Corona - alles eher Medizinische und Gesellschaftliche zum Virus

  • Während wir im UK nach über zwei Monaten Delta immer noch auf die krassen Belastungen des Gesundheitswesens sowie die Explosion der Todeszahlen warten.

    Explodieren tun sie vielleicht nicht, aber sie steigen merklich.... Im Mai lag man täglich meistens im einstelligen Bereich. Mittlerweile sind über 20 Todesfälle an einem Tag schon wieder "normal". Tendenz steigend....

    chris

  • Explodieren tun sie vielleicht nicht, aber sie steigen merklich.... Im Mai lag man täglich meistens im einstelligen Bereich. Mittlerweile sind über 20 Todesfälle an einem Tag schon wieder "normal". Tendenz steigend....

    chris

    Ok, die täglichen Infektionszahlen sind von Ende Mai ca. 2000 täglich auf jetzt ca. 25000 täglich angestiegen. Das ist für mich eine merkliche Steigerung.

    Bei den Todeszahlen sehe ich das nicht. Durchschnittlich 10-20 Corona-Tote mit einigen Tagen über 20 und gestern der erste Tag seit Anfang Mai mit über 30. Merkliche Steigerung sieht für mich anders aus.

  • Innerhalb von 5-6 Wochen eine Verdrei- oder fast schon Vervierfachung der Todesfälle ist schon eine deutliche Steigerung. Zumal die Tendenz leider weiter steigend ist.

    chris

  • Ok, die täglichen Infektionszahlen sind von Ende Mai ca. 2000 täglich auf jetzt ca. 25000 täglich angestiegen. Das ist für mich eine merkliche Steigerung.

    Bei den Todeszahlen sehe ich das nicht. Durchschnittlich 10-20 Corona-Tote mit einigen Tagen über 20 und gestern der erste Tag seit Anfang Mai mit über 30. Merkliche Steigerung sieht für mich anders aus.

    es fängt immer ganz klein und fast unmerkbar an. Aber es ist auch klar, dass sich das Impfen gerade in diesem Sektor - zum Glück - gut bemerkbar macht. Allerdings geht das bei Delta über die Masse und Delta verbessert sich dabei auch noch.

    Ist ja auch kein Grund für irgendwelche Panikszenarien, aber etwas Vorsicht kann auch nicht schaden.

    Immerhin zeigt der Trend auch bei uns schon langsam merkbar nach oben. Bis zum WE dürfte sich das dann wohl deutlicher abzeichnen wohin die Reise geht.

  • Innerhalb von 5-6 Wochen eine Verdrei- oder fast schon Vervierfachung der Todesfälle ist schon eine deutliche Steigerung. Zumal die Tendenz leider weiter steigend ist.

    chris

    Nein, ist es nicht. Die neuen Infektionsfälle haben sich im gleichen Zeitraum verzehnfacht. DAS ist eine deutliche Steigerung. Und letztendlich sterben immer noch "nur" 0,1% der Infizierten (grob gerechnet 30 von 30000).

  • Nein, ist es nicht. Die neuen Infektionsfälle haben sich im gleichen Zeitraum verzehnfacht. DAS ist eine deutliche Steigerung. Und letztendlich sterben immer noch "nur" 0,1% der Infizierten (grob gerechnet 30 von 30000).

    Wenn schon rechnen, dann aber mit den richtigen Zahlen - altes Thema:

    Bezug müsste sein Tote heute und Neuinfektionen vor 3-5 Wochen... dann stehen die 0,1% nicht mehr.

  • Wenn schon rechnen, dann aber mit den richtigen Zahlen - altes Thema:

    Bezug müsste sein Tote heute und Neuinfektionen vor 3-5 Wochen... dann stehen die 0,1% nicht mehr.

    Ja, da hast du natürlich Recht. Aber ich hatte ja auch geschrieben - wir warten weiter auf die Explosion der Todeszahlen im UK. Kann sich nur noch um Tage/Wochen/Monate handeln.

  • Bei den Todeszahlen sehe ich das nicht. Durchschnittlich 10-20 Corona-Tote mit einigen Tagen über 20 und gestern der erste Tag seit Anfang Mai mit über 30. Merkliche Steigerung sieht für mich anders aus.

    So sah die Steigerung der Toten bei uns auch mal aus, als es trotzdem noch keiner wahr haben wollte.

    es fängt immer ganz klein und fast unmerkbar an. Aber es ist auch klar, dass sich das Impfen gerade in diesem Sektor - zum Glück - gut bemerkbar macht. Allerdings geht das bei Delta über die Masse und Delta verbessert sich dabei auch noch.

    Ist ja auch kein Grund für irgendwelche Panikszenarien, aber etwas Vorsicht kann auch nicht schaden.

    Immerhin zeigt der Trend auch bei uns schon langsam merkbar nach oben. Bis zum WE dürfte sich das dann wohl deutlicher abzeichnen wohin die Reise geht.

    Sehe ich ähnlich.

    Lassen wir jetzt erstmal die Engländer die Versuchskaninchen sein, abbringen kann man die gerade wohl eh nicht, auch wenn die Opposition dort wegen der Entscheidungen von Johnson tobt, die sprechen bei Delta schon von der Johnson-Variante..........

  • Wenn es schon um die Zahlen in UK geht, hier mal ein Auszug:

    Ferguson erklärte: „Diese dritte Welle wird ganz anders aussehen als die zweite Welle. In Bezug auf die Fälle pro Tag denke ich, dass wir mindestens 50.000 erreichen werden“, so der Professor. Was man jedoch wisse, ist, dass es in der zweiten Welle ein gewisses Verhältnis zwischen Fällen und Krankenhauseinweisungen gab, und dieses Verhältnis werde derzeit um mehr als zwei Drittel reduziert, sagte Ferguson weiter. Er plädierte zudem für mehr Zweitimpfungen, um die Zahlen von Infektionen und Erkrankungen weiter zu drücken.


    Das Verhältnis, das in der Vergangenheit zwischen Fallzahlen und Todesfällen zu sehen war, konnte laut Ferguson um das Acht- bis Zehnfache reduziert werden. „Auf dem Höhepunkt der zweiten Welle würden 50.000 Fälle etwa 500 Todesfälle bedeuten, aber dieses Mal werden es viel weniger sein, eher 50“, so Ferguson.

    ...

    „Es gibt immer noch das Potenzial, sehr hohe Fallzahlen zu bekommen. Wenn wir bei 150.000 oder 200.000 ankommen, könnte dies immer noch einen gewissen Druck auf das Gesundheitssystem ausüben“, warnte er. „Dies ist ein kleines Wagnis, es ist im Moment ein kleines Experiment. Ich bin einigermaßen optimistisch, aber die Politik muss flexibel bleiben.“

    https://www.tagesspiegel.de/wissen/mindest…n/27388946.html

    Zumindest scheinen die Impfungen dahingehen dann doch was zu bringen. Vorallem da sich eher die infizieren, die von sich auch nicht so anfällig für schwere Verläufe sind. Da gerade die Älteren und Menschen mit bekannten Risiken und Vorerkrankungen mehrheitlich geimpft sein düften.

  • Nein, ist es nicht. Die neuen Infektionsfälle haben sich im gleichen Zeitraum verzehnfacht. DAS ist eine deutliche Steigerung. Und letztendlich sterben immer noch "nur" 0,1% der Infizierten (grob gerechnet 30 von 30000).

    =O

    Also, wenn die Todesfälle schon jetzt äquivalent zu den Fallzahlen steigen würden, dann hätten wir (bzw die Engländer) ein ganz anderes Problem.......

    chris

  • Nur zur Info, meine Tochter, 15 Jahre, möchten sich impfen lassen. Im Unterallgäu und Memmingen anscheinend kein Problem.

    Ein Problem ist es grundsätzlich nicht, die Impfung ist ja möglich.

    Grundsätzlich: Klar ist die Spahn-Aussage ("Kinder sollen entschei-

    den") in der Form Mist. Wichtig ist einfach, dass man das in der

    Familie vernünftig bespricht und die Jugendlichen - denn um die

    geht es, nicht um "Kinder" - einbezieht. Und dann wird man - jede

    Familie für sich - einen Weg finden. Und gerade bei den 15-Jährigen

    aufwärts sollte deren Meinung Gewicht haben. Das hätte er halt for-

    mulieren müssen...

  • Genauso ist es. Ich würde die Aussage vom Spahn dahingehend deuten, dass er versucht die Jugendlichen zu impfen, wo es die Eltern nicht wollen, die Jugendlichen aber schon (solche Fälle kenn ich auch).

    Jeder muss es selbst innerhalb der Familie entscheiden und dann abwägen. Ich selbst habe mehrere Kinder. Zwei wurden geimpft, eins nicht. Wir haben uns es genau überlegt und abgewogen

    Aber diese Einmischung von Spahn in die Familien und auch die Versuche, die Stiko zu einer bestimmten Meinung zu drängen, geht gar nicht

  • "Luftnot, Haarausfall, Ohrenschmerzen" lautet die Überschrift heute in der Schwäbischen zu Long Covid (Plus Artikel):

    Zitat:

    Die Zahl der Menschen mit Langzeitfolgen liegt nach Angaben von Andreas Rembert Koczulla von der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie

    und Beatmungsmedizin (DGP) bei bundesweit 550.000.

    Symptome, und das alles bei "Wiedergenesenen":

    Um die 20 Symptome sind bei den Betroffenen zu finden. Vorherrschend sind mangelnde Belastbarkeit, Müdigkeit und Luftnot. Bei zuvor stationär behandelten Patienten treten häufig Veränderungen der Lunge auf, wie Koczulla erläutert. Neben Lungen- und Herzproblemen fallen auch Riech- und Geschmacksstörungen unter die sehr häufigen Symptome. Häufig sind Haarausfall, Schlafstörungen und kognitive Beeinträchtigungen. Selten äußern sich die Folgen von Corona in Tinnitus, Übelkeit, Durchfall oder Appetitverlust. In allen drei Häufigkeits-Gruppen treten psychologische Beeinträchtigungen verstärkt auf: Die Patienten sind stressanfälliger, ängstlicher und depressiver.

  • Auch hier scheint ein Durchbruch gelungen zu sein.
    Mediziner/ Forscher von der Uni Erlangen haben ein Herzmedikament an Betroffenen getestet. Kam diese Woche schon im Fernsehen.

    "In einem individuellen Heilversuch wurde also das Berliner Medikament, BC 007, das ursprünglich für Herzpatienten entwickelt worden ist, für drei Tage per Infusion verabreicht. „Bereits innerhalb weniger Stunden zeigte sich eine Besserung. Bei seiner Entlassung fühlte sich unser Patient schon deutlich erholter als vor der Verabreichung und seine Autoantikörperwerte bestätigten diesen Eindruck“, schildert das Ärzteteam den Verlauf.

    Auch die Konzentrationsschwierigkeiten seien verschwunden, die Leistungsfähigkeit des 59-Jährigen stieg an und der Geschmackssinn kehrte zurück. „Insgesamt hat sich die Durchblutung der Kapillaren, die wir am Auge messen können, deutlich verbessert.“

  • Zu GB: Hieß es nicht immer dass am gefährlichsten ist, wenn viele Viren (= viele Infizierte) auf viele Geimpfte treffen? Das würde Mutationen deutlich gefährlicher machen. Da ist das Vorgehen auf der Insel doch ein ziemliches Risiko :rolleyes:

  • Auch hier scheint ein Durchbruch gelungen zu sein.
    Mediziner/ Forscher von der Uni Erlangen haben ein Herzmedikament an Betroffenen getestet. Kam diese Woche schon im Fernsehen.

    "In einem individuellen Heilversuch wurde also das Berliner Medikament, BC 007, das ursprünglich für Herzpatienten entwickelt worden ist, für drei Tage per Infusion verabreicht. „Bereits innerhalb weniger Stunden zeigte sich eine Besserung. Bei seiner Entlassung fühlte sich unser Patient schon deutlich erholter als vor der Verabreichung und seine Autoantikörperwerte bestätigten diesen Eindruck“, schildert das Ärzteteam den Verlauf.

    Auch die Konzentrationsschwierigkeiten seien verschwunden, die Leistungsfähigkeit des 59-Jährigen stieg an und der Geschmackssinn kehrte zurück. „Insgesamt hat sich die Durchblutung der Kapillaren, die wir am Auge messen können, deutlich verbessert.“

    Vielversprechend, aber ist bisher auch nur ein einziger Versuch.

    https://www.uk-erlangen.de/presse/pressem…bei-long-covid/

  • Auch hier scheint ein Durchbruch gelungen zu sein.
    Mediziner/ Forscher von der Uni Erlangen haben ein Herzmedikament an Betroffenen getestet. Kam diese Woche schon im Fernsehen.

    "In einem individuellen Heilversuch wurde also das Berliner Medikament, BC 007, das ursprünglich für Herzpatienten entwickelt worden ist, für drei Tage per Infusion verabreicht. „Bereits innerhalb weniger Stunden zeigte sich eine Besserung. Bei seiner Entlassung fühlte sich unser Patient schon deutlich erholter als vor der Verabreichung und seine Autoantikörperwerte bestätigten diesen Eindruck“, schildert das Ärzteteam den Verlauf.

    Auch die Konzentrationsschwierigkeiten seien verschwunden, die Leistungsfähigkeit des 59-Jährigen stieg an und der Geschmackssinn kehrte zurück. „Insgesamt hat sich die Durchblutung der Kapillaren, die wir am Auge messen können, deutlich verbessert.“

    Genau deshalb werden wir mit Viruserkrankungen in Zukunft gut leben können.

  • In Rumänien werden sehr niedrige Coronazahlen gemeldet, in Bukarest spielt Corona angeblich keine Rolle mehr. Seltsam nur, dass

    Rumänien die letzten Wochen meist mehr Coronatote als Infizierte gemeldet hat. Das ist zumindest in Europa einmalig.

  • Die Befürchtungen zum Ansatz in England liegen ja nicht nur in einem Anstieg der Todeszahlen und Hospitalisierungen (die übrigens momentan etwas deutlicher nach oben gehen als die Todeszahlen), sondern dass bald tägliche Neuinfektionen im Bereich von 50.000-100.000 eine Umgebung schaffen, in denen sich fröhlich neue Varianten formieren könnten, die den bestehenden Impfschutz schwächen oder gar aushebeln könnte. Insofern ist die Insel leider auch nicht nur ein räumlich begrenztes Experiment, das sich im Gelingen oder Scheitern fasziniert von außen betrachten lässt. Schon Alpha hat sich problemlos den Weg nach Kontinental-Europa durchgefräßt.

    Zum anderen sieht die englische Regelung ab 19. Juli vor, dass sich jeder positiv Gestestete automatisch selbst isolieren soll. Was das mit der Wirtschaft und der Schule macht, wenn sich über Wochen täglich neue 50.000-100.000 Personen selbst isolieren werden, mag sich auch noch keiner so recht ausmalen ...