Corona - alles eher Medizinische und Gesellschaftliche zum Virus

  • Mutig wäre für mich z.B. regional bezogen andere Modelle auszuprobieren und zu schauen was passiert.

    Also in Thüringen die Friseure auf und in Bayern zu?

    Den Tourismus sehe ich vor mir...

    Ich weiß, was du meinst. Aber wie soll man das um-

    setzen und kontrollieren?

  • So etwas in der Art ja.

    Hatte man ja zum Anfang des letzten Jahres mit den Baumärkten in Bayern und Baden-Württemberg.

    Umsetzen wäre einfach. Machen.

    Kontrollieren, naja, da sollte man seine Ressourcen nicht vergeuden.

    Andererseits hat man keinerlei Skrupel die Bevölkerung mit 15km Radien zu drangsalieren und nachts einzusperren und das mit horrenden Bußgeldern zu belegen....für mich völlig unnötig und verfehlter Aktionismus.

  • Was unsere Politik draus macht ist für jeden erkennbar, keine mutigen Entscheidungen treffen, Machterhalt sichern.

    Ja, im Oktober und November war man nicht mutig genug die richtigen Schritte zu machen, weil man sich vor dem Unmut der Bürger und Wirtschaft gefürchtet hatte, und weil einige MPs der Kanzlerin zeigen wollte, dass sie da das sagen haben.........

    Nachtrag:

    Da hat man es in Deutschland verkackt, das hat vielen Tausend Menschen in Deutschland das Leben gekostet, und das muss man im Zweifel auch juristisch aufarbeiten.

    Warum ist man eigentlich bei dem Thema so empfindlich in Deutschland?

    In anderen Länder wird dieses Thema viel offener angesprochen, oder die Justiz ist sogar schon aktiv.

    Einmal editiert, zuletzt von Maus (6. Februar 2021 um 00:59)

  • So etwas in der Art ja.

    Hatte man ja zum Anfang des letzten Jahres mit den Baumärkten in Bayern und Baden-Württemberg.

    Umsetzen wäre einfach. Machen.

    Kontrollieren, naja, da sollte man seine Ressourcen nicht vergeuden.

    Andererseits hat man keinerlei Skrupel die Bevölkerung mit 15km Radien zu drangsalieren und nachts einzusperren und das mit horrenden Bußgeldern zu belegen....für mich völlig unnötig und verfehlter Aktionismus.

    Und wie willst dann wirklich die Vergleiche machen, wenn die Bedingungen vermischt werden und nicht mehr eindeutig sind?

    Kommt von durch die Lockerung?

    Was kommt durch den Tourismus auf weniger gelockerten Gebieten?

    usw.....

  • Jaja ich weiß schon, du bist ein Verfechter harter Einschnitte und würdest dir ein noch restriktiveres Vorgehen wünschen.

    Nur, was ist noch zu erreichen durch noch härtere Einschnitte im Vergleich zum Ist aktuell?

    Vieles an Infektionsgeschehen passiert trotz gewissenhaftem Einhalten von Abstand und Maske und kann trotz intensivem Nachverfolgen nicht zugeordnet werden, am eigenen Leib und im Bekanntenkreis selbst erlebt.

    Ich muss dieses ausprobieren auch entsprechend der Bevölkerung kommunizieren. Das würde von Mithilfe abhängen über einen sagen wir mal klaren definierten Zeitrahmen von 4 Wochen um eine ungefähre Aussage treffen zu können.

    Und damit die Leute das mitmachen sollte ich sie nicht durch noch höhere Repressalien und Verbote bedrohen sondern um Verständnis und Mithilfe bitten damit man neue Wege gehen kann.

  • Fast jeder schimpft auf unsere Politiker, aber niemand hier sagt ihnen wie man es besser macht.

    Dass Top Gun-Uschi schon mehrfach ein äußerst schwaches Bild abgegeben hat und mittlerweile selber zugibt, dass man (sie) große Fehler gemacht hat, darf man aber schon sagen?

  • Ich muss dieses ausprobieren auch entsprechend der Bevölkerung kommunizieren. Das würde von Mithilfe abhängen über einen sagen wir mal klaren definierten Zeitrahmen von 4 Wochen um eine ungefähre Aussage treffen zu können.

    Und damit die Leute das mitmachen sollte ich sie nicht durch noch höhere Repressalien und Verbote bedrohen sondern um Verständnis und Mithilfe bitten damit man neue Wege gehen kann.

    So sehr ich dein Ansinnen gut finde: Es klingt für

    mich wie die lange verzweifelte Hoffnung auf die

    Eigenverantwortung, die die Menschen hätten an

    den Tag legen sollen...

    Und auch die 4 Wochen: Wie „trennst“ du die Test-

    gebiete voneinander ab, um die Erkenntnisse halb-

    wegs valide zu machen?

  • Jaja ich weiß schon, du bist ein Verfechter harter Einschnitte und würdest dir ein noch restriktiveres Vorgehen wünschen.

    Nur, was ist noch zu erreichen durch noch härtere Einschnitte im Vergleich zum Ist aktuell?

    Vieles an Infektionsgeschehen passiert trotz gewissenhaftem Einhalten von Abstand und Maske und kann trotz intensivem Nachverfolgen nicht zugeordnet werden, am eigenen Leib und im Bekanntenkreis selbst erlebt.

    Ich muss dieses ausprobieren auch entsprechend der Bevölkerung kommunizieren. Das würde von Mithilfe abhängen über einen sagen wir mal klaren definierten Zeitrahmen von 4 Wochen um eine ungefähre Aussage treffen zu können.

    Und damit die Leute das mitmachen sollte ich sie nicht durch noch höhere Repressalien und Verbote bedrohen sondern um Verständnis und Mithilfe bitten damit man neue Wege gehen kann.

    Erstmal Danke, dass du einen konkreten Vorschlag gemacht hast.

    Natürlich gäbe es zum aktuellen Status Quo noch Möglichkeiten.

    Wo liegen aktuell die Brandherde?

    In Bayern eindeutig entlang der tschechischen und zum Teil an der österreichischen Grenze.

    Hier muss eigentlich nach Wochen des Zögerns hart durchgegriffen werden. Im Absoluten also Grenzen zu.

    In Inzidenzen auf tschechischer Seite sind immens hoch und dort ist keinerlei Besserung in Sicht, auf die tschechische Regierung kein Verlass.

    Wir mühen uns mit Lockdown etc um jeden Preis, wohingegen nur wenige Kilometer weiter nicht im Ansatz so deutliche Einschränkungen herrschen.

    Bestes Beispiel dazu: von Deutschland aus kommend nach Tschechien zum Tanken hat 10 Tage Quarantäne in D zur Folge.

    Ein tschechischer Berufspendler darf auf dem Weg zur Arbeit und von dort aber hier locker flockig noch Einkaufen und Besorgungen machen. Ernsthaft?!

    Ist aber anscheinend im deutsch-dänischen Grenzverkehr ähnlich (weiß das jemand?).

    Zusammengefasst:

    Man fährt seit 2 Wochen nach und nach die Regularien an den Grenzen hoch (Testen, Scgleierfahnung) hat aber bereits seit Weihnachten Werte, die sich kaum bewegen und wenn dann nach oben während der Rest von Bayern seither fast überall mit sinkenden Inzidenzen aufwarten kann.

    Und damit entsteht ja schon die nächste Problematik:

    Wie erklärt man einem Landkreis, der - Prognose - innerhalb von 7-10 Tagen unterhalb der 50 oder 35 liegt, die selben Einschränkungen wie ein Grenz-Hotspot mit annähernd 400?

  • Seien wir mal ehrlich, die meisten nehmen die Eigenverantwortung doch sehr ernst und handeln auch verantwortungsvoll,

    das Verständnis schwindet bei weitergehenden Beschränkungen wie z.B. Maskenpflicht im Freien oder aber Ausgangsbeschränkungen deren Sinn zweifelhaft ist.

    Vor allem braucht man vergleichbare, also ähnlich strukturierte Gebiete mit nahezu gleicher Inzidenz.

    Im städtischen aber auch ländlichen Bereich.

    Wenn ich stark voneinander abtrenne, oder aber darauf verzichte, bei gleicher Verfahrensweise habe ich auch vergleichbare Ergebnisse.

    Mir wäre eine Verfahrensweise lieber die auf Restriktionen weitgehend verzichtet und damit die Bürger nicht bevormundet, mit anderen Worten: als Partner behandelt und nicht als unvernünftige undisziplinierte Gefährder die man voreinander beschützen und separieren muss.

  • Wenn man den europäischen Blick aufsetztm dann hat es jede Menge regional unterschiedliche Varianten gegeben und am Ende sind fast ausnahmslos alle wieder bei harten Maßnahmen gelandet. Weil a) die Eigenverantwortung nicht ausreicht und b) es keine alternativen Wege gibt. Die Länder, die es weltweit anders im Griff haben, sind alle den Weg Richtung "NoCovid" gegangen, Inzidenz ganz runter und danz schnell mit harten Maßnahmen reagieren. Siehe Australien mit Lockdown aufgrund eines Falles. Unabhängig von dem Vorteil einer Insellage hätten wir in Europa und im Sommer diese Chance gehabt die Inzidenz quasi auf Null zu drücken und dann damit relativ normal zu leben. Es wurde vergeigt.

    Und ob nun in Thüringen Friseure auf sind oder nicht, das ist nicht kriegsentscheidend. Es geht um das Gesamte und da zeigt der Lockdown unwiderlegbar seine Wirkung. Wir haben inzwischen ~70 Kreise, die unter 50 sind. Auch wenn das laut "Experten" wie Herrn Stöhr im Winter unmöglich sein soll. Und auch die meisten anderen Kreise zeigen fallende Tendenzen. Ebenso Intensiv- und Todeszahlen. Die Frage ist eben, ob das Tempo ausreicht um die englische Mutation abzuwehren und ob die Bevölkerung und die Wirtschaft so lange durchhält.

  • Lone Wolf

    zum letzten Satz zur Bevölkerung würde ich sagen nein.... Dies sehe ich bei meinen 8 Mitarbeitern die seither brave Lämmchen waren und alles mitgemacht haben.. Da ist jetzt die Stimmung zu Contra deutlich erkennbar....

    Zusätzlich kommt der berühmte Wert unter 50, damit die Ämter die Nachverfolgung stemmen können..

    77 Landkreise sind schon deutlich darunter...

    Wie wollen sie dies der Bevölkerung noch verkaufen?

    Zu den Friseuren...

    Hier kam heute ein Bericht in der Südwest Presse, dass man schleunigst diese wieder öffnen sollte , da die Schwarzarbeit ohne Hygiene Maßnahmen aufblüht... Gestern kam zusätzlich auch ein Bericht im Fernsehen, von einem Friseur Salon Besitzer, dass ihm dies egal sei, dass er schwarz arbeitet, denn er muss überleben...

    Jeder kann sich ausmalen, wenn sich die Herrschaften nicht ausreichend schützen, was da passieren könnte.

    Einmal editiert, zuletzt von moep (6. Februar 2021 um 11:08)

  • Zu den Friseuren...

    Hier kam heute ein Bericht in der Südwest Presse, dass man schleunigst diese wieder öffnen sollte , da die Schwarzarbeit ohne Hygiene Maßnahmen aufblüht... Gestern kam zusätzlich auch ein Bericht im Fernsehen, von einem Friseur Salon Besitzer, dass ihm dies egal sei, dass er schwarz arbeitet, denn er muss überleben...

    Jeder kann sich ausmalen, wenn sich die Herrschaften nicht ausreichend schützen, was da passieren könnte.

    Exakt das ist der Punkt. Jeder, auch unsere Politik, weiß, dass bei den Frisören schwarz gearbeitet wird. Folgen? Keine.
    Weder unterbindet man das (wie auch immer das gemacht werden sollte) oder man öffnet die Frisörläden wieder, da es dort wenigstens entsprechende Hygienekonzepte geben sollte.

  • Zu den Friseuren...

    Hier kam heute ein Bericht in der Südwest Presse, dass man schleunigst diese wieder öffnen sollte , da die Schwarzarbeit ohne Hygiene Maßnahmen aufblüht... Gestern kam zusätzlich auch ein Bericht im Fernsehen, von einem Friseur Salon Besitzer, dass ihm dies egal sei, dass er schwarz arbeitet, denn er muss überleben...

    Jeder kann sich ausmalen, wenn sich die Herrschaften nicht ausreichend schützen, was da passieren könnte.

    Das Dilemma hatten wir ja hier auch schon. Es würde vermutlich kaum eine messbare Auswirkung auf das Infektionsgeschehen haben, wenn man Friseure wieder öffnet. Auch nicht, wenn man den Einzelhandel wieder öffnet. Oder die Gastro. Oder was auch immer. Viele haben dort ja gute Hygienekonzepte. Aber die Masse macht es, die dann viel mehr Mobilität und viel mehr Kontakte erzeugt. Und jede Gruppte trommelt zurecht für sich. Aber mit welcher rechtssicheren Begründung will man z.B. Friseure öffnen, lässt aber Kosmetikstudios zu oder verbietet dem kleinen Einzelhandel zu öffnen?

    Montags Friseure, Dienstags Modeläden, Mittwochs Baumärkte, Donnerstags Möbelhäuser und Freitags darf man in die Gastro? Das führt dann zu einer Ballung an den Tagen und ich kann mir nicht vorstellen, wie man das rechtssicher umsetzen will. Das ist nämlich die große Schwäche bei all den Forderungen nach selektiven Öffnungen. Ich habe da selten durchdachte Vorschläge gesehen, wie man das so gestalten will, dass es rechtlich wasserdicht ist.

  • Ist aber anscheinend im deutsch-dänischen Grenzverkehr ähnlich (weiß das jemand?).

    Habe ich gestern oder vorgestern schon geschrieben, die Dänen kommen lockerflockig ohne Einschränkungen zum Einkaufen nach Deutschlan, weil es hier wegen der niedrigeren MwSt. für sie billger ist, während die deutschen Berufspendler teilweise nicht mehr nach Dänemark einreisen dürfen, weil es mit den Tests nicht schnell genug geht.

  • Zusätzlich kommt der berühmte Wert unter 50, damit die Ämter die Nachverfolgung stemmen können..

    77 Landkreise sind schon deutlich darunter...

    Wie wollen sie dies der Bevölkerung noch verkaufen?

    Sind die Gesundheitsämter eigentlich inzwischen personell aufgestockt worden?

  • Das Dilemma hatten wir ja hier auch schon. Es würde vermutlich kaum eine messbare Auswirkung auf das Infektionsgeschehen haben, wenn man Friseure wieder öffnet. Auch nicht, wenn man den Einzelhandel wieder öffnet. Oder die Gastro. Oder was auch immer. Viele haben dort ja gute Hygienekonzepte. Aber die Masse macht es, die dann viel mehr Mobilität und viel mehr Kontakte erzeugt. Und jede Gruppte trommelt zurecht für sich. Aber mit welcher rechtssicheren Begründung will man z.B. Friseure öffnen, lässt aber Kosmetikstudios zu oder verbietet dem kleinen Einzelhandel zu öffnen?

    Das hat auch die Kanzlerin am Donnerstag gut auf den Punkt gebracht, viele Branchen haben ihre Hygienekonzepte, und trotzdem merkt man deutlich den Unterschied, ob geöffnet oder Lockdown.

  • Mutig wäre für mich z.B. regional bezogen andere Modelle auszuprobieren und zu schauen was passiert.

    Voraussetzung wäre dabei, wie auch schon x-mal geschrieben der bessere Schutz der vulnerablen Gruppen.

    Es ist nicht leicht wenn kaum zu verhindern ist das Infektionen stattfinden trotz bester Konzepte, nur muß man zwingend ein soziales und wirtschaftliches Miteinander schnellstmöglich wieder herstellen.

    Wer bei einer Pandemie von "regional" spricht hat schon verloren.

  • Man muss schon fairerweise zugeben dass es doch nicht um die Ansteckungen beim Friseur oder im Restaurantes geht, die sind doch vollkommen zu vernachlässigen.

    Es geht doch nur darum dass die Bevölkerung noch weniger Akzeptanz für die "wichtigen" Einschränkungen hätte.