Corona - alles eher Medizinische und Gesellschaftliche zum Virus

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    Umdenken in der Argumentation. Was ein Miesepeter und Panikmacher, den Menschen die Hoffnung mit der Impfung so madig zu machen... Das sind wir doch eher von dem anderen gewohnt... Das geliebte Dauerargument mit den Intensivbetten kommt nicht ein einziges Mal mehr vor. Jetzt sollen wir bestimmte Gruppen besser schützen, revolutionäre Erkenntnis, wie das konkret und praxisnah geschehen soll mögen andere klären, werden die Reagenzstoffe für Tests bereits wieder knapp. Wie immer, viel im Konjunktiv, abwechslungsweise ein Beispiel von 1961 und wenig Konkretes, Praxisnahes was die Alternative zum Impfstoff ist.

  • Diese Argumente bringt Streeck doch schon sein Monaten. Die kann man jetzt gut oder schlecht finden, aber jetzt so zu tun, als mache er hier den Wendehals, ist billig und plump.

    Warum sollte eigentlich ein Virologe konkrete Maßnahmen zum Schutz von Risikogruppen vorlegen? Wie wäre es denn das den Experten zu überlassen, die dafür zuständig sind?

  • Und was ist jetzt so falsch an seinen Aussagen?

    Wo habe ich geschrieben dass es falsch ist was er sagt, bis auf die früheren Einlassungen zu den Intensivbetten. Was sagt er uns konstruktiv und vor allem konkret Neues das in der momentanen Situation uns voran bringt ? Vielleicht ist er bei der Homestory die Tage bei RTL, mit Hund und Ehemann, besser auf gehoben.

    Diese Argumente bringt Streeck doch schon sein Monaten. Die kann man jetzt gut oder schlecht finden, aber jetzt so zu tun, als mache er hier den Wendehals, ist billig und plump.

    Warum sollte eigentlich ein Virologe konkrete Maßnahmen zum Schutz von Risikogruppen vorlegen? Wie wäre es denn das den Experten zu überlassen, die dafür zuständig sind?

    Na eben, wozu die Wiederholung. Wer sind denn "die Experten" die eine Risikogruppe vor einem Virus schützen können/sollen, oder zumindest praktikable Vorschläge dazu machen, der Verfassungsschutz oder die Feuerwehr? Es ist einfach etwas zu fordern was andere umsätzen sollen...bei ihm nichts Neues.

  • Wenn ich immer lese, dass sich alle am Riemen reißen sollen mit den Kontaktbeschränkungen (was ja völlig korrekt ist), DAMIT wir Weihnachten gemeinsam mit der Familie feiern können, wird mir schon wieder Angst und Bange, was das Weihnachtsfest für die Infektionslage bedeuten wird.

    Denn gerade aufgrund der Bedeutung des Weihnachtsfests als religiöses und Familienfest wird das ein quasi nationales (europäisches, globales?) Superspreader-Event schlechthin. Das neue Jahr 2021 wird uns danach mit Neuinfektionszahlen begrüßen, die die heutigen Zustände als Peanuts erscheinen lassen werden.

    Andererseits: Wenn wir im November die Pandemie nicht irgendwie halbwegs in den Griff bekommen, ist das Infektionsgeschehen derart außer Kontrolle, dass es wohl eh völlig egal ist, wie und mit wieviel Personen wir Weihnachten feiern ...

  • Es erzählen doch fast alle seit Monaten nur das selbe. Söder vorne weg, soll der auch zu RTL?

    Wenn er eine Anfrage für ein Interview bekommt warum sollte es es ausschlagen?

    Seine Einschätzungen sind m.M.n. recht realistisch und ich habe an dem Bericht nichts auszusetzen.

    Wer sind denn "die Experten" die eine Risikogruppe vor einem Virus schützen können/sollen, oder zumindest praktikable Vorschläge dazu machen, der Verfassungsschutz oder die Feuerwehr?

    Hast du den Bericht überhaupt gelesen? Er sagt doch wer dafür zuständig ist. Die Gesundheitsämter, die auch mehr Kapazitäten hätten, wenn gezielter getestet werden würde.

  • Wer sind denn "die Experten" die eine Risikogruppe vor einem Virus schützen können/sollen, oder zumindest praktikable Vorschläge dazu machen, der Verfassungsschutz oder die Feuerwehr? Es ist einfach etwas zu fordern was andere umsätzen sollen...bei ihm nichts Neues.

    Er hat selbst auch sogar einen Vorschlag gebracht (Antigen Test am Eingang von Altersheim und Besuch nur mit FFP2 Maske).

    Und die Experten sind Epidemiologen und Ämter. Also auch Lauterbach kann sich dazu äußern, nur vergisst er halt einfach ab und an, was rechtlich ok ist und was nicht.

  • In einer perfekten Welt gibt es keinen Virus und in einer fast perfekten Welt schützt man die Risikogruppen. Aber ich sehe diese fast perfekt Welt nicht und ich kann den Wunsch von Streeck nachvollziehen und auch seine Argumentation, aber mir fehlt die praktische Umsetzung. Sowohl der Schutz der Heime hat für mich sehr viele Fragen wie auch der Hinweis auf mehr Eigenverantwortung um die Leute nicht zu verlieren. Eigenverantwortung ist in den letzten Wochen grandios gescheitert.

    Und wie machen wir es in den Heimen? Dürfen die Kinder von Pflegenden nicht mehr in die Schule? Dürfen Krankenschwestern nicht mehr ins Restauant? Wollen wir wieder ein monatelanges Besuchsverbot? Und was ist mit all den Risikogruppen, die nicht in Heimen leben? Wer bringt denen den Einkauf? Darf die Oma nicht mehr aus der Wohnung? Was ist mit Herzpatienten, Diabetes und was ist mit all denen, die auch gesund mit Langzeitschäden oder gar dem Tod auf der Strecke bleiben?

    Solange wir keine wirklich guten Schnelltests gibt, ist auch die Idee mit dem Test am Eingang zum Altersheim ein Problem. In Laichingen ist inzwischen der 12. von 46 infizierten Bewohnern verstorben. Bei den Schnelltests können wir vom Fußball lernen. Wenn es die in praktikabel geben würde, dann wäre das Milliardenbusiness Fussball doch der erste Kunde gewesen, der das einsetzt um die Stadien vollzukriegen.

    Fazit: Ich finde die Meinung von Streeck und Co. wichtig und es ist auch richtig Alternative zu diskutieren und ich wünsche mir, dass auf dem Gipfel der MPs heute richtig gestritten wird. Denn über solche wichtigen Einschränkungen sollte man nicht vorschnell entscheiden und zum Vertreten einer Meinung und Sichtweise gehört für mich auch dazu, zu akzeptieren, dass sie von anderen anders gesehen und ggf. von der Mehrheit verworfen wird. Damit müssen wir im Kleinen hier im Forum alle leben, davon können alle Ehemänner ein Lied singen und das gilt auch für Streeck im Großen.

  • Er hat selbst auch sogar einen Vorschlag gebracht (Antigen Test am Eingang von Altersheim und Besuch nur mit FFP2 Maske).

    Und die Experten sind Epidemiologen und Ämter. Also auch Lauterbach kann sich dazu äußern, nur vergisst er halt einfach ab und an, was rechtlich ok ist und was nicht.

    Und die Zimmer im Altenheim sind dann videoüberwacht damit Enkel Kevin Oma Erna auch nur ja nicht ohne Maske umarmt? Dazu gab es doch einen Bericht, dass in vielen Pflegeheimen die Leute dann kleinlaut zugegeben haben :"Ja, im Zimmer haben wir es dann mit Maske und Abstand doch nicht so genau genommen." Das ist ja das was ich meine, mit der Eigenverantwortung ist man gescheitert. Passt dann auch hierzu:

    Eigenverantwortung ist in meinen Augen gescheitert und bessere Kennzahlen - ja, da bin ich für - helfen uns akut doch nicht weiter, wenn das Gesundheitssystem auf den Kollaps zusteuert.

  • Jetzt sollen wir bestimmte Gruppen besser schützen, revolutionäre Erkenntnis

    Daran ist nichts "revolutionär". Sein nicht minderbekannte Kollege aus der Charite hat das schon im Sommer vorgeschlagen.

    chris

  • Diese Argumente bringt Streeck doch schon sein Monaten. Die kann man jetzt gut oder schlecht finden, aber jetzt so zu tun, als mache er hier den Wendehals, ist billig und plump.

    Warum sollte eigentlich ein Virologe konkrete Maßnahmen zum Schutz von Risikogruppen vorlegen? Wie wäre es denn das den Experten zu überlassen, die dafür zuständig sind?

    Dann sollte er aber auch die Strategie den Experten (Epidemiologen und entsprechenden Modellierern) überlassen die dafür zuständig sind oder? Er sollte sich also besser wieder um den Virus und nicht um die Gesellschaft kümmern oder wie soll ich deine Aussage verstehen?

    Das will er aber anscheinend nicht.

    Und was mir immer wieder auffällt.


    Wir schaffen also eine kontrollierte Durchseuchung von 60% von 75% der Bevölkerung. Das Ganze durch den Schutz (aka Isolierung von 25% der Bevölkerung).

    Dann haben wir also am Ende eine riesige Bevölkerungsgruppe, innerhalb derer keine Herdenimmunität besteht, weil wir sie ja vor Infektion geschützt haben.

    Sobald aber diese Gruppe Kontakt zum Rest der Bevölkerung hat, in der dann der Virus immer noch kursiert, aber halt nicht mehr zu Exponientellem Wachstum führt, haben wir wieder exponentielles Wachstum in dieser Bevölkerungsgruppe. Man muss also alle Maßnahmen zum Schutz also weiter aufrecht erhalten, sonst kommts trotzdem zum Zusammenbruch der Intensivstationen.

    Also er beschwert sich, dass wir aktuell die Durchseuchung mit angezogener Handbremse vornehmen und schlägt vor die Handbremse wegzunehmen und einfach alle Risikogruppen auf unbestimmte Zeit von der Straße zu nehmen. Das muss sogar mit Gewalt erfolgen um den Zusammenbruch der Intensivstationen zu vermeiden, denn das Individuelle Risiko wird auch von diesen Menschen auf Dauer falsch eingeschätzt und auch wenn diese bereit wären Ihr Risiko zu tragen, müssten Sie selber verhindern das Virus in Ihre Bevölkerungsgruppe zu tragen? Wie wahrscheinlich ist das?

    Ist das realistischer als die aktuelle Version, das Ganze soweit einzudämmen, dass alle mit möglichst kleinen Einschränkungen durch kommen?


    Und das Impfen wird Zeit kosten, aber eine endliche Zeit.

    Wir schaffen es im normalen Praxisalltag 26 Millionen Influenzaimpfdosen innerhalb von 2-3 Monaten zu spritzen, und er glaubt nicht daran, dass wir das in einer Ausnahmesituation schneller könnten?

    Wenn die kolporiterten Zahlen stimmen, plant allein Biontec-Pfizer mit etwa 1,5 Milliarden Impfdosen in 2021.

  • So leid es mir tut - sowas ne Stunde vor der geplanten Konferenz von Bund und Ländern rauszuhauen ist für mich unseriös. Wer soll denn darauf wie reagieren können? Erinnert an die Stunde Zeit, die die Bild Drosten zugestanden hat um ne Stellungnahme abzugeben. Und ja, ich weiß - in diesem Fall ist es nicht die Bild, sondern dieser Ärzteverband, der mMn. da nicht sonderlich gut agiert hat.

  • So leid es mir tut - sowas ne Stunde vor der geplanten Konferenz von Bund und Ländern rauszuhauen ist für mich unseriös. Wer soll denn darauf wie reagieren können?

    Ohne es gelesen zu haben, aber es ist die Bild und nichts aber auch absolut gar nichts an diesem Schmierblatt ist seriös. Von mir aus sollte dieser Schund hier als unerwünschte Quelle eingestuft werden, die nicht mehr verlinkt werden darf.

  • Ohne es gelesen zu haben, aber es ist die Bild und nichts aber auch absolut gar nichts an diesem Schmierblatt ist seriös. Von mir aus sollte dieser Schund hier als unerwünschte Quelle eingestuft werden, die nicht mehr verlinkt werden darf.

    Habe meinen Beitrag editiert. Tatsächlich zielt meine Kritik hier nicht auf die Bild, sondern auf den Ärzteverband mit u.A. Streeck, deren PK ich mir vor ner Stunde angeschaut habe.

  • Naja veröffentlich hat es ja nicht der Ärzteverband, sondern um diese Zeit dann wohl die Bild und das mit sicherheit auch gezielt. Also was die Stunde betrifft, geht das natürlich auf die Kappe der Redaktion, denn das Interview fand sicher schon eine Zeit vorher statt.

  • Dann sollte er aber auch die Strategie den Experten (Epidemiologen und entsprechenden Modellierern) überlassen die dafür zuständig sind oder? Er sollte sich also besser wieder um den Virus und nicht um die Gesellschaft kümmern oder wie soll ich deine Aussage verstehen?

    Das will er aber anscheinend nicht.

    Mach daraus was du willst, das ist mir ehrlich gesagt ziemlich schnuppe.

  • Naja veröffentlich hat es ja nicht der Ärzteverband, sondern um diese Zeit dann wohl die Bild und das mit sicherheit auch gezielt. Also was die Stunde betrifft, geht das natürlich auf die Kappe der Redaktion, denn das Interview fand sicher schon eine Zeit vorher statt.

    Wie gesagt - ich habe mir die PK des Ärzteverbandes live angeschaut. Das war um 11. Finde es einfach viel zu kurzfristig und setzt die Politik unter Druck, das trotzdem berücksichtigen zu müssen.