Corona - alles eher Medizinische und Gesellschaftliche zum Virus

  • Beim in Großbritannien bereits zugelassenen Impfstoff von AstraZeneca deuteten sowohl Tierversuche als auch Studien mit Klinikpersonal daraufhin, dass kein sogenannter Fremdschutz gegeben sei, sagte der Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Immunologie, Carsten Watzl, der Online-Ausgabe der „Augsburger Allgemeinen“

    Davon ist bislang auch bei den anderen Impfstoffen nie ausgegangen weil man es auch nicht wusste. Ehrlich gesagt wundert mich persönlich diese Erkenntnis auch nicht. Wenn man sich infiziert muss auch erst mal das geimpfte Immunsystem anspringen. Bis dahin kann sich das Virus fröhlich vermehren und vom Träger ausgestoßen werden.

    Ich denke die Taktik wird sich in absehbarer Zeit ändern müssen. Bislang musste man andere Leute vor einem selber schützen. Das ist auch die Grunddevise warum man Kontakte vermeiden muss, weil man nicht weiß ob man zum Zeitpunkt selber ansteckend ist. Irgendwann ist das primäre Ziel sich selbst durch Impfung zu schützen.

    die Infektionsgefahr bzw das Infektionspotential liegt nicht so sehr in Festen und Veranstaltungen. Diese sind relativ leicht über Verbote bzw Absagen oder vielleicht auch Erlaubnis mit Hygienemaßnahmen zu handeln.

    Die Gefahr geht von der ungezügelten Reiselust aus und dem daztugehörigen Ausschalten des Hirns in Bezug auf Corona.

    Jaja, die bösen Urlauber... Dann frag ich mich wo die explodierenden Zahlen nach den Pfingstferien oder nach dem Ende der ersten Sommerferien Anfang August waren. Die Zahlen sind im September (AUCH) durch die vermehrten Tests der Reiserückkehrer entstanden und weil die Freluftsaison einfach zu Ende ging. Zweiteres ist schon x-Mal belegt worden. Genauso wie Menschen über einen längeren Zeitraum sich an einem festen Ort (Besonders schlimm geschlossene Räume) aufhalten und das sind nun mal die besagten Feste und Großveranstaltungen. Aber wie oben erwähnt, irgendwann wird die Herangehensweise sowieso anders sein. Wenn ein Großteil der Bevölkerung durch Immunisierung welcher Art auch immer geschützt ist, wird man die Sachlage von einer anderen Seite betrachten und den Augenmerk gezielter auf den Schutz vor den Viren als vor den potenziel Infizierten richten. Hier wird auch immer gerne das Beispiel mit den Masern genannt. Deswegen gehe ich Stand heute auch davon aus, dass es irgendwann mindestens ein dringendes Anraten auf eine Corona-Impfung bei Babys/Kleinkindern geben wird. Aber das ist noch Zukunftsmusik.

    chris

  • Zitat von BR24

    07.53 Uhr: Schwere allergische Reaktion auf Moderna-Impfstoff laut US-Gesundheitsbehörde selten

    Schwere allergische Reaktionen auf den Corona-Impfstoff des US-Unternehmens Moderna sind nach Angaben der US-Gesundheitsbehörde CDC "selten". Nach Verabreichung von mehr als vier Millionen Dosen des Vakzins seien nur bei zehn der Impfstoff-Empfänger sogenannte anaphylaktische Schocks aufgetreten, teilte die CDC am Freitag (Ortszeit) mit. Keine der allergischen Reaktionen habe zum Tod geführt.

    Die CDC stützte sich bei ihrer Einschätzung auf die Dokumentation von insgesamt 4.041.396 Impfstoff-Dosen, die zwischen dem 21. Dezember 2020 und dem 10. Januar dieses Jahres verabreicht worden waren. Insgesamt wurden dabei 108 allergische Reaktionen festgestellt. Bei zehn Impfstoff-Empfängern, alle von ihnen Frauen zwischen 31 und 63 Jahren, waren diese Reaktionen demnach schwerwiegend.

    "Die klinischen und epidemiolgischen Charakteristika der Berichte über anaphylaktische Schocks nach der Verabreichung des Covid-19-Impfstoffs von Moderna ähneln jenen infolge der Verabreichung des Covid-19-Vakzins von Biontech-Pfizer", hieß es in der CDC-Mitteilung. Auch auf den Biontech-Pfizer-Impfstoff reagierten nach ersten Erkenntnissen mehr Frauen als Männer allergisch. Experten zufolge könnte dies jedoch auch daran liegen, dass bisher deutlich mehr Frauen als Männer gegen das Coronavirus geimpft wurden.

    10 schwere Fälle bei über 4 Mio Impfungen spricht für sich selbst.

  • Vielleicht sollte man einfach Mal akzeptieren das die Stimmung aktuell nun mal so ist wie sie ist, auch wenn es einem nicht in den Kram passt. Das habt ihr doch bei den angesprochenen anderen Umfragen mit für euch "passenderen" Ergebnissen auch nicht gemacht. Man hat es gut gemacht im "ersten Abschnitt", aber im zweiten Abschnitt hat man es nunmal verspielt und verspielt es aktuell mit einer unterirdischen Kommunikation weiter.

    Da muss man jetzt nicht versuchen, mit unterschwelligen Kommentare zur Art der Fragestellung sowas in Misskredit zu bringen. Als ob der ARD-Deutschlandtrend eine Umfrage irgendeiner tendenziösen Hinterhofklitsche wäre...

    Es geht mir überhaupt nicht darum, das Ergebnis zu bezweifeln und ich bringe auch gar nix unterschwellig rüber. Mein einziger Kritikpunkt ist, dass die Vergleichbarkeit zur letzten Umfrage nicht gegeben ist, wenn man die Fragestellung deutlich verändert. Dann kann ich nämlich nicht seriös beurteilen, wie sich die Stimmung verändert hat.

  • noch krasser wird es, wenn man nur den 21.12. nimmt.

    Schaut man sich das ganze Jahr an, dann liegt die Übersterblichkeit deutlich niedriger. Wir hatten vom Frühjahr bis in den Herbst (außer August) sogar weniger Todesfälle als in den Vorjahren.

    Dazu kommt, dass selbst eine Inzidenz von 500 bedeutet, dass (lediglich) 5 von 1000 Einwohnern (0,5%) erkrankt sind. Davon dann nochmal 3-5% im KH.

    Will sagen: Ja, Corona ist eine Gefahr. Ja, es ist ansteckend und führt in bis zu 5% der Fälle zu schweren Verläufen. Man sollte es eindämmen. Aber es ist kein Grund für absolute Panik.

    Für mich ist hier vieles einfach eine fehlgeleitete Risikowahrnehmung. Nach dem Anschlag in Berlin wollte keiner mehr auf Weihnachtsmärkte. Nach 2 oder 3 Anschlägen in Frankreich sehen einige Dauerterrorismus und leben in ständiger Angst.

    Alles ist relativ.

    Deshalb fehlen mir die überzeugenden Argumente für die derzeitigen Maßnahmen. Bei uns in der Stadt ist es jetzt den Verkaufswagen verboten, ihre Waren an der frischen Luft auf großen Plätzen zu verkaufen. Resultat: es müssen jetzt alle in die riesigen Gänge der Supermarktregale.

    Dann ist es untersagt, in den Harz zu fahren (ist mehr als 15 km weg), obwohl ich beim letzten Mal Wandern dort kaum Leute getroffen habe. Aber in der Heide, unserem Stadtrand, da tummeln sich jetzt am Wochenende die Massen...weil ja jeder mal raus muss.

    Ich verstehe schlicht die Logik nicht.

    Und das steigert meine persönliche Unzufriedenheit.

    Und da gehe ich noch nichtmal auf die Frage ein, wie ein Söder, Spahn, Haseloff oder die Kanzlerin ihre Frisuren über den Lockdown gerettet haben. Oder warum wir keine ausreichende Menge Impfstoff haben. :bash: :beer:

    Nachtrag: und ich habe noch Glück, dass ich nicht in einem Gewerbe arbeite, wo derzeit schlicht nichts erlaubt ist. Die mir bekannten "persönlichen Dienstleister" wie Friseure krachen gerade alle ziemlich auf dem Zahnfleisch... Novemberhilfen....es ist Februar!

  • Ich kann dein Statement mit den 5 von Tausend nicht ganz stehen lassen, da der Inzidenz in der Regel sieben Tage berücksichtigt wobei wir dann schon bei 35 wären. Aber eine einzelne Kennzahl ist für ein komplexen Sachverhalt wie eine Pandemie in unserer unterschiedlichen Gesellschaft nun mal nur bedingt aussagekräftig (R-Wert, KKH Belegung, etc.)

    Ich stimme dir aber zu das man nicht in Panik verfallen sollte.

    Das einzige was mich an der Pandemie mürbe macht ist die Flut an Nachrichten angefangen bei den Kennzahlen über Mutationen, Impfstoff und dessen Verfügbarkeit etc. Da sieht bei mir die Maßnahmen noch das kleinere übel.

    Da ist es schön wenn man sich ab und zu mit Hockey ablenken kann.

  • Ich stimme dir grundsätzlich zu.

    Nur das mit der Inzidenz stimmt nicht. Es bleibt bei meinen Zahlen. Die Inzidenz berechnet sich laut RKI als Summe der Neuerkrankten (positiv getestete der letzten 7 Tage) durch die (Einwohner mal 100000.)

    Letztlich müsste man bei ca. 14 Tagen Krankheitsdauer die Inzidenz von 2 Wochen addieren, um die aktuell erkrankten zu erhalten.

    Aber mit den Zahlen ist das halt so eine Sache. Man gewinnt nämlich den Eindruck, dass bei Bedarf immer eine andere aus den Hut gezaubert und als Maßstab angewandt wird. Erst Inzidenz, dann R-Wert, dann wieder Inzidenz, dann Auslastungsgrad der Krankenhäuser...

    Deinen letzten Satz unterschreibe ich.

  • Entschuldige, du hast natürlich Recht was die Berechnung des Inzidenz angeht. :thumbup:

    In absoluten Zahlen jedoch hast du halt in der eine Woche 5, 10, 15, 20,... je länger der Inzidenz eben so hoch ist desto mehr sind eben schwere Verläufe dabei. Das Verhältnis von 5% bleibt aber.

    Aber wie du auch schreibst ist das eben so eine Sache mit den verschiedenen Kennzahlen.

    Da sollte jeder für sich selbst beurteilen, welche Lesart ihm gefällt.

  • ......

    Jaja, die bösen Urlauber... Dann frag ich mich wo die explodierenden Zahlen nach den Pfingstferien oder nach dem Ende der ersten Sommerferien Anfang August waren. Die Zahlen sind im September (AUCH) durch die vermehrten Tests der Reiserückkehrer entstanden und weil die Freluftsaison einfach zu Ende ging. Zweiteres ist schon x-Mal belegt worden. Genauso wie Menschen über einen längeren Zeitraum sich an einem festen Ort (Besonders schlimm geschlossene Räume) aufhalten und das sind nun mal die besagten Feste und Großveranstaltungen. ................

    "die explodierenden Zahlen" tauchen bei diesem Virus nicht plötzlich auf. Das ist ein langsamer Prozess, der auch länger unter der Wahrnehmungsgrenze brodelt bevor es zu bemerkbaren Ausbrüchen kommt und sich dann nach einiger Zeit auch in immer schneller steigenden Zahlen bei der Gesamtlage zeigt. Das ist ja das fiese an so einer exponentiellen Kurve, die verläuft relativ lange in einer sehr flachen Steigung - da spielt auch die Ausgangsbasis = aktuelle Höhe der Infektionszahl eine Rolle - bevor dann langsam die Post abgeht.

    Wir hatten - auf grund des strengen Frühjahrs-Lockdowns - ein niedriges Infektionsniveau, das zudem noch einigermassen wirksam eingegrenzt werden konnte (bei grösseren Ausbrüchen) und auch das Unterbrechen von entdeckten Infektionsketten hatte noch einen gewissen Erfolg. Dazu kamen noch die - vermutlich - günstigen jahreszeitlichen Einflüsse und so fielen die Fälle der "bösen Urlauber" - ich nenne es mal der Mobilitätseintrag in die Infektionslage - nicht merkbar auf, zumal aktiv auf diese Fälle gar nicht gesucht und getestet wurde, außer man konnte einen Infektionsherd direkt darauf festlegen. Ferner kann ich mir vorstellen, dass die maßnahmenbezogene fallende Tendenz bei den Zahlen sich mit dem Mobilitätseintrag in etwa die Waage hielt und man so im sehr flachen Teil der exponentiellen Kurve verblieb.

    Der größere Infektionsseintrag durch die Sommermobilität war dann schon im Herbst bemerkbar, wurde aber mit der erhöhten Zahl der Testungen begründet. Das bedeutet übrigens im Schluss, dass die Infektionen in dieser grösseren Anzahl ja schon in der Bevölkerung waren und nicht erst durch die Tests dort hiningeraten sind. Sie müssen also dorthinein getragen worden sein. Wären sie schon immer (also auch schon vor der Urlaubszeit) drin gewesen, hätten sie sich bereits schon früher stärker in den Zahlen bemerkbar gemacht.

    Das Problem an einem Infektionseintrag in die Bevölkerung liegt ja darin, das dieser in der Regel gar nicht direkt erkannt wird, sondern erst, wenn es zu einem Ausbruch kommt. Und dwenn das erst nach einer mehrfachen Infektionsweitergabe erfolgt, wird der echte "Patient 0" doch selten entdeckt, dazu noch die Einschränkungen durch die Erinnerungsfähigkeit, Ehrlichkeit und wirkliche Unwissenheit. Und nicht vergessen, Rückkehrertests gabs doch erst - und das noch sehr lückenhaft - nachdem die Rückkehrerwelle schon zu mehr als der Hälfte schon länger wieder im Lande war. Dazu noch so gut wie keine Anti-Coronamaßnahmen (waren ja nur die vielen Tests), praktisch keine Rückkehrerüberwachung. Das Virus muss baff gewesen sein vor Erstaunen.

    Dann hat man sogar alle Schulen und Kitas geöffnet = also noch weiteres Holz auf das Feuer geworfen. Dazu kamen dann, dass die jahreszeitlichen Einflüsse auf das Infektionsgeschehen sich umdrehten. Wir haben uns praktisch den Infektionscocktail selbst gebraut, denn wir auch heute noch austrinken müssen.

    Es sind nicht nur die "bösen Urlauber", es ist das Gesamtpaket das wir geschnürt haben. Aber als Brandbeschleuniger hat dieser Mobilitätseintrag sicher seine Schuldigkeit getan.

    Dann kommt noch ein weiterer Punkt - hat Drosten vor Kurzem auch erwähnt :

    Es gibt eine Schwelle, ab der die Infektionszahl zum Selbstläufer wird und nur noch schwer und mit massiven Maßnahmen einzufangen ist, wenn nicht bereits frühzeitig und geeignet reagiert wird. Ich schätze, dass dieser Punkt bei uns so im Bereich von etwa 4000 max 5000, wenn nicht sogar in Zahlen unterhalb 4000 liegen dürfte. Ich schließe das aus dem Geschehen im Oktober, als in der 2. Oktoberwoche die Zahlen ab dem Erreichen/Annähern der 4000er Grenze anfingen wirklich zu beschleunigen. Das zeigt sich auch, als Anfang November als bei einer mittleren 10000er Zahl Gegenmaßnahmen (light) einsetzten und lange keine Bremswirkung merkbar war, geschweige denn ein Rückgang der Zahlen.

    Ob diese o.a. Schwelle angesichts der neuen Mutanten noch in dieser Höhe existiert und nicht viel niedriger liegt, wird man hoffentlich in Bälde sehen können. Aber ob wir diese Schwelle überhaupt in den nächsten Monat erreichen können ...... ich habe da etwas Zweifel, spätestens seit der Meldung von heute mit der Berliner Klinik. Hoffnung dagegen macht das vor Kurzem getroffene verschärfte Maßnahmenpaket (FFP2), das dieses Mal relativ frühzeitig getroffen wurde.

  • Warum, eine Impfung wird ja im Impfpass eingetragen. Und es heißt doch immer Deutschland müsste digitaler werden. Was ist daran so schlimm, wenn jetzt eine Kommune damit anfängt.

    Es soll ja sogar demnächst auch die elektronische Patientenakte eingeführt werden

  • Na ja, was heißt Zufall. Man wird sich schon damit beschäftigt haben, denn man weiß ja nie wo man sowas in Zukunft mal braucht. Selbst wenn es in Deutschland keine Privilegien für Geimpfte gibt, so sind diese in anderen Ländern nicht auszuschließen.

    Ich bin aber schon dagegen, Privilegien einzuführen, vorallem so lange ich noch keine Chance auf eine Impfung hatte. :saint:

    Nein Spaß, solche Privilegien darf es an sich nicht geben. Denn es gibt ja auch gute Gründe dafür auf eine Impfung zu verzichten vorallem wenn medizinische dagegen sprechen und Kinder werden ja auch nicht geimpft. Die kann man schlecht von allem ausschließen, was vielleicht nur noch für Geimpfte zugelassen wird.

    Aber im Hinblick auf mögliche Auslandsreisen ist so eine Karte vielleicht gar nicht schlecht.

  • Na was jetzt ... sind Privilegien jetzt gut/erwünscht oder nicht.

    P.S. welche Privilegien kann es denn überhaupt geben wenn jeder oder sehr viele Geimpfte doch noch infektiös sind ;) Darf der mit Biontech ins Kino und reisen und der mit Astra Zeneca nicht. :/ Steht das Produkt dann auch auf dem Ausweis.

  • Also ich finde Privilegien schlecht, schon allein weil die Impfung nicht für alle gedacht ist und manche Menschen sich wohl lieber nicht impfen lassen sollen.

    Wäre ja schlecht wenn nur noch ü16 ins Kino dürfen und selbst die schwangere Mutti dann draußen bleiben muss.

    Bei Flugreisen und im Urlaub dass Selbe.

  • Ob man das jetzt Privilegien nennt oder sonstwie.

    Unter der Annahme, dass ein Geimpfter weiter Viren ausscheidet = infektiös sein kann, wird der Punkt kommen - abhängig vom Stand der Impfkampagne - ab dem die Nichtgeimpften den Eigenschutz selbst übernehmen oder das Risiko einer Infektion tragen müssen. Denn es dürfte schwierig werden die Menschen zu überzeugen, weiter Masken tragen zu müssen, weil noch Nichtgeimpfte in der Bevölkerung sind und ein nicht ganz kleiner Teil davon sich nicht impfen lassen will. Diese Impfverweigerer werden damit zurecht kommen müssen quasi als Außenseiter angesehen zu werden, wegen denen sich keinen einschränken will.

    Wer sich nicht impfen lassen kann, wird wahrscheinlich von selbst in den meisten Fällen so oder so schon freiwillig seinen Eigenschutz betreiben

    Sollte dagegen die Impfung auch die Infektiosität weitgehend ausschließen oder mindestens stark verringern, wird der Druck auf die Impfverweigerer wachsen, da sie eine echte Gefahr für die aus Gründen Nichtgeimpften darstellen. Und auf eine Herdenimmunität ab ca 60% würde ich nicht setzen, da mit weiteren stark infektiösen Mutationen gerechnet werden kann.

  • Nur mal am Rande: allein die Aussage, dass Geimpfte "Privilegien"erhalten könnten, zeigt die Diskursverschiebung.

    Hier soll niemand bevorzugt werden. Sondern der, der keine Gefahr für andere mehr ist (und das muss das Kriterium sein), darf seine Grundrechte wieder frei ausüben. Er ist dann nicht mehr eingeschränkt.

    Wie schnell man doch die grundgesetzlich geregelten Freiheiten als "Privilegien" empfindet...

  • Hier soll niemand bevorzugt werden. Sondern der, der keine Gefahr für andere mehr ist (und das muss das Kriterium sein), darf seine Grundrechte wieder frei ausüben. Er ist dann nicht mehr eingeschränkt.

    Wie schnell man doch die grundgesetzlich geregelten Freiheiten als "Privilegien" empfindet...

    Kommt mir vor, dass hier eine Neiddebatte entsteht oder schon im Gange ist. Es ist doch logisch, dass langfristig jeder, der wieder frei reisen (und vieles andere) will, den Impfnachweis wird vorlegen müssen.

  • Auf jeden Fall stelle ich erstmal jeden Sport ein. Damit der BMI nicht unter 30 fällt. Dann wäre ich ja aus Impfgruppe 3 auch raus ^^


    Und auch so sehe ich für den Anfang der kommenden Saison schwarz für mich:

    "

    Basierend auf Ihrem persönlichen Profil befinden sich deutschlandweit von 10.014.941 bis 18.816.941 Personen vor Ihnen in der Warteschlange für eine COVID-Impfung.

    📅 Bei einer Impfrate von 539.945 pro Woche und einer Impf-Bereitschaft von 54%, können Sie erwarten, Ihre erste Impfdosis von 3.6.2021 bis 25.9.2021 zu erhalten.

    Die zweite Impfdosis sollten Sie dann vom 24.6.2021 bis 16.10.2021 erhalten.

    Das Änderungsprotokoll für diesen Rechner finden Sie hier.

    Corona-Impfterminrechner

    By Bogna Szyk and Philip Maus
    Last updated: Jan 22, 2021
    "


    https://www.omnicalculator.com/health/impfterminrechner#app



  • noch krasser wird es, wenn man nur den 21.12. nimmt.

    Schaut man sich das ganze Jahr an, dann liegt die Übersterblichkeit deutlich niedriger. Wir hatten vom Frühjahr bis in den Herbst (außer August) sogar weniger Todesfälle als in den Vorjahren.

    Dazu kommt, dass selbst eine Inzidenz von 500 bedeutet, dass (lediglich) 5 von 1000 Einwohnern (0,5%) erkrankt sind. Davon dann nochmal 3-5% im KH.

    Will sagen: Ja, Corona ist eine Gefahr. Ja, es ist ansteckend und führt in bis zu 5% der Fälle zu schweren Verläufen. Man sollte es eindämmen. Aber es ist kein Grund für absolute Panik.

    Das wurde doch hier bereits einige Male angesprochen, warum das so ist und warum genau dieses Argument zu kurz greift.

    Die Infektionen verteilten sich in 2020 nicht über ganz Deutschland im gleichen Maße. Es gab sowohl im Frühjahr als auch im Herbst/Winter regional sehr unterschiedliche Belastungen, so genannte "Hotspots".

    Durch die gelebten Hygieneregeln und das Tragen der Masken wurden andere (Viren-)Erkrankungen eingeschränkt, was zu einem Rückgang der Todesfälle in diesem Bereich führte. Ebenso die geringere Mobiltät vor allem im Frühjahr, die zu weniger Verkehrsunfällen führte.

    Auf regionaler Ebene sieht man in den betroffenen "Hotspots" in den jeweiligen Zeiträumen eine deutliche Steigerung, die in direktem Bezug zu Covid-19 steht. Da gibt es auch nichts daran zu rütteln.

    Ich hatte vor einige Tagen schon auf die Übersterblichkeit in Nürnberg im Dezember verlinkt. Hier lag die Inzidenz im Dezember bei durchgehen über 300. Das war für dieses Monat auf Deutschland gesehen, zwar im oberen Drittel, aber nie im bundesweiten Fokus. Dennoch liegt die Zahl der Todesfälle annährend auf dem doppelten Niveau zum Vorjahr.

    Zu deinem Punkt mit der Inzidenz noch eine Anmerkung:

    Auf eine Woche isoliert gesehen, alles ok. Doch leider zeigt sich halt, dass eine Inzidenz, wie von dir mit 500 gewählt, nicht plötzlich entsteht, sondern sich aufbaut, und zum anderen eine nicht gerade kurze Zeitspanne benötigt, um wieder deutlich zu sinken, da die Weitergabe des Virus durch die Erstinfizierten in diesem Cluster bereits erfolgt ist. Somit bestehen diese hohen Inzidenzen meist über Wochen hinweg (siehe bereits erwähntes Beispiel Nürnberg). Somit summieren sich die Zahlen über die Wochen hinweg auf und es entstehen dann nicht zu verachtende Werte auch innerhalb der Gesamtbevölkerung der Stadt/Landkreises oder Bundeslandes, je nachdem wie man es betrachtet.

    https://www.br.de/nachrichten/ba…ung-aus,SMnsHhp

    Ein Schelm wer da an was tiefergründiges denkt das es ausgerechnet im Reich von Maggus sowas schon gibt.

    Das Vertrauen der Bürger in Aussagen und Meinungen wird damit vermutlich nicht mehr steigen.

    Wenn ich sowas schon wieder lese...

    Hast du dir mal angesehen, wer im bayerischen Landtag die aktuellen Corona-Verordnungen beschließt bzw. mitträgt?

    Und was ist denn jetzt deine inhaltliche Kritik an diesem Vorgehen?


    Der Standard ist doch weiterhin, dass im gelben Impfpass die Impfung eingetragen wird, samt Impfstoffhersteller.

    In Altötting kann sich nun jeder, der freiwillig möchte, einen solchen analog-digitalen Impfpass ausstellen.

    Wenn man ihn dann ggf. noch bräuchte (Auslandsreisen, etc) dann hat man ihn, wenn nicht, dann legt man ihn zu den Akten.

    Passiert deshalb irgendetwas?

    Erfreulich ist da mMn eher, dass sich ein kleiner Landkreis und seine Mitarbeiter mal als Vorreiter für technische Neuerungen auszeichnen und mal was "machen". Aber ja, auch das kann man wieder kritisieren, weils einem nicht passt.