Wirklich ärgerlich finde ich, dass jetzt wieder davon die Rede ist, dass in den Schulen bei höheren Jahrgängen der Wechselunterricht als verschärfte Maßnahme ins Gespräche gebracht wird, obwohl das RKI schon seit mindestens 4 Wochen dies anmahnt, es nur niemand von der (Schul-) Politik bislang umsetzen wollte.
In Baden-Württemberg ist relativ deutlich erkennbar, dass eine Umsetzung des Wechselunterrichts vornehmlich vor dem Problem steht, dass das mit dem bestehenden und einsatzfähigen Lehrer-Personal nur sehr schwer machbar ist (vielleicht auch gar nicht machbar).
Das ist ja dann durchaus verständlich, nur finde ich es extrem unredlich von Frau Eisenmann (Landesministerin für Bildung), die sich hinstellt (man könnte auch sagen: erblödet) und stattdessen Wechselunterricht als unsachgemäße bzw. nicht zielführende Hygienemaßnahme verkaufen will, die man bewusst nicht durchführen wolle.
Aber klar: Wenn ich Personalmangel zugebe, müsste die Landesregierung (und Frau Eisenmann) ja zugeben, dass ihre Schulpolitik nicht erst zur Corona-Krise nicht gerade auf dem besten Weg war ...