Corona - alles eher Medizinische und Gesellschaftliche zum Virus

  • Und wie es dann erst richtig abgeht, wenn den Leuten (sowohl Arbeitgeber als auch erst recht Arbeitnehmer) feststellen, was Home Office wirklich heißt, was da an Kosten auf die Arbeitgeber in Sachen Infrastrukter, Energiekosten usw. zu kommen.

    Weil das, was in den meisten Fällen als Home Office "verkauft" wird, ist in den meisten Fällen nur mobiles Arbeiten.

  • Und wie es dann erst richtig abgeht, wenn den Leuten (sowohl Arbeitgeber als auch erst recht Arbeitnehmer) feststellen, was Home Office wirklich heißt, was da an Kosten auf die Arbeitgeber in Sachen Infrastrukter, Energiekosten usw. zu kommen.

    Weil das, was in den meisten Fällen als Home Office "verkauft" wird, ist in den meisten Fällen nur mobiles Arbeiten.

    Ich glaube schon, dass sich bzgl. Home-Office einiges ändern kann - zum Vorteil aller.

    Beispiel:

    Büro mit 10 Mitarbeitern.

    Davon in Zukunft jeder 3 Tage Büro und 2 Tage Home. Somit ist persönlicher Austausch an gemeinsamen Bürotagen sichergestellt.

    Vorteil AG: u.a. Entmietung von Büroflächen

    Vorteil AN: u.a. Fahrzeiten/Kosten ins Büro.

    Probleme: Natürlich ITund m.E. besonders Ergonomie des Arbeitsplatzes.

  • Was sollte dann ihr qua Amt? Nur so tun als ob sie Macht/Kontrolle/entscheidenden Einfluss hat?

    Ist sie nun am Ende entscheidend verantwortlich oder nicht? Man könnte den Eindruck bekommen, was gut läuft war ich, was schlecht läuft liegt an anderen. Lame Duck und das nicht erst seit gestern oder was? Es gab Zeiten da tat diese Person so als habe sie das Kommando. Stimmte das damals oder nur jetzt nicht mehr?

    Viele viele Fragen die seit Jahren häufiger werden.

    Recht schwach der Auftritt von AW. Hatte was von nur nicht anecken. Kritische Fragen, mal nachhaken wenn wieder nur ausgewichen wird, lässt man lieber weg. Pannen/Unfähigkeiten gibts mehr als genug aber die wurden wie zuletzt üblich, alle weg gewischt. Informationsgehalt über Plan für die nächsten Wochen wenig bis nichts. :thumbdown:

    Soll sie sich im Bundestag die Stimmen für ein Ermächtigungsgesetz holen?

    Was nützt ihr Plan, wenn die Länder Kraft ihrer spezifischen Kompetenzen (damit meine ich nicht ihre sachlichen, verstandesmäßigen Kompetenzen) machen was sie wollen?

    Man einigt sich auf einen Notfallmechanismus, zwei Wochen später einigt man sich darauf, daß man diese Notbremse auch einhält und dann legen sich diverse MP diese Notbremse nach eigenem Gutdünken wieder aus. Jedes kleine Kind muß selbst auf die heiße Herdplatte fassen, obwohl man vorher noch gesagt hat: Lasset.

  • Vorteil Gesellschaft:

    Entspannung des Wohnungsmarktes in Ballungsräumen

    Stärkung des ländlichen Raumes incl. weniger Überalterung auf dem Land

    Weniger Pendlerverkehr

    Das sind 3 sehr zentrale gesellschaftliche Probleme, die man mit einem ziemlich einfachen Ansatz vielleicht nicht vollständig lösen, aber angehen kann.

    Einige Leute würden weiter aufs Land ziehen, wenn sie nur 1 - 2 x ins Büro müssten.

  • Viele Sachen sehe ich auch so, aber es gibt schon auch Nachteile und man muss aufpassen.

    - Trennung Beruf - Privat verschwimmt,

    - Arbeitszeitgrenzen können vom Arbeitgeber aufgeweicht werden

    - berufliche Isolation droht, z. B. keine Tür und Angel Gespräche mehr

    - In den Ballungsgebieten wird der wenige Wohnraum von weniger Menschen bewohnt, größere Wohnung wegen Arbeitszimmer, Mieten könnten noch mehr steigen wegen solventeren Mietern, Familien werden noch mehr aus der Stadt getrieben

    - Ergonomie des Arbeitsplatzes, bei mehreren Tage Homeoffice auf Dauer reicht der Schreibtisch 80x50 cm vom IKEAoder der Esstisch und der Küchenstuhl nicht mehr

  • schwierige Diskussion, beide Seiten könnten recht haben.

    Klar verschwimmt die Trennung von Beruf und Privat, aber ist das für alle ein Nachteil? Junge Eltern können vielleicht ihre Kinder wieder selber erziehen und müssen das nicht mehr vom Staat erledigen lassen, also falls sie das überhaupt wollen.

    Beim Wohnraum bin ich mir nicht so sicher, da wird sich der Markt vielleicht sogar entspannen.

    Werden die ganzen Bürohochhäuser dann noch gebraucht? Kann man die dann dem Wohnnutzen zuführen? Der Oberpfälzer kann beruhigt zu Hause bleiben wenn er in M angestellt ist, der muss sich keine unbezahlbare Bleibe im Münchner Speckgürtel mehr suchen, denn 1x alle ein zwei Wochen kann man auch von Cham nach München pendeln oder mal ein Hotelzimmer buchen.

    Bei der Ergonomie des Arbeitsplatzes sehe ich kein so großes Problem auch ein zusätzliches Arbeitszimmer kann man sich doch leisten wenn man sich dafür ein Auto sparen kann oder eine Monatskarte der Bahn, beides macht schnell eine mittlere 3 stellige Summe frei. Auch der AG wird sich irgendwo beteiligen müssen, da schauen die Bertriebräte und Gewerkschaften schon. Da mach ich mir keine Sorgen.

  • Ob Home Office oder nicht ist auch Typsache. Manche Leute können die Grenze zwischen Privat und Arbeit nicht ziehen, denen tun dauerhafte Tage im Büro sehr gut. Manche wollen auch die eigene Ehefrau nicht noch tagsüber sehen. Und andere blühen in der flexiblen Atmosphäre richtig auf. Der erste Schritt wäre, dass man zumindest jedem viel leichter die Möglichkeit dazu einräumt. Was Firmen dann daraus machen, muss man sehen.

    Anderes Thema: Auch hier wurde immer mal wieder über die Häufigkeit von gerichtlich gekippten Regeln diskutiert. Das OVG in Lüneburg hat dazu heute eine Statisitik veröffenlicht: 410 Anträge seit vergangenem März. 191 davon wurden in Eilbeschlüssen entschieden. 16 waren ganz oder teilweise erfolgreich.

    Quote darf sich jeder selbst ausrechnen.

  • Nein, aber bei denen trifft es doch ebenso zu.

    Ja, und wird bei den Arbeitnehmer irgendwas von "wenn wir 2 Tage testen, dann fehlen uns aber 5 Tage" gesagt? Hab ich bisher noch nirgendwo gelesen. Achso, die werden ja eh nicht getestet. Nur freiwillig. Und wenn hier Eltern ihre Kinder nicht testen lassen wollen, dann wird Zeter und Mordio gerufen und was von verpflichten geredet.

    Aber die Schulen, das wichtigste und erste was wieder öffnet (O-Ton Merkel), da darf erst wieder auf wenn 2-mal getestet werden kann. Die Tests sind aber gar nicht flächendeckend da. Ja, schade für die Schüler. Dann geht das halt nicht.

    So einen zynischen Stammtischbullsh** muss man einfach widerlegen.

    chris

    Richtig, was mit den Schülern passiert, ist zynisch bin zum geht nicht mehr...

    Aber danke, die Wertung von dir als Bullshit gibt mir Bestätigung.

  • Der erste Schritt wäre, dass man zumindest jedem viel leichter die Möglichkeit dazu einräumt. Was Firmen dann daraus machen, muss man sehen.

    Genau, überlassen wir es den Firmen. Ganz neuer Vorschlag. Klappt ja seit einem knappen halben Jahr bestens. :pfeif:

  • Lone Wolf

    Es muss ja keine Regelung: jetzt MÜSSEN alle ins Homeoffice geben (Post Corona gesehen). Viele würden das Angebot liebend gern annehmen.

    Jeder Pendler weniger, entspannt die Situation in den Städten, Straßen, ÖPNV.

    Wer lieber ins Büro möchte, sollte das weiterhin tun können.

  • Lone Wolf

    Es muss ja keine Regelung: jetzt MÜSSEN alle ins Homeoffice geben (Post Corona gesehen). Viele würden das Angebot liebend gern annehmen.

    Jeder Pendler weniger, entspannt die Situation in den Städten, Straßen, ÖPNV.

    Wer lieber ins Büro möchte, sollte das weiterhin tun können.

    Genau. Und das sollte man ermöglichen oder erleichtern. Aber am Ende müssen das die Firmen und MitarbeiterInnen untereinander ausmachen. Der Staat muss die Rahmenbedingungen dafür schaffen und wenn es Chefs gibt, die dagegen sind, dann wird das auch weiterhin so sein und dann muss sich eben jeder überlegen, ob er da arbeitet. Ich bin absolut kein Fan davon, Firmen und Mitarbeitern vorzuschreiben, verpflichtende Home-Office-Tage einzuführen-.

    Genau, überlassen wir es den Firmen. Ganz neuer Vorschlag. Klappt ja seit einem knappen halben Jahr bestens. :pfeif:

    Wir reden hier gerade über Nach- bzw. Nicht-Pandemie-Zeiten. Und ich sehe nicht, dass es da für Home Office großen Regelungsbedarf gab. Während der Pandemie, jetzt, ja, da muss man noch so manchen Arbeitgeber kräftiger in den Hintern treten und es im Zweifel per Verordnung lösen.

  • Sollte der Staat der ja auch zurecht Homeoffice einfordert, hier nicht auch mit gutem Beispiel voran gehen? Es gab mal vor recht kurzer Zeit eine Umfrage bei unseren Kommunen im Landkreis wie viele der Mitarbeiter davon in Homeoffice arbeiten, da kam eine Quote von unter 30 % raus, machbar wären aber ca. 70%.

    Interessant finde ich das viele ja Söder für den besten Kanzlernachfolger halten, er fordert ja wieder gestern auf, härtere Maßnahmen umzusetzen und er kritisiert seine MP Kollegen. Aber warum setzt er diese Maßnahmen denn bei uns in Bayern nicht um? Wir haben den 4 höchsten Inzidenzwert in Deutschland und er will anderen Bundesländern erklären wie man es richtig macht?

    Er ist MP und hat hier relativ viel Macht um seine Vorstellungen umzusetzen aber warum macht er es dann nicht? Sich hinzustellen und zu sagen man müsste, sollte, es würde besser sein wenn..., entweder man setzt das konsequent um oder gibt andren keine Ratschlägen wenn man es selbst nicht besser macht.

  • Sollte der Staat der ja auch zurecht Homeoffice einfordert, hier nicht auch mit gutem Beispiel voran gehen? Es gab mal vor recht kurzer Zeit eine Umfrage bei unseren Kommunen im Landkreis wie viele der Mitarbeiter davon in Homeoffice arbeiten, da kam eine Quote von unter 30 % raus, machbar wären aber ca. 70%.

    Wobei man nicht unterschlagen sollte, dass die Quote in den Bundes- und Landesministerien deutlich höher ist als im kommunalen Bereich. Ich kann nur als Beispiel hier von der Universität sprechen, die ja auch ein "Landesbetrieb" ist, hier sind seit letztem März >90% konstant im Home Office.

  • Was aber auf kommunaler Ebene eher nicht ist. Hier bei mir in der Verwaltung ist eine Home Office Quote von unter 10 % und die kommen auch nur zustanden, weil ich und ein paar Kollegen sich einen Tag pro Woche nehmen. Technisch könnten alle Mitarbeiter in Home Office gehen, aber dies ist von den Vorgesetzten nicht gewünscht. Ich bin auf jeden Fall für eine Pflicht, anders lässt sich das nicht regeln.

  • Richtig, was mit den Schülern passiert, ist zynisch bin zum geht nicht mehr...


    Aber danke, die Wertung von dir als Bullshit gibt mir Bestätigung.

    Du solltest Dich einfach mal hinterfragen was Du von Dir gibst. Schüler können sich durchaus auch am Samstag oder Sonntag infizieren. Nichts anderes ist mit diesen sieben Tagen gemeint. Was soll dann dein zynischer Kommentar, der Null zur Diskussion beiträgt?

    Und ich kann Deine Sorge bezüglich der Schüler verstehen. Ich sehe das sogar noch schlimmer. Wenn nach Ostern tatsächlich der harte Lockdown kommt ist das eine mittlere Katastrophe. Denn nun beginnt der Prüfungszeitraum. Bei aller Rücksicht auf Grundschüler, aber hier geht es darum welche Weichen für die Absolventen gestellt werden! Letzte Woche kam eine Schülerin auf uns zu, die Angst hat wegen einer fehlenden Note in einem Fach nicht zur Abschlussprüfung zugelassen werden zu können. Rechtlich wäre das auch so der Fall. Was sagt man dann zu so jemanden? Wenn der harte LD jetzt dann kommt wird es eine Reihe solcher Härtefälle geben. Da ist guter Rat teuer. Wieder mehrheitlich "durchwinken" oder müssen wirklich eine Reihe von fähigen Schülern wegen fehlender Leistungsnachweise (bzw. fehlender Möglichkeiten die Noten zu verbessern) ein Jahr wiederholen? Das wird brutal!

    chris

  • Also bei uns ist Homeoffice Fehlanzeige. Die Verwaltung hat zwar geschlossen für den Parteiverkehr, alles nur mit Termin und in dringenden Fällen, aber die Verwalter, verwalten weiter vor Ort.

  • Also ich bin ja in keiner Verwaltung, sondern auf der Gegenseite...

    "die Wirtschaft" hat bei uns reagiert und den Mitarbeitern die Möglichkeit gegeben ins Home-Office zu gehen. Von ca. 40 Mitarbeitern wurde das auch von 2 Kollegen angenommen, eine 3. wurde "zwangsweise" ins HO geschickt,dadurch gibt es nur noch Einzelbüros... sollte doch optimal Corona-konform sein, oder? :pfeif:

  • Interessant finde ich das viele ja Söder für den besten Kanzlernachfolger halten, er fordert ja wieder gestern auf, härtere Maßnahmen umzusetzen und er kritisiert seine MP Kollegen. Aber warum setzt er diese Maßnahmen denn bei uns in Bayern nicht um? Wir haben den 4 höchsten Inzidenzwert in Deutschland und er will anderen Bundesländern erklären wie man es richtig macht?

    Er ist MP und hat hier relativ viel Macht um seine Vorstellungen umzusetzen aber warum macht er es dann nicht? Sich hinzustellen und zu sagen man müsste, sollte, es würde besser sein wenn..., entweder man setzt das konsequent um oder gibt andren keine Ratschlägen wenn man es selbst nicht besser macht.

    Söder fordert schlicht und ergreifend, dass manche Bundesländer das umsetzen, was beschlossen wurde. Diese sogenannte "Notbremse" ist doch in Bayern Realität oder warum meinst du, dass wir z.B. hier in Landshut seit geraumer Weile eine Ausgangssperre ab 22.00 Uhr haben? Einige MPs kratzt das doch nicht, was sie gestern beschlossen haben, heute ist doch alles wieder ganz anders...
    Soweit ich mich noch erinnere hat Söder gestern in einem Interview gesagt, nur Bayern, Baden-Württemberg und Sachsen haben Ausgangssperren.