Corona - alles eher Medizinische und Gesellschaftliche zum Virus

  • Dazu passt dies aber nicht, oder ?

    Impfzentrumleiter erhebt Vorwürfe gegen Jensi Spahn..

    https://www.tagesspiegel.de/wissen/bundesw…n/27249418.html

    Eine mögliche Antwort steht ja im Text selber: Er habe händeringend versucht, diese Spezialspritzen für den Landkreis zu organisieren. „Vergeblich. Sie sind ausverkauft.“ Sollen die im Ministeriumskeller zusammengesteckt werden?

    Aber er hat auch da nicht Unrecht. Der Sommer könnte jetzt durchaus gut werden, aber der Knackpunkt wird im Herbst sein, ob wir den Impfschutz so breit aufgebaut haben, dass eine Welle ins Leere läuft. Denn selbst bei 70% geimpften, sind das immer noch 24 Millionen Bundesbürger, die dann gefährdet sind plus die unbekannte Quote der Geimpften, die zwar nicht mehr erkranken, den Virus aber trotzdem weitergeben.

  • Aber er hat auch da nicht Unrecht. Der Sommer könnte jetzt durchaus gut werden, aber der Knackpunkt wird im Herbst sein, ob wir den Impfschutz so breit aufgebaut haben, dass eine Welle ins Leere läuft. Denn selbst bei 70% geimpften, sind das immer noch 24 Millionen Bundesbürger, die dann gefährdet sind plus die unbekannte Quote der Geimpften, die zwar nicht mehr erkranken, den Virus aber trotzdem weitergeben.

    Dem widerspreche ich auch überhaupt nicht. Es kommen im Herbst eben zwei Faktoren zusammen, 1. daß das Infektionsgeschehen zur beginnenden, kälteren Jahreszeit wieder mehr Angrifffläche hat und 2. der Übergang von der ersten, vollständigen Impfung zur Auffrischung, welche u.U.bei den ersten bereits irgendwann im Herbst beginnend wieder nötig sein wird und als 3. noch unbekannten Faktor kann man auch weitere Mutationen wie die indische und möglicherweise neuen Varianten als Problem hinzu nehmen, wo dann jedesmal geprüft werden muß inwiefern bestehende Impfstoffe noch ihre maximale Wirksamkeit besitzen oder ob diese angepasst werden müssen, was auch wieder einiges an wichtiger Zeit nimmt in einer u.U. kritischen Übergangssituation.

  • Eine mögliche Antwort steht ja im Text selber: Er habe händeringend versucht, diese Spezialspritzen für den Landkreis zu organisieren. „Vergeblich. Sie sind ausverkauft.“ Sollen die im Ministeriumskeller zusammengesteckt werden?

    Polemik! ?(

    Nein, sollen sie nicht, aber wir impfen nun seit einem halben Jahr und man weiß seit Monaten, was das ausmachen kann, wenn man schon zu wenig Impfstoff hat, diesen optimalst zu verimpfen und wenn man bereits vor Monaten einen Großauftrag an den Spritzenhersteller, bzw. mehrere Hersteller gegeben hätte, wären die auch da. Wenn man schon beim Impfstoff vermeintlich an europäische Verteilungsregeln gebunden ist....

    UND eben kennt man ja auch im Ministerium die Probleme, aber man gaukelt den Menschen vor, es gäbe keine und alles sei Spitze. DAS sagt der Doc ja auch, die Politik solle aufhören, die Menschen zu belügen, die nehmen sie nicht mehr ernst.

  • Und die Spritzenhersteleller produzieren nicht von selber mehr, wenn die Nachfrage da ist? Manchmal ist die Vorstellung über die "Macht" der Regierung in Teilen auch naiv. Zumal es noch ein weiteres Problem gibt: Die EU hat bei BionTech Dosen bestellt, nicht Ampullen. Als die Entnahme offiziell von 5 auf 6 Dosen geändert wurde, hat BionTech prompt weniger Ampullen geliefert. Das gleiche würde auch passieren, wenn man offiziell auf 7 Dosen geht. Und wenn dann die Spritzen nicht da sind, dann stehen wir am Ende mit weniger Impfstoff da als jetzt, wo wir die "7. Dosis" in einer Art Graubereich laufen lassen.

    Das kann man auch einfach berechnen:

    1.000 Impfdosen bestellt, 6 Dosen pro Ampulle zugelassen, 167 gelieferte Ampullen, 1000 Impfdosen entnommen

    1.000 Impfdosen bestellt, 7 Dosen pro Ampulle zugelassen, 143 gelieferte Ampullen:

    Szenario 1 (In 80% der Fälle holt man die 7. Dose heraus): 858 + 114 = 972

    Szenario 2 (In 50% der Fälle holt man die 7. Dose heraus): 858 + 72 = 930

    Szenario 3 (In 30% der Fälle holt man die 7. Dose heraus): 858 + 43 = 901

    Wo ist jetzt der Vorteil?

  • Wäre das so? Wer sagt das?

    Es geht tatsächlich nach Dosen, und nicht nach Ampullen.

    Aktuell sind 6 Dosen pro Ampulle zugelassen.

    Bei 7 Dosen ist es ein haftungstechnisches Problem, das in den letzten 4 Wochen geklärt werden sollte, davon habe ich aber bisher noch nichts gehört.

  • Wobei das ja damals daraus resultierte, dass man das Ganze aus dem Off-Label-Use rausgeholt und offiziell gemacht hat.

    Eben. Und das ist bei der 7. Dosis ja nicht immer der Fall, die 7. Dosis geht nicht bei allen Ampullen raus.

    Darum hinkt der Vergleich mit der Steigerung von 5 auf 6 und der damit verbundenen Lieferkürzung gewaltig...

  • Auch mal wieder gute Nachrichten. :thumbup:

    +++ 10:56 Fast 1,2 Millionen Pikse - zweitbester Impftag seit Beginn der Kampagne +++

    Dem aktuellen Impfquotenmonitoring des Robert-Koch-Instituts (RKI) zufolge wurden am Mittwoch bundesweit 1.192.752 Impfungen durchgeführt. Das ist der zweithöchste Wert seit Beginn der Impfkampagne in Deutschland. Die Zahl der verabreichten Covid-19-Impfdosen in Deutschland ist damit laut RKI auf mehr als 52,8 Millionen gestiegen. Somit haben nun mehr als 37,1 Millionen Menschen in Deutschland eine Impfserie begonnen, das entspricht einer Quote von 44,6 Prozent. Die Quote nach Komplettimpfungen liegt bei knapp 19,6 Prozent, damit sind also 16,3 Millionen Menschen voll geimpft.

    Quelle: NTV.ticker

    toll, genau kurz nachdem alle Hausärzte ihre Ration bzw einen Teil davon berkommen haben = keine Kunst.

    Dass hier die Impfzentren nue noch mit 50-60% fahren, teileweise tageweise schließen und Termine verschieben, spielt keine grosse Rolle. Ulm hat gerade eine von 2 Hallen vorerst geschlossen. Ersttermine werden nur noch sehr zaghaft vergeben, man hofft dass wenigstens alle Zweittermine bedient werden können. Der Hausarztbereich kommt mittlerweilöe auch in das Problem Zweittermin und fast nicht planbare Impfstofflieferungen und Liefermengen. Man fragt sich auch wie das mit der kompletten Freigabe jetzt laufen soll - Aussage einer Ärztin: wir nehmen derzeit keine neuen Termine an, sondern arbeiten erst mal noch Prio 1+2 ab und dann Termine für Prio 3. Dann wundet man sich noch, wo die Impfstoffe für die Betriebsärzte herkommen und fürchtet um sein eh schon knappes Kontingent. Ansonsten schüttelt man den Kopf wegen dieses Impfstoffmanagement durch den Bund.

    Aber man hat mal wieder einen Tag mit über 1 Mill Impfungen melden können.

  • Es geht tatsächlich nach Dosen, und nicht nach Ampullen.

    Aktuell sind 6 Dosen pro Ampulle zugelassen.

    Bei 7 Dosen ist es ein haftungstechnisches Problem, das in den letzten 4 Wochen geklärt werden sollte, davon habe ich aber bisher noch nichts gehört.

    sobald Du offiziell 7 Dosen pro Ampulle zulässt, berechnen auch die Impfstofffirmen das auch so - war ja bei 5 auf 6 auch so. Du gewinnst nichts - lässt du alles so wie bisher, kommen unterm Strich (riskierendes Impfpersonal) mehr geimpfte Menschen in die Statistik

  • Auch da bleibt Spahn zu vielen Fragen stumm, predigt aber trotzdem ununterbrochen Wein. Das war übrigens im Februar, jetzt haben wir Juni.

    er hat doch schon angekündigt, dass Mitte Juli 90% aller Impfwilligen geimpft werden.

    Oder wars nur Impfgebot erhalten haben?

    Irgendwe lebt der Mann was Impfstoffmengen anbetrifft in einer anderen guten Welt.

  • toll, genau kurz nachdem alle Hausärzte ihre Ration bzw einen Teil davon berkommen haben = keine Kunst.

    Dass hier die Impfzentren nue noch mit 50-60% fahren, teileweise tageweise schließen und Termine verschieben, spielt keine grosse Rolle. Ulm hat gerade eine von 2 Hallen vorerst geschlossen. Ersttermine werden nur noch sehr zaghaft vergeben, man hofft dass wenigstens alle Zweittermine bedient werden können. Der Hausarztbereich kommt mittlerweilöe auch in das Problem Zweittermin und fast nicht planbare Impfstofflieferungen und Liefermengen. Man fragt sich auch wie das mit der kompletten Freigabe jetzt laufen soll - Aussage einer Ärztin: wir nehmen derzeit keine neuen Termine an, sondern arbeiten erst mal noch Prio 1+2 ab und dann Termine für Prio 3. Dann wundet man sich noch, wo die Impfstoffe für die Betriebsärzte herkommen und fürchtet um sein eh schon knappes Kontingent. Ansonsten schüttelt man den Kopf wegen dieses Impfstoffmanagement durch den Bund.

    Aber man hat mal wieder einen Tag mit über 1 Mill Impfungen melden können.

    Auch wenn alle zuwenig bekommen. Solange man bei 1 Mio. Hinkommt ist doch okay. Immer mehr werden geimpft.

    Mein Impfzentrum in DD war auch nur zur Hälfte besetzt.

    Das mit den Betriebsärzten seh ich auch als Unsinn. Die Häusärzte sind okay für Immobile und Landbewohner, wo das Impfzentrum weiter weg ist.

  • er hat doch schon angekündigt, dass Mitte Juli 90% aller Impfwilligen geimpft werden.

    Oder wars nur Impfgebot erhalten haben?

    Irgendwe lebt der Mann was Impfstoffmengen anbetrifft in einer anderen guten Welt.

    Impfangebot. Das macht Termine bis August. Das sind 10 Wochen 5 Mio+ Dosen. Macht Mindestens 50 Mio. Impfungen bei noch 100 Mio benötigten Dosen.

    Da muss mehr kommen aber 90% lassen sich eh nicht impfen.

  • Impfangebot. Das macht Termine bis August. Das sind 10 Wochen 5 Mio+ Dosen. Macht Mindestens 50 Mio. Impfungen bei noch 100 Mio benötigten Dosen.

    Da muss mehr kommen aber 90% lassen sich eh nicht impfen.

    90% aller Impfwilligen.

  • Auch wenn alle zuwenig bekommen. Solange man bei 1 Mio. Hinkommt ist doch okay. Immer mehr werden geimpft.

    Mein Impfzentrum in DD war auch nur zur Hälfte besetzt.

    Das mit den Betriebsärzten seh ich auch als Unsinn. Die Häusärzte sind okay für Immobile und Landbewohner, wo das Impfzentrum weiter weg ist.

    Betriebsärzte sind schon die richtigen Ansprechpartner - in vielen Betrieben sind die als Impfer bekannt und etabliert, Beispiel regelmässige Grippeimpfung. Es gibt ja auch Betriebe die ihre Impfzentren dann auch für Angehörige öffnen. Da erreichst du sicher eine ganze Anzahl Menschen - vor allem auch mit dem oft zitierten Hintergrund - die sonst nicht so ohne weiteres zum Impfen gehen werden.

    Das einzige Problem liegt darin, dass der Impfstoff dafür aus dem "normalen" Kontingent anbgezweigt wird und die nachfrage gleichzeitig durch die kompletten Freigabe erhöht wird und die 12-15jährigen stehen ja auch schon im Startblock.

    Das Wort "Spahnsinn" (kann auch gegoogelt werden, aber viel Zeit mitbringen) wird für mich immer mehr zum Wort des Jahrzehnts.

    noch zum Fettmarkierten:

    Ja, über 1 Mill ist ok - aber nur an einem Tag mit Sondereffekt???

  • Impfangebot. Das macht Termine bis August. Das sind 10 Wochen 5 Mio+ Dosen. Macht Mindestens 50 Mio. Impfungen bei noch 100 Mio benötigten Dosen.

    Da muss mehr kommen aber 90% lassen sich eh nicht impfen.

    Wenn man dann als Prio-4-Person im Juli noch nicht dran war, kann man ja gleich - auf die lt. Corona-Karl benötigte - neue Impfstoffgeneration warten...