Corona - alles eher Medizinische und Gesellschaftliche zum Virus

  • Okay, dann gerne nochmal die Frage: Was soll denn die EU konkret tun um das zu ändern?

    Das hier geht doch schon mal in die richtige Richtung. Und im Prinzip geht es ja um das Gebaren von AstraZeneca, von denen man sich freudig vor den Koffer schei.ßen lässt. Hier kann man sich nicht auf der Nase rumtanzen lassen.

    - nächster Schritt: Tests strategisch nutzen -> Öffnungsschritte

    - vor Öffnung: Inzidenz muss runter

    Warum muss die Inzidenz runter bevor man öffnet, wenn man die Öffnungen an strategische Tests bindet? Die Inzidenz wird bei extrem vermehrtem Testen (was der Fall ist, wenn Nutzung von Angeboten an negativen Test gekoppelt wird) nie runter gehen, das ist doch ausgeschlossen.

  • Das hier geht doch schon mal in die richtige Richtung. Und im Prinzip geht es ja um das Gebaren von AstraZeneca, von denen man sich freudig vor den Koffer schei.ßen lässt. Hier kann man sich nicht auf der Nase rumtanzen lassen.

    Das ist aber doch auch nur "Säbel rasseln". Bin mal gespannt, ob sie das wirklich aktiv umsetzen.

    Aber im Prinzip wäre dann Deine Lösung nicht mehr in das Vereinigte Königreich zu exportieren, mit allen Folgen und Retourkutschen, die dann kommen können.

  • Aber im Prinzip wäre dann Deine Lösung nicht mehr in das Vereinigte Königreich zu exportieren, mit allen Folgen und Retourkutschen, die dann kommen können.

    Was ist denn deine Lösung? Du forderst von anderen immer Lösungen um dann zu sagen "das ist jetzt aber nicht gut".

    Wie gehst du denn mit deinem Vertragspartner um, der Sachen in deinem Haus herstellt um sie einem anderen zu geben, während er dir sagt "sorry, ich kann dir nur weniger liefern, ich kann nicht soviel produzieren"?

    Wollen wir ihm noch ne Urkunde geben?

  • Was ist denn deine Lösung? Du forderst von anderen immer Lösungen um dann zu sagen "das ist jetzt aber nicht gut".

    Wie gehst du denn mit deinem Vertragspartner um, der Sachen in deinem Haus herstellt um sie einem anderen zu geben, während er dir sagt "sorry, ich kann dir nur weniger liefern, ich kann nicht soviel produzieren"?

    Wollen wir ihm noch ne Urkunde geben?

    Ich kann eine fundierte Lösung nur anbieten, wenn ich die gesamten Folgen absehen kann. Das traue ich mir nicht zu, weil ich nicht weiß, wie sehr uns mögliche britische Exportverbote als Retourkutsche treffen würden. Wenn ich das Gesamtbild hätte und das Ergebnis wäre, dass wir mit einem Exportstopp für AstraZeneca uns mehr schaden würde, als das er hilft, dann würde ich weiter mit dem Säbel rasseln, der Firma gegenüber ggf. über das Zurückhalten von Zahlungen Druck aufbauen, aber letztendlich zähneknirschend in den sauren Apfel beißen.

    Kleiner Exkurs: Ich glaube, wir sind da an einem europäischen Grundproblem. Die EU spricht nach außen nicht mit der einen starken Stimme, die ein Wirtschaftsraum dieser Größe eigentlich hätte. Wirtschaftlich und in allen Belangen ist die EU den Engländern haushoch überlegen und ich habe durchaus Sympathien dafür zu sagen "die brauchen uns mehr als wir " und dann mit einer harten Politik zu agieren (vgl. auch Biden vs. China). Das funktioniert aber in der EU aufgrund der Uneinigkeit leider nicht. Wenn die Kommission jetzt hart reagiert und das Orban oder Kurz nicht passt, dann ist die Position der Stärke sehr schnell angekratzt. Insofern ist die EU qua Natur immer kompromissorientiert. Bisweilen auch viel zu sehr. Ich hätte mir auch ein härteres Vorgehen beim Brexit gewünscht, aber da lässt sich Europa leider manchmal ausnutzen.

    Aber auch da die berechtigte Frage nach der Lösung: Ich habe sie nicht. Ich sehe weder eine realistische Chance für Vereinigte Staaten von Europa noch wie man die Einigkeit der 27 substanziell verstärken kann. Das ist eine Schwäche von Europa, bei allen Stärken und Vorteilen, die die EU für uns hat.

  • Das ist ja kein Exportstop im klassischen, vollumfänglichen Sinn wie ihn z. B. die USA mit ihrem Kriegsparagraf macht. Man pocht auf einen geschlossenen Vertrag, wird der ansatzweise erfüllt geht es doch weiter.

    Beim besten Willen, sich auf der Nase rumtanzen zu lassen weil es unter Umständen Folgen haben könnte, das kann es nicht sein. Da sind wir wieder beim linke Backe / rechte Backe der Bibel. Und sollte GB Dinge blockieren, wodurch wiederum die Herstellung des Impfstoffes erschwert/nicht möglich ist, damit schießen sie sich ja ins eigene Knie weil sie den Kreislauf dadurch ja auch für sich verlangsamen. Der nur in GB produzierte Impfstoff reicht denen auch nicht...

  • Es geht doch schon dabei los, dass die EU nicht als EU auftritt, sondern jeder für sich. Plötzlich wird Schengen ausgesetzt, man darf nicht reisen, dabei sollte die EU ja nach Vorbild USA funktionieren. Durfte dort auch kein Texaner mehr nach Arizona?!

    Und so ist es auch beim Impfstoff. Die Einen wollen den Europa Gedanken leben, aber viele sind sich in der Not selbst am nächsten. Und, by the way, bei Biontech hat ja der Amerikaner auch genug Anteile drin, von wegen "von einem Deutschen Unternehmen produziert", Pfizer steht da nicht umsonst dabei.

  • An der Uni Ulm habe Forscher ein körpereigenes Protein entdeckt, das die Coronaviren daran hindern kann in die Körperzellen einzudringen

    Auch wenn Corona enorme Schäden verursacht, auf der anderen Seite ist es auch erstaunlich, was in einem Jahr wegen Corona an neuen Erkenntnissen gewonnen wurde und was da in so kurzer Zeit geleistet wurde.

    Und etwas in die Zukunft gedacht: diese Forschungen und Erkenntnisse werden sich sehr wahrscheinlich auch auf andere Krankheiten auswirken und einiges voranbringen, an das vor etwas über einem Jahr viele noch nicht zu denken wagten, besonders auch was die kurzen Zeiotspannen anbetrifft.

    So ist es. Da werden gerade bahnbrechende Erkenntnisse gewonnen bezüglich künftiger Therapiemöglichkeiten von z.B. Krebs, Alzheimer, Parkinson, MS und vielen anderen, bisher nur unzureichend behandelbarer Erkrankungen. Gerade die mrna- Methode bietet da geradezu atemberaubende Aussichten. Eine Prophylaxe gegen Alzheimer wäre ein Traum! Ich bin ja nun wirklich kein ängstlicher Mensch, aber scheibchenweise mein Ich zu verlieren, davor hätte ich schon Angst.

  • Man pocht auf einen geschlossenen Vertrag, wird der ansatzweise erfüllt geht es doch weiter.

    Der geschlossene Vertrag wird ja (was man so hört), nicht nur ansatzweise, sondern sogar umfassend erfüllt... der Lieferer bemüht sich, die Lieferung durchzuführen.

  • Das ist ja kein Exportstop im klassischen, vollumfänglichen Sinn wie ihn z. B. die USA mit ihrem Kriegsparagraf macht. Man pocht auf einen geschlossenen Vertrag, wird der ansatzweise erfüllt geht es doch weiter.

    Beim besten Willen, sich auf der Nase rumtanzen zu lassen weil es unter Umständen Folgen haben könnte, das kann es nicht sein. Da sind wir wieder beim linke Backe / rechte Backe der Bibel. Und sollte GB Dinge blockieren, wodurch wiederum die Herstellung des Impfstoffes erschwert/nicht möglich ist, damit schießen sie sich ja ins eigene Knie weil sie den Kreislauf dadurch ja auch für sich verlangsamen. Der nur in GB produzierte Impfstoff reicht denen auch nicht...

    Glaubst du wirklich, von allen in der EU verantworlichen Politiker ist noch niemand auf die Idee mit dem Exportstop gekommen?

    Da wird es wahrscheinlich aber juristische Hürden geben, genauso wie es Retourkutschen der betroffenen Länder geben wird. Und wenn die Retourkutschen der EU noc h weniger Impstoff bescheren, dann war das wohl eine blöde Idee.

    Ich trauen den Politkern der EU wesentlicher als mir oder dir, das gegeneinander abzuwägen. Denn im Unterschied zu uns werden die dazu Zahlen und Fakten haben.

  • Das ist ja kein Exportstop im klassischen, vollumfänglichen Sinn wie ihn z. B. die USA mit ihrem Kriegsparagraf macht. Man pocht auf einen geschlossenen Vertrag, wird der ansatzweise erfüllt geht es doch weiter.

    Beim besten Willen, sich auf der Nase rumtanzen zu lassen weil es unter Umständen Folgen haben könnte, das kann es nicht sein. Da sind wir wieder beim linke Backe / rechte Backe der Bibel. Und sollte GB Dinge blockieren, wodurch wiederum die Herstellung des Impfstoffes erschwert/nicht möglich ist, damit schießen sie sich ja ins eigene Knie weil sie den Kreislauf dadurch ja auch für sich verlangsamen. Der nur in GB produzierte Impfstoff reicht denen auch nicht...

    Es geht übrigens hier um Stoffe für die Biontech/Pfizer Produktion. Der Impfstoff spielt in Großbritannien kaum eine Rolle.

    Deshalbi st eben genau das fettmarkiert das, was man nur beurteilen kann, wenn man das ganze Bild hat. Kennedy konnte Chruschtschow damals öffentlich die Stirn bieten, weil er wusste, dass die Atomraketen auf Kuba nicht einsetzbar waren und damit die sowjetische Position der Stärke nur ein Bluff war.

  • Und so ist es auch beim Impfstoff. Die Einen wollen den Europa Gedanken leben, aber viele sind sich in der Not selbst am nächsten. Und, by the way, bei Biontech hat ja der Amerikaner auch genug Anteile drin, von wegen "von einem Deutschen Unternehmen produziert", Pfizer steht da nicht umsonst dabei.

    Biontech - weltberühmt nur in Deutschland

    Wenn man dem Artikel Glauben schenken darf, kennt der Rest der Welt ja auch nur den "Pfizer Impfstoff" und nicht den "Biontech-(Pfizer) Impfstoff". Wobei mein persönlicher Eindruck ist, dass zumindest Europa noch die Deutschen Entwickler mit kennt. In den USA kann das natürlich anders aussehen.

  • Hier in Essen sind gestern die Todeszahlen für 2020 veröffentlicht worden. Und das Amt hat festgestellt das es 2020 keine signifikante Übersterblichkeit gegeben hat. zwar mehr als 2019 aber weniger als 2018 (Hitzewelle im Sommer).

    Fand ich zumindest bemerkenswert.

    Herr Dr. Hirschhausen hatte schon mal auf das Jahr 2018 hingewiesen. Dort gab es 90.000 Todesfälle aufgrund der Hitze.

  • Hier in Essen sind gestern die Todeszahlen für 2020 veröffentlicht worden. Und das Amt hat festgestellt das es 2020 keine signifikante Übersterblichkeit gegeben hat. zwar mehr als 2019 aber weniger als 2018 (Hitzewelle im Sommer).

    Fand ich zumindest bemerkenswert.

    Herr Dr. Hirschhausen hatte schon mal auf das Jahr 2018 hingewiesen. Dort gab es 90.000 Todesfälle aufgrund der Hitze.

    Durchaus erwähnenswert. Aber man darf natürlich nicht vergessen, dass das ganze in Verbindung mit teils drastischen Einschränkungen der (Persönlichkeits)Rechte einherging. Heißt für mich, dass das ganze zumindest nicht völlig sinnlos war. Man hatte das Virus ja meist einigermaßen unter Kontrolle. Eben durch diese Maßnahmen. Was passiert, wenn es nicht mehr unter Kontrolle ist zeigt Sachsen ja leider sehr deutlich. Dort sind im Dezember '20 sehr viel mehr Menschen verstorben als im Vergleichszeitraum.

  • Und die Menschen die noch leben, weil sie eben nicht auf der Straße, sondern daheim waren, die sich schützen mit Masken, auch vor anderen Infektionen, die sich endlich mal die Hände waschen und Hygiene üben, ect. ;)

    By the way-machen wir das eigentlich, dieses Hände waschen? Ändert sich ja ständig was.

    Und weiß hier einer, ob Wienerwald auch liefert? Bin schon länger eingesperrt. :schulterzuck: :/

  • Biontech - weltberühmt nur in Deutschland

    Wenn man dem Artikel Glauben schenken darf, kennt der Rest der Welt ja auch nur den "Pfizer Impfstoff" und nicht den "Biontech-(Pfizer) Impfstoff". Wobei mein persönlicher Eindruck ist, dass zumindest Europa noch die Deutschen Entwickler mit kennt. In den USA kann das natürlich anders aussehen.

    In Ägypten wird er als deutscher Impfstoff gesehen. Zumindest bei meinen Bekannten.

  • Richtig. Es muss global gelöst werden, denn es hilft uns auch nur bedingt weiter, wenn wir alle geimpft sind und der Rest der Welt noch zwei Jahre braucht. Fair ist was anderes und wenn sich USA und UK da extrem egoistisch verhalten, dann muss man denen das ja nicht gleich tun. Und die Mittel sind nunmal begrenzt - wie will man denn realistisch die Amerikaner zur Räson bringen? Mit Nordstream 3 und 4 drohen?

    die wissen doch gar nicht, wie ihnen das langfristig schadet: Russland und China zeigen vielen in der Welt, dass sie nicht nur an sich denken, sondern vom Impfstoff auch was abgeben.

    Das hinterlässt einen deutlichen Eindruck mit nachhaltigen Auswirkungen auch in vielen Wirtschaftsbereichen.

    Wobei die USA was die Zusatzstoffe für Impfstoffe betrifft gegenüber der USA wohl gar nicht so knicktig zeigen, Biden durfte sich ja auch zur Impfgipelkonferenz zuschalten.

    Während die Briten es natürlich wieder genießen, der EU hämisch grinsend zu erklären, dass sie den besseren Vertrag gemacht haben und die EU übers Ohr gehauen wurde.

  • Ein Blick auf Mallorca:

    https://www.tagesspiegel.de/plus/war-es-da…t/27042678.html

    Und aus spanischen Kreisen hört man, dass es gerade zwischen der balearischen Regierung und den Tourismusvertretern heiß hergeht. Die Regierung möchte am liebsten Deutschland zum Risikogebiet erklären und die Einreise verweigern. Der Tourismus ist dagegen.

    Das wäre für uns die bequemste Lösung :thumbup:

  • Hier in Essen sind gestern die Todeszahlen für 2020 veröffentlicht worden. Und das Amt hat festgestellt das es 2020 keine signifikante Übersterblichkeit gegeben hat. zwar mehr als 2019 aber weniger als 2018 (Hitzewelle im Sommer).

    Fand ich zumindest bemerkenswert.

    Herr Dr. Hirschhausen hatte schon mal auf das Jahr 2018 hingewiesen. Dort gab es 90.000 Todesfälle aufgrund der Hitze.

    solche Vergleichsrechnungen haben immer ein Problen, wenn sie ein zu kleines Gebiet betrachten. Hier wirken sich lokale und auch regionale Abweichungen "verfälschend" auf die Gesamtstatistik aus. Und selbst auf die Grösse vom Bundesgebiet bezogen sind das nur Zahlen ohne grossen Wert, wenn die Vergleichszahlen auch keine feste Zahlen sind, die auf Schätzungen und Vergleichen beruhen.

    Selbst wenn alle Zahlen auf festen Werten beruhen, kannst Du im regionalen Bereich enorme Abweichung haben, die dem allgemeinen Trend völlig wiedersprechen. Da ist die Verkehrsstatistik ein wunderschönes Beispiel: Da reichen 2 schwere "Discounfälle" im Laufe des Jahres und der Landkreis hat eine signifikante Steigerung von Verkehrstoten, obwohl überall von Rückgängen geschrieben wird.

  • Einen wichtigen Punkt hast du nicht erwähnt.

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    Außerdem hat Spahn mehrfach darauf hingewiesen, dass die 'Notbremse' zu ziehen sei. Wir alle wissen, dass diese nirgends angewendet wird - im Gegenteil. Es wird nun einfach zur Modellregion erklärt.

    Mittlerweile hat man sich wohl aktiv ohne es zu kommunizieren zur Durchseuchung der jüngeren Bevölkerung entschieden. Pech für alle U70, allen voran den Babyboomern.

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    Außerdem hat Spahn mehrfach darauf hingewiesen, dass die 'Notbremse' zu ziehen sei. Wir alle wissen, dass diese nirgends angewendet wird - im Gegenteil. Es wird nun einfach zur Modellregion erklärt.

    Mittlerweile hat man sich wohl aktiv ohne es zu kommunizieren zur Durchseuchung der jüngeren Bevölkerung entschieden. Pech für alle U70, allen voran den Babyboomern.

    Das Ganze hat was von einem Nash-Gleichgewicht, wo die langfristig beste Lösung für alle das ziehen der Notbremse bei allen wäre, aber Einzelne mit Lockerungen zumindest kurzfristig bessere dastehen, wenn der Rest weiter die Notbremse zieht, wobei dann die mit der Notbremse im Zweifel schlechter dastehen.

    Und da niemand zu Gunsten der Anderen schlechter dastehen will wird immer weiter die Option Lockerung gezogen, auch wenn man dann ein Gesamtergebnis hat, bei dem alle schlechter dastehen..........