Corona - alles eher Medizinische und Gesellschaftliche zum Virus

  • Was heisst ausblenden, es wird ALLES was mit COVID in Verbindung gebracht wird brutal hoch gehandelt, als ob es das alles vorher nicht gegeben hätte.

    Ich kannte selber 2 jungen Menschen die an Grippe gestorben sind, weiter kenne ich persönlich Hochleistungssportler die nach Grippe Herzprobleme hatten. Das hat vorher kauk einen Menschen ausserhalb deren direkten Bezugspersonen interessiert. Weil diese Fälle zum Glück, ähnlich wie bei Corona auch verschwindend gering sind.

    Lone Wolf zu deinen 1000 Toten für die wir jetzt dann ja verantwortlich sind, weil wir wieder ein halbwegs vernünftiges Leben führen wollen.

    Dreh halt den Spieß um, du willst auch nicht für jede zusätzliche Watschen die aktuell in den heimischen 4 Wänden verteilt wird verantwortlich sein, weil die Menschen zu Hause durchdrehen.

    Die Nerven liegen blank, nicht bei mir und vermutlich auch nicht bei dir aber bei Millionen Mitbürgern die einfach nicht mehr können und keine Perspektive mehr sehen.

    Und nochmal der Vergleich zur Grippe, der eigentlich mal ein schlechter war, aber mit der Impfmöglichkeit und besseren Behandlungsmöglichkeiten habe ich die nicht unberechtigte Hoffnung dass wir es mit einem ähnlichen Faktor was die Toten angeht zu tun haben werden.

    Dir brauche ich ja keine Zahlen vorlegen, die kennst du ja fast auswendig.

    Aber ich wiederhole mich halt gerne ;)

    Wenn wir die Ü70 zu sagen wir mal 85% schützen können und dann noch den nicht zu unrecht angefochtenen Faktor von "an und mit Corona" rausrechnen bleiben da noch 10 oder 20 tsd Tote pro Jahr.

    Diese Zahl hat zuvor bei den Grippetoten nicht mal ansatzweise eine öffentliche Diskussion über irgendwas ausgelöst, das Leben ist und bleibt tötlich.

  • Du schreibst vieles richtig, aber zum größten Teil an meinem Beitrag vorbei. Mir geht es nicht um Verhaltensauffälligkeiten wie ritzen o.ä., sondern um oben beschriebene automatisch erlernte Kompetenzen, die tatsächlich JEDES Kind erlernt. Grundlegende Kompetenzen, die in jedem Beruf und sozialen Miteinander gefordert sind. Ich denke, darauf muss ich nicht näher eingehen. Dieses Erlernen fällt uns allen überhaupt nicht auf, weil es jahrzehntelang automatisch ohne viel zu tun passiert ist bspw. im Kindergarten. Das war für uns selbstverständlich.

    Es fällt erst dann auf, wenn dieses Erlernen aus Mangel an Sozialen Kontakten nicht mehr stattfindet. Und auch dann fällt es uns erst verzögert vielleicht 15 Jahre später auf.

    Bei vielen Erwachsenen merkt man den mangelhaften sozialen Kontakt dann an der psychischen Gesundheit! "Die drehen durch", heißt es verslangt.

    Das mit dem "Vorbeischreiben" liegt vielleicht daran, dass ich Euch beiden geantwortet habe. Ich stimme Dir zu und sehe auch wie wichtig diese frühkindliche Phase ist und was dort alles erlernt wird. Und ja, das ist bitter wenn das fehlt, aber auch da muss man immer wieder abwägen. Kann gut sein, dass wir das einfach anders bewerten, finde ich auch völlig legitim. Ich glaube schon, dass man das aufholen kann, gerade weil die Kontakte nicht völlig verboten sind. Aber klar, all die Gruppendynamik aus dem Kindergarten, die fehlt. Aber zu welchem Preis könnte man das wieder freigeben?

    Deshalb bin ich übrigens ja auch dafür, dass Kindergärten ganz oben auf der Prio-Liste stehen.

  • Zum zweiten Teil: Ja. Klar. Habe ich ja auch geschrieben. Wenn die ganze Risikogruppe geimpft ist und die Todeszahlen trotz gleichbleibender Infektionen deutlich sinken, dann muss man auch mehr lockern, wenn nicht fast alles. Aber soweit sind wir noch nicht. Und dann steht ja auch die Impfmöglichkeit für alle an.

    Zum ersten Teil nur soviel: Mir sind die Kollateralschäden durchaus bewußt. Und es gibt für mich grundsätzlich keine Rechtfertigung für eine Watschn in der Kindererziehung oder Gewalt in der Ehe.Ich behaupte auch mal, wem sowieso die Hand ausrutscht, der hat jetzt eine schöne Rechtfertigung dafür. Aber der große Unterschied ist eben immer noch, dass der Tod endlich ist. Alles andere nicht.

  • Dreh halt den Spieß um, du willst auch nicht für jede zusätzliche Watschen die aktuell in den heimischen 4 Wänden verteilt wird verantwortlich sein, weil die Menschen zu Hause durchdrehen.

    Anstatt Arbeitsplätze bzw Wirtschaftskraft rechnen

    wir jetzt Watschn gegen Tote auf? Sorry, das eine

    ist so absurd wie das andere...


    Natürlich ist das für die Kids gerade nicht toll, aber

    vielleicht müssen wir da mal aus unsrer „höher, bes-

    ser, weiter“-Blase raus. Wir sind so dermaßen ver-

    wöhnt und privilegiert, dass uns so vieles so unzu-

    mutbar erscheint.

    Es haben alle Eltern - komplett losgelöst vom Ein-

    kommen o.ä. - selbst in der Hand, den Kindern was

    zu bieten. Man darf raus, sich bewegen, ...

    Die, die jetzt die Kinder nur vorm TV parken, tun das

    im „Normalfall“ auch, jetzt kriegt man es vielleicht nur

    mehr mit.

    Es muss zeitnah Ansätze für die Kids geben, dass

    die Kitas/Schulen wieder öffnen, ja. Aber man muss

    die Situation auch nicht überdramatisieren. Viele der

    Themen sind Dauerthemen, völlig losgelöst von Co-

    rona - jetzt werden sie nur „benutzt“.

    Und hier passt der „Vergleich“ vielleicht sogar ganz

    gut: Das ist wie mit dem Herzmuskel - es ist Thema,

    aber nicht alles ist Corona...

  • Zum zweiten Teil: Ja. Klar. Habe ich ja auch geschrieben. Wenn die ganze Risikogruppe geimpft ist und die Todeszahlen trotz gleichbleibender Infektionen deutlich sinken, dann muss man auch mehr lockern, wenn nicht fast alles. Aber soweit sind wir noch nicht. Und dann steht ja auch die Impfmöglichkeit für alle an.

    Zum ersten Teil nur soviel: Mir sind die Kollateralschäden durchaus bewußt. Und es gibt für mich grundsätzlich keine Rechtfertigung für eine Watschn in der Kindererziehung oder Gewalt in der Ehe.Ich behaupte auch mal, wem sowieso die Hand ausrutscht, der hat jetzt eine schöne Rechtfertigung dafür. Aber der große Unterschied ist eben immer noch, dass der Tod endlich ist. Alles andere nicht.

    Dann sind wir ja eigentlich garnicht so weit auseinander was unsere Ansichten angeht.

    Jetzt muss man dann nur noch irgendwie schaffen dass man nicht jeden Coronatoten auf die Goldwaage liegt, was sich hart anhört aber bisher mit der Grippe auch nicht anders gehandhabt wurde.

  • Wenn man dann sieht, dass sich 14 Bewohner eines Altenheims in Osnabrück infizieren, obwohl sie schon beide Impfungen erhalten haben, wird man sich wohl auch weiterhin infizieren können.

    2. Impfung am 25. Januar, am 5. Februar positiv getestet. Wenn ich es recht in Erinnerung habe war mal die Aussage frühestens 14 Tage nach 2. Impfung wirklich Schutz, könnte also knapp gewesen sein und man wird mal abwarten müssen was dabei weiter rauskommt.

  • Alles weitere hab ich jetzt mehrmals erläutert. warum ihr so auf der Herzmuskelentzündung rumreitet, keine Ahnung.

    Weil man den Empfänger einer Nachricht mit dem Betonen der Coronaausnahmefolge Herzmuskelentzündung wesentlich mehr unpassend emotionalisiert als mit dem Erwähnen der häufigen Coronafolge "Man riecht den Furz der Schwiegermutter nicht mehr". Beides wären Langzeitfolgen.

    Von den im Artikel genannten vermuteteten 70% mit Langzeitschäden könnten genauso gut wiederum 98% mit Zweiterem sein.... Brrr, jetzt wirds mathematisch. Zu denen gehör ich übrigens auch. :P

  • Wieviel Kinder hast du?

    Und vor allem welche Kinder hast du?

    Derjenige bei dem sich die Kinder viel selbst beschäftigt haben und locker flockig durch ihr Schulleben gehen, wissen doch garnicht was in eigentlich funktionierenden Familien mit behinderten oder einfach schwirigen Kindern los ist.

    Da ich ja glaube zu wissen dass du beim Vater Staat angestellt bist, kannst du dir ja nicht mal ansatzweise Vorstellen, wie sich Belastungen wie Existenzängste auf solche Familien auswirken.

    Und wenn du das als Blödsinn siehst, dann mach das.

    Ich bleibe da bei der Verhältnissmässigkeit die ja auch von Gerichten immer wieder neu bewerten werden und in dieser Verhältnissmässigkeit spielt auch der in Bayern bekannte Watschnbaum eine gewisse Rolle.

  • Ja, es ist schlimm, wenn sich mehr Kinder ritzen. Aber wen hat das vorher tatsächlich interessiert und wer führt das jetzt nur ins Feld, weil es seiner Argumentation hilft. Ich bezweifel, dass da überall die tatsächliche Sorge um die Kinder vorherrscht. Und das macht die Debatte leider unehrlich.

    Alles was nach dem "Aber" kommt spielt für die Umstände nunmal überhaupt keine Rolle.

    Wenn es ein Fakt ist, dass sich Kinder im Lockdown und seit Monaten ohne Schule, vermehrt ritzen und immer öfter Verhaltensauffälligkeiten zeigen, dann ist dies auch ein ernstes Problem. Völlig egal ob manche dieses Thema nur vorschieben, wie du sagst.

    Denn damit verschwindet dieses Problem ja nicht einfach.

    Ich bestreite auch überhaupt nicht, dass Kinder und Kleinkinder soziale Kontakte brauchen und bisher ist das ja zumindest mit einem anderen Kind immer möglich gewesen.

    Auch das ist doch ein ziemlicher Trugschluss. Kinder sollen sich seit Monaten einen festen Spielfreund aussuchen. Nun gibt es aber immer die beliebten Freunde und die eher weniger belibten, da bleiben am Ende immer Kinder über, da die beliebten Kinder ja nicht die festen Spielfreunde von 5 anderen gleichzeitig sein können.

    In der Gruppe fällt es nicht so auf, nur einzelnd betrachtet können sich viele dann wohl weniger leiden, als dass die über Monate nur diesen einen Kontakt haben wollen.

    Da fehlt seit Monaten also schon was, vorallem in den jüngeren Jahrgängen.

    Es fällt erst dann auf, wenn dieses Erlernen aus Mangel an Sozialen Kontakten nicht mehr stattfindet. Und auch dann fällt es uns erst verzögert vielleicht 15 Jahre später auf.

    Das könnte auch noch zu sehr langfristigen und unschönen Problemen führen, die heute kaum beachtet oder gar bedacht werden. Ich kann mir gut vorstellen, dass in späteren Jahren, so einige Jahrgänge mit psychologischen Folgen zu kämpfen haben, die dann unter Lockdown-Folgeschäden zusammengefasst werden können.

  • Diese Zahl hat zuvor bei den Grippetoten nicht mal ansatzweise eine öffentliche Diskussion über irgendwas ausgelöst, das Leben ist und bleibt tötlich.

    Vielleicht weil diese Anzahl in den allermeisten Jahren bei der Grippe gar nicht erreicht wurde? Selbst die Horrorzahl 25.000 ist ja nicht mal erwiesen an Grippe gestorben sondern geschätzt.

  • Weil man den Empfänger einer Nachricht mit dem Betonen der Coronaausnahmefolge Herzmuskelentzündung wesentlich mehr unpassend emotionalisiert als mit dem Erwähnen der häufigen Coronafolge "Man riecht den Furz der Schwiegermutter nicht mehr". Beides wären Langzeitfolgen.

    Von den im Artikel genannten vermuteteten 70% mit Langzeitschäden könnten genauso gut wiederum 98% mit Zweiterem sein.... Brrr, jetzt wirds mathematisch. Zu denen gehör ich übrigens auch. :P

    Dann schau mal in meinen ersten Post dazu... und dann schaun wir mal, wer hier mit der Herzmuskelentzündung ein seitenlange Fass aufgemacht.

    Für mich war es das jetzt dazu.

  • Vielleicht weil diese Anzahl in den allermeisten Jahren bei der Grippe gar nicht erreicht wurde? Selbst die Horrorzahl 25.000 ist ja nicht mal erwiesen an Grippe gestorben sondern geschätzt.

    Das wird dir keiner sagen können, weil wie du selber sagst waren diese Zehntausenden Tote jedes Jahr nicht mal soviel wert dass man sie vernünftig zählt.

    Die hat man bisher geschätzt, es hat sich doch kein Arzt bisher die Arbeit gemacht und bei einem Ü 80 jährigen der gestorben ist einen Grippetest zu machen, wieso auch?!?

    Das war bisher das normalste der Welt, das hat einfach keinen interessiert ob der an oder mit Grippe gestorben ist.

  • Anhand der Herzmuskelentzündungen bei den Eishockeyspielern nach Infektionen mit keinen oder milden Symptomen ist es halt beileibe mit einem leichten Verlauf auch nicht getan. Und bei den "Otto Normlos" wird leider auch nicht direkt nach überstandener Infektion ein Komplett-Check gemacht.

    Das kann für Hobby-Sportler noch böse enden. Darüber hinaus gibt es Bericht von Dauer-Müdigkeit, minimalem Leistungsvermögen und Veränderungen an inneren Organen. Hier fehlt es mMn noch deutlich an belastbaren Aussagen über das Ausmaß von den Folgen auch leichter Verläufe

    :schulterzuck: Hier öffnest du das Fass Herzmuskelentzündungen, ohne zu betonen, dass es eher die Ausnahme ist (Beitrag 20651). Darauf sind wir eingegangen.

  • :schulterzuck: Hier öffnest du das Fass Herzmuskelentzündungen, ohne zu betonen, dass es eher die Ausnahme ist (Beitrag 20651). Darauf sind wir eingegangen.

    Und der Rest vom Text... unwichtig?

    Kontext auch egal.. Eishockeyforum?

    Vielleicht auch noch den Post lesen, auf den ich geantwortet habe. Aber das habe ich heute Nachmittag schon ein paar Mal geschrieben.

    und ja, es wird ein geringer Anteil sein - hoffentlich. Darum ging es aber nicht.

    Jetzt bin ich aber raus.

    Einmal editiert, zuletzt von Sese (8. Februar 2021 um 16:45)

  • Und der Rest vom Text... unwichtig?

    Kontext auch egal.. Eishockeyforum?

    Aber lassen wir das.

    "Ihr" reitet drauf rum. Macht was draus ;)

    Die Wirkung des Rests schlägt genau in die gleiche Kerbe: heftige Covidlangzeitfolgen werden betont, um zu emotionaliseren, aber nicht passend eingeordnet, dass es doch eher die Ausnahmen sind.

    Aber da bist ja in bester Gesellschaft: früher wären derartige Aussagen noch als Verschwörungstheorien auf Schwurbler-Seiten gewesen, jetzt ists schon im Focus:

    https://www.focus.de/politik/deutsc…d_12953818.html

    Bezugsartikel leider hinter der Paywall, aber die ersten Absätze sind noch lesbar:

    https://www.welt.de/politik/deutsc…einspannte.html

  • Die Wirkung des Rests schlägt genau in die gleiche Kerbe: heftige Covidlangzeitfolgen werden betont, um zu emotionaliseren, aber nicht passend eingeordnet, dass es doch eher die Ausnahmen sind.

    Aber da bist ja in bester Gesellschaft: früher wären derartige Aussagen noch als Verschwörungstheorien auf Schwurbler-Seiten gewesen, jetzt ists schon im Focus:

    https://www.focus.de/politik/deutsc…d_12953818.html

    Bezugsartikel leider hinter der Paywall, aber die ersten Absätze sind noch lesbar:

    https://www.welt.de/politik/deutsc…einspannte.html

    Nochmal: was willst du jetzt hören/lesen?

    Die erste Aussage war in etwa: Wer nicht stark erkrankt hat keine Folgen zu befürchten und das ist FALSCH!!

    Nichts anderes....

    Jede einzelne Spätfolge für sich ist ein geringer Anteil. aber es tauchen doch die verschiedensten Folgen auf.

    Bei den Hockeyspielern aktuell die Entzündungen.

    Ist das echt so schwer zu verstehen?

    Anscheinend muss man das aber jetzt seitenweise ins Detail sezieren, um nicht mal zu schreiben "sehe ich auch so".

  • Die erste Aussage war in etwa: Wer nicht stark erkrankt hat keine Folgen zu befürchten und das ist FALSCH!!

    Nichts anderes....

    Die erste Aussage war in etwa... :thumbsup:

    So kann man wohl kaum argumentieren, ich empfehle daher bei der Wahrheit zu bleiben :thumbup:

    Die erste Aussage lautete wortwörtlich :

    "Für den Rest bedeutet diese Krankheit in der absoluten Mehrzahl keine oder milde Symptome."

    Und das ist RICHTIG.

  • Na also! Hört sich doch gleich ganz anders an! ;)

    Ansonsten will ich gar nichts Spezifisches hören. Eher wundere ich mich, dass ich überhaupt noch was höre, nachdem du schon dreimal gesagt hast, dass du jetzt raus bist! :P