Corona - alles eher Medizinische und Gesellschaftliche zum Virus

  • Interessanter Artikel über die Problematik der regionalen Inzidenzwerte.

    https://www.traunsteiner-tagblatt.de/startseite_art…UXr1R--MaqscR3c

    Viola Priesemann vom Max-Planck-Institution hat sich auf Twitter in einem Thread dazu geäußert:

    "Das Video hört sich logisch an, macht aber eine falsche Annahme. Und also ist die Schlussfolgerung falsch"

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  • Viola Priesemann vom Max-Planck-Institution hat sich auf Twitter in einem Thread dazu geäußert:

    "Das Video hört sich logisch an, macht aber eine falsche Annahme. Und also ist die Schlussfolgerung falsch"

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    Vielen Dank für die Aufklärung :thumbup: .

  • Deutschland hat 709 Abgeordnete, Ca. 12 von Ihnen stehen unter Korruptionsverdacht.

    Das entspricht einer Inzidenz von 1692/100.000..... :popcorn:

    Das sind alles "Risikopatienten", denn Gelegenheit macht Diebe......oder auch Korruption............. :pfeif:

  • Außer natürlich aus moralischen Gründen, weil die dritte Testphase direkt am "Kunden" durchgeführt würde.

    die zieren sich doch nur, weil ihnen mittlerweile eingefallen ist, dass Russland (Putin) mittlerweile - wie früher - der/die/das "Böse" ist. Jetzt hat der/die/das aber was, was wir nicht haben, zumindest nicht in der grossen Mengen wie wir es brauchen, aber gern hätten und zwar besser gestern als heute.

    Jetzt schuingen wir immer noch moralischen Keulen und Sanktionen und stehen fast als Bittsteller da. "Fast" nur deswegen, weil Russland (Putin) berets grosszügig erklärt hat, dass wir es haben können und sogar bei uns produzieren dürfen.

    Und jetzt geht der grosse Eiertanz in der üblichen Art und Weise unserer Politiker ;)

    Und was unsere Politiker jetzt schon zeigen - im Thema AstraZeneca - das ist schon wieder grosses Politkino - ah, geht ja nicht, Kinos sind zu - also besser Sandkastendiskussion. Im Vergleich zum Impfstoff von AstraZeneca bieten die zur Zeit eine Aufführung, dagegen ist AstraZeneca der von allen erträumte Superimpfstoff, der nicht nur gegen Corona sondern alle Kranlkheiten der Menschheit wirkt. Und das geht jetzt so mindestens das nächste halbe Jahr so weiter., da wird Corona zu weniger als deiner Nebensache

  • Also den Zenober wegen 7 Fällen mit schwereren Nebenwirkungen von 1,6 Mio Impfungen versteht doch kein Mensch.

    Da brauch ich doch kein Arzt sein um eine solche Quote vorauszusagen. Wenn man vor der Quote soviel Angst hat dass man das Impfen aussetzt, hätte man garnicht beginnen sollen.

    "global" liegst Du vielleicht richtig und man kann - in Relation gesetzt - diese Fälle so ablegen und einfach als üblichen Kollateralschaden abheften.

    Aber so ganz einfach ist es nicht, denn es geht um eine selten auftretende schwere Krankheit als Nebenwirkung und das auch noch in einem engen zeitlichen und ursächlichen Zusammenhang mit der Impfung. Da sollten schon Alarmglocken schrillen und es sollte genau untersucht werden, zumal wohl auch 3 Menschen daran gestorben sind.

    Impft man jetzt mit diesem Stoff sogar noch im beschleunigten Tempo einfach weiter, muss man zumindest damit rechnen dass diese Nebenwirkung auch vermehrt auftritt und dass damit zu rechnen ist, dass die Zahl der Toten und Geschädigten (Durchblutungsstörung im Hirn zieht gerne Schäden nach sich) zunimmt.

    Deswegen sehe ich es schon als richtige Maßnahme an, mit diesem Stoff erst mal zu pausieren und mit Hochdruck die Fälle zu klären. Auch natürlich mit dem Hintergrund, dass man potentiell anfällige Impfkandidaten einen anderen Stoff anbieten kann und bei der Nachbeobachtung der Impfung besser auf diese Nebenwirkung geachtet werden an.

    Dass jetzt der grosse Sturm ausbricht, man solle doch einfach die Leute auf eigene Verantwortung weiter impfen und lieber die Nebenwirkung als Corona in Kauf nehen, passt auch wieder in unser medial geprägtes verschlagzeiltes Weltbild. Kommt es dann wirklich zu mehr Fällen, geht das Gebrüll dann bald anders herum: "wieso habt ihr weitergeimpft" "ihr habt das doch besser gewusst" "warum habt ihr nicht wenigstens eine Überprüfungspause eingelegt" - wobei die Formulierung sicher nicht so zart ausfallen werden.

    Übrigens die ganze Impfstoffdiskussion zeigt doch wieder ganz klar: man muss eine Ware nur verknappen und schwierig zu erlangen machen - und schon geht der Run auf diese Ware los. ;)

  • Na, das wird ein Spaß. Da sehe ich schon stapelweise die Karteileichen herumliegen...

    Ich hoffe man wird dabei das Problem auch lösen können, dass man fixe Termine von sich aus auch stornieren kann. Kenne einen Fall, die wollte/musste ihren Impftermin stornieren und hat es bei keiner Instanz geschafft. Am Ende ist sie einfach nicht erschienen. Hat sich hoffentlich ein anderer gefreut, der kurzfristig gefunden werden konnte. Denn sonst werden reihenweise Leute zu Impfterminen eingeladen, die bereits ihre Impfung hatten. Weil, man muss sich nichts vormachen, es wird genügend Leute geben, die sich nach einer Impfung nicht aus dem System austragen (Vergessen, Gleichgültigkeit o.ä.). Diese Aufgabe hätte ich eher den Hausärzten aufs Auge gedrückt, auch wenn die Sprechstundenhilfe sich für die Mehrarbeit bedanken würde. Aber eine wöchentliche Auflistung der geimpften Personen wird man auf die schnelle schon hinbekommen und an das zuständige Gesundheitsamt übermitteln können.

    chris

    das scheitert an dem einen - vielleicht sogar ganz einfachen - Grund. Die Regierung hat es in einem Jahr Vorbereitung nicht geschafft, ein Zentrales Impfregister vorzubereiten, über das die Impftermine verwaltet werden können. Es wurde lieber über Aussichten fabuliert, wann man Impfstoffe hat und man dann mit Rekordtempo die Bevölkrung duchimpft umd alle möglichen schönen Szenarien eines geimpften Landes aufgemalt, als sich über den Ablauf dieser Impfungen zu besprechen und das Organisationsumfeld und die Voraussetzungen dazu zu schaffen.

    Nach fast einem Dreivierteljahr fiel den Damen und Herren ein (so kurz vor Weihnachten), dass man ja irgendwo impfen muss wenn die Impfstoffe geliefert werden und so wurden Impfzentren aus dem Boden gestampft - kurzfristig!!!

    Vielleicht - so kommt mir langsam der Verdacht auf - hat man sich diese Zentren auch nur ausgedacht um die Leute mt einer etwas besseren Laune wegen der "vorgegaukelten" Impfaussicht durch den Dezember mit Weihachten ins neue Jahr zu bringen (ich weiss, polemisch und Unterstellung ;) ). Und siehe, die Impfzentren funktionieren wirklich - was immer noch nicht funktioniert ist die grundsätzliche Organisation und das fällt uns jetzt immer mehr nicht nur auf die Füsse sondern auch auf den Kopf!!

  • Neue Testzahlen des ALM e.V. (Akkreditierte Labore in der Medizin). Das sind die, die auch immer die Daten für die RKI-Berichte zur Verfügung stellen. ALM veröffentlicht am Dienstag auf Twitter, es taucht dann am Mittwoch im RKI-Lagebericht auf:

    👉🏽1.084.771 durchgeführte Tests (KW09: 1.020.839)

    👉🏽 Positivrate: 7,2% ( KW09: 6,4%)

    👉🏽 Insgesamt fielen 20% mehr Tests positiv aus (77.660) als in der Vorwoche (64.644)

    Quelle: Twitter

    könnte diese Positivquote - also zumindest ein Teil davon - auch davon beinflusst werden, dass immer mehr Leute mit einem positiven Selbst-/Schnelltest getestet werden und somit dadurch eine höhere Zahl von positiven Tests generieren, da ja dann aus diesem Personenbereich nur positive Verdachtsfälle zu den Tests geschickt werden, die negativen sind da ja schon aussortiert, wodurch die Positivquote der Tests steigt

  • könnte diese Positivquote - also zumindest ein Teil davon - auch davon beinflusst werden, dass immer mehr Leute mit einem positiven Selbst-/Schnelltest getestet werden und somit dadurch eine höhere Zahl von positiven Tests generieren, da ja dann aus diesem Personenbereich nur positive Verdachtsfälle zu den Tests geschickt werden, die negativen sind da ja schon aussortiert, wodurch die Positivquote der Tests steigt

    Sicherlich - aber damit baut man ja, Gott sei Dank, die Dunkelziffer ab. Die Fälle wären so oder so da, ob mit oder ohne Schnelltest. Manche würden ohne evtl. unter dem Radar verlaufen - und ggf. andere anstecken. Also ja, das mag einen Teil der höheren Positivrate erklären (wobei so wirklich flächendeckend sind weder professionelle Schnelltests noch Selbsttests bisher verfügbar), aber in dem Fall wäre es auch tatsächlich als positiv zu werten.

  • das scheitert an dem einen - vielleicht sogar ganz einfachen - Grund. Die Regierung hat es in einem Jahr Vorbereitung nicht geschafft, ein Zentrales Impfregister vorzubereiten, über das die Impftermine verwaltet werden können. Es wurde lieber über Aussichten fabuliert, wann man Impfstoffe hat und man dann mit Rekordtempo die Bevölkrung duchimpft umd alle möglichen schönen Szenarien eines geimpften Landes aufgemalt, als sich über den Ablauf dieser Impfungen zu besprechen und das Organisationsumfeld und die Voraussetzungen dazu zu schaffen.

    Nach fast einem Dreivierteljahr fiel den Damen und Herren ein (so kurz vor Weihnachten), dass man ja irgendwo impfen muss wenn die Impfstoffe geliefert werden und so wurden Impfzentren aus dem Boden gestampft - kurzfristig!!!

    Vielleicht - so kommt mir langsam der Verdacht auf - hat man sich diese Zentren auch nur ausgedacht um die Leute mt einer etwas besseren Laune wegen der "vorgegaukelten" Impfaussicht durch den Dezember mit Weihachten ins neue Jahr zu bringen (ich weiss, polemisch und Unterstellung ;) ). Und siehe, die Impfzentren funktionieren wirklich - was immer noch nicht funktioniert ist die grundsätzliche Organisation und das fällt uns jetzt immer mehr nicht nur auf die Füsse sondern auch auf den Kopf!!

    Was nützt einem ein zentrales Impfregister, wenn das Impfen an sich Ländersache ist? Stimmt, wenig. So gesehen halte ich diese Vorgehensweise schon für richtig. Ich kann jetzt nur für Bayern sprechen, aber bis auf das anfängliche Problem, dass jede E-Mail-Adresse nur einmal verwendet werden kann (Bei betagteren Eltern durchaus ein Problem) ist die Organisation, angefangen von der Registrierung bis hin zur Impfung an sich, wohldurchdacht und sehr gut organisiert. Von Termin- oder Orga-Chaos höre und lese ich in Bayern jedenfalls nichts. Auch mein persönlicher Eindruck ist fernab von solchen Erfahrungen. Mein Registereintrag wurde einen Tag nach meiner Impfung auch mit dem aktuellen Status aktualisiert, übrigens mit minutengenauer Uhrzeit, wann die Nadel gesetzt wurde :D

    Auch Deine Meinung über die Impfzentren kann ich nicht wirklich teilen. Als absehbar war, dass der Impfstoff kommen würde wurde eben gesucht und man war kreativ (Oft auch zum Leidwesen des Eishockeys mit Zweckentfremdung von Eishallen). Problem war und ist hier eben, dass die Örtlichkeiten auch passen müssen. Man braucht viel Platz für relativ wenig Leute, dazu möglichst abgetrennte Bereiche. Was bleibt einem da anderes übrig als solche Zentren aus "dem Boden zu stampfen"? Sollen die Kommunen Massivbauten mit Marmorboden und goldenen Armaturen bauen, dass der Bürger sich beim Pieksen ja schön wohl fühlt? Es soll und muss dem Zweck dienen und wenn es nur ein Containerdorf ist, wie in Regensburg zum Beispiel, dann erfüllt es auch seinen Zweck! Nicht mehr und nicht weniger soll es auch. Da muss man keinen Schönheitspreis gewinnen oder etwas vorgaukeln. An der Impffront läuft es rund. Was fehlt ist der Stoff an sich. Denn jeder Motor hört sich ungesund an, wenn er zu wenig Sprit bekommt und Luft "zieht". Deswegen tauscht man nicht gleich die ganze Kurbelwelle aus, oder?

    chris

  • könnte diese Positivquote - also zumindest ein Teil davon - auch davon beinflusst werden, dass immer mehr Leute mit einem positiven Selbst-/Schnelltest getestet werden und somit dadurch eine höhere Zahl von positiven Tests generieren, da ja dann aus diesem Personenbereich nur positive Verdachtsfälle zu den Tests geschickt werden, die negativen sind da ja schon aussortiert, wodurch die Positivquote der Tests steigt

    Nein. Das kann man aus den Zahlen nicht rauslesen, weil es wird nicht erfasst welchem PCR-Test ein postiver Schnelltest vorangegangen ist. Was man rauslesen kann, ist, dass die Positivquote stärker gestiegen ist als die Zahl der Tests. Deutlich stärker. Das ist entweder eine Ausleuchtung der Dunkelziffer oder schlicht ein zunehmendes Infektionsgeschehen. Vermutlich beides. Aber auf gar keine Fall ein "Wir testen uns die gewünschte Pandemie einfach herbei."

  • könnte diese Positivquote - also zumindest ein Teil davon - auch davon beinflusst werden, dass immer mehr Leute mit einem positiven Selbst-/Schnelltest getestet werden und somit dadurch eine höhere Zahl von positiven Tests generieren, da ja dann aus diesem Personenbereich nur positive Verdachtsfälle zu den Tests geschickt werden, die negativen sind da ja schon aussortiert, wodurch die Positivquote der Tests steigt

    Ich ergänze mal, weil es mir bei Twitter gerade über den Weg gelaufen ist: Quelle bei Twitter

    NRW hat Zahlen zu den Schnelltests bekanntgegeben. Die Zahlen sind mit einer Unsicherheit versehen, aber als grobe Hausnummer ca. 810 positive Schnelltests in der letzten Woche bei einem Anstieg um 2.759. Dabei ist völlig unklar, ob jeder positive Schnelltest auch von einem PCR-Test bestätigt wird. Dafür kann es im Gegenzug nicht in der Statistik erfasste Selbsttests geben. Also: Ja, es spielt eine Rolle, aber eine untergeordnete.

    Und noch ein kleines Rechenspielchen zu AstraZeneca: Würden wir komplett mit AstraZeneca impfen und würden die beobachteten Nebenwirkungen durch die Impfung kommen, dann wäre der Erwartungswert an Thrombosetoten für Deutschland am Ende der Impfkampagne: 140. Laut RKI alleine heute 238 COVID-Tote.

  • Was ich ja bei der Diskussion um den russischen Impfstoff so faszinierend finde, ist das bigotte Verhalten.

    Russland entwickelt einen Impfstoff und testet ihn in einer Phase III - Studie an der eigenen Bevölkerung - schrecklich.

    Biontech/Moderna/Astra/Johnson entwickeln Impfstoffe und testen sie an Brasilianern, Südafrikanern etc. - alles prima.

    Denn das simple Wort „Zulassung“ in Russland, dass für die fachliche Bewertung keinen Effekt hat, kann ja das Problem nicht sein.

  • Biontech/Moderna/Astra/Johnson entwickeln Impfstoffe und testen sie an Brasilianern, Südafrikanern etc.

    Aha! Bist Du bitte so nett und untermauerst Deine Aussagen mit Fakten. Ein Link, wo ich Deine Behauptungen nachlesen könnte, wäre gut.

  • Sicherlich - aber damit baut man ja, Gott sei Dank, die Dunkelziffer ab. Die Fälle wären so oder so da, ob mit oder ohne Schnelltest. Manche würden ohne evtl. unter dem Radar verlaufen - und ggf. andere anstecken. Also ja, das mag einen Teil der höheren Positivrate erklären (wobei so wirklich flächendeckend sind weder professionelle Schnelltests noch Selbsttests bisher verfügbar), aber in dem Fall wäre es auch tatsächlich als positiv zu werten.

    Ist schon klar, dass das die Dunkelziffer auf längere Sicht verringert und das sogar mit dem Nebeneffekt, damit längerfristig sogar de Infektionszahlen zu senken.

    Kurz- bis mittelfristig treibt das aber die Inzidenzzahlen nach oben, vor allem im lokalen und regionalen Bereich. Ich sehe das im nahen Umfeld, wo in Schulen und Kitas nicht gerade wenig mit den Tests hantiert wird. Da sind die Zahlen signifikant nach oben gegangen, als diese Tests einsetzten und die Berichte in der Zeitung standen mit den Infektionen in diesem Bereich. Man muss dabei auch beachten, dass jeder positive Test aus diesem Bereich dann weitere positive Fälle aus dem jeweiligen Umfeld aufzeigen kann und auch tut.

    Das gilt ähnlich ja auch aus den anderen Bereichen in denen diese Schnell- und Selbsttests zum Einsatz kommen. Und hier bei uns haben schon viele Städte und Kommunen Testcenter eingerichtet oder es werden diverse Testmöglichkeiten angeboten. Es ist positiv zu werten, bringt aber auch in zeitlicher Nähe höhere Infektionszahlen, da diese Bestätigungstests eine erhöblich höhere Positivrate (logischerweise) - diese Oersonen sind ja praktisch schon positiv vorgetestet - haben als normale Reihentests, bei denen auch viele negativ gestestet werden.