerettet.

    Es ist aus meiner Sicht Körperverletzung, auch wenn die Kochsalzlösung nicht schädlich ist. Es hätte sich ja jemand in der Folge anstecken können und schwere Schäden davonziehen.
    Ob ihr nach Feiern immer noch zumute ist, wenn sie vor dem Richter sitzt, bezweifle ich mal ziemlich.

  • So viel mal zu den Kosten, die bei Tests derzeit vergütet werden:

    Zitat von BR24

    Testkosten für Ungeimpfte ab Oktober noch offen

    Wie teuer die Corona-Tests für Ungeimpfte ab Mitte Oktober werden, ist nach Angaben des Bundesgesundheitsministeriums noch offen. PCR-Tests würden momentan mit 43 Euro vergütet, Schnelltests mit elf Euro, sagt ein Sprecher. Das könne ein Ansatzpunkt sein.

    Geimpfte müssten Tests, die sie womöglich machen wollen, dann auch selbst zahlen, das sei "Sache des Einzelnen". Regierungssprecher Steffen Seibert sagte, in Unternehmen gebe es aber weiter für alle kostenlose Testmöglichkeiten. "Kostenlos bleibt die Impfung", ergänzte er.

  • Ist das nicht schon als eine terroristische Aktion anzusehen (vom Begriff Anschlag sehe ich mal ab)?

    Bei den Querdenkern, Schwurblern und Co. wird sie natürlich gefeiert, dass war Nothilfe und sie hat damit Tausende vor der Körperverletzung und dem Mord durch die Injektion des Impfstoffes gerettet.

    Da gehst du recht weit in deiner Beurteilung.

    Zumindest hat sie der unwissentlich entstandenen Kontrollgruppe zusätzliche Bedenkzeit verschafft.

  • Es ist aus meiner Sicht Körperverletzung, auch wenn die Kochsalzlösung nicht schädlich ist. Es hätte sich ja jemand in der Folge anstecken können und schwere Schäden davonziehen.
    Ob ihr nach Feiern immer noch zumute ist, wenn sie vor dem Richter sitzt, bezweifle ich mal ziemlich.

    Das wäre es wenn dadurch ein beweisbarer Schaden entstanden wäre.

    Hätte fußt hier auf dem "Impfversprechen".

    Was hier schlimmer wiegt ist der Verlust des Vertrauensverhältnisses zur erbrachten medizinischen Leistung in Verbindung mit einer möglichen Urkundenfälschung.

    Sollte diese Mitarbeiterin Ärztin sein drohen hier beruflich noch ganz andere Strafen.

  • Da gehst du recht weit in deiner Beurteilung.

    Zumindest hat sie der unwissentlich entstandenen Kontrollgruppe zusätzliche Bedenkzeit verschafft.

    Wo ist denn da eine Beurteilung? :/

    Ich habe ein Frage gestellt, und dann noch geschrieben, was Querdenkern, Schwurblern und Co. so dazu zum Besten geben.

  • Die "Inzidenz" bleibt uns übrigens als zusätzliche Richtlinie durchweg erhalten, nur ist es jetzt nicht mehr nur die "7-Tages-Inzidenz der Neuinfektionen" sondern die "7-Tage Hospitalisierungsinzidenz" (pro 100.000 Einwohner): die hat B-W erstmals heute verkündet hat (sie liegt bei 0,77, heißt momentan gibt (bei ca. 11 Mio. Einwohnern in B-W) umgerechnet pro Woche ca. 85 Hospitalisierungen). (die altebekannte Inzidenz hat sich übrigens auf 21,4 gesteigert, für B-W)

    https://www.baden-wuerttemberg.de/de/service/pre…n-wuerttemberg/

    Da sind wir mal gespannt, wie sich das Verhältnis der einen zur anderen Inzidenz entwickelt ...

    Einmal editiert, zuletzt von Schradin (11. August 2021 um 19:06)