Corona - alles eher Medizinische und Gesellschaftliche zum Virus

  • In Bayern darf ab nächster Woche ein erkältetes Kindergartenkind erst wieder in den Kindergarten, wenn es einen negativen Test vorlegen kann.

    Warum sind denn jetzt die Infektionen bei Kindergartenkindern so viel wichtiger/gefährlicher als noch vor ein paar Wochen/Monaten?

    Absolute Zustimmung!

    Diese Bestimmung bezüglich Erkältungssymtomen gab es schonmal (ich glaube zu Beginn des Schuljahres oder gegen Ende des letzten), dann wurde es gestrichen und jetzt wieder eingeführt.

    Wahrscheinlich habe sie das wegen den Mutanten wieder reingemacht in die Bestimmungen, da es doch zu vermehrten Ausbrüchen in Kitas kommt. RKI hat die Woche doch selber gesagt, dass die Infektionen unter 15 Jahren massivst angestiegen sind.

  • In Bayern darf ab nächster Woche ein erkältetes Kindergartenkind erst wieder in den Kindergarten, wenn es einen negativen Test vorlegen kann.

    Warum sind denn jetzt die Infektionen bei Kindergartenkindern so viel wichtiger/gefährlicher als noch vor ein paar Wochen/Monaten?

    VoC - die Varianten, allen voran "die britische" dockt halt noch stärker bei Jüngeren an, die Übertragung findet deutlich schneller ind leichter statt.

    Kinder/Jugendliche tragen es dann ins Elternhaus. Berichte über ganze positiv getestete Familien aus den Hotspots im Gegensatz zur 1. und 2. Welle aus den vergangenen Woche bescheinigen das.

    Vom Elternhaus geht es dann ins Büro bzw. in die Arbeit. Wie geschrieben, kurzer Kontakt völlig ausreichend.

  • VoC - die Varianten, allen voran "die britische" dockt halt noch stärker bei Jüngeren an, die Übertragung findet deutlich schneller ind leichter statt.

    Kinder/Jugendliche tragen es dann ins Elternhaus. Berichte über ganze positiv getestete Familien aus den Hotspots im Gegensatz zur 1. und 2. Welle aus den vergangenen Woche bescheinigen das.

    Vom Elternhaus geht es dann ins Büro bzw. in die Arbeit. Wie geschrieben, kurzer Kontakt völlig ausreichend.

    Woher nimmst du dieses Wissen?

    Selbst Lauterbach geht davon aus, dass die höheren Ansteckungsraten der "neuen Variante" mit der längeren Infektiösität zusammen hängt.

    Passt also nicht zu deutlich schneller und leichter....

  • Absolute Zustimmung!

    Diese Bestimmung bezüglich Erkältungssymtomen gab es schonmal (ich glaube zu Beginn des Schuljahres oder gegen Ende des letzten), dann wurde es gestrichen und jetzt wieder eingeführt.

    Wahrscheinlich habe sie das wegen den Mutanten wieder reingemacht in die Bestimmungen, da es doch zu vermehrten Ausbrüchen in Kitas kommt. RKI hat die Woche doch selber gesagt, dass die Infektionen unter 15 Jahren massivst angestiegen sind.

    Aber das war doch vollkommen klar, wenn du auch in Schulen und Kindergärten engmaschiger testest, dann findest du auch mehr...

  • Aber das war doch vollkommen klar, wenn du auch in Schulen und Kindergärten engmaschiger testest, dann findest du auch mehr...

    Noch testet da aber keiner engmaschiger, weil die

    Tests dazu erst im Anrollen sind...

  • Woher nimmst du dieses Wissen?

    Selbst Lauterbach geht davon aus, dass die höheren Ansteckungsraten der "neuen Variante" mit der längeren Infektiösität zusammen hängt.

    Passt also nicht zu deutlich schneller und leichter....

    Schreibt das RKI

    https://www.rki.de/DE/Content/Inf…usvariante.html

    Im Übrigen gibt es auch vom RKI eine Prognose der Inzidenz-Entwicklung.

    Nachzulesen im Lagebericht vom 12.3. auf Seite 12. Die Grafik befindet sich auf Seite 15.

    https://www.rki.de/DE/Content/Inf…publicationFile

    Da wir mit der Statistik dem tatsächlichen Geschehen bekanntlich 10-14 Tage hinterher hinken, kann man sich ja ausmalen, wo wir tatsächlich bereits sind...

  • Aber das war doch vollkommen klar, wenn du auch in Schulen und Kindergärten engmaschiger testest, dann findest du auch mehr...

    Noch wird in Schulen garnicht getestet, weil es

    a) keine Tests gibt

    b) noch nichtmal klar ist, wie und ob die Eltern den Test zustimmen sollen/müssen.

    Wenn diese Tests kommen, DANN explodieren die Zahlen mal so richtig!

  • Bei uns tun sie das bereits jetzt. Viele KiGas in Stadt und Lkr. RO sind betroffen. Mit welcher Variante ist noch nicht abschließend geklärt.

    Aber nochmal zur Teststrategie und der These, dass dann die Inzidenzzahlen steigen:

    1.) wenn ich mehr teste, dann finde ich auch mehr

    2.) diese Infizierten waren auch vor den Testungen schon da und haben unerkannt Menschen infiziert, was wiederum die Inzidenz hochgetrieben hat

    3.) diese nun als infiziert erkannten können isoliert werden und stecken somit keine weiteren Personen mehr an

    4.) die Inzidenzzahlen sinken und diese Zahl ist zudem viel näher an der Realität, also am wirklichen Ausbruchsgeschehen.

    5.) auf dieser Basis können nachhaltige Lockerungen erfolgen ohne großen Jojo- Effekt.

  • Dänemark erhält deutlich mehr Impfsoff als Deutschland

    Sicher auch die Schuld der Bundesländer. Herrn Spahn waren da wie immer die Hände gebunden... :hammer:

    Dann solltet du aber auch diesen Artikel verlinken, ist sogar von der gleichen Quelle.
    https://www.bild.de/politik/auslan…13444.bild.html
    Konkret meine ich den Absatz am Schluss mit der Überschrift:

    EU-Kommission: Ungleiche Belieferung war absehbar

  • Die Aussage stimmt natürlich vollkommen, je mehr ich teste, desto höher steigt die Infektionszahl und desto weniger Lockerungen kommen.

    Allerdings ist der Umkehrschluss absolut abzulehnen: teste ich weniger, sinkt die Infektionszahl und man kann alles aufmachen!

    Wenn man sich nicht allein nur auf die reine "Infektionszahl" beschränkt kann man immer öffnen!

    Dennoch kann man ja begleitend weiter testen und nachverfolgen was nachzuverfolgen ist.

    Man muss aber dringend ein weitgehend sozial und wirtschaftliches normales Leben ermöglichen, das ist nach einem ganzen Jahr der teils unverhältnismäßigen Einschränkungen dringend erforderlich.

    Ich bin mal so frei und markiere die wichtigsten Wörter:


    B.1.1.7: Im Dezember 2020 berichteten britische Behörden von dieser neuen SARS-CoV-2-Virusvariante, die sich seit September 2020 in Großbritannien ausbreitet. Sie ist noch leichter von Mensch zu Mensch übertragbar als die zuvor zirkulierenden Varianten und weist eine höhere Reproduktionszahl auf, so dass ihre Ausbreitung schwerer einzudämmen ist. Es gibt Hinweise darauf, dass sie mit einer erhöhten Fallsterblichkeit in allen Altersgruppen einhergeht. Hinweise auf eine substantiell verringerte Wirksamkeit der Impfstoffe gibt es bislang nicht. Bei B.1.1.7 E484K handelt es sich um eine Sonderform der Variante, die mehrfach in Großbritannien nachgewiesen wurde, derzeit aber noch als selten gilt. Sie weist eine zusätzliche Mutation auf (E484K), die auch in den Varianten B.1.351 und P.1 auftritt (siehe unten) und das Virus unempfindlicher gegen bereits gebildete neutralisierende Antikörper macht. Deswegen wird vermutet, dass die derzeit erhältlichen Impfstoffe gegen diese Variante eine geringere Wirksamkeit aufweisen könnten.

    B.1.351: Über diese Virusvariante aus Südafrika wurde ebenfalls erstmals im Dezember 2020 berichtet. Mehrere Studien weisen auch darauf hin, dass Menschen, die mit der ursprünglichen Variante infiziert waren oder einen auf dieser beruhenden Impfstoff erhalten haben, weniger gut vor einer Infektion mit B.1.351 geschützt sind, da die neutralisierenden Antikörper, die das Immunsystem gebildet hat, gegen das veränderte Virus weniger wirksam sind. Auch für diese Variante wird eine höhere Übertragbarkeit diskutiert.

    P.1: Diese von der Linie B.1.1.28 abstammende SARS-CoV-2-Variante wurde erstmals im brasilianischen Staat Amazonas nachgewiesen und ähnelt in ihren Veränderungen der südafrikanischen Variante. Aufgrund von bestimmten Mutationen wie E484K, die u.a. auch in B.1.353 präsent sind, wird für diese Variante eine Reduktion der Wirksamkeit neutralisierender Antikörper bei Genesenen bzw. Geimpften angenommen. Eine erhöhte Übertragbarkeit wird ebenfalls als denkbar erachtet.

    Heißt Nichts genaues weiß man (noch) nicht.

    Im Übrigen gibt es auch vom RKI eine Prognose der Inzidenz-Entwicklung.

    Nachzulesen im Lagebericht vom 12.3. auf Seite 12. Die Grafik befindet sich auf Seite 15.

    https://www.rki.de/DE/Content/Inf…publicationFile

    Da wir mit der Statistik dem tatsächlichen Geschehen bekanntlich 10-14 Tage hinterher hinken, kann man sich ja ausmalen, wo wir tatsächlich bereits sind...

    Auch hier nochmal.

    Die reine "Infektionszahl" als solche sagt noch nichts darüber aus was an tatsächlich gefährlichen Auswirkungen daraus folgen. (schwere Erkrankungen;Todesfälle)

    Ausgehend von einer Inzidenz innerhalb von 7 Tagen auf 100.000 Einwohner von 500....

    Gehe ich recht in der Annahme das das dann 5 von 1000 sind?

    Das würde bedeuten das sich nicht mal eine Person pro Tag "ansteckt".

    Stimmt das so oder habe ich hier einen Fehler in meiner Aussage?

  • postmortem

    Es ging in der Diskussion mit Loisach Loisachum die Übertragung der VoC.

    Du zitierst Sachen, die überhaupt nicht zur Diskussion standen.

    Zitat

    B.1.1.7: Im Dezember 2020 berichteten britische Behörden von dieser neuen SARS-CoV-2-Virusvariante, die sich seit September 2020 in Großbritannien ausbreitet. Sie ist noch leichter von Mensch zu Mensch übertragbar als die zuvor zirkulierenden Varianten und weist eine höhere Reproduktionszahl auf, so dass ihre Ausbreitung schwerer einzudämmen ist.

    Dein Beitrag geht also im 1. Teil - mal wieder - komplett am Thema vorbei.

    Im zweiten Teil schreibst du ja selbst:

    5 aus 1.000 auf 7 Tage, also ca. 0,7 aus 1.000 pro Tag.

    Bei einem fiktiven Landkreis der genau 100.000 Einwohner hat sind also knapp 71 Personen pro Tag positiv.

    Warum kommst du jetzt wieder mit den Folgen um die Ecke?

    War das in den vorherigen Beiträgen irgendwann Thema? Hat das jemand behauptet?

    Es ging heute Vormittag rein um die weitere Entwicklung unabhängig von "krank" und Folgen. Aber das ist ja dein bekannter Ansatz.

    2 Mal editiert, zuletzt von Sese (13. März 2021 um 12:03)

  • Da hast du recht, bei euch ging es lediglich um die Übertragung.

    Das bestreite ich hier auch nicht.

    Ich habe den Link lediglich dankbar angenommen um auf etwas anderes darin hinzuweisen.

    Auf den Punkt der Auswirkungen die dadurch zu erwarten sind, und da ist eben noch nicht viel klar.

    Im Prinzip also ein neues Thema im Bezug auf die erhöhte "Inzidenzzahl".

    Mißverständlich, ja , gebe ich zu.

  • Ausgehend von einer Inzidenz innerhalb von 7 Tagen auf 100.000 Einwohner von 500....

    Gehe ich recht in der Annahme das das dann 5 von 1000 sind?

    Das würde bedeuten das sich nicht mal eine Person pro Tag "ansteckt".

    Stimmt das so oder habe ich hier einen Fehler in meiner Aussage?

    Ach komm, ist das dein Ernst?

  • postmortem

    Danke für die Klarstellung.

    Leider ist es oftmals einfach nicht klar, warum wie oben zu einem Punkt plötzlich eine völlig andere Richtung eingeschlagen wird. Das macht die Diskussion "anstregend", weil man oft zu einem eigentlich abgeschlossen Thema "zurück" muss und auch nicht einschätzen kann, wo der Beitrag ansetzt.

    Nicht böse gemeint, nur ein Hinweis.

  • Ein sehr interessanter Ansatz, Interview mit Wolfgang Streeck, Soziologe und ehemaliger Leiter im Max Planck Institut, leider hinter der Bezahlschranke, auch in unserer Tageszeitung

    https://www.echo-online.de/panorama/aus-a…urzeln_23317943

    Zusammengefasst stellt er fest, dass das Gros der Fälle in kkh und intensiv auf das soziale Umfeld, Niedriglohnjobs, Bildung zurückzuführen sind, dies aber keiner anfasst, weil tut man ja nicht. Verweist auf Jobs wie bei Tönnies, wo Menschen die Arbeit nicht mit nach Hause nehmen können, in den ÖPNV zur Arbeit fahren und in Großfamilie oder Heimen zusammenleben.

  • Ein sehr interessanter Ansatz, Interview mit Wolfgang Streeck, Soziologe und ehemaliger Leiter im Max Planck Institut, leider hinter der Bezahlschranke, auch in unserer Tageszeitung

    https://www.echo-online.de/panorama/aus-a…urzeln_23317943

    Zusammengefasst stellt er fest, dass das Gros der Fälle in kkh und intensiv auf das soziale Umfeld, Niedriglohnjobs, Bildung zurückzuführen sind, dies aber keiner anfasst, weil tut man ja nicht. Verweist auf Jobs wie bei Tönnies, wo Menschen die Arbeit nicht mit nach Hause nehmen können, in den ÖPNV zur Arbeit fahren und in Großfamilie oder Heimen zusammenleben.

    Schade, dass das Paywall ist. Wenn jemand mit dem Namen Streeck sich zur Pandemie äußert, schrillen inzwischen alle Alarmglocken. ;)

    Aber eigentlich ist das auch keine neue Erkenntnis. Es gab schon im Frühjahr den Satz "Home Office muss man sich leisten können". Das geht eben in vielen Berufen nicht und das sind oft die schlechter bezahlten Jobs, die dann auch häufig beengtere Wohnverhältnisse haben, über eine geringere Bildung verfügen und dementsprechend trifft es die wesentlich härter. Eine Pandemie macht eigentlich immer "soziale Unterschiede" . Schon die Pest im Mittelalter hat in den Armenvierteln stärker gewütet.

    Die Frage ist, was ist seine Lösung? Sowohl kurzfristig zur Bekämpfung der Pandemie wie auch langfristig zur Bekämpfung der Ungleichheit?

  • NRW rückt von automatischer Notbremse ab

    Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann: "Wenn alleine durch die vielen zusätzlichen Testungen bei einem ansonsten stabilen Infektionsgeschehen die Zahlen steigen, muss man das bei den weiteren Bewertungen mit einbeziehen."

    Der alte Schwurbler... ;)

    Da kann und werde ich ihm nicht widersprechen.

    Vorausgesetzt er kann das definitiv nachweisen!

    Im Moment sieht das Infektionsgeschehen aber eher so aus: abklingende möglicherweise 3.Welle bei bisherigem Coronavirus und zunehmende 1. Welle (exponentiell) bei den Mutanten.

    Die Gesamtzahlen erinnern mich an die Zahlen Ende Sommer 2020 und wie das dann ablief wissen wir wohl alle noch! Damals haben wir aber über Beschränkungen geredet - jetzt dagegen wird noch gelockert!!

    Ich denke, wir werden die vorhergesagte Welle schon hinbekommen

  • Schade, dass das Paywall ist. Wenn jemand mit dem Namen Streeck sich zur Pandemie äußert, schrillen inzwischen alle Alarmglocken. ;)

    Aber eigentlich ist das auch keine neue Erkenntnis. Es gab schon im Frühjahr den Satz "Home Office muss man sich leisten können". Das geht eben in vielen Berufen nicht und das sind oft die schlechter bezahlten Jobs, die dann auch häufig beengtere Wohnverhältnisse haben, über eine geringere Bildung verfügen und dementsprechend trifft es die wesentlich härter. Eine Pandemie macht eigentlich immer "soziale Unterschiede" . Schon die Pest im Mittelalter hat in den Armenvierteln stärker gewütet.

    Die Frage ist, was ist seine Lösung? Sowohl kurzfristig zur Bekämpfung der Pandemie wie auch langfristig zur Bekämpfung der Ungleichheit?

    Er sagt, dass er keine Lösung hat, daß wäre Jahre zu spät und wir müssen für die Zukunft, nicht nur in Deutschland, unsere Fehler überdenken und verändern.

    Er ist der Meinung, dass das Virus durch weitere LD Maßnahmen nicht zu bekämpfen ist.

    Und.... By the way, er ist weder verwandt noch verschwaegert mit Hendrik Streeck.

  • In Bayern darf ab nächster Woche ein erkältetes Kindergartenkind erst wieder in den Kindergarten, wenn es einen negativen Test vorlegen kann.

    Warum sind denn jetzt die Infektionen bei Kindergartenkindern so viel wichtiger/gefährlicher als noch vor ein paar Wochen/Monaten?

    Weil sich die Mutationen in dieser Altersklasse unangenehm bemerkbar machen