Corona - alles eher Medizinische und Gesellschaftliche zum Virus

    Zitat von Crazy Com

    Aber das Ziel soll nun wahrlich nicht die reine Begrenzung der Kundenzahl sein. Dann könnte man auch alles zu lassen.

    Das Ziel war und ist eine juristisch haltbare Regelung zu finden. Das wurde mehrmals heute von Hr. Söder klar kommuniziert.

    Er war - meiner Meinung nach - auch angefressen, dass es zig verschiedene Regelungen gibt und sich nun die Gericht mit Verweis auf die jeweils andere Regelung natürlich gegen die Regelungen stellen, wenn geklagt wird.

    Söder hat auch klar betont, dass er sich einheitliche Regelungen für ganz Deutschland wünschen würde.

    Zitat von Maus

    Gab es dort dazu auch die Einschränkung Click&Meet?

    Nix für ungut aber Click&Meet ist doch wieder sowas wie die "Ausgeburt des Bösen" was schwachsinnige, einschränkende Regelungen angeht die überhaupt nichts bringen.

    Entweder ich schau dass die Leute zu Hause bleiben.

    Oder ich traue den Leuten zu dass sie in beschränkter Anzahl sich so in Läden verhalten das es änlich wie im Baumarkt oder im LEH funktioniert.

    Und jetzt kommt mir nicht mit der Nachverfolgung....

    So viel zu den einheitlichen Regeln:

    Zitat von BR24

    11.16 Uhr: Nächtliche Ausgangssperre in Region Hannover nach Gerichtsurteil aufgehoben

    Die Region Hannover hat die wegen der Corona-Pandemie verhängte nächtliche Ausgangssperre nach einer erneuten gerichtlichen Niederlage wieder aufgehoben. Die Regelung sei "mit sofortiger Wirkung" zurückgenommen worden, erklärte die Regionalverwaltung. Zuvor hatte das Oberverwaltungsgericht (OVG) Lüneburg die Ausgangssperre in zweiter Instanz per Eilverfahren als unverhältnismäßig und unnötig eingestuft.

    Die Region Hannover umfasst die niedersächsische Landeshauptstadt sowie umliegende Kreise und Gemeinden. Diese erbringen bestimmte Leistungen seit 2001 gemeinsam, auch Maßnahmen im Kampf gegen die Corona-Pandemie werden dort koordiniert. Die nächtliche Ausgangssperre sollte eigentlich noch bis nächsten Montag gelten. Sie griff zwischen 22 Uhr abends und 5 Uhr morgens. Vergleichbare nächtliche Ausgangsbeschränkungen gibt es in zahlreichen Kommunen.

    Seit Wochen ist die Region Hannover über der 100er Inzidenz und nun ist das auf einmal unverhältnismaßig und unnötig.
    Bei manchen Urteilen zweifle ich wirklich am Verstand so mancher...


    Zitat von Zorro

    Bei manchen Urteilen zweifle ich wirklich am Verstand so mancher...

    Das machen andere schon lang, allerdings zweifeln die am Verstand derer die sich diese ganze tollen Regeln einfallen lassen.

    Auf der einen Seite findet man keine rechtliche Grundlage um Reisen auf Malle wenigstens einzuschränken, auf der anderen Seite ist eine Ausgangssperre vollkommen in Ordnung und rechtens.

    Zitat von Sese

    Söder hat auch klar betont, dass er sich einheitliche Regelungen für ganz Deutschland wünschen würde.

    Nur um einen Tag später eigene Regeln für Bayern zu beschließen, wenn denn mal bundeseinheitliche Regelungen beschlossen wurden. :popcorn:

    Zitat von Zorro

    So viel zu den einheitlichen Regeln:

    Seit Wochen ist die Region Hannover über der 100er Inzidenz und nun ist das auf einmal unverhältnismaßig und unnötig.
    Bei manchen Urteilen zweifle ich wirklich am Verstand so mancher...

    Wie genau helfen denn nächtliche Ausganssperren, das Infektionsgeschehen einzudämmen? Ich würde sagen, tagsüber sind mehr Menschen unterwegs. Wäre da nicht eine Ausgangsbeschränkung sinnvoller?

    Naja Ausgangssperren sind schon ein recht deutlicher Eingriff in der Grundrechte. Und das kann man nicht mit Infektionen rechtfertigen sondern einzig und alleine mit der Überlassung der Intensivstationen. Und da dies ja auch sehr widersprüchlich kommuniziert wird, ist das schwer einschätzbar.

    Heute ist bekannt geworden das die Verschuldung von Bund, Land, Gemeinden und Krankenkassen in 2020 bei ca. 189 Milliarden beträgt.

    Da muss man schon ordentlich schlucken.

    Zitat von Crazy Com

    Wie genau helfen denn nächtliche Ausganssperren, das Infektionsgeschehen einzudämmen? Ich würde sagen, tagsüber sind mehr Menschen unterwegs. Wäre da nicht eine Ausgangsbeschränkung sinnvoller?

    Na ohne nächtliche Ausgangsperre würde sich die böse Jugend auch noch nach 22 Uhr an der Tanke oder im Park treffen und im dunkeln kann man die Viren schlechter sehen.

    Zitat von Nolan11

    Naja Ausgangssperren sind schon ein recht deutlicher Eingriff in der Grundrechte. Und das kann man nicht mit Infektionen rechtfertigen sondern einzig und alleine mit der Überlassung der Intensivstationen. Und da dies ja auch sehr widersprüchlich kommuniziert wird, ist das schwer einschätzbar.

    Heute ist bekannt geworden das die Verschuldung von Bund, Land, Gemeinden und Krankenkassen in 2020 bei ca. 189 Milliarden beträgt.

    Da muss man schon ordentlich schlucken.

    Hast du einen Link zu den 189 Mrd.

    Zitat von 1543

    Hast du einen Link zu den 189 Mrd.

    Zitat von BR24

    08.58 Uhr: Staat mit höchstem Finanzierungsdefizit seit der Wiedervereinigung

    Die öffentlichen Haushalte haben 2020 wegen der Corona-Krise ein so großes Defizit aufgewiesen wie noch nie seit der Wiedervereinigung. Das kassenmäßige Finanzierungsdefizit von Bund, Ländern, Kommunen und Sozialversicherung summierte sich auf 189,2 Milliarden Euro, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. "Es handelt sich um das erste Defizit seit 2013 und das höchste seit der deutschen Vereinigung", hieß es dazu. 2019 war noch ein Überschuss von 45,2 Milliarden Euro erzielt worden.

    Die Ausgaben wuchsen um 12,1 Prozent auf 1.678,6 Milliarden Euro. Der Anstieg lasse sich hauptsächlich durch höhere Zuweisungen und Zuschüsse infolge der Corona-Pandemie erklären, teilten die Statistiker mit. So gingen vom Bund an die Länder rund 17,8 Milliarden Euro, die als Corona-Hilfen an kleine Unternehmen und Soloselbstständige weitergeleitet werden - davon 14,1 Milliarden Euro Soforthilfen und 3,7 Milliarden Euro Überbrückungshilfen. Rund 13 Milliarden Euro gingen als Zuweisungen an den Gesundheitsfonds. Daraus erhielten die Krankenkassen Mittel, um Leistungen für ihre Versicherten zu finanzieren.

    Gleichzeitig sanken im vergangenen Jahr die Einnahmen um 3,5 Prozent auf 1.489,4 Milliarden Euro. Dazu trug vor allem bei, dass die Einnahmen aus Steuern und steuerähnlichen Abgaben um 3,8 Prozent auf 1.308,4 Milliarden Euro schrumpften. "Der Bund glich dieses Einnahmendefizit im Wesentlichen durch Schuldenaufnahme aus", erklärten die Statistiker.

    Zitat von Zorro

    So viel zu den einheitlichen Regeln:

    Seit Wochen ist die Region Hannover über der 100er Inzidenz und nun ist das auf einmal unverhältnismaßig und unnötig.
    Bei manchen Urteilen zweifle ich wirklich am Verstand so mancher...

    es kommt halt immer auf die Begründung an und wenn diese Beschränkung für eine ganze Region (also auch viel flaches Land) gilt, sind dazu auch viele Gebiete dabei, wo die Beschränkung nichts bringt, also nicht verhältnismässig ist - und dann putzt das Gericht diese einfach von der Tafel.

    Zitat von 1543

    Und jetzt kommt mir nicht mit der Nachverfolgung....

    Doch, das ist das Allerwichtigste. Weißt du doch...

    Schönes Beispiel zu dem Thema:

    Gründonnerstag ganz "normal" Training mit der F-Jugend. Den Abend hat eine Familie noch einen Test in der örtlichen Apotheke gemacht. Ergebnis: Junge (im Training) positiv, Rest der Familie (Eltern und Schwester, die auch im Training ist, negativ). Macht schon erstmal stutzig. Kommunikation über mich lief, alle informiert. Infektionsgefahr war in meinen Augen eher gering, weil wir beim Training auch starken Wind hatten und sowieso drauf achten, das da keine Gruppe länger wo rumsteht.

    Karfreitag PCR-Test beim Junge, parallel ein Selbsttest. Der Selbsttest negativ. Somit war die Vermutung, das der erste Test falsch positiv war, immer stärker. Weißt wann das Ergebnis vom PCR-Test kam? Heute Mittag. Nach 5 (!!) Tagen.

    In so einem Zeitraum hättest du jede sinnvolle Nachverfolgung in die Tonne treten können, wenn es doch positiv gewesen wäre...

    Zwei Neuigkeiten zu AstraZeneca. Quelle ist jeweils FAZ:

    Zitat

    Die Europäische Arzneimittelbehörde (Ema) sieht einen möglichen Zusammenhang zwischen dem Corona-Impfstoff von Astra-Zeneca und sehr selten auftretenden Thrombosen bei Geimpften. Das teilt die Ema am Mittwoch in Amsterdam mit. Dennoch empfiehlt die Behörde uneingeschränkt die Anwendung des Corona-Impfstoffes. Der Nutzen des Wirkstoffes sei höher zu bewerten als die Risiken. Blutgerinnsel sollen künftig als seltene Nebenwirkung des Astra-Zeneca-Vakzins gelistet werden.

    Zitat

    In Großbritannien sollen Impfkandidaten unter 30 Jahren künftig einen alternativen Impfstoff zum Astra-Zeneca-Vakzin angeboten bekommen. Die britische Arzneimittelbehörde Medicines and Healthcare Products Regulatory Agency (MHRA) reagiert damit auf eine eigene Studie, wonach mittlerweile 79 Menschen im Vereinigten Königreich durch das Astra-Zeneca-Vakzinein Blutgerinnsel erlitten hätten – 19 von ihnen sind gestorben.