Grundrechte: ich kann mich nicht mit so vielen Leuten treffen wie ich möchte. Das Demonstrationsrecht ist eingeschränkt. Ich darf mich nach 22Uhr nicht mehr im Freien bewegen. Man darf in seine eigene Wohnung nicht mehr so viele Gäste empfangen wie man möchte. Ich bin verpflichtet Maske zu tragen an vielen Orten. Ich kann mich innerhalb Deutschlands nicht mehr überall niederlassen (Beherbergungsverbot). Ich darf nicht mehr feiern gehen.
Das sind ein paar Beispiele die (ich persönlich) als Einschränkung in meine Grundrechte sehe. Mir geht’s trotzdem gut
Das Beherbergungsverbot hat aber nix mit dem Begriff "niederlassen" zu tun. Damit ist rechtlich gemeint, dass du überall Deinen Wohnort frei wählen darfst und dieses Recht ist zur Zeit überhaupt nicht eingeschränkt. Feiern ist kein Grundrecht Und Maske tragen auch kein schwerwiegender Eingriff, du bist auch an vielen Orten verpflichtet eine Hose zu tragen.
Ich glaube, es sollte unstrittig sein, dass es derzeit mehr Grundrechtseinschränkungen gibt. Die gibt es aber auch sonst durchaus, sobald davon andere betroffen sind (z.B. Laustärke in der eigenen Wohnung) und da die Corona-bedingten Grundrechtseingriffe für mich zum einen gesetzlich legitimiert und zum anderen temporärer Natur sind, sehe ich hier auch nicht den großen Skandal. Man kann über jede Massnahme streiten und es gibt auch unsinnige Massnahmen, aber dieses Gerede von Willkür, Dammbruch, Ermächtigung und einem "willkürlichen Entzug von Grundrechten", da gehe ich dann nicht mehr mit. Denn das ist einfach nicht die Wahrheit. Unser frei und demokratisch gewähltes Parlament kann den Spuk jederzeit beenden, es muss nur mit Mehrheit die epidemische Lage von nationaler Tragweite beenden.