Es läuft alles auf die Teststrategie hinaus und zwar ganz unabhängig davon ob das nun der Pandemie zu- oder abträglich ist. Somit dürfen jetzt unsere Regierenden zusehen, dass a.) genügend Tests vorhanden sind und b.) dass es gute Konzepte gibt, wie das vor Ort umgesetzt wird.
Gefährlich wird in diesem Kontext die Weiterführung von Zahlungen. Da diese bislang daran geknüpft waren, dass Betriebe schließen mussten und daher keinen Umsatz kreieren konnten. Das fällt ab dem 1. Öffnungstag weg und diese Betriebe wären wieder auf sich alleine gestellt. Und da schwant mir Übles.
Weiterführende Hilfszahlungen müssten dann nämlich mit dem wirtschaftlichen Erfolg jedes Einzelnen verrechnet werden, was wiederum einen großen, bürokratischen Wasserkopf bedeutet. Würde wenigstens jetzt schon die digitale Verwaltungsplattform flächendeckend stehen, dann wäre diese Aufgabe lediglich ein mathematisches Problem. So ist es aber wieder mit beamtischen Einzelentscheidungen verbunden und die dauern eben, solange sie dauern.
Auf diese Art und Weise werden ganz viele, die jetzt nach Öffnungen schreien, direkt zum Teufel fahren. Das Gegenteil was man eigentlich will.
Aber gut: wenn die Gesellschaft das so haben will- here we go. Bin dann mal gespannt, was die Herren Lindner und Kubicki dann zu sagen haben. Auf entsprechende Nachfragen kommt da nämlich nichts, außer: der Markt wird es schon richten. Da bin ich mir sogar dann ziemlich sicher, dass dieser das tut. Nur das Ergebnis dürfte niemanden gefallen.