Corona - alles eher Medizinische und Gesellschaftliche zum Virus

  • Ich klatsche mir an den Kopf, weil wir wirklich wichtigere Probleme als so eine Begrifflichkeit in Deutschland haben. Wenn du meinst, dass solche Nebelkerzen uns in dieser Pandemie voranbringen, dann bitte schön. Solche Vorschläge ans Gesundheitsamt zu übermitteln und auf eine Antwortpflicht zu verweisen gehört für mich dann aber zur Kategorie der hier verlinkten Querdenker.

    Und ein weiteres Problem: Diesen Begriff verwendet man auch um ausdrücken zu können, wie weit die Population geimpft ist. "So und so viel % fehlen noch zur Herdenimmunität". Oh, scheiße, ein Begriff mit dem ich etwas ersetzen will, ist dazu da um etwas über den Begriff zu sagen den ich ersetzen möchte. Problem merkste selbst, ne?

  • Allein schon die Aussage, "für mich passt alles" klingt in den Augen einiger wie blanker Hohn. Die Erfahrung habe ich auch selber gemacht. Uns tun die Kita-Schließungen nicht weh, weil wir keine Probleme mit der Betreuung haben. Ich habe deswegen am Anfang auch gesagt, so schwer kann das nicht sein. Wenn man aber dann mal mit ein paar Leuten spricht, die Minusstunden ansammeln, ihren Urlaub verbrauchen, kein Home Office haben und sich irgendwie verbiegen müssen, dann denkt man darüber auch wieder anders. So ein Perspektivwechsel hilft. Ich seh in Deinen Aussagen auch keine Egoismus, aber die Wirkung auf andere kann halt eine andere sein.


    Gibt es übrigens genau in die andere Richtung auch. Menschen, die z.B. gerade ihren Job verloren haben oder in der Gastro tätig sind, wettern mit lauter Stimme gegen alle Maßnahmen, verkennen aber, dass in der gesamtgesellschaftlichen Perspektive Eiinzelschicksale nicht das Gewicht haben. Es gibt immer Verlierer und Gewinner (und es würde auch bei jeder anders gearteten Maßnahme Gewinner und Verlieren geben) und jede Stimme ist wichtig, aber die Gefahr ist eben aus der eigenen Situation eine Allgemeingültigkeit herzuleiten, sowohl im Guten wie im Schlechten.

    Ja. ;)

    Unterschreib ich alles so.

    Um weiter Missverständnissen vorzubeugen, präzisiere ich meine Aussage dahingehend, dass ich den Lockdown befürworte, weil ihn ihn für eine geeignete und erforderliche Maßnahme halte, um die Pandemie wieder etwas mehr in den Griff zu bekommen. Dabei ist mir durchaus bewusst, dass es auch Verlierer geben wird. Aber da teile ich deine Meinung Lone Wolf , dass die gesamtgesellschaftliche Situation Vorrang haben sollte.

  • Woran machst du das fest?

    Wegen mir ziehen wir das Prozedere bis Ende Januar oder noch länger durch. Für mich wird sich ab morgen im Vergleich zu heute nicht so wahnsinnig viel ändern bzw. nichts, womit ich angesichts der aktuellen Lage nicht umzugehen vermag.

    Sorry, erklär mir bitte den puren Egoismus, wenn ich sage, dass sich für mich nicht viel ändern wird? Ich verstehe deine Aussage nicht. Wirklich nicht.

    Wo sag ich denn, dass alles gut ist? Ich freu mich jetzt nicht wie ein Schnitzel, dass die Situation ist, wie sie ist. Glaub mir, ich hätte gerne ältere Verwandte und Familienangehörige regelmäßiger und unbeschwerter besucht, wäre heuer gerne zu den Playoffs nach Bremerhaven gefahren, wäre gerne auswärts in der CHL unterwegs gewesen, wäre gerne unbeschwert mit Freunden zum Essen gegangen, hätte mir gerne die KO-Phase in der CL in einer Kneipe angeschaut, würde gerne ältere Verwandte und Familienangehörige besuchen usw. Da sind wir von "alles gut" schon a Stückl entfernt.

    Das klingt schon anders als oben geschrieben, auch wenn du "stand heute" geschrieben hattest. Vielleicht fällt dir aber auch bei deinem zweiten Zitat auf, dass du nur auf "spaß" verzichten musst. Stell dir vor du hattest noch nie viel Geld und bist seit März in Kurzarbeit. Da gehts dann nicht nur um Spaß, sondern um deine Existenz! Und das passiert gerade im Einzelhandel, dass Leute mit 1400 oder 1500€ Netto nochmal auf Geld verzichten müssen. Meine Mutter hat mich letzte Woche auch ganz traurig angerufen und gefragt, ob wir dieses Jahr die Geschenke ausfallen lassen können. Das ist Verzicht.
    Ich versteh übrigens was du meinst, und ich bin mir sicher, dass wir (derzeit zumindest) so ziemlich die gleiche Einstellung haben, dennoch finde ich es wichtig dass man darauf hinweist, wenn man eine Aussage falsch findet.

    Verständlich, aber diese Richtung Egoismus ist ak-

    tuell weit weniger schädlich als der in die andere

    Richtung.

    Da hast du absolut recht und ich stimme dir uneingeschränkt zu. Aber um es mit etwas zu vergleichen (mir fällt gerade nichts besseres ein):
    Mir gefällt der Gedanke den Linkstextreme haben in Bezug auf Geldverteilung etc. auch viel viel mehr, als der von den Rechten. Dennoch ist es falsch.
    Mir ist der Satz oben einfach ein wenig sauer aufgestoßen, das ist alles.

  • Nein, bist du nicht. Besonders die Aussage "die Zügel anziehen" hat mich im April(?) schon gestört. Aber wenn man ehrlich ist, dann passt die Rhetorik auch...

  • Ich picke mir das jetzt mal beispielhaft heraus.(hervorhebung von mir)

    Bin ich der einzige, dem es stört wenn von Seiten der Politik im übertragenen Sinn von Tieren gesprochen wird?(ja ich weiß, wir sind Trockennasenprimaten)

    Die Zügel anziehen, an der lockeren Leine,....

    Ist denn christobal mittlerweile ein Politiker?

    Möchtest du wirklich, dass Politiker nur den ordinären Gesetzestext vorlesen oder doch lieber die Umgangssprache nutzen?

    Das klingt dann doch etwas kleinkariert von dir ;)

  • Ich klatsche mir an den Kopf, weil wir wirklich wichtigere Probleme als so eine Begrifflichkeit in Deutschland haben. Wenn du meinst, dass solche Nebelkerzen uns in dieser Pandemie voranbringen, dann bitte schön. Solche Vorschläge ans Gesundheitsamt zu übermitteln und auf eine Antwortpflicht zu verweisen gehört für mich dann aber zur Kategorie der hier verlinkten Querdenker.

    Und ein weiteres Problem: Diesen Begriff verwendet man auch um ausdrücken zu können, wie weit die Population geimpft ist. "So und so viel % fehlen noch zur Herdenimmunität". Oh, scheiße, ein Begriff mit dem ich etwas ersetzen will, ist dazu da um etwas über den Begriff zu sagen den ich ersetzen möchte. Problem merkste selbst, ne?

    Er sagt, nein... er fragt sogar, ob es noch jemand stört und haut keine Sätze raus ala "die da oben bestimmen über uns und geben das mit dieser Rhetorik sogar offen zu" und du schwafelst von Nebelkerzen.
    Man kann anderer Meinung sein und das darf man sagen und gut ist... Da gehts nicht um Stimmungsmache , sondern nur um "mir gefällt es nicht wenn man über mich wie über ein Tier spricht" und gut ist...

  • Ist denn christobal mittlerweile ein Politiker?

    Möchtest du wirklich, dass Politiker nur den ordinären Gesetzestext vorlesen oder doch lieber die Umgangssprache nutzen?

    Das klingt dann doch etwas kleinkariert von dir

    Nein ist er nicht, er war damit ja auch gar nicht gemeint. Der Beitrag war nur der passende Aufhänger.

    Das Politiker Umgangssprachen nutzen ist sicher nicht pauschal verkehrt. Wie man sieht bei diesem Thema ja auch nicht. Scheinbar finden es ja sehr viele toll, wenn über sie wie eine Herde gesprochen wird. Wie Schäfchen, Pferde oder Hunde, deren Zügel und Leinen man mal fester und mal lockerer hält.

    Ist auch völlig ok, wenn sowas nicht stört.

    Nein, bist du nicht. Besonders die Aussage "die Zügel anziehen" hat mich im April(?) schon gestört. Aber wenn man ehrlich ist, dann passt die Rhetorik auch...

    Natürlich ist die Rhetorik an sich schon passend, sonst würde man sie ja nicht nutzen. Aber so ist es eben auch immer von oben herab(was ja auch an sich passend ist).

    Aber schon krass wie manche ein Fass aufmachen und ein riesen Problem damit haben, wenn ich das Thema anspreche.


    Huiluis

    Da ist weder etwas geheim noch sonst was. Es steht klipp und klar da was ich meine. Was den anderen da betrifft, ist eh jedes Wort zu viel.

  • ....Scheinbar finden es ja sehr viele toll, wenn über sie wie eine Herde gesprochen wird. Wie Schäfchen, Pferde oder Hunde, deren Zügel und Leinen man mal fester und mal lockerer hält.

    Ist auch völlig ok, wenn sowas nicht stört....

    Findet niemand toll.

    Hast du einen schlechten Tag gehabt? Dann warte etwas ab mit tickern ;)

  • @EgonO

    Überhaupt nicht, mein Tag war bisher sehr erfolgreich und in der Küche duftet es sehr weihnachtlich nach Plätzchen. Das beste ist, sie schmecken sogar. ^^

    Aber bei so manchem .... hier im Forum leidet die gute Stimmung natürlich etwas. Nichtsdestotrotz lass ich mir den Tag nicht vermiesen. :)

    Einmal editiert, zuletzt von Bone02943 (15. Dezember 2020 um 21:03)

  • Die heutigen Gesamtzahlen des RKI sind ja ohne die Zahlen aus Sachsen angezeigt worden. Die Homepage des Landes Sachsen meldet die heutigen Zahlen (Stand 12.30 Uhr): Neuinfektionen in Höhe von sage und schreibe 3167 (!), dazu 111 Todesfälle. Damit hat das Bundesland einen 7-Tage-Inzidenzwert von ca. 370.

    Bundesweit waren ja schon die vom RKI gemeldeten 500 Todesfälle heftig, mit Sachsen sind tatsächlich 611 Tote. Und wir haben erst Dienstag ...

    https://www.coronavirus.sachsen.de/infektionsfael…chsen-4151.html

  • die arbeiten mit allen Mitteln, die ihnen einfallen, an der Aufrechterhaltung ihres Geschäftsmodells = "Chaos" um Corona und auch Schwächung des Staates. Solange sie es schaffen Mitläufer zu finden und bei der Stange zu halten sind ihnen alle Mittel dazu recht. Gerne werden da Leuten mit ihren Sorgen und Bedenken angelockt und ausgenutzt. Destabilisierung als Mittel für eigene Ziele - möglicherweise auch mit Einflussnahme aus dem Ausland.

    Vielleicht kommt der Verfassungsschutz ja irgendwann mal was raus bei seinen Beobachtungen.

  • Die heutigen Gesamtzahlen des RKI sind ja ohne die Zahlen aus Sachsen angezeigt worden. Die Homepage des Landes Sachsen meldet die heutigen Zahlen (Stand 12.30 Uhr): Neuinfektionen in Höhe von sage und schreibe 3167 (!), dazu 111 Todesfälle. Damit hat das Bundesland einen 7-Tage-Inzidenzwert von ca. 370.

    Bundesweit waren ja schon die vom RKI gemeldeten 500 Todesfälle heftig, mit Sachsen sind tatsächlich 611 Tote. Und wir haben erst Dienstag ...

    https://www.coronavirus.sachsen.de/infektionsfael…chsen-4151.html

    Was war da los? Papier leer beim Fax?

  • Du glaubst gar nicht was ich dafür geben würde wenn ich mich in diesem Punkt täuschen würde, allerdings hab ich in meinem Freundes-/Bekanntenkreis lediglich eine Person (77 Jahre alt) die sich impfen lassen würde. Alle anderen lehnen dankend ab...

    Finde ich gut. Um so schneller komme ich dran.

  • In Wahrheit weiß auch jetzt niemand welche Konstellationen ungefährlich sind und welche richtig gefährlich.

    Man kann extrem bezweifeln das jetzt so viel mehr Unvernunft ist als im Sommer, wo es überhaupt keine Probleme gab. Da hieß es der Urlaub, die Reise und die dortige Sorglosigkeit wäre das riesen Drama, was sich nicht bestätigt hat.

    Fakt ist im Sommer hat man völlig andere klimatische Bedingungen und dadurch findet ein viel größerer Teil des Lebens draussen statt. Das ist der einzig nachweisbare Unterschied zu jetzt.

    Alles andere bewegt sich voll im Bereich der Spekulation und bringt überhaupt niemanden weiter.

    die Zahlen fingen an beschleunigt zu steigen, so etwa rund 4 Wochen nachdem der Rückreiseverkehr angefangen hat. Ja, auch die Schulanfänge liegen in dieser Zeitspanne, aber die Infektionen in den Schulen sind in dieser Zeit zu einem nicht unbedeutenden Teil durch Schüler aus dem Rückkehrerbereich dort eingetragen worden. Und als Rückkehrer zähle ich jetzt nicht nur die aus dem Ausland auch die Urlaubsmobilität im Inland hat ihren Teil beigetragen. Die (verspäteten) Rückkehrertests fingen doch auch erst an als die Saison fast zu zwei Drittel schon vorbei war. Mit Sicherheit haben eine Menge der Infektionen im Oktober und folgende ihren Ursprung bei einem Rückkehrer.

  • die arbeiten mit allen Mitteln, die ihnen einfallen, an der Aufrechterhaltung ihres Geschäftsmodells = "Chaos" um Corona und auch Schwächung des Staates. Solange sie es schaffen Mitläufer zu finden und bei der Stange zu halten sind ihnen alle Mittel dazu recht. Gerne werden da Leuten mit ihren Sorgen und Bedenken angelockt und ausgenutzt. Destabilisierung als Mittel für eigene Ziele - möglicherweise auch mit Einflussnahme aus dem Ausland.

    Vielleicht kommt der Verfassungsschutz ja irgendwann mal was raus bei seinen Beobachtungen.

    Diese Argumentation bezüglich Andersdenkender -und auch Handelnder erinnert mich an die offiziellen Verlautbarungen der ehem. DDR wenn es um "revanchistische Elemente" ging.

    Erst erfolgt die Kriminalisierung der betreffenden Gruppen, dann Zugriff, Verhör und Aburteilung.

    Das ein gewisser Prozentsatz der Bewegung dem entspricht was ihm vorgeworfen wird, keine Frage.

    Aber hier gehts meiner Meinung eher darum unliebsame Kritik im Ganzen mundtot zu machen.

  • Da der Grossteil der Bevölkerung doch angeblich schlafende Schafe ohne eigene Meinung sind, werden die sich sicherlich nicht an ner Leine oder Zügel stören, sind ja daran gewöhnt. :pfeif:

  • Finde ich gut. Um so schneller komme ich dran.

    Was das betrifft bin ich Recht optimistisch. Denke im April kann sich jeder der auch tatsächlich will, seine Dosis impfen lassen...

    Ganz im Ernst, ich drücke jedem Impfwilligen die Daumen dass er nicht mehr all zu lange darauf warten muss...