Corona - alles eher Medizinische und Gesellschaftliche zum Virus

  • Ist natürlich ärgerlich mit AstraZeneca, aber im Prinzip ist es transparent und korrekt. Würde man einfach weiterimpfen, dan fände ich das wesentlich schlimmer. Und für den "Fehler" im Impfstoff kann die Regierung jetzt nichts. Es ist aber gut, dass wir in den nächsten Wochen und Monaten viel stärker auf BioNTech als auf Astra setzen. Macht die Kampagne leichter.

  • Das Thema AstraZeneca ist anscheinend inzwischen so uninteressant oder ausgelutscht, dass die heutige Neuempfehlung nur noch für > 60 hier gar keine Erwähnung mehr findet. :pfeif:

    Nach dem wohl weiteren Vertrauensverlust von Astra kommt es gerade recht, dass der Johnson - Stoff ab Mitte April in die EU geliefert wird und D für's 2. Quartal 10 Mio. Dosen erwartet:

    https://www.spiegel.de/wirtschaft/unt…71-20cdc04ebc25

    Nicht ausgelutscht, das geht einfach zu schnell, da kommt man nicht mehr mit

    erst nicht für Ü65, dann doch, dann gar nicht, dann wieder dch, jetzt nicht und gleich danach nur Ü60, auch auch Freiwillige aller Altersklassen vor, dem Mutigen gehört AstraZ.

    Dann kommt weniger davon, dann gar nichts, dann findet man was, dann wird was wieder mal versprochen, gleich danach wird das Versprechen reduziert ,,,,, und was kommt morgen?? Wir müssen halt nicht nur mit Corona leben sondern auch mit AstraZeneca.

    Curevac erwartet ja auch im Juni die Zulassung, vielleicht riskieren EMA und EU auch mal doch ne Notzulassung wer weiß.

    Ach ja, hab vorher gelesen, dass aus der Priogruppe 3 jetzt auch für Ü60 AstraZ gespritzt werden soll und es Termine geben soll.

    Übrigens Kunz aus Österreich will eine Million Dosen Sputnik V aus Russland kaufen

  • So traurig es auch ist - spätestens jetzt ist AstraZeneca in Deutschland verbrannt. Insbesondere, wenn Aussagen wie "auf eigenes Risiko" (wie hier angedeutet: https://www.spiegel.de/politik/deutsc…8e-af6212755c9d) tatsächlich zutreffen würden. Das würde nämlich eine Haftung von Hersteller und Staat ausschließen und das wäre ne grobe Frechheit.

    "Wir haben hier nen Impfstoff, von dem wir vermuten, dass er sehr selten und unter bestimmten Umständen schwere Nebenwirkungen auslöst - aber hey, auf eigenes Risiko (und damit ohne unsere Haftung) kannst du ihn trotzdem bekommen!". Das wäre das denkbar ungünstigste Signal was man aussenden kann. Ich hoffe der Spiegel hat da nur zu viel interpretiert.....

  • Neue Impfalternative:

    Russland erwägt Visa anzubieten, damit man sich in Russland impfen lassen kann.

    Hm...ich überlege eh, wo ich mim Wohnmobil überhaupt noch hinfahren kann. Da könnte man das Angenehme direkt mit dem Nützlichen verbinden....

  • Bei dem Desaster mit AstraZeneca kann ich mir nicht vorstellen, dass man dieses Risiko eingeht.

  • Schaut sich eben nach alternativen Impfstoffen um, nachdem er letzte Woche mit dem Wunsch nach mehr Stoff bei der EU gescheitert ist.

    Apropos Sputnik, Russland hat diese Woche die Zulassung für Sputnik Light erteilt.

    https://www.deutschlandfunk.de/corona-impfsto…news_id=1242989

    woran er ja nicht ganzu unschuldig ist, weil er sich bei der Imofstoffbestekkung/Anmeldung bei der EU verkalkuliert hat - ein Grund warum er da in letzter Zeit schon einige Impfstofffässer aufgemacht hat.

    Und auf der einen Seite tönt er von EU-einheitlich und gemeinsam, auf der anderen Seite fährt er eine eigenen Kurs

  • Bei dem Desaster mit AstraZeneca kann ich mir nicht vorstellen, dass man dieses Risiko eingeht.

    aus unseren Impfzentren (Ulm und Ehingen), über die in der Tageszeitung immer wieder berichtet wird, kommen da andere Töne vom medizinischen Personal - übrigens auch was Zurückweisung von Astra durch die Impfkandidaten anbetrifft., da sind sehr wenige Terminabsagen. Das Einzige was wirklich immer wieder kritisiert wird ist die Art und Weise der Organisation der Terminvergaben.

    Und was den ärztlichen Leiter des Impfzentrums heute noch ärgert, ist dass er beim letzten kurzfristig angeordneten Impfstoff 160 schon vorbereitete Impfdose Astra vernichten und die Leute mit Termin wieder wegschicken musste.

    Ein bischen ist das wieder auch grauenhafte und chaotische Kommunikation und Vorgehen von Seiten unseres politischen Führungspersonals

    Einmal editiert, zuletzt von Paul_Juergen (31. März 2021 um 00:34)

  • Guten Morgen,

    unter https://coronavis.dbvis.de/de/overview/dashboards kann man sich seine eigene Dashboards aus Daten vom RKI, DIVI, etc zusammenstellen.

    Einfach oben auf "Neues Dashboard" klicken und selbst zusammenstellen (Beispiel ist mit Konstanz hinterlegt). Das Tool ist selbsterklärend.

    :thumbup:

    Hier noch das Video der Uni Konstanz dazu mit einer Vorschau der Auswertungen:

    Externer Inhalt twitter.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.

  • aus unseren Impfzentren (Ulm und Ehingen), über die in der Tageszeitung immer wieder berichtet wird, kommen da andere Töne vom medizinischen Personal - übrigens auch was Zurückweisung von Astra durch die Impfkandidaten anbetrifft., da sind sehr wenige Terminabsagen. Das Einzige was wirklich immer wieder kritisiert wird ist die Art und Weise der Organisation der Terminvergaben.

    Und was den ärztlichen Leiter des Impfzentrums heute noch ärgert, ist dass er beim letzten kurzfristig angeordneten Impfstoff 160 schon vorbereitete Impfdose Astra vernichten und die Leute mit Termin wieder wegschicken musste.

    Ein bischen ist das wieder auch grauenhafte und chaotische Kommunikation und Vorgehen von Seiten unseres politischen Führungspersonals

    Sowas kommt von sowas. Da sollen sie die Leute doch selber entscheiden lassen, ob sie trotzdem damit geimpft werden wollen oder nicht. Eine Unterschrift- hiermit bestätige ich und guad is ganga.

    Die sollen jetzt zusehen den Curevac endlich an den Start zu bringen. Was man so hört soll der noch besser sein als der BionTech. Aber mit Tempo ham ses ja nicht so. Lieber auf Nummer sicher gehen (und sich dann doch von der Praxis einholen lassen)! Schon der erste Satz vom Laschet gestern bei Lantz hat mir gezeigt wo der Hase langläuft. Der hat überhaupt nicht verstanden um was es jetzt geht!

  • Hat jemand Lanz gesehen?

    Soll wohl wieder ein toller Auftritt vom Laschi gewesen sein.

    War aber auch ein klassischer Lanz, der einem ständig ins Wort fällt und die Fragen mehr und mehr eingrenzt bis er "seine" Antwort bekommt. Laschet reagierte überraschend besonnen. Ich hätte schon längst verbal auf den Tisch gehaut, als Lanz ständig auf die parteipolitischen Entscheidungen in den MPKs herumhackte und ihn fragte ob ihn das so umtreiben würde. Spätestens hier wäre mir der Kragen geplatzt. In unserem Land sterben täglich hunderte Menschen durch die Pandemie und Lanz will tatsächlich aus diesem Gespräch eine Diskussion daraus machen welche Bundesländer mit welcher Regierung gute oder schlechte Entscheidungen treffen. Er hätte ein deutliches Statement setzen und Pluspunkte in der K-Frage ernten können. Hat es aber mit seiner Besonnenheit verpasst.

    chris

  • War aber auch ein klassischer Lanz, der einem ständig ins Wort fällt und die Fragen mehr und mehr eingrenzt bis er "seine" Antwort bekommt. Laschet reagierte überraschend besonnen. Ich hätte schon längst verbal auf den Tisch gehaut, als Lanz ständig auf die parteipolitischen Entscheidungen in den MPKs herumhackte und ihn fragte ob ihn das so umtreiben würde. Spätestens hier wäre mir der Kragen geplatzt. In unserem Land sterben täglich hunderte Menschen durch die Pandemie und Lanz will tatsächlich aus diesem Gespräch eine Diskussion daraus machen welche Bundesländer mit welcher Regierung gute oder schlechte Entscheidungen treffen. Er hätte ein deutliches Statement setzen und Pluspunkte in der K-Frage ernten können. Hat es aber mit seiner Besonnenheit verpasst.

    chris

    Stimmt. War wie immer bei Lantz. Aber da kann man sich so oder so verkaufen. Und der Laschet hat sich mehr so verkauft. Der saß da z.T. wie ein Häufchen Elend in seinem Sessel. Die Krönung war, dass ihm ein grüner OB zur Seite springen musste.

    Nachdem er seinen Einsatz schon damit begann, dass man alles erstmal in Ruhe prüfen müsse, bevor man es genehmigt, das sein besser als in den USA/ GB- er sei da dringend dafür (hier hab ich das erste Mal nur noch mit dem Kopf geschüttelt), hat er die Sendung mit einem echten Knaller beendet: auf die Maskenaffaire angesprochen und ob er denn, als er als junger Politiker angefangen hat, auch darüber nachgedacht hätte sofort eine Beraterfirma zu gründen, um damit viel Geld zu verdienen, hat er geantwortet: „also so etwas gabs bei uns früher nicht! Niemand in der CDU/ CSU wäre damals überhaupt nur auf die Idee gekommen so etwas zu tun!“ Zitat Ende!

    :rofl: :rofl: :rofl: :rofl: :rofl:

    Oh Mann! Nicht mal eine Woche ist es her, da saß in diesem Studio ein Mann, der darüber berichten konnte, wie sich Generationen von Unionspolitikern den A.... haben pudern lassen! Und der CDU- Vorsitzende erzählt solch einen Mist!

  • So traurig es auch ist - spätestens jetzt ist AstraZeneca in Deutschland verbrannt. Insbesondere, wenn Aussagen wie "auf eigenes Risiko" (wie hier angedeutet: https://www.spiegel.de/politik/deutsc…8e-af6212755c9d) tatsächlich zutreffen würden. Das würde nämlich eine Haftung von Hersteller und Staat ausschließen und das wäre ne grobe Frechheit.

    Ich habe zur Haftung noch nichts gelesen. Aber im Grunde genommen muss doch bei jedem Medikament vom Arzt eine Risikoabwägung vorgenommen werden. Deswegen ist man trotzdem nicht gleich selber in der Haftung, wenn der Arzt der Meinung ist, dass die Vorteile die Risiken überwiegen. AstraZeneca hat aber schon tief in die Trickkiste gegriffen, der Impfstoff bekommt einen neuen Namen. Heißt jetzt Vaxzevria.


    Stimmt. War wie immer bei Lantz. Aber da kann man sich so oder so verkaufen. Und der Laschet hat sich mehr so verkauft. Der saß da z.T. wie ein Häufchen Elend in seinem Sessel. Die Krönung war, dass ihm ein grüner OB zur Seite springen musste.

    Aber das weiß man doch, wenn man zu Lanz geht. Und darauf muss man sich vorbereiten. Lanz hätte gestern aber gar nix sagen brauchen, Laschet einfach reden lassen und der hätte sich immer weiter ins Verderben geredet. Unwählbar der Mann und vermutlich ist es bei Söder in München gestern mit jeder Minute härter im Schritt geworden. Besseres "pro Söder" Marketing hätte niemand machen können.

  • Ist natürlich ärgerlich mit AstraZeneca, aber im Prinzip ist es transparent und korrekt. Würde man einfach weiterimpfen, dan fände ich das wesentlich schlimmer.

    Wie man es macht, macht man es verkehrt. Das Geschrei jetzt sieht ja jeder und ich finde die Aussetzung angesichts der überragenden Wirksamkeit der Impfungen auch falsch und würde mich jederzeit mit AstraZeneca impfen lassen.

    Was genau hat sich denn jetzt geändert das es doch richtig ist, nicht einfach weiterzuimpfen - während das am 16.03. noch vollkommen richtig war für dich?

    Wir haben hier eine Nebenwirkungen, die nicht mal eben 2 Tage tauben Arm bewirkt oder ähnliches. Sie führt zum Tod. Natürlich ist es ein geringer Prozentsatz in der Gesamtzahl, aber trotzdem besteht für junge/jüngere Frauen (das war ja damals schon erkennbar) ein Risiko - auf den Tod.

    Und ganz im Ernst, nach meinem Verständnis von Humanität hätte man schon damals damit aufhören müssen bis man zu 100% weiß warum und wieso. Ich hab damals schon nicht verstanden, warum man sagt "wir brauchen das, wir machen weiter".

    Ein Glück hat man das "russisch Roulette" (im Prinzip ist es das, ich weiß bei beiden nicht wann es knallt - auch wenn ich bei einer Knarre natürlich eine viel, viel höhere Wahrscheinlichkeit hab zu sterben ;) ) mit AstraZeneca jetzt eingegrenzt.

  • Die Zahl der aufgetretenen Nebenwirkungen hat sich so deutlich erhöht, dass der Zusammenhang inzwischen als bestätigt angesehen werden muss. Außerdem ging es damals um eine grundsätzliche Aussetzung, jetzt geht es um eine Einschränkung der Zielgruppe. Auch ein Unterschied. By the way: Die Nebenwirkung führt nicht zum Tod, sie KANN zum Tod führen. Es ist schön, wie Du jetzt mit dem Wissen von heute wieder sagst, dass das damals schon alles erkennbar war. Das ist das Übliche "im Nachhinein alles besser wissen". Oder wo ist die entsprechende Aussage von vor gut zwei Wochen?

    Ich war damals der Meinung - aus meiner laienhaften Sicht - dass man das nicht aussetzen sollte, sondern die Untersuchung der Vorfälle parallel zur weiteren Verimpfung hätte durchführen können. Das würde ich auch heute mit damaligem Wissen wieder so äußern, weil der Zusammenhang damals nicht bewiesen war und z.B. in anderen Ländern nicht in der Häufigkeit aufgetreten ist und die Schutzwirkung durch die Impfung das Risiko deutlich überwiegt. Das PEI und die Stiko haben damals anders entschieden, die sind die Experten, die haben alle Daten und das ist dann auch völlig in Ordnung, wenn die das so tun.

    Russisch Roulette ist angesichts der Wahrscheinlichkeiten übrigens ein völlig unpassender Begriff. Das Risiko einer Nebenwirkung ist immer noch wesentlich geringer als die Gefahr bei einer Corona-Infektion und deshalb gibt es ja auch die Möglichkeit, den Impfstoff nach Risikoabwägung trotzdem zu verwenden. Man wird das jetzt weiter untersuchend und vielleicht auch bald zur Einschätzung kommen, dass man ihn für weitere Gruppen wieder freigeben kann.

    Es gab gestern einen ganz guten Satz dazu in den Tagesthemen: Was wir gerade erleben, ist nichts ungewöhnliches, sondern medizinische Forschung unter dem Brennglas der Öffentlichkeit.

  • Russisch Roulette ist angesichts der Wahrscheinlichkeiten übrigens ein völlig unpassender Begriff. Das Risiko einer Nebenwirkung ist immer noch wesentlich geringer als die Gefahr bei einer Corona-Infektion und deshalb gibt es ja auch die Möglichkeit, den Impfstoff nach Risikoabwägung trotzdem zu verwenden. Man wird das jetzt weiter untersuchend und vielleicht auch bald zur Einschätzung kommen, dass man ihn für weitere Gruppen wieder freigeben kann.

    Hier stimme ich dir komplett zu. Die Anzahl an verinpften Astrazeneca Dosen ist nahezu gleich der Anzahl an bisher mit Corona infizierten Bürgern seit Pandemiebeginn.

    Hier stehen über 75000 Todesfälle aktuell 32 (30 Frauen) Fällen von Hirnvenenthrombose gegenüber (davon sind nicht alle gestorben).

    Man muss die Ursachen aufklären. Derzeit weist vieles auf ein erhöhtes Risiko von Frauen hin, die an Blutplättchenmangel leiden.

    Den Impfstoff 'on hold' zu setzen, während die Infektionen weiter stark steigen, halte ich für falsch. Man könnte die Risikogruppe Frau unter 60 auslassen, bis man eine Klärung der genauen Ursachen gefunden hat. Sollte sich ein Mangel an Blutplättchen bestätigen, kann man selbst dann vor dem Impftermin über eine einfache Blutuntersuchung dieses Risiko ausschließen und nur die Impfung für die Personen mit dieser Mangelerscheining verweigern.

    Wichtig ist aber, dass so schnell wie möglich so viele Bürger wie möglich geimpft werden.

    Es ist eine schwierige Entscheidung. Die Zahlen sprechen für mich aber eher pro Impfung unter den oben beschriebenen Vorsichtsmaßnahmen.