Corona - alles eher Medizinische und Gesellschaftliche zum Virus

  • Last but not.... Wie viele Impfungen schafft die Praxis neben der eh vollen Wartezimmer wohl in der Woche? 20?!

    Abgesehen von „es muss erstmal Impfstoff da sein“:

    Wenn von den 50.000 Hausärzten im Schnitt jeder

    „nur“ 20 pro Woche schafft - das sind 4(!) am Tag -

    sind das 1 Million pro Woche.

    Sind in 10 Wochen - wenn das Mitte April startet -

    im 2. Quartal dann 10 Millionen.

  • Abgesehen von „es muss erstmal Impfstoff da sein“:

    Warum macht man dann mit so einer bescheuerten Aussage wieder Hoffnung auf etwas was sich nicht einhalten lässt? Ist doch das gleiche Problem wie bei der Zulassung der Impfstoffe als man auch schon wusste, dass die Mengen erstmal gering sein werden. Aber es wird groß getönt.

  • Zorro

    Und dann nimmst du Merkels Aussage zum impfen im Kontext zu meinem Beitrag vor deinem. Und dann wundert einen nix mehr.

    Und ich war gestern bei meinem Hausarzt, der sagte, weil es in der Presse angekündigt wird, steht bei ihnen das Telefon net still und blockiert andere Anrufe, weil die Menschen auf eine impfliste gesetzt werden wollen. Und jetzt kommt es: die wissen selbst alles nur aus der Presse, von offizieller Seite wurden sie bis heute nicht ein einziges Mal angesprochen.

    Last but not.... Wie viele Impfungen schafft die Praxis neben der eh vollen Wartezimmer wohl in der Woche? 20?!

    Ich hab's schon mal geschrieben, eine befreundete Arzthelferin schlägt die Hände über dem Kopf zusammen.

  • Der Zeitpunkt- Ostern ist zwar sicherlich gut gewählt, da hier mit einem relativ geringem Eingreifen ein maximaler Effekt erzielt werden kann, allerdings muss uns auch klar sein, dass damit das letzte Pulver in diese Richtung verschossen ist. Danach braucht es andere Lösungen und dafür braucht es Tests! Unglaublich, dass wir nicht in der Lage sind uns das Nötige zu beschaffen!

    der Zeitpunkt ist ein Witz.

    Ist das Virus so gefährlich, dass man einen Lockdown über Ostern machen muss. dann kann ich doch nicht noch mehr als ene Woche einfach abwarten und dann sind auch 6 eigentlich ja nur 5 Tage viel zu kurz, angesichts der Infektionsverlaufs.

    Das ist so wie beim letzten Gipfel (eigentlich dürfte man ja höchstens Tal dazu sagen). Da wurde auch die Gefährlichkeit der Mutanten beschworen und dann einfach die Grenzwerte hochgesetzt (auf den doppelten Wert) und gleich noch zusätzlich gelockert.. Hat von den Gipfelstürmern eigentlich einer sich vorstellen können, dass das funktioniert - ich befürchte die haben das sogar fest geglaubt.

    Vielleicht sind zu wenige nach Mallorca geflogen, so dass hier im Land nicht die erwartete.Kontaktverminderung eingetreten ist.

    Das Einizige was mit diesem Osterlockdown erreicht wird, ist ein Bevorratungsansturm auf die Geschäfte in der Osterwoche und das Virus macht da auch mit. Und steht das erste leere Regal in den soz. Medien, dann feiert "1 Jahr Pandemiebeginn" fröhliche Urständ.

    Irgendwie wiederholt sich alles was an Fehlern in der Pandemie möglich ist. Es wird was hinausposaunt und dann fängt man erst an sich zu überlegen wie man das überhaupt organisieren und in die Wege leiten könnte und welche Auswirkungen das hat und ist dann überrascht was das alles so nach sich zieht und lässt dann die nachgeordneten Stellen ohne klare Anweisungen einfach vor sich hinwursteln. Aber was soll denn nach endlosen Tagungen bis in den frühen Morgen sinnvolles hersauskommen, wenn dann das Motto gilt: wenn wir jetzt schon so lange gegipfelt haben, dann müssen wir denen von der Presse die bis jetzt ausgehalten haben auch was (an)bieten. Was denken die Menschen von uns wenn die in den Frühnachtichten beim Frühstück nur hören, dass wir uns auf nichts einigen konnten und es nichts zu berichten gibt.

  • Warum macht man dann mit so einer bescheuerten Aussage wieder Hoffnung auf etwas was sich nicht einhalten lässt? Ist doch das gleiche Problem wie bei der Zulassung der Impfstoffe als man auch schon wusste, dass die Mengen erstmal gering sein werden. Aber es wird groß getönt.

    Scheint ein roter Faden zu sein an dem man sich orientiert.

    Weihnachten mit der Familie...

    Wellenbrecherlockdown....

    wenn alle geimpft sind....

    sind in der härtesten Phase....

    Sommerurlaub.....

    Im Herbst jeder ein Impfangebot...

    usw. usf.

  • Ja ist mir klar. Aber viele andere und ich haben schon vor Wochen das Vertrauen in die Politik verloren und deswegen geht man halt seinen eigenen Weg. Ich würde mich auch lieber in der Außengastro gemütlich mal auf ein Eis oder Bier treffen mit Kumpels oder Freundinnen, aber wenn man dann kein Land sieht, dann macht man es halt privat. Und so geht es vielen mitlerweile.

    Ja, und spätestens wenn das Wetter jetzt wieder so wird wie es schon vor wenigen Wochen war, wird das passieren, da es jetzt noch länger hell und noch länger warm ist.

    Man hätte jetzt wirklich mal richtig versuchen müssen die infektionsketten zu unterbrechen mit einem knallhartlockdown. Und dann hätte man 3-4 Wochen öffnen können um wieder zu schließen. Das uns der Sommer dieses Jahr nicht so hilft wie letztes Jahr ist ja inzwischen klar. Die 50% die sich noch an die Regeln halten werden tun mir jetzt schon leid (vllt. gehöre ich dazu).

    Seit einem Jahr ist doch das Fazit: arbeiten gehen ist ok, alles andere ist nicht erlaubt. Ich bin der Meinung, dass man auch das andere erlauben sollte, aber eben auch mal die Firmen für 1-2 Wochen schließen könnte. Aber das ist wohl nur Träumerei.

    Ich wurde heute für eine Party Ende April eingeladen mit 150-200 Leuten. Die Veranstalter verlangen von jedem am Eingang ein negatives Testergebnis welches nicht älter ist als 48 Stunden. Vor einer Woche hat das angeblich auch schon ganz gut geklappt. Natürlich nicht legal.

    Einmal editiert, zuletzt von ravensburgfan (23. März 2021 um 20:23)

  • Ja im Herumtönen und anschließen jämmerlich versagen sind sie unschlagbar gut. Bazooka, Wumms, Soforthilfe, schnell und unbürokratisch waren Karikaturen ihrer Begriffe und Ankündigungen. Homeofficepauschale als großer Ausgleich für zusätzliche Aufwendungen angekündigt (wohlwissend dass die eh fast keiner bekommt oder in Anspruch nehmen kann, weil erst mit Überschreiten der Werbungskostenpauschale überhaupt wirksam [und letztere ja durch geringere Fahrtkosten viel öfter gar nicht ausgenutzt wird]). Oder die Betrugsfälle durch Auszahlung an falsche "Steuerberater" nur weil man dem falschen Ressort die Erfolge nicht gönnt. Ich kann da langsam nicht mehr ausschließlich an Inkompetenz glauben, das grenzt schon an Verarschung.

    Wie auch immer die Bullshit-Verteilung aussieht, das Wohl des Volkes steht da bei einigen offenbar hinter Kanzlerambitionen, Wahlkampf, Parteitaktik, Ressortkämpfen und Egomanie hinten an.

  • Ja ist mir klar. Aber viele andere und ich haben schon vor Wochen das Vertrauen in die Politik verloren und deswegen geht man halt seinen eigenen Weg. Ich würde mich auch lieber in der Außengastro gemütlich mal auf ein Eis oder Bier treffen mit Kumpels oder Freundinnen, aber wenn man dann kein Land sieht, dann macht man es halt privat. Und so geht es vielen mitlerweile.

    Ich bin ja voll dabei, dass ein Teil der Bevölkerung das auf Grund mangelnder Perspektive nicht mitmacht,

    Aktuell wirst du dich mit deinen 3-4 Freunden aber wohl innen treffen, als in einer Wohnung. Und genau dort ist die Ansteckungsgefahr nunmal am höchsten. Insofern verlängert ihr mit eurem Verhalten die Maßnahmen, die ihr nicht haben wollt.

    Das Problem ist doch, du kannst dich beliebig oft mit deinen Freunden treffen und es kann nichts passieren. Dann sind diejenigen, die das nicht machen, die angeschmierten, weil sie sich nicht treffen und davon "nicht mehr" haben, mehr als nicht Infiziert geht ja nicht. Dann fangen die auch irgendwann an sich zu treffen, "es machen ja alle so". Irgendwann wird man sich aber bei einer Innenparty infizieren (weißt du denn, mit wem sich deine Freunde die Tage zuvor getroffen haben so wie mit dir, da kommt eine ganz schöne Menge zusammen) und dann steigen die Zahlen eben so rasant an wie zur Zeit.

    Natürlich ist viel Zeit verschwendet worden von der Politik, auch viel Vertrauen wurde zerstört, es wurde vielleicht auf die falchen Maßnahmen gesetzt, da hast du überall meine grundsätzliche Zustimmung. Aber sich jetzt nicht mehr an die Vorgaben zu halten, macht es in keinem Fall auf absehbare Zeit besser.

    Zitat von Ravensburgfan

    Ich wurde heute für eine Party Ende April eingeladen mit 150-200 Leuten. Die Veranstalter verlangen von jedem am Eingang ein negatives Testergebnis welches nicht älter ist als 48 Stunden. Vor einer Woche hat das angeblich auch schon ganz gut geklappt. Natürlich nicht legal.

    Die Frage ist halt, wollen wir als Gesellschaft dafür wirklich unsere Testkapazität verballern? Egal ob das Konzept nun funktioniert oder nicht...

  • Ja Sese,

    testen ist schon wichtig und kann helfen in der Eindämmung, keine Frage.

    Im Gegenzug darf ich aber diese dadurch generierte Zahl nicht undifferenziert allein für einschränkende Maßnahmen verwenden.

    das Testen zeigt ja nur Personen mit Infektion - unabhängig von den Symptomen. Symptome haben ja nichts mit Ansteckung - = Verbreiten von Viren - zu tun. Die "Infizierte Person" ist ja auch da wenn sie nicht getestet wird, kann dann aber weiter andere Menschen infizieren, während die getestete Person aus dem Verkehr gezogen wird und diese Infektionslinie somoit abgeschnitten ist. Und solange über die Tests viele Infizierte entdeckt werden, ist auch die Infektionslage hoch. erst wenn bei bei bleibender hoher Testzahl die festgestellten Infektionen anfangen abzunehmen bekomme ich auch Inzidenzzahlen, die Lockerungen ermöglichen können. Hohe Zahlen kommen ja nicht von den Tests, diese Zahlen sind ja auch ohne Tests da. Die Tests machen sie nur sichtbar - dem wurd ja sogar bei einem der Letzten Treffen unserer MPs Rechnunge getragen indem die Grenzwerte höher gesetzt wurden - so wie es jetztz aussieht, wohl etwas zu hoch.

  • Das ist ein riesiges Kommunikationsproblem und es wird von MPK zu MPK größer.

    PKs nachts um halb 3 sind doch nicht zielführend, wenn ich die Bürger in einer gefährlichen Pandemie auf meinen Kurs einschwören möchte.

    NACHTS UM HALB 3...

    ist eben Merkels uralte Taktik - alle anderen niederzutagen bis sie nicht mehr können und sagen "machs einfach - Hauptsache ich komm hier raus".

    Soe wirkt das ganze wie ein Haufen halbblinder Fremdenführer in einer verwinkelten Stadt, die schon ewig hektisch durcheinander rennen, sich aber weugern die Augenbinden abzunehmen, weil sie sonst geblendet werden könnten. Gleichzeit wollen sie aber allen und jedem erklären wo sie lang zu gehen haben

  • Hier ein erneutes Beispiel, warum AUCH die Stimmung und Bereitschaft kippt

    https://www.giessener-anzeiger.de/lokales/kreis-…stockt_23379730

    Die Menschen tun und machen, aber "die da oben" produzieren einen Mist nach dem Anderen.

    es geht aber auch so

    und der Alb-Donau-Kreis nimmt die letzte Woche verordneten Verschärfungen (>100) wieder zurück. Ab morgen gelten wieder die Maßnahmen für Inzidenzzahl "unter 100"

  • Die Öttinger Brauerei hat Schwierigkeiten mit Irgendwiedenkern, wegen eines Posts in den sozialen Medien

    Zitat

    in weißer Schrift auf blauem Hintergrund :

    „Bier trinken ist wichtiger als Quark reden. Oder Quer denken.“

    erst postive Reaktionen und dann - da wurden sie wohl wach - kam der Shitstorm mit Drohungen, Boykottaufrufen und dem üblichen Gewäsch

  • das Testen zeigt ja nur Personen mit Infektion - unabhängig von den Symptomen. Symptome haben ja nichts mit Ansteckung - = Verbreiten von Viren - zu tun. Die "Infizierte Person" ist ja auch da wenn sie nicht getestet wird, kann dann aber weiter andere Menschen infizieren, während die getestete Person aus dem Verkehr gezogen wird und diese Infektionslinie somoit abgeschnitten ist. Und solange über die Tests viele Infizierte entdeckt werden, ist auch die Infektionslage hoch. erst wenn bei bei bleibender hoher Testzahl die festgestellten Infektionen anfangen abzunehmen bekomme ich auch Inzidenzzahlen, die Lockerungen ermöglichen können. Hohe Zahlen kommen ja nicht von den Tests, diese Zahlen sind ja auch ohne Tests da. Die Tests machen sie nur sichtbar - dem wurd ja sogar bei einem der Letzten Treffen unserer MPs Rechnunge getragen indem die Grenzwerte höher gesetzt wurden - so wie es jetztz aussieht, wohl etwas zu hoch.

    Alles gut und schön.

    Aber man muss dabei auch darauf achten WER da "infiziert" ist.

    Betrifft das z.B. eine Schulklasse dann sind die betroffenen Menschen selbst so gut wie nicht gefährdet für einen schweren Verlauf. Also auch keine Belastung für die Intensivmedizin.

    Das wird erst dann interessant wenn die es dann anderswo verbreiten. Z.B. in der Familie wohin sie auch in Quarantäne geschickt werden.

    Aber dagegen haben wir aktuell noch immer keinen ausreichenden Schutz.

    Lockdown hin oder her.

    Inzidenzzahl allein ohne "ganzheitliche" Betrachtung taugt nicht viel.

  • Das ist ein riesiges Kommunikationsproblem und es wird von MPK zu MPK größer.

    PKs nachts um halb 3 sind doch nicht zielführend, wenn ich die Bürger in einer gefährlichen Pandemie auf meinen Kurs einschwören möchte.

    NACHTS UM HALB 3...

    Ich hatte es schon fast vergessen und wurde durch das zitieren von Paul_Juergen

    wieder daran erinnert :thumbsup:

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  • Ich habe nicht das Gefühl, dass das nicht gemacht wird. Aber wenn nunmal die Inzidenz steigt, dann steigt in absehbarer Zeit auch die Belegung der Intensivbetten.

    Abgesehen davon, orientiert man sich an der Inzidenzzahl, heißt es gleich "nicht starr daran festhalten". Orientiert man sich nicht an einer festen Zahl, heißt es gleich "das ist viel zu willkürlich, wir brauchen klare Vorgaben". Wie man es macht ist es verkehrt.

  • Zorro

    Und dann nimmst du Merkels Aussage zum impfen im Kontext zu meinem Beitrag vor deinem. Und dann wundert einen nix mehr.

    Und ich war gestern bei meinem Hausarzt, der sagte, weil es in der Presse angekündigt wird, steht bei ihnen das Telefon net still und blockiert andere Anrufe, weil die Menschen auf eine impfliste gesetzt werden wollen. Und jetzt kommt es: die wissen selbst alles nur aus der Presse, von offizieller Seite wurden sie bis heute nicht ein einziges Mal angesprochen.

    Last but not.... Wie viele Impfungen schafft die Praxis neben der eh vollen Wartezimmer wohl in der Woche? 20?!

    das ist doch genau das Procedure das zu erwarten war, nach den Spahnschen Ankündigungen, wobei ja auch die Kassenärztevereine (oder wie diese Verbände) heißen sehr groß getönt haben - WIR können das (besser) - von denen könnte ja auch einiges organisatorisches auf den Weg gebracht werden, wenn sie sich schon so aufmandeln.

    Impfen beim Hausarzt könnte sehr effektiv ablaufen.

    Die Arzthelferin am Empfang bestellt die Impflinge in 5er Gruppen, stellt sie dann im Vorraum in Reihe mit freiem Oberarm auf, dann kann der Arzt auf dem Weg ins andere Behandlungszimmer schnell durchimpfen - das geht zack zack

  • Ich habe nicht das Gefühl, dass das nicht gemacht wird. Aber wenn nunmal die Inzidenz steigt, dann steigt in absehbarer Zeit auch die Belegung der Intensivbetten.

    Das korreliert nicht unbedingt so miteinander.

    Das zeigen unter anderem auch die Verläufe in anderen Ländern in denen die Inzidenzzahlen in den mehrfachen hunderter Bereich stiegen, die klinischen Fälle aber nur bedingt dergleichen taten.

    Wir sind hier zudem noch in der guten Lage Maßnahmen zum Eigenschutz auf Grund des hohen allgemeinen Lebensstandards gut umsetzen zu können. Es bedarf halt nunmal nur die vulnerable Gruppe tatsächlichen Schutzes. Jedenfalls solange keine Impfung möglich ist.

  • Natürlich, absolute Zustimmung. Momentan gibt es trotz steigender Inzidenz noch keinen massiven Anstieg bei den Intensivbetten. Aber du wirst mir sicher zustimmen, je höher die Infektionsrate, desto größer ist auch die Wahrscheinlichkeit, dass es vulnerable Gruppen trifft. Und dass diese bei weitem noch alle nicht geimpft sind, da dürfe es ebenfalls keinen Widerspruch geben.