Corona - alles eher Medizinische und Gesellschaftliche zum Virus

    Risklayer die letzten 4 Tage: (Erste Zahl: Neuinfektion, Zweite Zahl: Todesfälle)

    TagZuwachs im Vergleich zur Vorwoche (Osterwochenende)Zuwachs im Vergleich zur Vor-Vorowche
    Fr39,0% / 49,72%16,77% / 44,86%
    Sa37,6% / 119,48%15,84% / 62,50%
    So57,6% / 41,07%9,71% / 31,67%
    Mo50,6% / 141,98%14,11% / 43,07%

    Die vage Hoffnung, dass sich die Zahlen über die Ostertage "verbessern" war wie zu erwarten trügerisch. Wir sind immer noch in einem Anstieg und inzwischen zeigt sich der auch in den Todeszahlen. Die vorösterliche Inzidenz haben wir dann bundesweit auch wieder erreicht.

    Übrigens, das Impfzentrum Ulm - das zur Zeit bei etwa 2400 Impfungen täglich liegt (1500 BionTech 900 Astra) hat Astra Termine frei

    Zitat

    So hätten alle über 60-jährigen Impfberechtigten laut Kühlmuß momentan die Möglichkeit, „sehr schnell“ einen Impftermin zu erhalten, ebenso könnten auch impfberechtigte Menschen unter 60 Jahren, die keine Vorbehalte gegen den Impfstoff haben, „kurzfristig“ einen Termin erhalten.

    Wichtig: Sie müssen sich dazu an den Impfterminservice wenden. Das Impfzentrum kann keine Termine vergeben; die Terminvergabe erfolge ausschließlich zentral über Telefon 116 117 oder online unter 116117.de oder http://www.impfterminservice.de/. Wer impfberechtigt ist, erfahren Interessierte unter http://www.impfen-bw.de/

    Zitat von Paul_Juergen

    Übrigens, das Impfzentrum Ulm - das zur Zeit bei etwa 2400 Impfungen täglich liegt (1500 BionTech 900 Astra) hat Astra Termine frei

    Geht sogar noch schneller als ich gedacht habe. Dann einfach mal die Ärmel hochkrempeln wer will... ;)

    Zitat von Loisach

    Geht sogar noch schneller als ich gedacht habe. Dann einfach mal die Ärmel hochkrempeln wer will... ;)

    würde ich bei den derzeitigen Temperaturen noch lassen - erst muss der Weg durch die Registrierung geschafft werden - Impfzentrum (Kreis + Land) sehr gut mit ÖPNV (Strassenbahn) zu erreichen (Messehallen Ulm)

    Zitat von Lone Wolf

    Der zweite Satz ist richtig. Die bestehende Schulpflicht wurde durch die Aufhebung der Präsenzpflicht ergänzt. Damit gibt es ja eine Alternative wenn man sich nicht testen lassen will. Die "körperliche Unversehrtheit", wenn man sie denn beeinträchtigt sehen will, ist dadurch gewährleistet.

    Es gibt keine Alternative zur Bildung in der Schule durch studierte Fachkräfte. Wer "Homeschooling" als Alternative zum Präsenzunterricht benennt der hat, sorry für die klaren Worte, schlichtweg keine Ahnung davon. Wenn das so wäre, dann bräuchten wir keine Schulen.

    Das ist aber nicht der Punkt. Hier geht es darum, das von der Bundesregierung gesagt wird, das es eine Pflicht gibt, man aber nicht alle Arbeitnehmer zwingen kann, weil der Test Körperverletzung sei. Zeitgleich kann man aber Kinder von ihrem Recht auf Bildung ausgrenzen, wenn sie keine Körperverletzung über sich ergehen lassen wollen - ungetestet darf keiner in die Schule. Während Arbeitnehmer fröhlich weiter ungetestet, ohne Maskenpflicht, ohne die Pflicht zum Lüften an der Arbeit tun und lassen können, was immer sie wollen.

    Und in 4 Wochen kommt Hr. Spahn, Hr. Altmaier, Hr. Braun (Verantwortlicher darf beliebig getauscht werden) um die Ecke und erzählt, wir müssen die privaten Kontakte weiter einschränken.

    Sorry, mein Verständnis für solche Regelungen tendiert mittlerweile gen Null...

    Das Verständnis für die Maßnahmen ist aber etwas anderes als die rechtliche Bewertung. Viel Verständnis habe ich dafür auch nicht mehr, dass man Betriebe verhältnismäßig schont und ich bin auch der Meinung, dass Präsenzunterricht in der Regel vorzuziehen ist. Trotzdem ist die rechtliche Lage eben so, dass Distanzunterricht (durch studierte Fachkräfte übrigens) als Alternative festgelegt wird und damit ist es keine Testpflicht und erst Recht kein Testzwang.


    Dass das in den Schulen organisatorisch natürlich schwierig wird und man nicht für drei Testverweigerer parallel vollwertigen Distanzunterricht leisten kann, das ist mir auch klar. Da gibt es dann Arbeitsblätter und "guck wo du bleibst". Mein Mitleid hält sich aber auch in Grenzen, weil ich die Tests für absolut zumutbar halte. Auch für Arbeitnehmer.

    Wobei die Zahlen ja eigentlich auch jetzt erst sinken müssten, da sie ja immer 14 Tage hinterher hinken. Die Kinder sind jetzt seit zwei Wochen zuhause, Teile der Bevölkerung nicht arbeiten.

    Früher in der DDR konnte man sich vollkommen frei entscheiden, ob man in die FDJ eintritt oder nicht. Gut, man durfte dann halt nicht mehr studieren und auch mit sonstigen höher qualifizierten Jobs war's nix. Und man wurde als Aussetziger behandelt. Und bekam Aufpasser. Aber man konnte sich vollkommen frei entscheiden.

    Heute muss man sich testen oder darf nicht in die Schule. Vollkommen freie Entscheidung. Und es findet genauso viel Zustimmung.

    Die Ausprägung ist zwar etwas anders, aber die Methode ist haargenau dieselbe. Und sie wird wieder funktionieren, zum 3. Mal in 100 Jahren.

    2 Mal editiert, zuletzt von 3liter (12. April 2021 um 20:10)

    Zitat von 3liter

    Früher in der DDR konnte man sich vollkommen frei entscheiden, ob man in die FDJ eintritt oder nicht. Gut, man durfte dann halt nicht mehr studieren und auch mit sonstigen höher qualifizierten Jobs war's nix. Und man wurde als Aussetziger behandelt. Und bekam Aufpasser. Aber man konnte sich vollkommen frei entscheiden.

    Heute muss man sich testen oder darf nicht in die Schule. Vollkommen freie Entscheidung. Und es findet genauso viel Zustimmung.

    Die Ausprägung ist zwar etwas anders, aber die Methode ist haargenau dieselbe. Und sie wird wieder funktionieren, zum 3. Mal in 100 Jahren.

    Hier geht's um eine zeitlich begrenzte Maßnahme zur Pandemiebekämpfung. Du sprichst von Diktaturen.

    Zitat von Lone Wolf

    Das Verständnis für die Maßnahmen ist aber etwas anderes als die rechtliche Bewertung.

    Dann nenn mir die rechtliche Bewertung für das ganze. Erwachsene - keine Pflicht, da Körperverletzung. Kinder - Pflicht, da Körperverletzung. Paragraf 2 GG sieht keine Alterseinschränkung vor.

    Ich bin komplett bei dir. Wir testen, um Infektionen rauszufinden. Tests, die man nicht machen muss und man trotzdem keine Konsequenzen zu tragen hat, kann man sich gleich sparen. So war es ja an den Schulen in Hessen auch angedacht, das es keine Pflicht ist. Da bist du als Getester ja im Prinzip der Dumme, weil nur du positiv getestet werden kannst und dann zu Hause bleiben kannst. Seit heute gilt aber die Pflicht, was gut ist. Herr Lorz braucht ja erfahrungsgemäß etwas länger um zu begreifen, was seine Vorgaben so für Folgen haben.

    Und was meinst du, was mit der auf dem Silbertablett servierten Ausrede jetzt in den Betrieben passiert? Nix, und das ist nichts anderes als die freiwillige Lösung.

    Zitat von 3liter

    Früher in der DDR konnte man sich vollkommen frei entscheiden, ob man in die FDJ eintritt oder nicht. Gut, man durfte dann halt nicht mehr studieren und auch mit sonstigen höher qualifizierten Jobs war's nix. Und man wurde als Aussetziger behandelt. Und bekam Aufpasser. Aber man konnte sich vollkommen frei entscheiden.

    Heute muss man sich testen oder darf nicht in die Schule. Vollkommen freie Entscheidung. Und es findet genauso viel Zustimmung.

    Die Ausprägung ist zwar etwas anders, aber die Methode ist haargenau dieselbe. Und sie wird wieder funktionieren, zum 3. Mal in 100 Jahren.

    ganz so vergleichbar sehe ich das nicht.

    Du hast in Pandemiezeiten eine Schulklasse, mit beispielsweise 25 Schülern, die von (davon gehe ich jetzt aus) negativ gestesten Lehrer unterrichtet werden. 23 Schüler lassen sich ebenfalls testen, 2 nicht. Das bedeutet es sind 2 Schüler in der Klasse, die nicht negativ getestet sind und somit möglicherweise das Virus verbreiten können. Da sehe ich das schon als legitim an, die Mehrheit zu schützen und die 2 nicht in der Klasse zu haben. Zumal - Annahme - bei den beiden Schülern zumindest eine gewisse Gefahr bestehen könnte, dass die "Körperverletzung" durch Coronagegnerschaft motiviert ist, also möööglicherweise auch andere Anticoronmaßnahmen nicht so ernst genommen werden.

    Auch wenn es sich bei dem Test aus iuristischer Sicht - als Zwangsmaßnahme durchgeführt - wohl um Körperverletzung handelt, vom normalen Menschenverstand aus gesehen: wo ist da eine Körperverletzung bei diesen Schülerselbsttests. Andererseits begehen diese beiden (in meinem Beispiel) doch sogar vorsätzlich versuchte - im nachgewiesenen Infektionsfall sogar vollendete - Körperverletzung an den anderen 23 Schülern inkl Lehrer.

    Ich denke, dass hier ein Verbot der Teilnahme am Präsenzunterricht für diese beiden gerechtfertigt ist. Als Vater/Mutter einer der 23 würde ich das sogar erwarten und auch darauf bestehen, ein "prozesswütiger" könnte da durchaus sogar eine berechtigte Klage anstrengen.

    Bleibt als einzige Möglichkeit für die beiden einen eigenen Präsenzunterricht einzurichten - wo bekommt man dafür aber Lehrer her, zwingen kann man dazu dann aber auch keinen, mal abgesehen von den organisatorischen und infrastrukturellen Problemen. Bleibt somit nur noch als Entgegenkommen das Angebot von Homeschooling für die beiden und muss auch akzeptiert werden oder sie können ein Schule suchen, die ungetestete Schüler in Präsenzunterricht akzeptiert. Es herrscht schließlich ja freie Schulwahl.

    Zitat von e-herd

    Dann nenn mir die rechtliche Bewertung für das ganze. Erwachsene - keine Pflicht, da Körperverletzung. Kinder - Pflicht, da Körperverletzung. Paragraf 2 GG sieht keine Alterseinschränkung vor.

    Es ist keine Pflicht, weil es keine Präsenzpflicht und die Alternative Distanzunterricht gibt. Wie Du oder ich diese Alternative auch immer finden.

    Zitat von korken

    Da gab es doch so eine tolle Studie, die das Gegenteil bewiesen hat... auch wenn natürlich mit der Rechnung keinesfalls nachgewiesenen werden konnte, ob sich die erhöhten Infektionszahlen aufgrund der Busreisen oder der Demo selbst ergeben haben.

    Ohne Demo keine Busreise....... :/

    Nur um das klar zu sagen: ich habe nix gegen strenge Maßnahmen, wenn sie wirksam und sinnvoll sind. Aber ständig Ausnahmen für die Großen der Wirtschaft und offene Schulen macht keinen Sinn im Zusammenhang mit Einschränkungen im privaten.

    Entweder Ausgangssperre ganz oder gar nicht. Aber nicht von 21:00 bis 5:00 Uhr... Seit November läuft das nun so,, wir tun alles, aber es dümpelt darum,, weil es nichts bringt, so lange es so konsequent inkonsequent gemacht wird.

    Und die Krönung... Ich kopiere mal ne Aussage von unserem Ordnungsamt, auf meinen Hinweis, dass der Schwurbler Arzt W. Ernst ankündigt, Ostern mit seiner ganzen Familie zu feiert:

    Zitat

    Darf er ja dummerweise... 🤷🏻‍♂️ Die CoKoBeV schreibt nur eine dringliche Empfehlung in privaten Bereich vor. 🙈 Das ist nun mal konsequent inkonsequent.

    Und wir wundern uns? :schulterzuck:

    Zitat von Lone Wolf

    Es ist keine Pflicht, weil es keine Präsenzpflicht und die Alternative Distanzunterricht gibt. Wie Du oder ich diese Alternative auch immer finden.

    Es ist keine Alternative. Alternative ist etwas gleichwertiges. Es ist eine Notlösung.

    Aber lassen wir das.

    Zitat von e-herd

    Das wusstest du noch nicht, das es nur eine dringliche Empfehlung ist? Du Anfänger ;)

    Schon-und ich wundere mich deswegen auch über die Meldungen, dass private Partys aufgelöst wurden und Strafen ausgesprochen wurden. Wo es doch nur eine Empfehlung ist. :schulterzuck:

    Zitat von a.-d.

    Schon-und ich wundere mich deswegen auch über die Meldungen, dass private Partys aufgelöst wurden und Strafen ausgesprochen wurden. Wo es doch nur eine Empfehlung ist. :schulterzuck:

    Bundeslandabhängig. Private Zusammenkünfte sind unterschiedlich geregelt.