Corona - alles eher Medizinische und Gesellschaftliche zum Virus

  • Erfolgreiche Klage Saar-Gericht kippt die Corona-Regeln für Geschäfte

    :thumbup:

    Na endlich Nägel mit Köpfen.

    u.a. Zitat aus der Begründung :

    Das OVG weiter: „Die gegenwärtige Regelung verletze auch das Grund­recht der Berufsaus­übungsfreiheit (Art. 12 Abs. 1 GG) und die Eigentumsgarantie (Art. 14 GG). Es bestünden erhebliche Zweifel an der Verhältnismäßigkeit der Betriebseinschränkungen.“ Aufgrund der derzeitigen Beschränkungen drohe den Geschäften „erheblicher, mit zunehmender Dau­er existenzbedrohender Schaden“.

    Urteil ist eindeutig nicht über den Einzelfall Saarland hinaus anwendbar... natürlich machen da Geschäftsschließungen keinen Sinn, wenn ohnehin alle in direkter Linie verwandt sind.

  • Auch nach sämtlichen Mutationen ist es so dass die Hauptursache für Verbreitung und Entwicklung des Virus die Kontakte bleiben. Es wird immer wieder darauf verwiesen wo überall keine besonders hohe Ansteckungsgefahr besteht. Daraus folgend ist nirgendwo Ansteckungsgefahr. Der immer in Frage gestellte Lockdown hat seine Wirkung nachweislich erzielt,

    durch Kontaktminimierung. Die Behauptung die Bevölkerung macht nicht mehr mit, ist mehrheitlich statistisch kaum gestützt auch wenn viele das so darstellen wollen. Mangels Alternativen folgen nach wie vor viele den Empfehlungen der Regierung. Wollen wir jetzt wegen 4 Monate weiter Einschränkung, Bürgerkrieg oder wie soll dieses Problem gelöst werden? Seltsamerweise wird auf eine Intensivierung der Impfstoffproduktion durch Freigabe der Rezeptur und Preise bei weitem nicht so gedrängt wie nach öffnen der Kneipen. Es war mal kurz Thema dass die gezahlten Forschungsgelder Problem der Allgemeinheit, Steuerzahler, waren aber die Vermarktung, Preisbildung Impfstoff nur noch die Hersteller, deren Konto und Gewinn relevant sind. Warten wir ab bis die ersten provisonsgeilen Lobbyisten mit irgendwelchen dubiosen Angebote kommen Impstoffe zu dreifachen Preis...

    Das ewige "drängeln" auf mehr Freiheiten hat schon einmal nicht funktioniert und wird auch jetzt nicht funktionieren,

    da die Zahlen aufgrund Mutation und Eigenmächtigkeiten einzelner wieder steigen.

    Es geht um ein paar Wochen. Sicher könnte das mit dem Impfen wesentlich besser funktionieren. Meine Schwiegereltern 86 und 81 Jahre haben noch keinen Impftermin, dafür ist deren Sohn 51 und seine Frau beide Lehrer, gleicher Wohnort, bereits einmal geimpft, der zweite Termin steht fest sodaß man den Osterurlaub planen kann....

    Fakt ist das 50000 der bisher 72000 Toten die an und mit Corona gestorben sind Über 80 waren!

    Und die sind vernachlässigbar weil jedes Jahr auch "x" Tote im Verkehr und "y" an Krebs sterben. Wissen wir alles. Es ist bei uns so, weil unser Gresundheitssystem einen von uns allen/Gesellschaft erarbeitetn Standard hat. Bitte die Formulierung sinngemäß verstehen.

    Die Pandemie ist ein globales Problem. Gestern war bei Lanz ein Arzt von "Ärzte ohne Grenzen" der aus einem der ärmsten Länder der Welt zurück kam (Malawi) Bevölkerungsdurchschnittsalter 17 Jahre. Durchschnittsalter der mit Ciovid erkrankten, auch im Krankenhaus, soweit möglich intensiv, 30 Jahre. Die meisten sterben allerdings zu Hause und man weiss gar nicht wie viele.

    Einmal editiert, zuletzt von Huiluis (10. März 2021 um 18:04)

  • Solche Urteile wird es jetzt häufiger geben und zwar umso mehr Menschen geimpft sind. Die Verhältnismäßigkeit ändert sich und damit auch die Gewichtung der einzelnen Grundrechte.

    Jetzt kann man nur hoffen, dass uns die Mutationen keinen Strich durch die Rechnung machen werden.

    Aber immerhin sieht’s jetzt danach aus, dass die ganze Impfaktion jetzt endlich Fahrt aufnimmt. Lange hat’s gedauert, aber bis Ende des Sommers könnten wir jetzt doch tatsächlich durch sein.

    Drücken wir mal die Daumen und lasst euch bitte impfen. Holt euch auch die Unentschlossenen mit ins Boot. Das geht!

  • Solche Urteile wird es jetzt häufiger geben und zwar umso mehr Menschen geimpft sind. Die Verhältnismäßigkeit ändert sich und damit auch die Gewichtung der einzelnen Grundrechte.

    Jetzt kann man nur hoffen, dass uns die Mutationen keinen Strich durch die Rechnung machen werden.

    Aber immerhin sieht’s jetzt danach aus, dass die ganze Impfaktion jetzt endlich Fahrt aufnimmt. Lange hat’s gedauert, aber bis Ende des Sommers könnten wir jetzt doch tatsächlich durch sein.

    Drücken wir mal die Daumen und lasst euch bitte impfen. Holt euch auch die Unentschlossenen mit ins Boot. Das geht!

    Wobei man auch sagen muss, dass der wichtigste Punkt für die Entscheidung mal wieder die Ungleichbehandlung war, wie auch meistens nach dem ersten Lock Down letztes Jahr.

    Die einfachste Lösung dagegen wäre wieder alles dicht machen, aber eben nur die einfachste Lösung.

  • Wobei man auch sagen muss, dass der wichtigste Punkt für die Entscheidung mal wieder die Ungleichbehandlung war, wie auch meistens nach dem ersten Lock Down letztes Jahr.

    Die einfachste Lösung dagegen wäre wieder alles dicht machen, aber eben nur die einfachste Lösung.

    Richtig! Aber die Ungleichbehandlung ist ja immer auch dann erst wieder ein Entscheidungskriterium, wenn die Schließungen im Allgemeinen nicht mehr als verhältnismäßig angesehen werden.

  • Siehste, da scheiden sich die Geister.

    Da denke ich mir halt:

    Die einfachste Lösung wäre alles aufmachen.

    Es wäre vor allem für dich die einfachste und beste Lösung, dann kommen mehr Tote zu dir, postmortem........ :P   ;)

  • Wäre denn die andere einfachste Lösung tragbar und verantwortbar?

    ist sie nicht, darum wird und wurde ja nicht und nie ALLES zugemacht.

    Dass mit den Öffnungen, Schließungen, Erleichterungen usw mehr subsuboptimal umgegangen wurde, wird ja nicht bezweifelt. Da war und ist einiges nicht immer nachzuvollziehen (für den gewöhnlichen Bürger), aber das Virus einfach machen zu lassen stellt auf keinen Fall eine Lösung dar.

  • Das würde aber auch mehr Arbeit bedeuten :/

    8o

    Also müssen wir wieder alles dicht machen, damit du dich nicht überarbeitest....... :pfeif:

    Aber keine Sorge, die Toten werden dir schon nicht ausgehen, es sterben leider auch so genügend Menschen.

  • Also müssen wir wieder alles dicht machen, damit du dich nicht überarbeitest....... :pfeif:

    Aber keine Sorge, die Toten werden dir schon nicht ausgehen, es sterben leider auch so genügend Menschen.

    Nein, ihr müsst eigentlich gar nix....ausser mal sterben....und

    Nein, das möchte ich dann doch nicht, man muss hier keine falsche Rücksicht nehmen ;)

    Jaja das Avatarbild ist natürlich eine Steilvorlage :prost:

    Ich bin es aber dennoch nicht, und derjenige dem diese Aufgabe zugeschrieben wird wartet auch nicht bis diejenigen die das zeitliche segnen bei ihm vorstellig werden, die holt er sich schon selbst.

    Ab und an kann man evt. sogar verhandeln...

    postmortem

    das wäre wirklich die einfachste und sogar bequemste Lösung.

    Aber wäre es wirklich eine Lösung, die auch tragbar und verantwortbar wäre?

    Gut.

    Jetzt dann mal im Ernst.

    Warum nicht?

    Wir stehen mittlerweile nicht mehr mit leeren Händen da und man weiß über die Gefährdung wesentlich besser bescheid als noch vor Jahresfrist.

    Man hat Konzepte, Masken, Regeln, Impfstoff.

    Wenn ich alles öffnen schreibe heißt das ja nicht das auch keinerlei Maßnahmen mehr gelten....

    Aber ich denke man sollte in die richtige Richtung gehen.

    Einmal editiert, zuletzt von postmortem (10. März 2021 um 20:11)

  • Man darf das ruhig überlegen, vielleicht sogar besser man sollte das.

    Es müssen dann aber auch die Fragen geklärt sein

    • - reicht das was wir in den nicht mehr leeren Händen halten, um Corona unter Kontrolle zu halten.
    • - ist unser Wissen über Corona wirklich schon so gut, dass wir mit dem Virus (salopp gesagt) spielen können?
    • - sind Konzepte, Masken, Regeln, Impfstoff gut genug und ausreichend vorhanden für einen wirklich lockeren Umgang mit dem Virus?
    • - (für mich die bisher leider am wenigstens beachtete Frage) wie wirkt sich das alles im europäischen und auch globalen Zusammenhang aus?

    Das Ganze auch noch unter Beachtung, dass je mehr das Virus aus der Kontrolle geraten ist, dann umfangreichere und schwerwiegendere Maßnahmen getroffen werden müssen um es wieder einzubremsen - das ganze auch unter Beachtung, dass je grösser das Infektionsgeschehen ist, auch der Umfang und die Zahl der Mutationen zunimmt - mit einer nicht vorhersehbaren Entwicklung und damit auch dem unkalkulierbaren Risiko.

    Ja, wir stehen besser da als vor einem Jahr, aber auch das Virus hat sich verbessert und wird das auch weiter tun, was bedeutet wir stehen auch immer noch im Wettlauf mit ihm. Die einzig wirkliche offensive Waffe, die wir haben ist der Impfstoff. Doch das ist noch keine Wasserstoffbombe, sondern im Moment höchstens eine grössere Keule, bei dem derzeitigen globalen Impfstand. Hier zeigt sich aber auch dass wir aufholen können und es in den nächsten Monaten auch tun, zumindest in eingen Teilen der Welt, solnage der Impfstoff wirksam bleibt oder wir rechtzeitig immer angepasste Impfstoffe herstellen und verteieln können., was aber auch immer ausreichende finanzielle Ressourcen bedingt. Bleibt immer ein Wettlauf ohne Sieggarantie für uns.

    Gut, Du willst ja beim "alles öffnen" immer noch Maßnahmen beibehalten. Kann in der Theorie funktionieren, wenn das Impfen gleichzeitig ordentlich Tempo aufnimmt ujd dadurch sicher gestellt wird, dass wir in einem Infektionskorridir bleiben können, der das Infektionsgeschehen beherrschbar hält. - in der Praxis wird auch dieses Öffnungskonzept an der Beantwortung der o.a. Fragen gemessen + unter Einbeziehung des uneingeschränkten Mitwirkens der Bevölkerung. die in diesem Bereich aber einen der größten Schwachpunkte des ganzen Konzepts bilden könnte ........ na ja, wird.

    Damit bist Du aber doch gar nicht so weit weg, von der derzeitigen Coronastrategie (nnen das einfach mal so). Du willst nur schneller mehr erlauben. Wobei sich eben bisher durchaus gezeigt hat, dass ein vorsichtigeres Vorgehen nicht unbedingt die schlechtere Alternative ist

    Ich sehe das Alles wie eine Waage:

    - auf der "Waagschale 1": die Öffnungen, Erleichterungen, Rücknahmen, Freigaben

    - auf der "Waagschale 2": Konzepte, Maßnahmen, Mittel und Material und - extra erwähnt - Impfungen und die Wirksamkeit dieser.

    Solange ein Gleichgewicht herrscht, können wir damit leben. Natürlich ist es noch besser,wenn die Schale 2 etwas Übergewicht hat. Wir müssen dabei aber immer im Auge behalten, dass das Virus die Ausgleichsgewichte dieser Waage steuert.

  • Bei uns im Landkreis Regensburg hat das Landratsamt stand gestern noch keine Tests, die sie an die Schulen verteilen könnte. In der Öffentlichkeit sagt Söder natürlich ganz was anderes...

    Hier in Bayreuth sind die Test an zumindest einer

    Berufsschule angekommen, es scheint also zumin-

    dest anzulaufen

  • Ist es wirklich so?

    Also den Supermärkten, die auch im Lock Down öffnen durften, da war das was man sehen konnte, in den letzten ein bis zwei Monaten schon sehr gut, während es im November und Dezember noch lockerer genommen wurde.

    Wenn ich aber an die Gastro so denke, auch die, die im Lock Down öffnen durfte, aber auch schon vor dem Lock Down, da war das volle Einhalten der Hygienemaßnahmen eher die Ausnahme, und das konnte man schon von außen durch die Fenster oder im Außenbereich sehen, so offensichtlich waren/sind die Verstöße.

    Ist das überraschend?

    Auf der einen Seite vergleichst Du Supermärkte, die keinen Tag geschlossen hatten und Rekordumsätze fahren, mit der Gastro, wo alle! ums überleben kämpfen, weil sie inzwischen über ½ Jahr geschlossen hatten und das andere ½ Jahr nur reduziert betrieben werden konnten. Da greift man nach jedem, manchmal auch untersagten, Strohhalm.

    Und gerade bei den Supermärkten mach ich gerade eher eine andere Beobachtung. Hygiene, Einlasskontrolle und Abstand immer öfter Fehlanzeige. Die müssen in Bayern nicht mal FFP2 überwachen.

    Apropos Verstösse: da biste manchmal auch schneller dabei als man schauen kann. Selbst diese Woche schon erlebt.

    Mi letzte Woche MPK,

    Do Sitzung im Landtag mit Veröffentlichung der neuen Bestimmungen.

    So Vormittag extra noch im Netz recherchiert, was es Neues gibt und ob ich alles machen darf. Alles erlaubt.

    Mo Nach zwei telefonischen Anfragen wegen Ohrlöchern stechen nochmal recherchiert und Überraschung: Sonntag Spätnachmittag wurde veröffentlicht, dass in Bayern (als einzigstes Bundesland) jetzt doch köpernahe Dienstleistungen wie Piercen und Tätowieren untersagt sind.

    Hab dann leider zwei enttäuschte Kinder mit Gummibärchen vertrösten und verägerte Mütter beschwichtigen müssen.