Corona - alles eher Medizinische und Gesellschaftliche zum Virus

  • Sag das dem Virus, vor allem seiner Mutation.

    Mit den Mutanten hast du nicht unrecht, aber das aktuell doch sehr unabgestimmte Vorgehen macht schon Probleme, weil es einfach auch zu zuviel Bewegung und Kontakten für, weil weil dann Menschen dort hinfahren, wo mehr erlaubt ist.

    Krasses Beispiel, weil in Luxenburg die Friseure weiter öffnen dürfen fahren doie Leute hunderte Kilometer auch aus Berlin oder München dort hin um sich die Haare machen zu lassen.

    Oder die Dänen kommen weiter lockerflockig nach Deutschland zum Shoppen (niedrigere Mehrwertsteuer und dadurch billiger), während die deutschen Berufspendler teilweise nicht mehr nach Dänemark dürfen, weil es mit den negativen Tests nicht schnell genug geht.

  • Es wird keine Impfpflicht geben.

    Aber Unternehmen können sie für den Besuch ihrer Einrichtung einfordern.

    Wenn ich als Unternehmer die Wahl habe hohe Hygieneschutzmassnahmen umzusetzen, oder gering gepaart mit Einlass nur mit Impfbescheinigung, dann könnte es vereinzelt dazu kommen.

    Grenzüberschreitend erwarte ich bei einigen nicht wenigen Ländern Impfbescheinigung für Einreise evtl. sogar mit zusätzlichem negativem Test.

    Das ist m.E. auch alles kein Problem. Wünschenswert wäre eine transparente und EU- oder Schengen-einheitliche Regelung, die sich nicht alle 3 Tage ändert.

    Wobei gerade dies noch explizit ausgeschlossen wird.

  • Wenn ich aber in D nur noch in 25% der gebotenen Freizeitaktivitäten teilnehmen darf, weil ich mich entweder nicht impfen lassen will oder kann, ist das zumindest deutlich näher an der Diskriminierung wie dein Witzvergleich.

    Du lässt Dich - jetzt mal angenommen - nicht impfen, weißt aber, dass Du dann gewisse Einschränkungen in Kauf nehmen mußt. Das ist, so sehe ich das, vergleichbat mit der angesprochenen Auslandsreise und somit keine Diskriminierung.

    Wenn Du Dich nicht impfen lassen kannst, könnte ich hier die Bezeichnung Diskrimierung verstehen. Vermutlich wird aber ein Mensch, der sich nicht impfen lassen kann, meistens schon von selbst Infektionsgefahr meiden und somit auch selten in Diskriminierungsgefahr kommen - auch aus eigenem gesundheitlichen Interesse.

    Es gibt ja Gründe fürs nicht impfen können und die werden wohl hauptsächlich im gesundheitlichen Bereich liegen, womit dieser Personenkreis alleine schon deswegen durch Corona gefährderter sein dürfte.

    Wer sich aber freiwillig und bewusst gegen eine Impfung entscheidet, kann auch nicht in Bezug auf Geimpft/Nichtgeimpft idsikriminiert werden.

    Aber ob es zu "Diskrimierungen" kommt, kann heute noch gar nicht sicher gesagt werden, da erstens noch einige Zeit Mangel an Impfstoff besteht und somit das Thema gar nicht akut ist. Zweitens liegt auch noch zu wenig über die Wirkung selbst und die Dauer der Wirkung des Impfstoff vor und es kann deshalb auch noch nichts über Maßnahmen gesagt werden, die dadurch erforderlich sein könnten um die Gesamtbevölkerung zu schützen.

    Bis der zweite Punkt einigermassen geklärt ist, bleibt die Diskussion über Impfdiskriminierung rein akademisch und dient nur um Unruhe in das Geschehen zu bringen. Was ja auch ein grösserer Teil der Quellen aus denen diese Diskussion immer wieder befeuert wird vermuten lässt.

    Was natürlich jetzt nicht ausschließen soll, dass das Problem, das ja durchaus auftreten kann, ja vermutlich sogar wird, diskutiert wird. Aber nur wissenschaftlich und ethisch fundiert und mit der dynamischen Einbeziehung des Impfgeschehens - aber ohne Polemik und bloßen Behauptungen und mit daher gezogenen Schlagworten.

  • Ein schöner und verständlicher Artikel über die Verbreitung der B117 Mutante und der Gefahr einer sich im Verborgenen aufbauenden dritten Welle. Die möglichen Verläufe sind auch gut in Grafiken visualisiert:

    https://www.sueddeutsche.de/wissen/coronav…daten-1.5197700

    Die große Gefahr ist dabei: Die Mathematik ist unbestechlich und der Virus interessiert sich nicht für Wahlkämpfe, Frühling oder Lockerungswünsche.

  • Ein schöner und verständlicher Artikel über die Verbreitung der B117 Mutante und der Gefahr einer sich im Verborgenen aufbauenden dritten Welle. Die möglichen Verläufe sind auch gut in Grafiken visualisiert:

    https://www.sueddeutsche.de/wissen/coronav…daten-1.5197700

    Die große Gefahr ist dabei: Die Mathematik ist unbestechlich und der Virus interessiert sich nicht für Wahlkämpfe, Frühling oder Lockerungswünsche.

    Das will doch niemand hören............ :schulterzuck:

  • Ein schöner und verständlicher Artikel über die Verbreitung der B117 Mutante und der Gefahr einer sich im Verborgenen aufbauenden dritten Welle. Die möglichen Verläufe sind auch gut in Grafiken visualisiert:

    https://www.sueddeutsche.de/wissen/coronav…daten-1.5197700

    Die große Gefahr ist dabei: Die Mathematik ist unbestechlich und der Virus interessiert sich nicht für Wahlkämpfe, Frühling oder Lockerungswünsche.

    Der Sommer sicher auch nicht, deshalb machen wir doch einfach nen Lockdown bis zum 21. September, bis dahin sollten ja lt. Frau Merkel alle Deutschen ein Impfangebot haben... :facepalm:

  • Der Sommer sicher auch nicht, deshalb machen wir doch einfach nen Lockdown bis zum 21. September, bis dahin sollten ja lt. Frau Merkel alle Deutschen ein Impfangebot haben... :facepalm:

    Mit Verlaub, das ist polemischer Blödsinn! Jeden Virologen, auch diejenige, die NoCovid vetreteten und auch Politiker ist klar, dass man nicht ewig in einem Lockdown leben kann bzw. die wirtschaftlichen, sozialen Folgen sind auch ihnen durchaus bewusst. Nur zeigen, z.B. eine Prof. Brinkmann das Worst-Case-Szenario auf, was passiert, wenn man vor allem im Hinblick auf die britische Mutation B117, zu früh lockert.

    https://www.welt.de/politik/deutsc…-Brinkmann.html

    Leider fehlen mir bei ihr explizite Lösungsansätze, denn mit "da ein bisschen Homeoffice" erkennt sie vielleicht das Problem, bringt aber keine Lösung hervor.

  • Aber genau das ist doch auch das Problem. Der einzige Lösungsansatz der Politik ist der Lockdown.

    Ich hab den Glauben verloren, dass unsere Politik den Ausgang aus dem Lockdown noch findet.

    Irgendein Wert passt schon nicht, vor dem man warnen kann. Sieht man doch auch wieder wunderbar an Herrn Lauterbachs Äußerung von Vorgestern, der schon wieder vor Mutationen warnt, die entstehen, selbst wenn eine Großveranstaltung mit ausschließlich Geimpften durchgeführt werden. Also ist die Impfung auch keine Erlösung? Ja auf was warten wir denn dann?

    Dass es aber eben auch Leute gibt, für die das Leben nicht nur daraus besteht, möglichst gesund 100 Jahre alt zu werden, sondern um auch etwas zu erleben, wird zur Zeit völlig vergessen. Überlegt doch endlich auch mal, was man den Kindern und Jugendlichen antut...

  • Ein schöner und verständlicher Artikel über die Verbreitung der B117 Mutante und der Gefahr einer sich im Verborgenen aufbauenden dritten Welle. Die möglichen Verläufe sind auch gut in Grafiken visualisiert:

    https://www.sueddeutsche.de/wissen/coronav…daten-1.5197700

    Die große Gefahr ist dabei: Die Mathematik ist unbestechlich und der Virus interessiert sich nicht für Wahlkämpfe, Frühling oder Lockerungswünsche.

    Vielen Dank für diesen "schönen und verständlichen Artikel"....

    Ein Zitat daraus:

    "Die aktuellen Maßnahmen reichen nicht aus, um B.1.1.7 zu kontrollieren", sagt Michael Meyer-Hermann, "die Chance, die wir haben ist, die Fallzahlen so früh in den Bereich von Inzidenz 10 zu bekommen, dass wir mit Hilfe der Nachverfolgung und mit konsequenten Quarantäne-Maßnahmen in der Lage sind, alle Fälle zu kontrollieren. Deshalb ist es extrem dringend erstens nicht zu lockern, zweitens die Umsetzung der jetzigen Maßnahmen effizienter zu machen und drittens die Gesundheitsämter vorzubereiten." Man müsse schnell handeln, um der Expansion von B.1.1.7 zuvorzukommen.

    Wenn das die Lösung ist dann Willkommen im Lockdown forever.

    Wirklich ein ganz toller Artikel voller Unwägbarkeiten und Spekulationen ins Blaue.

    Auf Grund dieser Raterei ins Blaue möchte man Maßnahmen rechtfertigen?

    Na dann Vielen Dank, und vor allem Viel Erfolg dabei...

  • Ein schöner und verständlicher Artikel über die Verbreitung der B117 Mutante und der Gefahr einer sich im Verborgenen aufbauenden dritten Welle. Die möglichen Verläufe sind auch gut in Grafiken visualisiert:

    https://www.sueddeutsche.de/wissen/coronav…daten-1.5197700

    Die große Gefahr ist dabei: Die Mathematik ist unbestechlich und der Virus interessiert sich nicht für Wahlkämpfe, Frühling oder Lockerungswünsche.

    Genau genommen bedeutet die Aussage in dem angeführten Artikel, dass wir mit Lockerungen auf Basis der jetzt zurückgehenden Zahlen dem mutierten Virus voll in seine Stacheln laufen.

    Ich höre die Coronaverniedlicher schon wieder von Dauerlockdown und Spahn/Merkel-Diktatur und von Unterdrückung und Grundgesetzmißachtung heulen

  • Genau genommen bedeutet die Aussage in dem angeführten Artikel, dass wir mit Lockerungen auf Basis der jetzt zurückgehenden Zahlen dem mutierten Virus voll in seine Stacheln laufen.

    Ich höre die Coronaverniedlicher schon wieder von Dauerlockdown und Spahn/Merkel-Diktatur und von Unterdrückung und Grundgesetzmißachtung heulen

    Das ist exakt die Aussage. Es ist nicht eine Frage des "ob", sondern nur des "wann". Und man sieht nix davon, das macht es so teuflisch. Ich haber auch noch kein Gegenargument gelesen, dass die Modelle entkräftet.

  • Wenn das die Lösung ist dann Willkommen im Lockdown forever.

    Wirklich ein ganz toller Artikel voller Unwägbarkeiten und Spekulationen ins Blaue.

    Auf Grund dieser Raterei ins Blaue möchte man Maßnahmen rechtfertigen?

    Na dann Vielen Dank, und vor allem Viel Erfolg dabei...

    wäre wohl konsequent und die sicherste Methode.

    Sooo eine Raterei ins Blaue ist das nicht. Es werden die Unsicherheitsfaktoren in der Betrachtung aufgezählt und nach den bekannten besten und schlechtestem Wert hochgerechnet. Und die Spanne wird auch klar kommuniziert. Und man hat ja durchaus auch praktisches Anschauungsmaterial aud Borisland.

    Hier werden die Daten, soweit bekannt bzw abschätzbar, und die daraus möglichen Szenarien geliefert, was die Politik daraus macht ist dann die andere Sache, die wir dann aber ausbaden müssen.

    Betrachtet man die schnelle Anpassung und Optimierung des Virus, dann ist es gar nicht mal so abwegig und keine grosse Raterei mehr, wenn man annimmt, dass in dem globalen Virengeschehen schon die nächsten Virenupdates am Kreissen.

    Hoffnung auf Impfstoff - eigentlich nicht so richtig, wenn man betrachtet, dass ein paar Länder fast den ganzen Impfstoff inkl Zutaten und Zubehör für den Eigenverbrauch horten.

    Wodurch dann dem Virus ein riesiges Testgebiet für die weitere Entwicklung überlassen wird.

    Das Virus ist uns nicht nur bei der Infektion und der Ausbreitung einige Schritte voraus, auch bei der Virusentwicklung können wir nur mühsam hinterher hecheln.

  • Was unsere Politik draus macht ist für jeden erkennbar, keine mutigen Entscheidungen treffen, Machterhalt sichern.

    Machterhalt ist ein Grundbedürfnis eines Politikers, kann man ihm nicht zum Vorwurf machen.

    Bei den Maßnahmen wird versuchet eine Mittellinie zu treffen, wohl auch im Bewußtsein, daß man es - außerdem Virus - damit niemand recht machen kann

    Und was ist mutig ?? Alles laufen lassen oder alles abriegeln??

    Liegt sehr wahrscheinlich immer im Auge des jeweiligen Betrachters. Und jeder der unzähligen "Universalexperten" wird das anders beurteilen.

  • Ja da ist was dran.

    Das ist auch kein Vorwurf an die Politik, nur ein Ansatz der Erklärung warum eben meist so entschieden wird, und das weltweit, wie es wird.

    Bei uns würde der Föderalismus zahlreiche Enklaven für mutige Entscheidungen liefern, und das im gleichen Land.

    Das Gegenteil passiert jedoch, man übertrifft sich gegenseitig im verschärfen der Maßnahmen und erzielt damit verhältnismäßig wenig Besserung der Gesamtlage.

  • Bei uns würde der Föderalismus zahlreiche Enklaven für mutige Entscheidungen liefern, und das im gleichen Land.

    Das Gegenteil passiert jedoch, man übertrifft sich gegenseitig im verschärfen der Maßnahmen und erzielt damit verhältnismäßig wenig Besserung der Gesamtlage.

    Aber was wäre denn eine konkrete „mutige Entschei-

    dung“? Woran denkst du da?

  • Mutig wäre für mich z.B. regional bezogen andere Modelle auszuprobieren und zu schauen was passiert.

    Voraussetzung wäre dabei, wie auch schon x-mal geschrieben der bessere Schutz der vulnerablen Gruppen.

    Es ist nicht leicht wenn kaum zu verhindern ist das Infektionen stattfinden trotz bester Konzepte, nur muß man zwingend ein soziales und wirtschaftliches Miteinander schnellstmöglich wieder herstellen.