Corona - alles eher Medizinische und Gesellschaftliche zum Virus

  • Ich denke, dass man auch sehen muss, dass der Einzelne dabei leider ins Hintertreffen gerät. Es wird immer jemand geben, den es härter trifft als die Allgemeinheit. Das wird man niemals verhindern können. So schlimm es auch ist, Einzelschicksale zählen hierbei leider nicht. Es kann am Ende nur um das Gemeinwohl aller gehen. Wie sagt man so schön, das sind dann Kollateralschäden zum Wohle aller. Nicht schön, aber auch nicht zu verhindern.

    Wenn man mit der Einstellung ran geht, dann sind sie nicht zu verhindern. Aber wenn man mit einer anderen ran geht, mit Lösungsfindungen, mit Ideen und mit Konzepten, dann kann man sehr wohl einige verhindern.
    Wären Kollateralschäden nicht zu verhindern, dann dürfte der Einzelhandel derzeit nicht mit strengen Konzepten geöffnet sein.

  • Wären Kollateralschäden nicht zu verhindern, dann dürfte der Einzelhandel derzeit nicht mit strengen Konzepten geöffnet sein.

    Wenn man das alles im Gesamten sieht, dann ist es beim besten Willen nicht zu verhindern, dass irgend jemand den Kürzeren zieht. Damit meine ich nicht speziell den Einzelhandel oder die Gastonomie. Es ist für mich einfach unmöglich allen gerecht zu werden, ohne das dabei jemand auf der Strecke bleibt. So ist das aber eben und so war das auch immer schon.

  • Mal allgemein, z.B. die täglichen Neuinfektionszahlen flachen zwar etwas ab, es gibt aber nach wie vor immer wieder neue Rekordwerte gemeldeter Fälle zum WE hin (Neumeldungen: 23.542 Vorwoche: 21506, 7-Tage R-Wert ist mir im Moment nicht genau bekannt) Todesfälle sind im Vergleich im Moment noch stärker am steigen, neue tägliche Fälle 218, Vorwoche 166. Ich für meinen Teil wäre eigentlch eher für einen harten aber vergleichsweise kurzen Lockdown als wenn man so wie jetzt vielleicht Monate rum eiert bis die Inzidenz wieder in den unteren Ampelbereich, bestenfalls grün, fällt und um so dem Infektionsgeschehen für eine gewisse Zeit wieder einen Schritt voraus zu sein.

  • Wenn man mit der Einstellung ran geht, dann sind sie nicht zu verhindern. Aber wenn man mit einer anderen ran geht, mit Lösungsfindungen, mit Ideen und mit Konzepten, dann kann man sehr wohl einige verhindern.
    Wären Kollateralschäden nicht zu verhindern, dann dürfte der Einzelhandel derzeit nicht mit strengen Konzepten geöffnet sein.

    Guten Tag

    Du wirst bei jeder Lösung irgendwelche Kollateralschäden haben

    Das sind doch Hirngespinste , dass man es mit Lösungen ind Konzepten Allen recht machen kann

  • Wären Kollateralschäden nicht zu verhindern, dann dürfte der Einzelhandel derzeit nicht mit strengen Konzepten geöffnet sein.

    Die Gefahr, sich aktuell im Einzelhandel zu infizieren ist auch mehr als gering. Die Kundenfrequenz in den Fuzo und Shoppingcentern lässt ein müheloses Abstandhalten zu und eine Zugangsbeschränkung ist bei weitem nicht nötig. Mit anderen Worten, die Innenstädte sind grossteils verwaist und die Umsätze sind heftigst eingebrochen, weil die erweiterte Maskenpflicht und die Verunsicherung vielen den Gang in die Städte vermiest.

    Im Gegensatz zum Frühjahr wird der Einzelhandel dieses mal aber nicht, weil man ja geöffnet hat, vom Staat unterstützt.

  • Mal allgemein, z.B. die täglichen Neuinfektionszahlen flachen zwar etwas ab, es gibt aber nach wie vor immer wieder neue Rekordwerte gemeldeter Fälle zum WE hin (Neumeldungen: 23.542 Vorwoche: 21506, 7-Tage R-Wert ist mir im Moment nicht genau bekannt) Todesfälle sind im Vergleich im Moment noch stärker am steigen, neue tägliche Fälle 218, Vorwoche 166. Ich für meinen Teil wäre eigentlch eher für einen harten aber vergleichsweise kurzen Lockdown als wenn man so wie jetzt vielleicht Monate rum eiert bis die Inzidenz wieder in den unteren Ampelbereich, bestenfalls grün, fällt und um so dem Infektionsgeschehen für eine gewisse Zeit wieder einen Schritt voraus zu sein.

    Lauterbach hat heute gesagt, dass man zumindest

    ein Zwischenziel offenbar erreicht hat: Das expo-

    nentielle Wachstum scheint gestoppt. Die Zahlen

    steigen, aber sie gehen nicht mehr durch die Decke.

    „R“ lag gestern bei 0,77 und seit Tagen doch ziem-

    lich deutlich unter 1,0.

    Ich seh da in 2 Wochen keine großen Lockerungen

    kommen, vielleicht in Richtung Weihnachten...

  • Zumindest die Reproduktionszahl ist dann etwas ermutigender. Hab es schon mal in einem anderen Post geschrieben. Bei der aktuellen Lage wird man u.U. versuchen mit mehr oder weniger gegebenem Niveau an Zahlen Weihnachten zu erreichen und dann zum Teil in Verbindung mit verlängerten Weihnachsferien, mit dann geschlossenen Bildungstätten und wenn viele im Urlaub sind, die Werte weiter zu senken.

    Wirkliche Lockerungen und für Weihnachten / Silvester erwarte ich mir eher nicht. Vielleicht danach, wenn der Plan halbwegs aufgeht. Aber man darf nicht vergessen, daß die Corona-Ampel schon bei einer Inzidenz von 35 aktiv wurde und, ich denke, das Ziel ist, daß man wieder unter diesen Wert überwiegend flächendeckend kommt.

  • Ich denke, dass man auch sehen muss, dass der Einzelne dabei leider ins Hintertreffen gerät. Es wird immer jemand geben, den es härter trifft als die Allgemeinheit. Das wird man niemals verhindern können. So schlimm es auch ist, Einzelschicksale zählen hierbei leider nicht. Es kann am Ende nur um das Gemeinwohl aller gehen. Wie sagt man so schön, das sind dann Kollateralschäden zum Wohle aller. Nicht schön, aber auch nicht zu verhindern.

    Im Bereich des Schülerverkehrs geht es nicht um Einzelne. Diese Einzelnen haben es auch schon in Zeiten ohne Corona schon schwer einigermaßen komfortabel in die Schule zu kommen.

    Im Schülerverkehr zu Coronazeiten geht es um die Massenveranstaltungen in den Bussen (und sicher auch Zügen). Da werden die während der Unterrichtszeit penibel getrennten und auf möglichst großen Abstand getrimmten Gruppen auf den Schulwegen wieder ordentlich durchgemischt und dabei gleichzeitig auch noch zusammengepresst.

    Bei uns in der Umgebung wird so gut wie möglich versucht (soweit durch die ländliche Umgebung überhaupt möglich) versucht den Schülerverkehr zu entzerren, es werden Linien umgestellt und ergänzt und auch Verstärkerbusse eingesetzt. Aber alles hat dann auch relativ schnell organisatorische Hindernisse - selbst wenn das Land sogar zusätzliches Geld (sogar für neue Busse) zur Verfügung stellt.

    Ein Busunternehmer hier lässt auch seine Reisebusse mitfahren, soweit das wirtschaftlich möglich und sinnvoll ist. Aber irgendwann gehen halt auch die Fahrer aus und es ist auch nicht so ganz einfach (und auch sinnvoll) einen Busfahrer für eine 30 Min Zusatztour aus der Kurzarbeit zu holen. Da müssen vorher einige Vorschriften geändert werden, übrigens auch was den Einsatz von Verstärkerbussen anbetrifft, aber zusätzlichen Einsatz von Reisebusunternehmen und auch anderen Busunternehmen mit freien Kapazitäten (habe jetzt ein Interview dazu aus einem Bezahlartikel kurz zusammen fasst aus der Erinnerung, da ich das Interview nicht mehr finde) Es ist eben nicht so einfach, da anzuruifen und zu sagn: Ihrr habt ja nichts zu fahren, schick mir mal Deine Fahrer rüber, einige können auch gleich mit ihren Bussen kommen.

    Hier mal zu Verstärkerbussen

    Zitat

    Gefördert wird ein Verstärkerbus, wenn alle Sitzplätze und 40 Prozent der Stehplätze belegt sind.

    da sind die Busse aber schon brechend voll, denn mit der ganzen "Schülerausrüstung" braucht ein Schüler schon eine ganze Menge Platz

    Und es ist wie überall - der Schülerverkehr hat keine Probleme wegen Corona. Die hatte er vorher schon, da fiel es dann nur nicht so auf bzw hat interessiert, Corona setzt hauch hier die Lupe an.

    Einmal editiert, zuletzt von Paul_Juergen (13. November 2020 um 23:16)

  • Zumindest die Reproduktionszahl ist dann etwas ermutigender. Hab es schon mal in einem anderen Post geschrieben. Bei der aktuellen Lage wird man u.U. versuchen mit mehr oder weniger gegebenem Niveau an Zahlen Weihnachten zu erreichen und dann zum Teil in Verbindung mit verlängerten Weihnachsferien, mit dann geschlossenen Bildungstätten und wenn viele im Urlaub sind, die Werte weiter zu senken.

    Wirkliche Lockerungen und für Weihnachten / Silvester erwarte ich mir eher nicht. Vielleicht danach, wenn der Plan halbwegs aufgeht. Aber man darf nicht vergessen, daß die Corona-Ampel schon bei einer Inzidenz von 35 aktiv wurde und, ich denke, das Ziel ist, daß man wieder unter diesen Wert überwiegend flächendeckend kommt.

    wir waren voll in der Beschleunigungsphase und es galt erstmal diese abzubremsen. Das scheint sich langsam als gelungen abzuzeichnen. Jetzt geht es darum die Zunahmen bei den Neuinfektionen auf null zu bekommen und dann bei der Infiziertenkurve eine sinkende Tendenz zu erhalten. Ob es mit der Null bei der Zunahme klappt dürfte im Laufe der kommenden Woche zeigen und dann kann man/wir vielleicht auch auf Abnahme der Infektionszahlen hoffen. Wird aber schwierig, denn erstens sind die Einschränkungen nicht so stark wie im Frühjahr und der Klimafaktor ist auch eher suboptimal in Bezug auf das Infektionsgeschehen. Die Inzidenz von 50 sehe ich für den Monat November nicht als erreichbar an. wenn es gut läuft vielleicht bis Mitte Dezember, die 35 wird es wohl nur in einigen Regionen geben und auch nicht alle Regionen werden die 50 schaffen.

    Hängt aber auch davon ab, ob bei den Novemberbeschränkungen nachgebessert wird und wie die Maßnahmen im Dezember gemanagt werden. Vor allem in den Ballungszentren dürfte es auch im Dezember noch kritisch aussehen.

  • Die Inzidenz von 50 sehe ich für den Monat November nicht als erreichbar an. wenn es gut läuft vielleicht bis Mitte Dezember, die 35 wird es wohl nur in einigen Regionen geben und auch nicht alle Regionen werden die 50 schaffen.

    Hängt aber auch davon ab, ob bei den Novemberbeschränkungen nachgebessert wird und wie die Maßnahmen im Dezember gemanagt werden. Vor allem in den Ballungszentren dürfte es auch im Dezember noch kritisch aussehen.

    Z.B. Bayern hat eine durchschnittliche Inzidenz von knapp 180 (so zumindest noch bis vor kurzem), da halte ich 50 für Mitte Dezember schon für sehr ambitioniert, auch ein vielleicht. Es ist nur ein LD light. Bundesweit 140-150 im Schnitt m.W. Mit entscheidenden Nachbesserungen würde es vermutlich eher bald wieder besser aussehen, auch wenn vielleicht erst mal nur zwischenzeitlich, wenn man das dann mit Lockerungen honoriert.

    Ballungszentren werden wohl in der Tat weiterhin überdurchschnittlich betroffen sein.

  • Für die Stadt Bremerhaven meldet das RKI seit Tagen viel zu niedrige Werte. Angeblich hatte Bremerhaven laut RKI am 12.11.2020 eine Inzidenzrate von 48,4/100.000/7 Tage. https://gesundheit.bremen.de zeigt für Bremerhaven für den 12.11.2020 eine Inzidenz von 95,8/100.000/7 Tage an. Das zieht sich jetzt seit fast einer Woche. Laut RKI sinkt in Bremerhaven die Inzidenz kontinuierlich, während sie beim Gesundheitsamt Bremen und auf der Website der Stadt Bremerhaven kontinuierlich steigt.

    Wollte dem RKI eine Nachricht schreiben um zu Fragen woran das liegt - aber nachdem ich es abgeschickt hatte kam eine Nachricht, dass man auf Anfragen von Bürgern derzeit nicht reagieren kann und die Nachricht nicht abgeschickt wurde. Jetzt schreibe ich morgen nochmal eine Email ans Gesundheitsamt Bremen. Mal sehen was die sagen.

  • das Problem ist bekannt und liegt zum Teil in der etwas umständlichen digitalanalogen Meldekette bei der das RKI an letzter Stelle steht. Dazu kommen dann noch verspätet eingehende Meldungen, die zum Teil dann gar nicht mehr in der Wertung berücksichtigt werden oder erst in den nachträglich korrigierten Liste, die aber in der Öffentlichkeit nicht auftauchen, das es ja schon wieder neue gibt.

    Auch die Bevölkerungszahlen die für Indexzahlen verwendet werden sind nicht unbedingt die genauesten.

    Dazu kommt es auch zu Abweichungen, auf grund der Hauptwohnsitze der positiv getesteten Meldungen zurückgezogen und nachgemeldet werden

    Die Landratsämter dürften die exaktesten Werte (für ihren Bereich) haben. Aber denen gefällt vielleicht manchmal der schönere Wert des RKI auch ;)

    War vor ein par Tagen ein Bericht darüber in unserer Tageszeitung. Die haben sich auf eine Spiegelreportage berufen, die das Problen ziemlich ausführlich behandelt haben soll.

  • Ein Hinweis zu den RKI-Zahlen. Die sind inzwischen auch mit Vorsicht zu genießen, weil bei einigen Gesundheitsämtern wohl nicht nur die Nachverfolgung sondern auch die Meldung eingestellt wurde. Zumindest wirkt es so.


    Beispiel Cottbus:

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  • Erste Details zum ausgeweiteten Lockdown in Österreich:

    https://orf.at/stories/3189766/

    Es ist laut Kurz ein Lockdown wie im Frühjahr. Dauer: zweieinhalb Wochen.

    Das Problem war der Sommer: die Österreicher haben nach Touristen geschrien. Die haben sie auch bekommen.

    Ähnlich wie in Israel. Dort hat Netanjahu direkt zum Feiern aufgerufen. Die Rechnung haben die Länder natürlich bekommen.

    Die Zahl der täglichen Neuinfektionen liegt in Österreich, hochgerechnet auf die Größe Deutschlands, bei ungefähr 90.000 pro Tag.

    Obwohl Deutschland den Sommer auch nicht gerade optimal genutzt hat, bin ich doch froh, dass Angela Merkel unsere Kanzlerin ist.