Corona - alles eher Medizinische und Gesellschaftliche zum Virus

  • Ganz dabei. Warum aber soll das nicht für alle Schulen in Deutschland gelten? Warum in Bayern so und in MecPom so, bei einheitlichen Inzidenzzahlen? Darum gehts doch. Für was machen wir eigentlich ein Bundesgesetz?

    Im Bundesgesetz ist doch klar geregelt, dass schärfere Maßnahmen durch die Länder möglich sind.

    Die Bundesnotbremse muss es halt mindestens sein.

    Und dies ist nunmal auch beim Thema Schule möglich.

  • Wie seht Ihr eigentlich die These, dass Lockerungen für Genesene zu "Corona-Partys" führen, bei denen eine absichtliche Infektion das Ziel ist?

  • da klingt nach Frühjahr 2020 - dem Anfang der "Coronasaison"

    Ausschließen kann man das sicher nicht, allerdings dürfte sogar die meisten die Coronaskeptisch gegenüber stehen mittlerweile gemekt haben, dass das Risiko dabei nicht ganz ohne ist. Andererseits gibt es auch Leute die noch gefährlichere Hobbies betreiben.

  • Zur Zeit sind ja Herr Spahn und Co in den Medien und tönen von mehr Impfstoff als verimpft werden kann.

    Die Wirklichkeit sieht derzeit eher so aus - nach einer Meldung auf http://www.schwaebische.de -, dass dem Impfzentrum Ulm mitgeteilt wurde, dass die Impfstofflieferung, entgegen der bsiher zugesagten Menge, um die Hälfte gekürzt werden muss. Das sind etwa 12000 Dosen pro Woche und reicht u.U. dann nicht mal für die anlaufenden Zweitimpfungen. Die können 1 Halle damit stilllegen. Somit kann es sein, dass eine Anzahl bereits vergebener Termine abgesagt werden müssen. Anderen Impfzentren soll es wohl ähnlich ergehen - Rückfragen der Zeitung beim Ministerium in Stuttgart ergaben die Auskunft ´, dass Lieferschwierigkeiten eines Herstellers der Grund sein sollen.

    Im Moment laufen die Verträge für die Impfzentren auch nur bis 30. Juni - es sind aber schon Termine - z.B. für Zweitimpfungen - bis Ende Juli vergeben. Das wird noch spannend, vor allem nach den zur Zeit ständig hinausposaunten guten Nachrichten, sollte hier jetzt wieder Impfstoffmangel statt des prognostizierten Überschusses auftreten.

  • Da lob ich es mir, dass ich in einem Gebiet > 200 wohne. Da ist keine Aussicht auf Unterricht, egal nach welchem Modell. :wacko: :pfeif:

    Das nennt man wohl Galgenhumor.................... :huh:

  • Man könnte auch noch auf einen ganz anderen Gedanken kommen! Der Kerl hat noch nicht aufgegeben!

    Wer weiß, wer weiß, wenn die Umfragen mit dem Laschi weiterhin weiterhin so schwach bleiben......... :pfeif:

  • Und das ist auch nicht wirklich gewollt einen Wert zu ermitteln, der mehr Aussagekraft hat als die Anzahl der positiven Tests. Alles andere was über die wirkliche Bedrohung aussagekräftig sein könnte wird ignoriert, aber gut.

    Dann lass mal hören.

    Das würde mich wirklich interessieren.

  • Wie seht Ihr eigentlich die These, dass Lockerungen für Genesene zu "Corona-Partys" führen, bei denen eine absichtliche Infektion das Ziel ist?

    So Ansichten gab es schon letztes Jahr so nach dem Motto "Dann habe ich es hinter mir.........", und bei den jetzt in Aussicht gestellten Lockerungen hat man einen richtig großen Anreiz.........

  • Zur Zeit sind ja Herr Spahn und Co in den Medien und tönen von mehr Impfstoff als verimpft werden kann.

    Die Wirklichkeit sieht derzeit eher so aus - nach einer Meldung auf http://www.schwaebische.de -, dass dem Impfzentrum Ulm mitgeteilt wurde, dass die Impfstofflieferung, entgegen der bsiher zugesagten Menge, um die Hälfte gekürzt werden muss. Das sind etwa 12000 Dosen pro Woche und reicht u.U. dann nicht mal für die anlaufenden Zweitimpfungen. Die können 1 Halle damit stilllegen. Somit kann es sein, dass eine Anzahl bereits vergebener Termine abgesagt werden müssen. Anderen Impfzentren soll es wohl ähnlich ergehen - Rückfragen der Zeitung beim Ministerium in Stuttgart ergaben die Auskunft ´, dass Lieferschwierigkeiten eines Herstellers der Grund sein sollen.

    Im Moment laufen die Verträge für die Impfzentren auch nur bis 30. Juni - es sind aber schon Termine - z.B. für Zweitimpfungen - bis Ende Juli vergeben. Das wird noch spannend, vor allem nach den zur Zeit ständig hinausposaunten guten Nachrichten, sollte hier jetzt wieder Impfstoffmangel statt des prognostizierten Überschusses auftreten.

    Teilweise müssen jetzt auch die Erstimpfungen reduziert oder ganz eingestellt werden, weil der vorhandene Impfstoff für die anstehenden Zweitimpfungen gebraucht wird.

  • Wie seht Ihr eigentlich die These, dass Lockerungen für Genesene zu "Corona-Partys" führen, bei denen eine absichtliche Infektion das Ziel ist?

    Wenn das in größerem Rahmen "klappt", dann würden vermutlich zunächst erstmal wieder Verschärfungen drohen, da die Inzidenz steigen würde.

    Vom eigenen gesundheitlichen Risiko ganz zu schweigen. Aber wie man ja zu Beginn der Pandemie gesehen hat, gab es ja da auch schon solche Unternehmungen.

    Da es in den vergangenen Tagen nach der Grundlage für Entscheidungen, ob Lockerungen/Verschärfungen nach der Bundesnotbremse eingeführt werden, hat das RKI seine Ausführungen zur 7-Tage-Inzidenz angepasst:

    Bei den 7-Tage-Fallzahlen und -Inzidenzen für frühere Tage muss berücksichtigt werden, dass es sich um die jeweils an dem angegebenen Tag berichteten Werte handelt, die nicht durch an Folgetagen nachübermittelte Fälle aktualisiert werden (für den Berichtstag "eingefrorene" Werte).

    Diese Werte sind für das In- und Außerkrafttreten der bundeseinheitlichen Maßnahmen nach § 28b des Infektionsschutzgesetzes („Bundesnotbremse“) maßgeblich. Die Zugrundelegung der „eingefrorenen“ Werte stellt sicher, dass die Werte keinen Schwankungen unterliegen und sich die von den Maßnahmen Betroffenen auf das In- bzw. Außerkrafttreten dieser mit einem zeitlichen Vorlauf einstellen können

    Die Inzidenzen werden also maximal am jeweiligen Berichtstag aktualisiert. Nachmeldungen zu einem späteren Zeitpunkt spielen für den Wert für §28b keine Rolle, werden jedoch in einer weiteren Datei vorgehalten.

    Also wenn deinem LK eine Überschreitung droht, einfach nicht melden, dann ist man ggf. wieder einmal drunter und die Zählung geht von vorne los...

    Und noch eine Neuigkeit von #allesdichtmachen.

    Mit-Initiator Volker Bruch hat vor der Veröffentlichung der Videos einen Mitgliedsantrag bei der Partei "Die Basis" gestellt. Die Partei ist Sammelbecken für Mitglieder der Querdenken-Bewegung. Die Schauspieler/-innen von #allesdichtmachen hatten sich nach Veröffentlichung der Videos von Gedanken der Querdenken-Bewegung distanziert.

    https://netzpolitik.org/2021/allesdich…babylon-berlin/

  • Dann lass mal hören.

    Das würde mich wirklich interessieren.

    Das hab ich hier drin doch schon gefühlte 100 mal erklärt. Ich kann es nicht verstehen wieso Leute die wirklich Angst vor dieser Krankheit haben sich an einen Wert klammern der über das wirkliche regionale Infektionsgeschehen keine Aussage trifft.

    Solange die Testquote ignoriert wird, ist dieser Wert doch maximal bedingt Aussagekärftig.

    Das versteht doch jedes Kind. Wenn ich in einer Stadt mit 100 000 Einwohner in Sieben Tagen 1000 Leute teste, bei einer Trefferquote von 7 % habe ich eine Inzidenz von 70

    Teste ich aber 5000 bei einer Trefferquote von 5 % habe ich eine Inzidenz von 250

    Es liegt aber in dieser Stadt das absolut gleiche Infektionsgeschehen vor. Die Gefahr ist für alle Menschen gleich groß, der Unterschied ist die Anzahl der Tests.

    Der eine wird sich in Sicherheit wägen bei Inzidenz 70, der andere wird vor Angst tod umfallen bei I250.

  • Das versteht doch jedes Kind. Wenn ich in einer Stadt mit 100 000 Einwohner in Sieben Tagen 1000 Leute teste, bei einer Trefferquote von 7 % habe ich eine Inzidenz von 70

    Teste ich aber 5000 bei einer Trefferquote von 5 % habe ich eine Inzidenz von 250

    Es liegt aber in dieser Stadt das absolut gleiche Infektionsgeschehen vor. Die Gefahr ist für alle Menschen gleich groß, der Unterschied ist die Anzahl der Tests.

    Der eine wird sich in Sicherheit wägen bei Inzidenz 70, der andere wird vor Angst tod umfallen bei I250.

    Ganz so einfach ist es dann doch nicht. Das ist dann ganz stark abhängig davon wen ich teste. Wenn wir davon ausgehen, dass das gleiche Infektionsgeschehen vorherrscht, dann müsste sich die getestete Kohorte der 5.000 schon sehr deutlich von der Kohorte der 1.000 unterscheiden um auf Deine Zahlen zu kommen. Deswegen wird ja immer wieder die Forderung aufgestellt, dass wir im Idealfall einen repräsentativen und zufälligen Ausschnitt von vielleicht 1.000 Leuten in einer Stadt regelmäßig testen. Die immer mal wieder geänderte Teststrategie macht die Vergleichbarkeit der Inzidenzen über die Zeit hinweg schwierig.

    Die Erfahrungen aus den Modellstädten wie Tübingen oder anderen, wo sehr viel getestet wird und wurde, haben aber auch nicht gezeigt, dass die Unterschiede dadurch so eklatant wäre. Die - sinnvolle - Aufklärung der Dunkelziifer lässt die Inzidenzzahl nicht soweit steigen. Beispiel bei uns aus dem Landkreis: Das vorletzte Wocheneende wurde zum großen Testwochenende mit vielen Teststationen. 40.000 Teilnehmende, 100 positive Schnelltests, etwa 80% positive PCR. Auswirkung auf den Inzidenzwert: Unter 30.

  • Nach Deiner Rechnung würde das bedeuten, dass am Beispiel Bayern im tschechischen Grenzgebiet zwischen Wunsiedel und Passau in den letzten Monaten wie verrückt getestet wurde und zum Beispiel in Tübingen sehr wenig... :schulterzuck:

    chris

  • Nach Deiner Rechnung würde das bedeuten, dass am Beispiel Bayern im tschechischen Grenzgebiet zwischen Wunsiedel und Passau in den letzten Monaten wie verrückt getestet wurde und zum Beispiel in Tübingen sehr wenig... :schulterzuck:

    chris

    Kan gut sein ich kann es dir nicht sagen kann auch genau anders rum sein . Da ich weder weiß wie viel Tests auf 100 000 Einwohner in Wunsiedel oder Tübingen gemacht wurden.

    Vielleicht wurde auch gleich viel getestet, das wissen die Gesundheitsämter und vermutlich der gute Gott.

  • Nach Deiner Rechnung würde das bedeuten, dass am Beispiel Bayern im tschechischen Grenzgebiet zwischen Wunsiedel und Passau in den letzten Monaten wie verrückt getestet wurde und zum Beispiel in Tübingen sehr wenig... :schulterzuck:

    chris

    Hierzu hättest du vor zwei Wochen Herrn Peter Ramsauer bei Markus Lanz hören müssen...

  • Nach Deiner Rechnung würde das bedeuten, dass am Beispiel Bayern im tschechischen Grenzgebiet zwischen Wunsiedel und Passau in den letzten Monaten wie verrückt getestet wurde und zum Beispiel in Tübingen sehr wenig... :schulterzuck:

    chris

    Das war aber tatsächlich so, unser Landrat hatte vor ein paar Wochen mal gesagt, dass sich im Landkreis Regen 1% der Einwohner regelmäßig testen lassen, während es im Landkreis Deggendorf nur 0,2% sind - die genauen Werte habe ich nicht mehr im Kopf, müsste ich raussuchen.

    Edit: Habs gefunden, meine Zahlen waren total daneben :rofl:

    Zitat

    In Regen und FRG lassen sich über 1,0 % der Bevölkerung pro Tag testen.

    Bei uns im Landkreis Deggendorf ca. 0,2 %!!!

  • Ganz so einfach ist es dann doch nicht. Das ist dann ganz stark abhängig davon wen ich teste. Wenn wir davon ausgehen, dass das gleiche Infektionsgeschehen vorherrscht, dann müsste sich die getestete Kohorte der 5.000 schon sehr deutlich von der Kohorte der 1.000 unterscheiden um auf Deine Zahlen zu kommen. Deswegen wird ja immer wieder die Forderung aufgestellt, dass wir im Idealfall einen repräsentativen und zufälligen Ausschnitt von vielleicht 1.000 Leuten in einer Stadt regelmäßig testen. Die immer mal wieder geänderte Teststrategie macht die Vergleichbarkeit der Inzidenzen über die Zeit hinweg schwierig.

    Die Erfahrungen aus den Modellstädten wie Tübingen oder anderen, wo sehr viel getestet wird und wurde, haben aber auch nicht gezeigt, dass die Unterschiede dadurch so eklatant wäre. Die - sinnvolle - Aufklärung der Dunkelziifer lässt die Inzidenzzahl nicht soweit steigen. Beispiel bei uns aus dem Landkreis: Das vorletzte Wocheneende wurde zum großen Testwochenende mit vielen Teststationen. 40.000 Teilnehmende, 100 positive Schnelltests, etwa 80% positive PCR. Auswirkung auf den Inzidenzwert: Unter 30.

    Verstehe ich nicht wieso sich die getesteten Kohorte so deutlich unterscheiden müssten?

    Kannst ja gern mit den Positivquote etwas spielen. Dann kommt halt nicht 70 und 250 sondern 100 und 200 von mir aus raus. Macht es aber nicht wirklich besser.

    Zu deinem Testwochenende, wenn ich 40 000 Leute teste und eine I von 30 rauskommt, dann gibt es ja eh kein Problem, dann habt ihr ein verhältnissmässig geringes Infektionsgeschehen und könnt euch glücklich schätzen.

    Ich muss mit dem Thema jetzt eigentlich wieder aufhören, ich bin ja schon fast so wie die Medien, ich mache den Leuten Angst, dass eine niedrige Inzidenz evtl auf eine geringe Testquote zurückzuführen ist ;)

  • [...] Da ich weder weiß wie viel Tests auf 100 000 Einwohner in Wunsiedel oder Tübingen gemacht wurden.

    Vielleicht wurde auch gleich viel getestet, das wissen die Gesundheitsämter und vermutlich der gute Gott.

    Ich habe aus Interesse mal kurz gesucht und das wissen selbst die Gesundheitsämter nicht. Hintergrund ist ganz einfach der, dass nur positive Testresultate meldepflichtig sind und die Auswertung der PCR-Tests nicht zwingend in einem Labor im gleichen Landkreis erfolgen muss. Deswegen gibt es die Testzahlen und Positivquoten nur auf Laborebene und werden da ja auch wöchentlich veröffentlicht. Das lässt aber keine (oder nur sehr geringe) Rückschlüsse auf die Landkreise zu, in denen die Tests tatsächlich gemacht wurden.

  • Das war aber tatsächlich so, unser Landrat hatte vor ein paar Wochen mal gesagt, dass sich im Landkreis Regen 1% der Einwohner regelmäßig testen lassen, während es im Landkreis Deggendorf nur 0,2% sind - die genauen Werte habe ich nicht mehr im Kopf, müsste ich raussuchen.

    Edit: Habs gefunden, meine Zahlen waren total daneben :rofl:

    Ich spreche aber auch nicht von den letzten Wochen. ich spreche vom Zeitraum ab dem Jahreswechsel, als dort die Zahlen in die Höhe geschossen sind. Und da kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass dort auch schon überdurchschnittlich viel getestet wurde. Lone Wolf hat es auch gut beschrieben, so einfach ist es jedenfalls nicht, dass man es nur am Testvolumen festmacht. Mit dem Beispiel Tübingen hakt das dann doch enorm.

    chris