Corona - alles eher Medizinische und Gesellschaftliche zum Virus

  • Du möchtest jetzt aber nicht wirklich bestreiten, dass die Öffnung von Kitas und Schulen zu zusätzlichen Fällen führt, oder?

    Nein natürlich nicht. Es wird sicherlich auch einen Zusammenhang mit übertragenen Fällen und den gemeinsamen Stunden im Klassenzimmer geben.

    Doch das die Zahlen, nach dem die Schulen und Kitas erst öffneten, so in die Höhe geschossen sind, liegt wohl aber auch zu einem nicht geringen Teil daran, dass Kinder dafür auch sehr sehr viel öfter getestet werden.

    Lone Wolf

    Ok, laut Nachrichten dachte ich die Schnelltestst an den Schulen und Kitas wären flächendeckend die Regel.

  • Du möchtest jetzt aber nicht wirklich bestreiten, dass die Öffnung von Kitas und Schulen zu zusätzlichen Fällen führt, oder?

    Klick mal meinen eben geposteten Link vom LDK an, mit 23 betroffenen Schulen, aber mit der Aussage, spielen kaum eine Rolle.....

  • Da war heute auch einer aus dem Einzelhandel in den SWR Nachrichten im Interview: "Ja. Wir freuen uns, hier ist viel los. Nee, negativen Test kontrollieren, das ist nicht möglich, das können wir bei dem Andrang nicht leisten."

    Ist doch aktuell eine rein hypothetische Frage, da mir im Handel nichts bekannt ist, wozu man einen neg. Test bräuchte.

    Wann würde man denn nen negativen Test brauchen? Wenn die Inzidenz steigt. Dann dürfen aber dann aber auch wieder nur weniger Kunden in den Laden und die Kontrollmöglichkeit ist gegeben.

    Bsp. Sport Schuster in München

    Statt 1000 bis 1500 Kunden in der Stunde dürfen aktuell durch Click&Meet gerade mal 150 rein.

    Und wenn's dann heisst, entweder Test-Kontrolle oder Laden dicht wäre ich mir nicht so sicher, ob das dann immer noch nicht möglich ist.

    Allerdings gibt's, auch aktuell schon, ein Problem. Beim Click&Meet ist der Handel verpflichtet, die Kontaktdaten zu erfassen, was er aber lt. Datenschutzverordnung ohne Zustimmung des Kunden gar nicht darf.

    Einmal editiert, zuletzt von Sehmax (10. März 2021 um 00:34)

  • Wann würde man denn nen negativen Test brauchen? Wenn die Inzidenz steigt. Dann dürfen aber dann aber auch wieder nur weniger Kunden in den Laden und die Kontrollmöglichkeit ist gegeben.

    Bsp. Sport Schuster in München

    Statt 1000 bis 1500 Kunden in der Stunde dürfen aktuell durch Click&Meet gerade mal 150 rein.

    Derzeit ist das nach dem Stufenplan nicht der Fall, das stimmt. Es kann auch sein, dass die Aussage mehr im Konjunktiv gefallen ist, denn es gibt ja seitens des Handels durchaus die Forderung, dass man mit Tests alles wieder öffnen sollte. Die Gastro argumentiert ja ähnlich.

    Und das können Städte und Kommunen durchaus auch anders regeln. Tübingen z.B. will alle auswärtigen Besucher in der Stadt testen, weil die Inzidenz viel niedriger liegt als rundherum.

  • Bei den Schulen muss alles was möglich ist getan werden, damit die als Erstes wieder im Normalbetrieb laufen können. Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nur sehr schwer. Gleichzeitig fordere ich spezielle Betreuung für Kinder, die hier besonders betroffen waren, weil sie entweder kein gutes Equipment für das Homeschooling hatten und/ oder zuhause nicht die nötige Hilfestellung haben. Wenn wir uns jetzt nicht um diese kümmern, dann zahlen wir und natürlich diese Kinder, den Preis dafür. Das dürfen wir nicht zulassen!

    Das bedeutet aber nicht, jetzt einfach planlos zu öffnen. Das muss mit Verstand gemacht werden. Es wäre zudem toll, könnte man jedem Kind, welches es sich nicht leisten kann, zukünftig einen eigenen Laptop zur Verfügung stellen. Das wäre gut angelegtes Geld und eine echte Investition in die Zukunft.

  • Wann würde man denn nen negativen Test brauchen? Wenn die Inzidenz steigt.

    Oder sie immer noch entsprechend hoch ist.

    Dann dürfen aber dann aber auch wieder nur weniger Kunden in den Laden und die Kontrollmöglichkeit ist gegeben.


    Bsp. Sport Schuster in München

    Statt 1000 bis 1500 Kunden in der Stunde dürfen aktuell durch Click&Meet gerade mal 150 rein.

    Das ist für manche 140 zuviel in der Stunde, um sie alle kontrollieren zu können......... :pfeif:

    Und wer es mit der Kontrolle der Tests nicht so genau nimmt, hält der auch die entsprechende Anzahl an Kunden ein bzw. lässt er nur die Kunden mit Termin rein, oder kann man dies bei dem Andrang auch nicht leisten?

  • Oder sie immer noch entsprechend hoch ist.

    Das ist für manche 140 zuviel in der Stunde, um sie alle kontrollieren zu können......... :pfeif:

    Und wer es mit der Kontrolle der Tests nicht so genau nimmt, hält der auch die entsprechende Anzahl an Kunden ein bzw. lässt er nur die Kunden mit Termin rein, oder kann man dies bei dem Andrang auch 0nicht leisten?

    Sicher kann man davon ausgehen, dass es leider schwarze Schafe gibt, die es mit der Einhaltung der Regeln nicht so genau nimmt.

    Aber es wird genauso sein, wie in allen Bereichen, der Grossteil hält sich daran.

  • Sicher kann man davon ausgehen, dass es leider schwarze Schafe gibt, die es mit der Einhaltung der Regeln nicht so genau nimmt.

    Aber es wird genauso sein, wie in allen Bereichen, der Grossteil hält sich daran.

    Ist es wirklich so?

    Also den Supermärkten, die auch im Lock Down öffnen durften, da war das was man sehen konnte, in den letzten ein bis zwei Monaten schon sehr gut, während es im November und Dezember noch lockerer genommen wurde.

    Wenn ich aber an die Gastro so denke, auch die, die im Lock Down öffnen durfte, aber auch schon vor dem Lock Down, da war das volle Einhalten der Hygienemaßnahmen eher die Ausnahme, und das konnte man schon von außen durch die Fenster oder im Außenbereich sehen, so offensichtlich waren/sind die Verstöße.

  • Genau. Es ist "nicht schlecht", wenn wir aktiv unsere Kinder durchseuchen, damit die Wirtschaft schön weiter laufen kann, anstatt jetzt noch bis zu den Impfungen durchzuhalten. Ich kann das weder als Vater noch als Bürger gut finden, vor allem wo man immer gesagt hat, dass Kinder ganz oben stehen. Man trägt es wieder auf deren Rücken aus.

    Da platzt mir echt der Kragen.

    Weisst du was wir seit einem Jahr auf dem Rücken unserer Kinder austragen.

    Den Schutz der Generation Ü70 ohne Rücksicht auf irgendwelche Verluste bei unseren Kindern wird diesem Schutz ALLES untergeordnet.

    Wäre irgendwer vor ein paar Jahren auf die die Idee gekommen, bei einer Grippewelle die Schulen und Kigas Bundesweit zu schließen weil man die Kinder schützen möchte?

  • Das Bildungsthema hatten wir ja auch schon öfter und ich sehe Home Schooling und Distanzunterricht nicht nur als Problem. Inzwischen funktionieren ja auch die Lehrplattformen und es hat sich alles deutlich besser eingespielt.

    Hab ich das noch richtig im Kopf das du 2 Kinder im Kita-Alter hast? Dann kannst das Thema Homeschooling und den Distanzunterricht natürlich fundiert bewerten :pfeif: Wenn du auch betroffen bist und ich das falsch im Kopf habe, bestätige sich bei mir mein Verdacht über deine Wertung der Dinge. Bei mir geht es gut, also ist es gut. Blick über den Tellerrand, das es vielleicht nicht überall gut ist? Nicht vorhanden...

    Es ist ein Problem. Und zwar ein großes. Ich kann von unserem großen Kind berichten. Die schreiben in 2 oder 3 Tagen je Woche Präsenz jede Woche eine Arbeit. Wir haben 2 Arbeiten bewertet. Bei ihm ist es so, das er ein Diktat und eine Sachkunde-Arbeit jeweils ohne Fehler geschrieben hat. Andere in der Klasse, die bisher so die Noten 4 oder 5 geschrieben haben, haben jetzt 6en. Es tritt genau das ein, was dir jeder sagt: Die guten bleiben gut oder werden sogar besser, die schlechten werden schlechter. Und weil keiner sitzen bleibt, treiben wir diese Situation im nächsten Schuljahr auch noch auf die Spitze.

    Der Kleine möchte jede Woche aufs Neue nicht in die Schule, er könnte ja auch zu Hause lernen. Nach 2 Tagen in der Schule wiederum ist er todtraurig, das er wieder zu Hause bleiben muss und nicht in die Schule darf. Das ist einfach nur traurig.

    Aber hey, wir können ja einfach warten bis alle geimpft sind. Was die Kinder verpassen holen wir einfach mit Fingerschnipsen mal nebenbei nach. Geht doch einfach auf den Spielplatz (ja, mit Kita-Kindern geht das). Deine "alles muss zu Hause bleiben"-Manie gepaart mit "läuft doch alles gut", ohne auch nur ansatzweise zu gucken, was links und rechts die Folgen davon sind, kann ich null mehr hören.

    Was im Bereich Schule und Bildung passiert, ist eine Farce. Nicht, weil man vollkommen überraschend mehr Fälle hat, wenn sich Menschen über ein längeren Zeitraum gemeinsam in einem Raum befinden. Sondern weil man in einem Jahr Pandemie keine Alternative dazu entwickelt hat und weiter den Song "Fenster auf" von DJ In die Hände klatschen feat. macht mal ne Kniebeuge spielt.

    DAS ist der Skandal, nicht das es mehr Fälle gibt...

  • :thumbup: :thumbup: :thumbup: :thumbup: :thumbup: :thumbup: :thumbup:

  • Lone Wolf

    Durchhalten bis die Kinder auch geimpft sind bedeutet lt. der Spiegel-Notiz heute mindestens bis Anfang 2022 Homeschooling und keinen Sport.

    Das klingt mit Kita-Kindern und passenden sozialen Verhältnissen klingt das wildromantisch.

    Mit zwei Jungs von 12 und 14, die sonst 5x wöchentlich Training hatten, verliert sich das bereits etwas.

    Wenn man dazu alleine 3 Fälle in Schule und Verein kennt, wo sich Kids soweit zurückziehen, dass sie jetzt in ambulanter bzw. stationärer psychotherapeutischer Behandlung sind, wirkt es noch weniger gut.

    Für sozial prekäre Verhältnisse ist es umso schlimmer, da auch das letzte Stück Struktur flöten geht.

    Bei allem Gesundheitsschutz muss man auch ein Stück damit leben lernen und sich bestmöglich schützen.

    Worüber man streiten kann, ist die Notwendigkeit, die Jahrgänge 7-10 noch dringend vor den Osterferien zurückzuholen. Die zwei Wochen hätten den Kohl nicht mehr fett gemacht.

    Und ja, es wäre schön, wenn man nach einem Jahr mehr wüsste als Fenster auf.

  • Hab ich das noch richtig im Kopf das du 2 Kinder im Kita-Alter hast? Dann kannst das Thema Homeschooling und den Distanzunterricht natürlich fundiert bewerten :pfeif: Wenn du auch betroffen bist und ich das falsch im Kopf habe, bestätige sich bei mir mein Verdacht über deine Wertung der Dinge. Bei mir geht es gut, also ist es gut. Blick über den Tellerrand, das es vielleicht nicht überall gut ist? Nicht vorhanden...

    Ja, hast Du völlig richtig in Erinerung, dass ich keine Schulkinder habe. Trotzdem haben wir im Freundeskreis sowohl Eltern mit Schulkindern, wie auch einige Leherrinnen und Lehrer und ich muss vor allem einen Vorwurf, den du mir machst, genauso zurückgeben: Bei Dir läuft es nicht gut, also läuft es überall schlecht und ich fang mal an zu poltern.

    Wir sind nämlich in einem Punkt gar nicht so weit auseinander: Wer vorher in der Schule klar kam und wo sich die Eltern auch kümmern konnten, die kommen auch mit Home Schooling gut klar. Wer sich vorher schwer getan hat, der hat auch Probleme. Die Defizite in der Bildungsgerechtigkeit verstärken sich und werden schonungslos offen gelegt. Das ist aber ein Problem, dass über die Pandemie hinausgeht.

    Und Du machst gerne einen weiteren Fehler, nämlich immer nur das zu lesen was Du willst. Meine Aussage, die Du zitiert hast, war "ich sehe Home Schooling nicht nur als Problem". Das nicht mehr als die differenzierte Aussage, dass Home Schooling nicht grundsätzlich schlecht ist und Präsenzunterricht nicht grundsätzlich gut. Das kann man natürlich mit Scheuklappen so sehen, dass Präsenz- und Regelunterricht die einzig wahre Lösung ist, die für alle Kinder das beste Ergebnis erzielt. Das ist dann aber auch nicht korrekt. Kinder sind so verschieden und es gibt auch genügend Kinder, die mit der Situation ohne Präsenzunterricht keine Probleme haben. Das darf man nicht einfach beiseiteschieben in der Abwägung.

    Zitat

    Sondern weil man in einem Jahr Pandemie keine Alternative dazu entwickelt hat und weiter den Song "Fenster auf" von DJ In die Hände klatschen feat. macht mal ne Kniebeuge spielt.

    Und da sind wir völlig einer Meinung. Die KMK hat nicht nur im letzten Jahr die Digitalisierung verschlafen, alternative Unterrichtskonzepte zu entwickeln hätte man auch so im Jahre 2020 einfach mal angehen können. Aber den Schluss den ich daraus ziehe, ist eben ein anderer. Ja, man hätte sich viel mehr überlegen und viel mehr tun müssen. Aber nein, aus diesem Grund befürworte ich den Rückkehr zum Präsenzunterricht trotzdem nicht.

    Einmal editiert, zuletzt von Lone Wolf (10. März 2021 um 09:10)

  • Ich denke das hängt nach den technischen Voraussetzungen extrem am Lehrer hier auch im Homeschooling Struktur zu zeigen. Wir erleben hier vier völlig unterschiedliche Arten von Homeschooling.

    1. Klasse 11 Gymnasium: hier wird in Absprache mit den Schülern (die ja fast alle volljährig sind) besprochen was in Eigenarbeit erfolgt und welche Themen in der Gruppe erarbeitet werden. Meetings finden mit großen Pausen zwischen 8 und 16 Uhr statt. Meine große kommt damit sehr gut klar und auch wir haben den Eindruck, dass es so gut funktioniert. Aber hier sprechen wir auch von Gymnasium und Erwachsenen, die das auch entsprechend hinbekommen sollten, wenn ein Studium folgen soll.

    2. Klasse 9 Gymnasium: extrem durchgetakteter Tag mit meetings von 8-13 Uhr, danach Hausaufgaben meist bis 16 Uhr. Mein Sohn kommt auch gut klar, die Präsenz des Lehrers vermisst er sehr. Lehrer haben täglich eine Teamssprechstunde wo Schüler fragen stellen können oder Dinge noch einmal erklärt bekommen. Terminbuchung über den Lehrer, so dass sicher gestellt ist, dass nur einer im Meeting ist. Unser Eindruck auch hier eher positiv, wobei die ersten beiden die gleiche Schule besuchen.

    3. Klasse 8 Mittelschule M-Zweig. Täglich etwa 3 Stunden Meetings, quasi keine Hausaufgaben, Beginn der Meetings zwischen 9-10 Uhr. Hier wird kaum Struktur vorgegeben, Schüler können einfach ohne Entschuldigung nicht teilnehmen. Hier bleibt unserer Meinung nach die Bildung auf der Strecke, denn 14 jährige können und tun das nicht alleine. Unsere Tochter muss trotzdem um 7:30 Uhr aufstehen und wir versuchen hier Struktur aufrecht zu erhalten. Wenn ich die Klasse sehe , dass 50% der Schüler an den meetings im Bett teilnehmen, bekomme ich Angst und bin bei dir christobal

    4. Klasse 6 Mittelschule (eine andere) Beginn des Unterrichts täglich um 8:00 Uhr. Dauert meist bis Mittag, dann noch 2 Stunden Hausaufgaben. Hier hat der Lehrer die Klasse 0,0 im Griff. Die Kinder chatten ohne Pause, lästern übereinander im Chat, entfernen sich gegenseitig aus den Meetings. Hier findet kaum normaler Unterricht statt.

    Bei allen vieren sind wir in der glücklichen Lage, dass jeder nun ein eigenes Laptop hat und unsere Internetleitung vier Meetings plus die 2 meiner Frau und mir parallel gut verkraftet. Ich kenne aber auch Klassenkameraden bei den beiden kleineren, die zu zweit an einem Smartphone Unterricht machen müssen. Die Schule stellt ein ipad für beide zur Verfügung dessen Administrator es seit 3 Monaten nicht schafft das Teil funktionsfähig zu bekommen. Das ist eine Katastrophe. Und keinen interessiert wie diese Kinder abgehängt werden was deren Bildung betrifft. (Beiden habe ich nun ein altes Laptop von mir überlassen, damit die zwei, die in unterschiedlichen Klassen sind wenigstens beide immer teilnehmen können)

    Ich sehe dass von 0-100 alles möglich ist, nur die am homeschooling von level 0-20 teilnehmen müssen werden die Gelackmeierten sein.

  • Lone Wolf

    Durchhalten bis die Kinder auch geimpft sind bedeutet lt. der Spiegel-Notiz heute mindestens bis Anfang 2022 Homeschooling und keinen Sport.

    [...]

    Das habe ich doch nie geschrieben. Wenn die Erwachsenen weitestgehend durchgeimpft sind, dann ist die Quote ausreichend. Das würde weitestgehen bedeuten, dass man nach den Sommerferien normal wieder starten kann.

  • Sehr richtig. Es ist an uns Eltern das unseren Politikern zu spiegeln, das sind wir unseren Kindern schuldig! Ich habe bereits mehrfach Herrn Piazolo und Herrn Söder geschrieben, gemailt usw.. Macht das nur einer hilft das nicht viel, machen das alle, steigen die Chance. Grundschule muss Inzidenzunabhängig öffnen.

    Ich bin so zu sagen doppelt betroffen. Meine Frau ist Grundschullehrerin und Rektorin und mein Sohn in der 4.Klasse (Übertritt). Nun könnte ich auch sagen: Er hat ja trotzdem weiter gute Noten, also egal.

    Es geht in der Schule um viel mehr als nur um Noten. Die Kindern lernen das Miteinander, sie lernen das Lernen und sie lernen sih auf die Zukunft vorzubereiten. So sollte es zumindest sein und das geht online nicht. Von der ersten Klasse will ich garnicht reden, da macht Digitalunterricht absolut keinen Sinn.

    Kurz zu der Sicht der Lehrer/innen. Meine Frau ist eine 100%ige, ist sicher nicht jeder so, aber das geschimpfe von wegen die Lehrer haben es schön...sitzen ja jetzt zu Hause.

    8-10 Uhr Onlinekonferenz.

    10-11 Angebot ihrerseits Einzelkonferenz mit Lernschwachen Schülern.

    11-13Uhr korrigieren der eingesammelten Arbeitsblätter.

    13-14 nochmal Konferenz (freiwillig für die Schüler welche noch Fragen zu den Aufgaben haben).

    Anschließend bis teilweise spät Abends Vorbereitung des Unterrichtes für die kommende Woche (Digital und Präsenz, da man ja nicht weiß was kommt).

    Von Lehrerkonferenzen etc. noch nicht gesprochen und das in Teilzeit.

    Einmal editiert, zuletzt von HEP (10. März 2021 um 08:53)

  • Nur nochmal kurz zu Klarstellung. Ich will damit nicht jammern das es Lehrer so schwer haben, aber guter Digitalunterricht steht und fällt mit dem Einsatz des Lehrers und seinen Möglichkeiten.

    Den Laptop, die externe Datenkamera usw. hat sich meine Frau natürlich selbst gekauft....der Arbeitgeber hat keine!

    Bin ich froh das wir uns vor 2Jahren selbst das Glasfaserkabel rein gegraben haben ...

  • Lone Wolf

    Sind sie? Vor einigen Wochen hat Frau Brinkmann (?) in einem der vielen Artikel noch erklärt, dass die britische Variante jetzt viele Junge, auch viele Kinder, dahinraffen werde, da die Alten immer besser geschützt sind. Warum sollte es dann später nicht mehr in den U16 grassieren, wenn das die letzten sind, die es noch infizieren kann? Ist für mich nicht logisch.

  • Nur nochmal kurz zu Klarstellung. Ich will damit nicht jammern das es Lehrer so schwer haben, aber guter Digitalunterricht steht und fällt mit dem Einsatz des Lehrers und seinen Möglichkeiten.

    Das "Digital" kannst Du streichen, auch im "analogen" Unterricht gibt es keinen Faktor, der so stark auf die Qualität einwirkt, wie der Lehrer oder die Lehrerin.

    Lone Wolf

    Sind sie? Vor einigen Wochen hat Frau Brinkmann (?) in einem der vielen Artikel noch erklärt, dass die britische Variante jetzt viele Junge, auch viele Kinder, dahinraffen werde, da die Alten immer besser geschützt sind. Warum sollte es dann später nicht mehr in den U16 grassieren, wenn das die letzten sind, die es noch infizieren kann? Ist für mich nicht logisch.

    Ja. Herdenimmunität ist vor alem ein mathematisches Konzept. Da fließt der R-Wert der Erkankung mit ein, dann hat jeder Mensch unterschiedliche Kontakte in unterschiedlichen Altersgruppen und für jeden Kontakt gibt es eine Wahrscheinlichkeit der Ansteckung. Das kann man dann versuchen in einer Formel zu vereinfachen und kriegt dann für jede Krankheit einen Prozentbereich heraus, der geimpft (oder durch Infektion immun) sein muss, damit sich das Virus totläuft. Vereinfacht gesagt: Je ansteckender eine Krankheit, desto höher die benötigte Immunität/Impfquote: Bei Masern z.B. braucht man eine Impfquote zwischen 83% und 94%. bei Mumps reichen 75% - 86%. Bei Corona schätzt man die nötige Quote irgendwo zwischen 60% und 80% ein.

    Und klar, wenn dann ein Kind eine Infektion hat, dann kann (und wird) es das auch trotzdem noch in der Schule oder im Kita verbreiten. Aber die Wahrscheinlichkeit, dass es von außen, z.B. vom Arbeitsplatz der Eltern angesteckt wird, ist dann sehr viel geringer. Ganz ausgerottet kriegen wir das Virus nicht.