Corona - alles eher Medizinische und Gesellschaftliche zum Virus

  • Und plötzlich kommt die Variante "Delta Super-Plus" und wir benötigen eine Impfquote von 99,873 %. ;)

    Selber Schuld wer dieser Politik noch glaubt...

    Unverschämtheit, dass Viren mutieren und weder Virologen noch Politiker sagen können, ob es eine bedenkliche Mutante im Herbst gibt.

    Wenn du einen findest, der es sicher sagen kann, dann weiß er bestimmt auch die Lottozahlen von nächster Woche.

    Deshalb, Lockerungen ja, aber Schritt für Schritt und mit Bedacht...

  • Bevor du dich noch mehr verrennst, hier was zur Haftung:

    "Aufgrund einer gründlichen Risiko-Nutzen-Abwägung hat die STIKO entschieden die Impfung nicht allgemein für alle Kinder und Jugendlichen ab 12 Jahren zu empfehlen. Um in der besonderen Situation der Pandemie jedoch dem individuellen Wunsch nach einer Impfung einzelner Kinder und Jugendlicher, die nicht von der STIKO-Empfehlung betroffen sind, Rechnung zu tragen, soll nach ärztlicher Aufklärung, bei individuellem Wunsch und Risikoakzeptanz eine Impfung möglich sein (6. Aktualisierung STIKO Impfempfehlung). Die Zulassung der Impfung durch die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) erlaubt die Impfung von 12- bis 17-jährigen. Die Impfung ist auch für diese Kinder und Jugendlichen kostenfrei und die Haftung bei etwaigen Impfschäden ist gedeckt."

    Gut, dann lassen wir die Haftung raus. Ich hatte das an den Bericht von Ardbeg Drum geknüpft, dessen Arzt das mit der Haftung genannt hat.

    Trotzdem bleibt die Aussage an sich schlichtweg irre. Kinder und Jugendliche sind aus guten Gründen nur bedingt geschäftsfähig. Und jetzt sollen sie die Folgen dieser Entscheidung abschätzen können? Weil dem Herren die Empfehlung nicht passt und man so nicht auf eine bestimmte Quote kommt?

    Das ist fast schon kriminell, was der Mann da von sich gibt.

  • Unverschämtheit, dass Viren mutieren und weder Virologen noch Politiker sagen können, ob es eine bedenkliche Mutante im Herbst gibt.

    Wenn du einen findest, der es sicher sagen kann, dann weiß er bestimmt auch die Lottozahlen von nächster Woche.

    Deshalb, Lockerungen ja, aber Schritt für Schritt und mit Bedacht...

    Ich verstehe einfach diese Logik nicht.

    Wir sind uns doch einig das Corona nie mehr verschwinden wird oder?

    Und wieso nicht alles öffnen wenn die Zahlen so niedrig sind wie jetzt? Da brauch ich keine Öffnungen mit Bedacht, sonst werden wir nie wieder so Leben wie wir es einmal getan haben.

    Wenn irgendwann die super super super Mutante kommt, dann werd ma doch eh wieder eingesperrt.

    Aber diese Logik auf Verdacht weiter Freiheitsrechte einzuschränken erschließt sich mir einfach null komma null.

  • Jetzt muss ich dem guten Loisach mal zur Seite springen, er setzt ja ein funktionierendes Gesundheitssystem -> keine überfüllten Intensivstationen voraus.

    Genauer behauptet er, es gab nie eine Überlastung (müsste man genau definieren) und es wird auch keine gäben. Einige Kliniken hatten aber "triage" und true-blue erklärt warum es "nur" einige waren.

  • Wieder übervoll? Soweit ich weiß, hatten wir bislang zu jeder Zeit dieser Pandemie noch verfügbare Betten...

    Eigene Erfahrungen:

    Diagnose Leisten- und Nabelbruch Ende Februar. OP im Zentralklinikum Fehlanzeige... derzeit keine lebensnotwendigen OPs. Wird zwar dringend empfohlen, aber noch hat sich ja Darm nicht in sichtbarer Auswölbung verklemmt... evtl. im Mai wieder diese OPs, aber nichts genaues weiß man nicht.

    OP dann 6 Wochen später über Belegarzt.

    Es gab auf der Station reichlich freie Betten, aber Minimum Personal..

  • Genauer behauptet er, es gab nie eine Überlastung (müsste man genau definieren) und es wird auch keine gäben. Einige Kliniken hatten aber "triage" und true-blue erklärt warum es "nur" einige waren.

    Karl bist du es? Dass es in Deutschland KEINE Triage gab wurde doch mittlerweile auch schon zig mal von den entscheidenen Stellen bestätigt.

  • Dass es in Deutschland KEINE Triage gab wurde doch mittlerweile auch schon zig mal von den entscheidenen Stellen bestätigt.

    Vereinzelt gab es die sehr wohl - abgefedert durch Verlegungen

    in höchster Not. Und weil sich das Personal eben komplett veraus-

    gabt hat, um alles zu vermeiden.

    Die durch die Überlastung entstandenen Kündigungen etc werden

    uns noch lange weh tun. Aber klar, war nicht so wild

  • https://www.google.com/amp/s/www.nordbayern.de/politik/arzt-bestatigt-triage-klinik-in-deutschland-musste-zwischen-patienten-entscheiden-1.10689140%3fisAmp=true

    Aber ist eigentlich egal. Die einen empfinden knapp an Triage oder sogar vereinzelt Triage als Katastrophe, andere zucken erst beim Zusammenbruch des Gesundheitssystems.

    Und darüber hinaus tausend andere Meinungen und Empfindungen.

    Keine Triage in Zittau

  • Wieder übervoll? Soweit ich weiß, hatten wir bislang zu jeder Zeit dieser Pandemie noch verfügbare Betten...

    Ich lege deine Aussage wieder meinem benachbarten Krankenpfleger vor. Diesmal aber ohne Sicherheitsabstand. Er hat so ein herzhaftes Lachen. Da freu ich mich drauf :)

    Wird wohl kaum passieren, immerhin sind ja dann bald doch so einige vollständig geimpft und diese fallen ja nahezu schon mal komplett aus der Wertung heraus, da schwere Verläufe praktisch nicht mehr vorkommen. Über bleiben vorallem jüngere, die von sich aus schon kaum schwere Verläufe bekommen.

    Willst Du das Risiko eingehen und dieses "wohl kaum" aufs Spiel setzen? Lasst uns doch schauen wie es im Spätsommer mit der Impfquote ausschaut und bis dahin ("bald") mit Bedacht auf die Infektionslage reagieren. In manchen Regionen geht der Trend schon wieder leicht nach oben. Hoffentlich nur kleine Ausbrüche, die handelbar sind.

    Polemik Chris. Oder kannst du mir konkret benennen, wo es Menschen gab, die wegen eines Herzinfarktes durch die Überlastung des KKH nicht, oder nicht richtig behandelt wurden? Sogar die Ärzte und die Politik unterstreichen, dass alle akuten Notfälle behandelt wurden, wie es der Lage gebührte. Was tatsächlich war, ist das aufschiebbare Dinge verschoben werden mussten.

    man muss es net klein reden, aber auch nicht dramatisieren.

    Keine Polemik. Wenn jemand mit "interessiert mich nicht die Bohne" um die Ecke kommt, wenn innerhalb kurzer Zeit 1000 Leute an einem Virus sterben, muss man ihn damit konfrontieren welche Konsequenzen es unter Umständen das auch für ihn haben kann. Es muss auch nicht ein Herzinfarkt sein. Schlaganfall, Autounfall usw. kann es auch sein. Dazu muss es nicht mal ihn selber treffen. Reicht schon, wenn es jemanden aus seinem engsten Umfeld trifft. Das hat wenig mit Polemik zu tun. Realität nenne ich das und verweise wieder mal gerne auf Aussagen und Berichte meines benachbarten Krankenpflegers. Das ist kein Spaß, glaub mir!

    chris

  • Und weil sich das Personal eben komplett veraus-

    gabt hat, um alles zu vermeiden.


    Die durch die Überlastung entstandenen Kündigungen etc werden

    uns noch lange weh tun.

    Also Christobal-ohne das ich hier irgendeine Leistung des Personals klein reden will. Aber es gibt in sehr sehr vielen Berufen Szenarien, die zu einer gnadenlosen Überlastung führen. Aber es gibt saisonale Hoch-Zeiten, eilige Aufträge, Terminarbeiten, ect. , wie zb. die Landschaftsgärtner hier beim Nachbarn täglich bei über 30 Grad 12 Std. körperlich malocht haben, als allen anderen empfohlen wurde, bei der Hitze drinnen zu bleiben.

    Das hat natürlich nichts damit zu tun, dass das Pflegepersonal seit Jahren hier komplett unterbezahlt wird, das wir im Gesundheitssystem und bei der sozialen Gerechtigkeit Defizite haben, ect. und dass das viel eher Kündigungsgründe sind, als die temporäre Verausgabung.

  • Ich hab jetzt leider keinen Link zur Hand aber da es um die Quote geht:

    Bei den Personen ab 60 Jahre soll angeblich die Inpfquote bei knapp 80% liegen. Also wenn das nicht ausreicht?

  • Also Christobal-ohne das ich hier irgendeine Leistung des Personals klein reden will. Aber es gibt in sehr sehr vielen Berufen Szenarien, die zu einer gnadenlosen Überlastung führen. Aber es gibt saisonale Hoch-Zeiten, eilige Aufträge, Terminarbeiten, ect. , wie zb. die Landschaftsgärtner hier beim Nachbarn täglich bei über 30 Grad 12 Std. körperlich malocht haben, als allen anderen empfohlen wurde, bei der Hitze drinnen zu bleiben.

    Das hat sicher auch nichts mit kleinreden der Leistung zu tun. Jede Berufsgruppe hat sicherlich mit Überlastungen zu kämpfen. Der entscheidende Unterschied ist halt, dass - um beim Beispiel zu bleiben- von der Überlastung des Landschaftsgärtners keine Menschenleben abhängen. Der wenn terminlich oder aufgrund Wetter einen Auftrag nicht ausführen kann, dann hinterlässt er im schlimmsten Fall einen verärgerten Kunden. Kann Klinikpersonal aufgrund Überlastung die Arbeit nicht mehr ausführen dann bleiben am Ende im schlimmsten Fall trauernde Angehörige zurück...

  • Ich hab jetzt leider keinen Link zur Hand aber da es um die Quote geht:

    Bei den Personen ab 60 Jahre soll angeblich die Inpfquote bei knapp 80% liegen. Also wenn das nicht ausreicht?

    Ja, das schon. Problem ist nur, dass die Gruppe der 30-60-Jährigen einen riesen Anteil unserer Bevölkerung ausmacht. Rechnet man die Hospitalisierungen in der Personengruppe hoch, sind wir mit der derzeitigen Impfquote noch nicht über den Berg.

    chris

  • Das hat sicher auch nichts mit kleinreden der Leistung zu tun. Jede Berufsgruppe hat sicherlich mit Überlastungen zu kämpfen. Der entscheidende Unterschied ist halt, dass - um beim Beispiel zu bleiben- von der Überlastung des Landschaftsgärtners keine Menschenleben abhängen. Der wenn terminlich oder aufgrund Wetter einen Auftrag nicht ausführen kann, dann hinterlässt er im schlimmsten Fall einen verärgerten Kunden. Kann Klinikpersonal aufgrund Überlastung die Arbeit nicht mehr ausführen dann bleiben am Ende im schlimmsten Fall trauernde Angehörige zurück...

    Das ist weder bestritten, noch ging es mir darum, es wurde einfach die Überlastung angeführt und diese sei Grund für die Kündigungen, die dann erfolgten. Richtig ist, dass es die Folge andauernder Unterbezahlung, geringer Wertschätzung und ständiger Überlastung, durch zu wenig Personal auf Station, ist.

  • Das hat sicher auch nichts mit kleinreden der Leistung zu tun. Jede Berufsgruppe hat sicherlich mit Überlastungen zu kämpfen. Der entscheidende Unterschied ist halt, dass - um beim Beispiel zu bleiben- von der Überlastung des Landschaftsgärtners keine Menschenleben abhängen. Der wenn terminlich oder aufgrund Wetter einen Auftrag nicht ausführen kann, dann hinterlässt er im schlimmsten Fall einen verärgerten Kunden. Kann Klinikpersonal aufgrund Überlastung die Arbeit nicht mehr ausführen dann bleiben am Ende im schlimmsten Fall trauernde Angehörige zurück...

    Eigentlich eine Gaga Diskussion weil man die Leistung des Pflegepersonals nicht kleinreden darf, ich habe höchsten Respekt vor denen.

    Aber eine kleine Anmerkung muss ich als Handwerker da schon loswerden.

    Egal wo mit der Hand und mit schwerem Gerät gearbeitet wird, kann es zu lebensbedrohlichen Situationen kommen.

    Erst vor kurzem ist in Vilsbiburg eine Betondecke eingestürzt oder in Traunstein wurde ein Lagerarbeiter von einer Maschine erschlagen und in München wurde ein Maurer von einem herabfallenden Container schwerst verletzt.

    Da bist du mit deinem worst case vom verärgerten Kunden meilenweit von der Realtiät entfernt.

  • Eigentlich eine Gaga Diskussion weil man die Leistung des Pflegepersonals nicht kleinreden darf, ich habe höchsten Respekt vor denen.

    Aber eine kleine Anmerkung muss ich als Handwerker da schon loswerden.

    Egal wo mit der Hand und mit schwerem Gerät gearbeitet wird, kann es zu lebensbedrohlichen Situationen kommen.

    Erst vor kurzem ist in Vilsbiburg eine Betondecke eingestürzt oder in Traunstein wurde ein Lagerarbeiter von einer Maschine erschlagen und in München wurde ein Maurer von einem herabfallenden Container schwerst verletzt.

    Da bist du mit deinem worst case vom verärgerten Kunden meilenweit von der Realtiät entfernt.

    Da geb ich dir recht, darum gings aber nicht ;)

    Es ging nicht um das eigene Risiko, sondern um die Auswirkungen auf die "Kunden". In punkto eigenes Risiko ist im Prinzip jeder gefährdet, sobald er sich täglich mit einem beliebigen Verkehrsmittel auf den Weg zu seiner Arbeitsstelle macht... ;)

  • Willst Du das Risiko eingehen und dieses "wohl kaum" aufs Spiel setzen? Lasst uns doch schauen wie es im Spätsommer mit der Impfquote ausschaut und bis dahin ("bald") mit Bedacht auf die Infektionslage reagieren. In manchen Regionen geht der Trend schon wieder leicht nach oben. Hoffentlich nur kleine Ausbrüche, die handelbar sind.

    Ich kann keine Maßnahmen beschließen und dementsprechend auch keine aufheben.

    Aber wenn ich könnte, ja ich würde mir welche suchen, die mir das mal genau vorrechen, wie sich dass alles verhält, wenn so und so viel Menschen, aus der Statistik fallen, weil sie vollständig geimpft sind.

    Und dann mal sehen, derzeit denke ich, werden wir trotz warscheinlich bald wieder steigenden Infektionszahlen, keinen so großen Ansturm auf die Krankenhäuser sehen. Eben weil von den besoders gefährdeten Gruppen, sehr viele geimpft sind.

    Und da wo viele noch nicht geimpft sind, gibt es kaum schwere Verläufe.

  • Gut, dann lassen wir die Haftung raus. Ich hatte das an den Bericht von Ardbeg Drum geknüpft, dessen Arzt das mit der Haftung genannt hat.

    Trotzdem bleibt die Aussage an sich schlichtweg irre. Kinder und Jugendliche sind aus guten Gründen nur bedingt geschäftsfähig. Und jetzt sollen sie die Folgen dieser Entscheidung abschätzen können? Weil dem Herren die Empfehlung nicht passt und man so nicht auf eine bestimmte Quote kommt?

    Das ist fast schon kriminell, was der Mann da von sich gibt.

    bei U18 gibt es ja noch die Erziehungsberechtigten. Dann müssen eben die Eltern für ihre Kinder verantwortlich entscheiden! Das sollte diesen schon zuzutrauen sein

  • Und wieso nicht alles öffnen wenn die Zahlen so niedrig sind wie jetzt? Da brauch ich keine Öffnungen mit Bedacht, sonst werden wir nie wieder so Leben wie wir es einmal getan haben.

    Warte noch 2-3 Wochen, dann könnte sich dieses „Problem“ von selbst erledigt haben. Zumindest könnte die Tendenz dann schon in diese Richtung weisen