Und jetzt gehen wir in den ewigen Kreislauf über...
Wer wenig testet, findet wenig Fälle... außer die, die tatsächlich mit Symptomen irgendwo aufschlagen. Ergo: die Präsymptomatischen stecken munter in der Phase an, es gibt noch mehr Fälle. Das sollte und will man verhindern. Diejenigen, die unentdeckt nie Symptome entwickeln, sind wohl eine ganze Menge (man munkelt ja zwischen 1/3 und 1/4 aller Fälle....) sind aber als Pandemietreiber auch vernachlässigbar. Also mehr testen und damit mehr, am Besten alle Fälle finden. Das treibt natürlich zum einen erstmal die Infektionszahlen und I-Werte hoch, verhindert aber eher weitere Ansteckungen. Dann kommt aber mein Paradoxon ins Spiel. Wenn quasi alle Fälle entdeckt werden und deren Kontakte konsequent in Quarantäne sind, dann sind die Lockdown Maßnahmen relativ sinnlos, weil ja ohnehin alle potentiellen Infektionstreiber isoliert sind. Und die Wahrscheinlichkeit einer Infektion, selbst wenn sich sagen wir bei fiktiv 2 Mio in Quarantäne befindlichen Personen, die restlichen 80 Mio zu einer großen Orgie in einem Zimmer treffen, ist bei nachweislich nicht Infizierten und nicht mit Infizierten in Kontakt gestandenen Personen logischerweise nicht gegeben.
Ist aber ebenso ein theoretisches Modell wie die Lösung: alle 4 Wochen daheim und der Virus ist weg. Es gibt einfach Bereiche, die nicht einfach daheim bleiben können.
Außerdem diskutabel: die berüchtigte Dunkelziffer... man geht ja nachwievor vom 4-6-fachen der entdeckenten Fälle aus. Nachteil: die können theoretisch anstecken. Vorteil: die Wahrscheinlichkeiten von schwerwiegenden Verläufen sinkt. Darauf stellt sich wieder die Frage: ist der Virus dann noch so gefährlich, dass die Maßnahmen gerechtfertigt sind?
Und jetzt wird es ganz wild: die von Maus genannte Positivrate am Jahresende von 15,37% klingt ja toll, ist aber eigentlich eine Vollkatastrophe, weil die auf eine enorme Dunkelziffer hindeutet....