Corona - alles eher Medizinische und Gesellschaftliche zum Virus

  • Die Frage ist halt, wären diese restlichen 14% ohne Covid weiter am leben.

    Kann ich dir nicht beantworten. Sehr komische Frage.

    Aber ich habe eine ähnlich dumme Frage, wären die anderen 86% ohne Covid auch noch am Leben.

    Es ist echt tragisch mit dir.

  • Ich verstehe nicht,warum man nicht einen 2 oder 2,5-wöchigen harten LD macht,die Zahlen dadurch senkt und dann,mit durchdachten und gut organisierten Konzepten behutsam wieder alles öffnet.

    Vernünftig kommuniziert würden sicherlich viele mitziehen...

    Wahrscheinlich bin ich zu naiv,aber alles andere ist doch nur Kosmetik und Flickschusterei...

    Sicherlich würden da viele mitziehen... nur wären halt 2-2,5 Wochen zu kurz, um die zweifellos erstrebenswerten Ziele zu erreichen. Wäre zwar sicherlich gut und die richtige Richtung, aber ich würde darauf wetten, dass danach die Inzidenzzahlen immer noch über 25 und definitiv über 10 liegen würden... aber natürlich ist meine Prognose keiner epidemiologischen Studie entwachsen, sondern nur ein Gefühl und den bisherigen weltweiten Lockdowns folgend, bei denen 2 Wochen nie genug waren...

    Dazu klingt das ja immer auch schön, alles außer die systemrelevanten zu. Inzwischen hat aber sogar Laschet erkannt, dass da Lieferketten bestehen, dass die "systemrelevanten" ganz schön breit gefächert sind.

    Interessant dann auch, der von Lauterbach verlinkte Artikel zur TU Berlin Studie...

    Zitat

    Unsere Berechnungen ergeben, dass es effektiver ist, alle Bereiche zu beteiligen, als in einem einzelnen Bereich weitere Schutzmaßnahmen hinzuzufügen“, erklärt Nagel weiter. Zum Beispiel habe nach der Einführung der Maskenpflicht im Einzelhandel die vollständige Schließung nicht-essenzieller Geschäfte kaum zusätzliche Wirkung gehabt.

    Nach Maskenpflicht im Einzelhandel hat die vollständige Schließung kaum zusätzliche Wirkung gehabt... wird sowas eigentlich berücksichtigt oder ist das egal, weil noch mehr schließen ist immer besser?

  • Kann ich dir nicht beantworten. Sehr komische Frage.

    Aber ich habe eine ähnlich dumme Frage, wären die anderen 86% ohne Covid auch noch am Leben.

    Es ist echt tragisch mit dir.

    Da hat Maus doch gar nicht so Unrecht.

    14% hatten Covid und sind an anderer Krankheit gestorben - Covid hat Krankheitsverlauf aber bestimmt nicht positiv beeinflusst.

    Die 86% hätten ohne Covid das gleiche Sterberisiko wie Nichterkrankte.

    Anyway - ob 86% oder 88% oder 84% - daraus Unterschiede abzuleiten, was ich dir nicht unterstelle, ist piätatlos.

    Es ist echt komisch mit dir ;)

  • in Ulm auch, da hatte die grüne Jugend und die Gewerkschaftsjugend eine Gegendemo veranstaltet. Standen sich auf dem Münsterplatz dann gegenüber.

    Dazu jede Menge Polizei: so ca 1000 + ca 100 Demonstraten vs mehrere hundert Polizisten + Reiterstaffel.

    Einge der klaren Denker werden demnächst klar sehen können was Nichtbeachten von Auflagen für einen Preis hat.

  • Kann ich dir nicht beantworten. Sehr komische Frage.

    Aber ich habe eine ähnlich dumme Frage, wären die anderen 86% ohne Covid auch noch am Leben.

    Es ist echt tragisch mit dir.

    Wenn man keine Ahnung und Argumente hat, dann wird man halt persönlich :respekt:

    Aber Preussenpower kann dir da Nachhilfe geben. :thumbup:

  • noch ergänzend zu meinem vorherigen Post und inzwischen ja auch von den meisten Lockdown Befürwortern und Modellierern erkannt: jede Maßnahme ist nur so gut, wie sie von der Bevölkerung mitgetragen wird. Also muss man irgendwie die große Mehrheit (wieder) für die Maßnahmen zurück gewinnen. Und das nicht nur ik irgendwelchen Umfragen, sondern im tatsächlichen Verhalten. Und das ist wohl nicht mehr gegeben... s. Z.B. Lockdown vor Weihnachten... Modellierer hat für Bremen eine Inzidenz von 40 vorausberechnet, am Ende waren es trotz "relativ hartem Lockdowns" 120... Begründung: die Leute haben sich nicht mehr dran gehalten. Ergo: Man muss was tun,dass sich die Leute an die Regeln halten. Lösung 1: Kollaps des Gesundheitssystem wie bspw. In Portugal um die Ernsthaftigkeit des Problems zu erkennen.

    Verrückter Vorschlag von mir als Alternative: lass Außengastronomie mit Hygeniekonzepten und Testprogramm zu und mach trotzdem Ausgangssperre ab 20/21/22.00h und weiterhin konsequentes Kontaktverbot im privaten Bereich... die Chance, dass sich die Leute nicht mehr heimlich im Wohnzimmer, sondern relativ sicher in der Aussenwirtschaft treffen, wäre höher, als alles zu und es wird sich schon jeder dran halten.

  • noch ergänzend zu meinem vorherigen Post und inzwischen ja auch von den meisten Lockdown Befürwortern und Modellierern erkannt: jede Maßnahme ist nur so gut, wie sie von der Bevölkerung mitgetragen wird. Also muss man irgendwie die große Mehrheit (wieder) für die Maßnahmen zurück gewinnen. Und das nicht nur ik irgendwelchen Umfragen, sondern im tatsächlichen Verhalten. Und das ist wohl nicht mehr gegeben... s. Z.B. Lockdown vor Weihnachten... Modellierer hat für Bremen eine Inzidenz von 40 vorausberechnet, am Ende waren es trotz "relativ hartem Lockdowns" 120... Begründung: die Leute haben sich nicht mehr dran gehalten. Ergo: Man muss was tun,dass sich die Leute an die Regeln halten. Lösung 1: Kollaps des Gesundheitssystem wie bspw. In Portugal um die Ernsthaftigkeit des Problems zu erkennen.

    Verrückter Vorschlag von mir als Alternative: lass Außengastronomie mit Hygeniekonzepten und Testprogramm zu und mach trotzdem Ausgangssperre ab 20/21/22.00h und weiterhin konsequentes Kontaktverbot im privaten Bereich... die Chance, dass sich die Leute nicht mehr heimlich im Wohnzimmer, sondern relativ sicher in der Aussenwirtschaft treffen, wäre höher, als alles zu und es wird sich schon jeder dran halten.

    hast Du ja schon geschrieben, man muss die Leute bei den Maßnahmen mitnehmen. Das schaffst Du nur, wenn Du sie überzeugst - bei denen Du das nicht schaffst kommst Du auch mit Restriktionen nicht viel weiter, zumal da rechtlich enge Grenzen und Möglichkeiten gesetzt werden.

    Habe da neulich in einem Beitrag gehört. Ein Problem bei der Befolgung von angeordneten Maßnahmen liegt auch darin, dass sich die Leute jetzt nach einem Jahr Corona, in dem ihnen nichts "Krankhaftes" widerfahren ist, in der Lage sehen der Gefahr Corona auszuweichen und sie so zu beherrschen und damit umzugehen. Die legen sich die Maßnahmen nach ihrem gefühlten Risikopotential zurecht. Dieses Verhalten liegt - so die Aussage - in der Natur des Menschen, heißt ja auch "Gefahr erkannt, Gefahr gebannt"

    Du musst also nicht nur die Maßnahmen verständlich und nachvollziehbar begründen, sondern auch das Gefahrenbewusstsein der Leute wieder schärfen und sie sensibilisieren. Das Letztere geht aber auf keinen Fall mit dem Gezänk und Theater was da von der sogenannten Führungsebene ständig geboten wird.

  • korken

    Man versprielt das Verständnis natürlich auch mit Inkonsistenz bei den Maßnahmen. Warum sollten 10 Schüler im Klassenraum ok sein und nach der Schule darf man sich nicht treffen? Wieso ist ein Büro mit 10 Kollegen ok, aber ein Bier mit 2 Kollegen aus dem gleichen Team zu Hause nicht? Wieso fährt ein Polizeiauto im Hamburger Park einem Jugendlichen nach und nimmt ihn hoch, aber lässt die Querdenker Woche für Woche ohne Maske freien Lauf?

    Es haben sicherlich einige Bürger den Eindruck, sie haben im privaten eine Pandemie zu bekämpfen, sobald es aber um Schaffe, Schaffe geht, ist die Pandemie beendet. Mir hat mal eine Person gesagt 'sobald man im Betrieb ist, ist Corona beendet, das schafft es wohl nicht durch die Schranke'.

    Die Akzeptanz ist sicherlich schnell wieder hergestellt, wenn man das Gefühl hat, ALLE tragen ihren Teil zu bei bzw. ALLE müssen ihren Teil beitragen.

  • Nach Maskenpflicht im Einzelhandel hat die vollständige Schließung kaum zusätzliche Wirkung gehabt... wird sowas eigentlich berücksichtigt oder ist das egal, weil noch mehr schließen ist immer besser?

    Ein Punkt ist hier auch, dass ein "stückweises Öffnen" gerichtlich keinen Bestand haben wird. Sieht man ja an diesem tollen Möbelhaus in BW, das mit einer völlig aussichtslosen Klage dafür gesorgt hat, dass Buchhändler auch wieder schließen müssen. Es gibt da fast nur ein "ganz oder gar nicht" und bei ungewissem Ausgang dieses "Experimentes" wagt man das dann lieber nicht. Kann ich nachvollziehen.

    Habe da neulich in einem Beitrag gehört. Ein Problem bei der Befolgung von angeordneten Maßnahmen liegt auch darin, dass sich die Leute jetzt nach einem Jahr Corona, in dem ihnen nichts "Krankhaftes" widerfahren ist, in der Lage sehen der Gefahr Corona auszuweichen und sie so zu beherrschen und damit umzugehen. Die legen sich die Maßnahmen nach ihrem gefühlten Risikopotential zurecht. Dieses Verhalten liegt - so die Aussage - in der Natur des Menschen, heißt ja auch "Gefahr erkannt, Gefahr gebannt"

    Das ist auch völlig normal. Auch "Aus den Augen aus dem Sinn". Wenn man keine oder nur leichte Fälle in der Bekanntschaft hat, dann verfliegt die Angst recht schnell. Zumal ja auch viele Stimmen suggerieren, man müsse damit leben und könne das doch ganz gut. Und außerdem trifft es eh nur die anderen. Auch diese Einstellung ist ja weit verbreitet. Dafür finden sich ganz viele Beispiele: Nehmen wir Kinderlähmung. Heutzutage - zum Glück (!) - völlig aus dem Straßenbild und gesellschaftlichen Leben verschwunden. Was passiert? Die Impfbereitschaft sinkt. Das war anders, als jeder die furchtbaren Auswirkungen noch selber irgendwo miterlebt hat. Auch die in unserer Generation nicht mehr vorhandenen selbst erlebten Schrecken des Krieges verändern uns und unser Handeln.

  • Warum die Herdenimmunität vielleicht nie kommt, aber impfen trotzdem hilft

    https://www.spiegel.de/wissenschaft/m…s0rvi2F3Qv64Kjc

    Recht interessanter Artikel.

    Die legen sich die Maßnahmen nach ihrem gefühlten Risikopotential zurecht. Dieses Verhalten liegt - so die Aussage - in der Natur des Menschen, heißt ja auch "Gefahr erkannt, Gefahr gebannt"

    Korrekt, ich erkenne uns hierin wider. :schulterzuck: Der von uns beiden heute gemachte Schnelltest, mit dem erhofften und gewünschten negativem Ergebnis, unterstützt uns dabei ;) :pfeif:

  • Der deutsche Pathologenverband hat schon im August 2020 bestätigt, dass die Leute >an< Corona sterben. In ihrer Studie in 86% aller Fälle: https://www.pathologie.de/?eID=downloadtool&uid=2019

    Warum sich dieses "an oder mit" oder "im Zusammenhang mit Corona" trotzdem durchgesetzt hat verstehe ich nicht.

    Noch dazu trifft das auch auf alle anderen Infektionskrankheiten zu. Sind die jetzt an oder mit Influenza gestorben?

  • Da passt auch prima, dass der MP Hans mit als Begründung für die Modellregion nimmt, dass das Saarland das Bundesland mit der höchsten Impfquote ist.

    Die ist aber immer noch so niedrig, dass es für diese Öffnungen keine Rolle spielt.

    Bei solchen Aussagen fühlt man sich echt nur verarscht.

    Du fühlst dich verarscht. Ein anderer Teil ist einfach froh wieder mehr Freiheiten zu haben. Man kann es nicht jedem recht machen. Wenn ein ganz großer Teil der Deutschen deine Ansichten hätte, dann würden wir nicht über Öffnungen diskutieren bzw sie umsetzen. Gibt halt immer zwei Seiten der Medallie.

  • Findet hier ein Versuch böser, dunkler Kräfte statt, diesen Thread zu unterwandern und auf den ersten Blick zum "Schurbler-Forum" zu machen? :/ ;)

    Weiss nicht, ob die schon länger geschalten ist, mir ist sie gerade erst aufgefallen, aber die Werbung oben auf der Seite "Innovation für Ihre Abwehrkraft" mit einem erdolchten Corona-Virus in diesem doch grossteils seriösen, informativen und klärenden Thread? :respekt:

  • Du fühlst dich verarscht. Ein anderer Teil ist einfach froh wieder mehr Freiheiten zu haben. Man kann es nicht jedem recht machen. Wenn ein ganz großer Teil der Deutschen deine Ansichten hätte, dann würden wir nicht über Öffnungen diskutieren bzw sie umsetzen. Gibt halt immer zwei Seiten der Medallie.

    Mir geht es doch um diese Begründung, warum ich mich verarscht fühle.

  • Du fühlst dich verarscht. Ein anderer Teil ist einfach froh wieder mehr Freiheiten zu haben. Man kann es nicht jedem recht machen. Wenn ein ganz großer Teil der Deutschen deine Ansichten hätte, dann würden wir nicht über Öffnungen diskutieren bzw sie umsetzen. Gibt halt immer zwei Seiten der Medallie.

    Ich spreche nicht gern für alle, bin mir aber ziemlich sicher: jeder in diesem Land ist 'einfach froh wieder mehr Freiheiten zu haben'.

    Man muss nicht so tun, als würden Personen, die einen Lockdown zur Eindämmung der Pandemie für notwendig halten, Lust auf wenig Freiheit haben. Im Gegenteil. Die Argumentation ist ja gerade - so hart wie möglich runterfahren, damit man so schnell wie möglich maximale Freiheit zurückgewinnt - mit möglichst geringen Risiken, siehe letzten Sommer.

    Es gibt auch nach letzten Umfragen noch immer keine Mehrheit für Lockerungen.

  • Warum sollten 10 Schüler im Klassenraum ok sein und nach der Schule darf man sich nicht treffen?

    Ich nehm das mal beispielhaft: Auf den ersten Blick

    hast du natürlich Recht... Das „Aber“ hat aber - min-

    destens - 2 Ebenen.

    (1) Wir sind beim Abwägen: Was „muss“ sein und

    was „kann“ vermieden werden? Und in dem Fall: Bil-

    dung „muss“ sein, privater Spaß „kann“ vermieden

    werden.

    (2) Schule findet im Gegensatz zu privaten Treffen

    im „kontrollierten Rahmen“ statt. Hygienekonzept, Mas-

    ken, ... und das alles kontrolliert/durchgesetzt durch

    Lehrer/Schulleitung. Im Privaten findet man da wenig

    bis nix...

    Und das beschreibe die Krux der Politik: Es ist und

    bleibt ein ständiges Abwägen in so vielen Bereichen,

    da ist „Entscheiden“ schwierig...