Corona - alles eher Medizinische und Gesellschaftliche zum Virus

  • Die Kanzlerin hört auf Dich. :)

    Es ist natürlich peinlich, wenn ich etwas beschließe, was ich rechtlich nicht umsetzen kann. Das liegt aber vor allem in dem Entscheidungsgremium begründet. Mit zunehmendem Wahlkampf zeigt sich doch immer mehr, dass die MinisterpräsidentInnenkonferenz kein geeginetes Gremium mehr für schnelle und einheitliche Handlungen ist. Ich nehme Merkel immer noch ab, dass sie sich echte Sorgen um das Virus macht. Und die sind ja auch mehr als berechtigt. So wertvoll wie der Föderalismus ist und so gut wie das von den Vätern des Grundgesetztes gedacht war, in der Krise scheint sich das nicht mehr zu bewähren.

    Wenn man sich gestern die PKs der MPs so angeschaut hat, das war voll mit parteipolitischen Aussagen, da ging es einigen Ministerpräsidenten und gerade Ministerpräsidentinen fast nur darum dem Koalitionspartner aus der Bundesregierung ans Bein zu Pinkeln............

  • Die Kanzlerin hört auf Dich. :)

    Es ist natürlich peinlich, wenn ich etwas beschließe, was ich rechtlich nicht umsetzen kann. Das liegt aber vor allem in dem Entscheidungsgremium begründet. Mit zunehmendem Wahlkampf zeigt sich doch immer mehr, dass die MinisterpräsidentInnenkonferenz kein geeginetes Gremium mehr für schnelle und einheitliche Handlungen ist. Ich nehme Merkel immer noch ab, dass sie sich echte Sorgen um das Virus macht. Und die sind ja auch mehr als berechtigt. So wertvoll wie der Föderalismus ist und so gut wie das von den Vätern des Grundgesetztes gedacht war, in der Krise scheint sich das nicht mehr zu bewähren.

    Ich nehme ihr natürlich auch ab, dass sie sich echte Sorgen macht, ebenso, wie ich das den MPs abnehme. Das ist aber gar nicht die Frage. Das Gegenteil von gut gemacht ist nun mal oft gut gemeint! Ich kann und muss doch erwarten, dass unsere Entscheidungsträger, bevor sie solche Maßnahmen verkünden, zumindest das Gröbste rechtlich abgeklopft haben! Ich verlange ja keine Perfektion! Mein Gott, wie kann denn so etwas passieren? Warum war denn da keiner vom Justizministerium anwesend? Die haben doch die nötige Expertise!

    Und ob das am Föderalismus liegt? Ich weiß ja nicht, ob wenn zeitgleich 16 Länderparlamente+ der Bundestag tagt, es dann besser oder schneller ginge. Ich vermute mal eher Nein. Zentralistische Länder, wie z.B. Frankreich sind ja auch nicht besser mit ihren Strukturen. Selbst die so hochgelobte Schweiz verstrickt sich in diesem Fall.

    Egal welches System: am Ende braucht es immer jemanden, der das Thema an Sicht zieht und dann macht. Das ist aber nicht der Weg von Angela Merkel.

  • Ich nehme ihr natürlich auch ab, dass sie sich echte Sorgen macht, ebenso, wie ich das den MPs abnehme. Das ist aber gar nicht die Frage. Das Gegenteil von gut gemacht ist nun mal oft gut gemeint! Ich kann und muss doch erwarten, dass unsere Entscheidungsträger, bevor sie solche Maßnahmen verkünden, zumindest das Gröbste rechtlich abgeklopft haben! Ich verlange ja keine Perfektion! Mein Gott, wie kann denn so etwas passieren? Warum war denn da keiner vom Justizministerium anwesend? Die haben doch die nötige Expertise!

    Und ob das am Föderalismus liegt? Ich weiß ja nicht, ob wenn zeitgleich 16 Länderparlamente+ der Bundestag tagt, es dann besser oder schneller ginge. Ich vermute mal eher Nein. Zentralistische Länder, wie z.B. Frankreich sind ja auch nicht besser mit ihren Strukturen. Selbst die so hochgelobte Schweiz verstrickt sich in diesem Fall.

    Egal welches System: am Ende braucht es immer jemanden, der das Thema an Sicht zieht und dann macht. Das ist aber nicht der Weg von Angela Merkel.

    Richtig. Das finde ich auch sehr erschreckend, dass man offensichtlich keine zeitnahe juristische Kompetenz einholen konnte. Oder man wollte das nicht. Wäre nicht das erste Mal in der Politik, dass man da auch jemanden in die Falle laufen lässt.

    Und ja, ich glaube schon, dass das mit am Föderalismus liegt. Denn da reden zu viele mit, die sich profilieren müssen. In der Schweiz liegt die Situation doch anders, da hat der Bundesrat - allen voran Alain Barset - das Virus nicht ernst genug genommen. Und Frankreich hat wesentlich härtere Maßnahmen. Natürlich hängt es auch in einem zentralistischeren Staat davon ab, wie die jeweiligen "Leader" agieren wollen. Aber es ist leichter.

    Übrigens finde ich das Statement von Frau Merkel gerade bemerkenswert: So offen und deutlich einen Fehler einzugestehen und um Verzeihung zu bitten, das ist inzwischen eine Seltenheit. Es wird aber nicht lange dauern, bis ihr das negativ ausgelegt werden wird. Leider haben wir keine besondere Fehlerkultur im Land.

  • Warum muss ich bei der akutellen Corona-Politik der Regierung an das leicht abgeänderte Zitat eines recht bekannten Films denken? ;)

    Zitat

    "Ist Ihnen klar, dass durch Ihre Schuld Berlin von Pavianen und sonstigem überrannt wird ?" - "Ja. Ist das nicht die Schuld der Wähler?

  • Lone Wolf : Ja, sie steht zu dem Fehler und das würde wohl auch nicht jeder so gemacht haben. Da gibts aber auch nichts schönzureden.

    Aber eines ist schon klar: wäre sie jetzt nicht so gut wie am Ende ihrer Legislatur, dann hätte das jetzt das Potential dazu für ihren Rücktritt zu sorgen.

    Ich kann mich nicht daran erinnern, dass jemals schon mal ein Deutscher Bundeskanzler in derart öffentlich zu Kreuze kriechen musste.

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    Es geht um Tübingen, die ja als Modellregion mit großem Testeinsatz Vorbild für andere sein sollen. Die Inzidenzzahlen zeigen aber leider, dass das den Anstieg allerhöchsten verlangsamt. Leider.

  • Und ja, ich glaube schon, dass das mit am Föderalismus liegt. Denn da reden zu viele mit, die sich profilieren müssen. In der Schweiz liegt die Situation doch anders, da hat der Bundesrat - allen voran Alain Barset - das Virus nicht ernst genug genommen. Und Frankreich hat wesentlich härtere Maßnahmen. Natürlich hängt es auch in einem zentralistischeren Staat davon ab, wie die jeweiligen "Leader" agieren wollen. Aber es ist leichter.

    Das sehe ich auch so, und neben der persönlichen Profilierung (auch für die Landespolitik) wird da auch schon ganz stark über die Parteizugehörigkeit der jeweiligen MPs Bundestagswahlkampf für die eigene Partei gemacht, und daher wird auch nicht so richtig an einem Strang gezogen.

    Und die SPD ist da ganz "lustig", weil sie gleichzeitig als Regierung und Opposition handeln will.

    Übrigens finde ich das Statement von Frau Merkel gerade bemerkenswert: So offen und deutlich einen Fehler einzugestehen und um Verzeihung zu bitten, das ist inzwischen eine Seltenheit. Es wird aber nicht lange dauern, bis ihr das negativ ausgelegt werden wird. Leider haben wir keine besondere Fehlerkultur im Land.

    Ja, da kommt dann ganz schnell "......aber beim letzten mal haben sie den Fehler wenigstens noch eingestanden.........."

  • Es ist natürlich peinlich, wenn ich etwas beschließe, was ich rechtlich nicht umsetzen kann. Das liegt aber vor allem in dem Entscheidungsgremium begründet. Mit zunehmendem Wahlkampf zeigt sich doch immer mehr, dass die MinisterpräsidentInnenkonferenz kein geeginetes Gremium mehr für schnelle und einheitliche Handlungen ist. Ich nehme Merkel immer noch ab, dass sie sich echte Sorgen um das Virus macht. Und die sind ja auch mehr als berechtigt. So wertvoll wie der Föderalismus ist und so gut wie das von den Vätern des Grundgesetztes gedacht war, in der Krise scheint sich das nicht mehr zu bewähren.

    Frau Merkel sollte sich mal weniger Sorgen um das Virus machen und dafür mehr um die eigene Bevölkerung und sich daran erinnern das sie von dieser Bevölkerung Schaden abwenden soll!

    Und nicht das Gegenteil davon.

    Der Umstand hier einen Fehler eingestehen zu müssen ist leider nur der Tatsache geschuldet das die direkten Auswirkungen ihrer Politik zeitnah zu spüren sind, im Gegensatz zu den Fehlern vorangegangener falscher Entscheidungen, Flüchtlingspolitik, Kernkraft usw...

    Wie ein roter Faden, man könnte auch Dejavu sagen... Merkel stellt sich hin und sagt sinngemäß:

    "Ich habe noch mal darüber nachgedacht, wir machen es jetzt ganz anders"

    Die Ministerpräsidentenkonferenz ist eine gute Sache, im Prinzip, nur darf sie nicht Entscheidungskompetenzen erhalten wie jetzt geschehen.

    Das Föderalismusprinzip ist auch in einer "Krise" sehr gut geeignet regional angepasste Entscheidungen zu treffen.

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    Es geht um Tübingen, die ja als Modellregion mit großem Testeinsatz Vorbild für andere sein sollen. Die Inzidenzzahlen zeigen aber leider, dass das den Anstieg allerhöchsten verlangsamt. Leider.

    Und vor allem, dieses Freitesten mit Zertifikat ist nur im "Stadtgebiet" notwenig, wie auch immer Stadtgebiet definiert ist.

    Außerhalb dürfen die Geschäfte selber testen, ob dies dann so korrekt eingehalten wird?

    Oder eher so lasch wie andere Maßnahmen?

  • Was für eine polemische und dummdreiste Hetze.

  • Wenn man jetzt schon Lob bekommt, wenn man eine große Fehlleistung zugibt, dann ist ja alles bestens.

    Soweit sind wir schon bekommen, dass man selbst für kompletten Dilettantismus mittlerweile schon Applaus bekommt.

  • Es geht um Tübingen, die ja als Modellregion mit großem Testeinsatz Vorbild für andere sein sollen. Die Inzidenzzahlen zeigen aber leider, dass das den Anstieg allerhöchsten verlangsamt. Leider.

    Jetzt stell dich mal nicht so dumm. Was hat man denn bitte erwartet? Wenn man eine Stadt als Modell nimmt, man nahezu alle testet um an Erleichterungen teilhaben zu können, was soll da anderes passieren als höhere positiv Zahlen? Das ist ein Musterbeispiel für "wie lege ich die Dinge so aus, das sie in meine Argumentation passen". So doof ist Lauterbach nicht, um das nicht in den kompletten Kontext einordnen zu können...

    Mit der Erklärung von Merkel driftet man in den Surrealismus ab. Man macht einmal was halbwegs vernünftiges (überspitzt formuliert), was wirklich gut zur Unterbrechung von Infektionsketten geholfen hätte, und das bezeichnet man jetzt als Fehler? Den man zugeben muss? Da hätte man besser dran getan, mal andere Fehler zuzugeben.

    Aber ja, wenn man die Wirtschaft nicht frühzeitig über seinen Plan (wie gut jetzt einen langfristige Strategie wäre...) informiert und dann vollkommen überrascht ist, das das so gar nicht umzusetzen ist, dann hab ich keine Fragen mehr. Wenn selbst ich Trottel nach dem Lesen der Entscheidung als erste Idee habe, ob die wissen wer die Kosten dafür trägt und wie das ausgestaltet wird...

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    Es geht um Tübingen, die ja als Modellregion mit großem Testeinsatz Vorbild für andere sein sollen. Die Inzidenzzahlen zeigen aber leider, dass das den Anstieg allerhöchsten verlangsamt. Leider.

    Damit bestätigt sich nur, was man vorher schon errechnen konnte. Die Ausbreitungsgeschwindigkeit der neuen Variante ist leider höher als die getroffenen Maßnahmen. Und das liegt nicht am vermehrten Testen!

    Immerhin sind wir jetzt wieder um eine praktische Erkenntnis reicher.

    Was bedeutet das jetzt praktisch? Jetzt bleibt im Grunde nur noch das Impfen übrig. Wie kann man diesen Prozess beschleunigen? Die Zulassungsverfahren von Sputnik und Curevac beschleunigen. Hier jetzt irgendwelche geostrategischen Überlegungen anzustellen wäre grober Unfug. Jetzt müssen politische Entscheidungen her, die eben nicht erst bis ins letzte Detail wissenschaftlich hinterlegt sind. Andere machen das auch so und fahren gut damit.

    Das Volk der Bedenkenträger muss jetzt einen Evolutionssprung machen, oder aber mit den Folgen leben!

  • Spiegel: AstraZeneca hortet offenbar fast 30 Millionen Impfdosen in Italien

    FAZ: Astra-Zeneca lagert offenbar fast 30 Millionen Impfdosen in Italien

    Interessant, neben der Tatsache an sich, das unterschiedliche zweite Wort, für das es im FAZ-Artikel eine mögliche Erklärung gibt.


    Formell besteht das Problem, dass der Fertigungsstandort in Anagni noch nicht von der Europäischen Arzneimittelaufsicht Ema zertifiziert worden ist. Die angeblich vorgehaltenen 30 Millionen Impfdosen dürften damit nicht sofort in den Ländern der EU verwendet werden. In der Zeitung „La Stampa“ wird allerdings vermutet, dass dahinter Strategie steckt. Womöglich habe Astra-Zeneca absichtlich das Genehmigungsverfahren für den Standort in Italien verzögert, damit für die dort produzierten Impfdosen keine anderer Weg als der Export bleibe. Die angesammelten Impfdosen würden von Großbritannien benötigt, um dort der Bevölkerung eine zweite Impfung zu ermöglichen. Bisher wurden die vorhandenen Impfdosen verwendet, um möglichst viele Briten nur einmal zu impfen.

    Wenn es nicht so traurig wäre, und der Impfstoff so dringend, egal für wen, dann wäre ich in diesem Fall dafür den Export so lange zu blockieren bis diese Dosen abgelaufen sind.........

    Das kann es echt nicht sein :cursing:

  • Was für eine polemische und dummdreiste Hetze.

    Jürgen1962

    ich bin enttäuscht , nach unserer doch recht angenehmen privaten Konversation,

    aber nur weiter so, die Art beleidigender Sprüche und Unterstellungen kenne ich noch gut aus Zeiten der ehemaligen DDR.

    Haben mich weder damals noch heute beeindruckt, und änderten meinen Standpunkt nicht.

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    Es geht um Tübingen, die ja als Modellregion mit großem Testeinsatz Vorbild für andere sein sollen. Die Inzidenzzahlen zeigen aber leider, dass das den Anstieg allerhöchsten verlangsamt. Leider.

    Tübingen ist auch kein Staat mit eigenen Grenzen die geschlossen sind und somit kann man sagen, wenn der anstieg so schon verlangsamt werden kann, dann dürfte er noch langsamer werden wenn mal auch für Betriebe und Schulen genug Tests da sind und mehrere Nachbarkreise das ganze mit angehen, geschweige denn ganz Deutschland.