Corona - alles eher Medizinische und Gesellschaftliche zum Virus

  • Bei allen düsteren Prognosen, aber ich kann mir wahrhaftig nicht vorstellen, dass über die Weihnachtstage ein Lockdown verhängt wird und man sich nicht mal gegenseitig besuchen darf. Eher zieht man 2-3 Wochen davor die Reißleine und lockert pünktlich zu den Feiertagen.

    chris

    Vorstellen kann ich mir (fast) alles.

    Ob man (Politik) sich traut, denke ich micht.

    Bis Weihnachten mit strengeren Maßnahmen warten, wird sich aber auch niemand trauen bei den derzeitigen Steigerungen. Ich denlke da wird morgen in diese Richtung gedacht werden, Frau Merkel hat sich da ja schon ziemlih eindeutig geäußert.

    Ob man dann an Weihnachten die Zügel wirklich lockert? Ich glaube nicht, wenn sich die Zahlen nicht extrem bis dahin bessern sollten.

    Allerdings glaube ich auch, dass die Versuchung gross ist - wenns der eigenen Profilierung dient - den Menschen Weihnachts- und Neu Jahrsgeschenke zu präsentieren.

    Dazu dürften - nach meiner Einschätzung und wenn hier nichts grösseres bis dahin vorfällt - dann auf jeden Fall Sportveranstaltungen gehören, die bisher ja gezeigt haben, dass von ihnen keine grössere Infektionsgefahr ausgeht. Ob ohne oder mit und wieviel Zuschauer in die Hallen und Stadien dürfen, wird allerdings schon von der allgemeinen Infektionslage abhängen.

    Dann bleibt nur zu hoffen, dass die Leute wirklich mal Eigenverantwortung über die Feiertage beweisen, sonst könnte es ein ruhiger und trauriger Januar werden - sehr wahrscheinlich auch ohne Sportveranstaltungen.

  • Sehr viel richtiges drin, aber in einem Punkt überschätzt er, meinem Empfinden nach, die Medien ganz gewaltig. Wenn er glaubt dass unsere Kanzlerin sich von den Medien in den Lockdown treiben lässt liegt er denke ich daneben. Um die Zahlen richtig zu interpretieren und zu interpolieren braucht die Kanzlerin sicher keine verkürzten Medienmeldungen sondern da reicht Ihr eigenenr Kenntnisstand zur Mathematik vollkommen aus.

    Auch bei der Wirkung auf ein Groß der Bevölkerung übertreibt er etwas, denke ich.

    Aber natürlich sorgt die Effekthascherei nicht unbedingt zu einer Hinwendung zu den Medien und zu mehr zuhören und Diversität. Auch beschreibt er sehr gut das Problem der mangelnden Fachkompetenz der Redaktionen. Früher hatten die wenigsten Medienleute Journalismus studiert, sondern die meisten waren Fachleute auf anderem Gebiet. Das hat sich in den letzten 30 Jahren sehr gewandelt.

    Und wo er die Panik auf den öffentlich Rechtlichen findet muss er mir zeigen. Ich sehe dort nur eine manchmal zu umfangreiche Berichterstattung. Aber gut er vertritt ja auch die Privaten Medien.

    Und wenn ich die ersten Sätze lese, dann gehen bei mir automatisch die Warnglocken an. Das klingt schon sehr nach: "Ich bin ja kein Rassist, aber..."

    Klar ist das nur ein Reflex von mir, aber er macht dadurch seine Position, dass die Pandemie durch ein Übermaß an Medienaufmerksamkeit in Ihrer Gefährlichkeit überhöht wird und deshalb überzogene Maßnahmen getroffen werden, nicht glaubwürdiger.

    Ist auch nicht die SZ sondern ein Gastbeitrag.

    Einmal editiert, zuletzt von drake (27. Oktober 2020 um 20:04)

  • Ich bin da schon auch bei vielen Teilen bei dir, besonders beim ersten Teil. Mit dem letzten Satz hast du recht, das hätte ich anders formulieren sollen beim Link.

    Bei „aber in einem Punkt überschätzt er die Medien...“ muss ich dir allerdings zum Teil widersprechen. Ich denke auch nicht, dass sich die Kanzlerin so einfach zu etwas leiten lässt. Dennoch diskutieren wir gerade wieder über Schulschließungen usw. die andere (Spitzen-)Politiker vorschlagen, obwohl man vor nicht all zu vielen Wochen sagte, dass man dies erst im äußersten Notfall machen soll. Denn ich denke, du unterschätzt die Medien ein wenig. Ich zitiere mal meine Freundin die ihren Master im Bereich Medien (sehr gut;)) abgeschlossen hat: „Medien sind die stärkste Macht in einem Land.“

  • Ich bin da schon auch bei vielen Teilen bei dir, besonders beim ersten Teil. Mit dem letzten Satz hast du recht, das hätte ich anders formulieren sollen beim Link.

    Bei „aber in einem Punkt überschätzt er die Medien...“ muss ich dir allerdings zum Teil widersprechen. Ich denke auch nicht, dass sich die Kanzlerin so einfach zu etwas leiten lässt. Dennoch diskutieren wir gerade wieder über Schulschließungen usw. die andere (Spitzen-)Politiker vorschlagen, obwohl man vor nicht all zu vielen Wochen sagte, dass man dies erst im äußersten Notfall machen soll. Denn ich denke, du unterschätzt die Medien ein wenig. Ich zitiere mal meine Freundin die ihren Master im Bereich Medien (sehr gut;)) abgeschlossen hat: „Medien sind die stärkste Macht in einem Land.“

    Klar sind die Medien ein sehr mächtiges Werkzeug, aber ich denke die Medienkompetenz hat doch sehr stark zugenommen. Ich beziehe mich da auf viele Studien zu jungen Menschen, dass eben diese sehr gut filtern und bewerten können.

    Ich bin der Meinung, dass die meisten Menschen nicht blind den Medien folgen, vor allem im Zeitalter des Internets. Natürlich gibt es immer noch solche die Ihren bevorzugten Medien blind folgen oder diejenigen die sich komplett in die eigene Filterblase zurückziehen. Aber das sind, so hoffe ich doch, eher kleine Gruppen, die zwar sehr gut hörbar und prominent sind aber eben nicht die Mehrheit der Bevölkerung darstellen.

    Und die Medien sind selber keine Macht, dazu müssten Sie nämlich koordiniert handeln, sondern ein mächtiges Werkzeug in freiheitlichen Demokratischen Gesellschaften um MIsstände aufzudecken und eine objektive Berichterstattung sicher zu stellen. Aber gerade bei der Information haperts es mitterweile immer öfter. Entweder werden Agenturmeldungen einfach kopiert oder die eigene Meinung vertreten. Das fällt immer mehr Leuten auf. Das kritisiert er ja auch zu Recht. Aber im Zeitalter des schnellen Klicks gehts halt mit Emotionen einfacher. Stichwort: Clickbait.

  • Ich bin da schon auch bei vielen Teilen bei dir, besonders beim ersten Teil. Mit dem letzten Satz hast du recht, das hätte ich anders formulieren sollen beim Link.

    Bei „aber in einem Punkt überschätzt er die Medien...“ muss ich dir allerdings zum Teil widersprechen. Ich denke auch nicht, dass sich die Kanzlerin so einfach zu etwas leiten lässt. Dennoch diskutieren wir gerade wieder über Schulschließungen usw. die andere (Spitzen-)Politiker vorschlagen, obwohl man vor nicht all zu vielen Wochen sagte, dass man dies erst im äußersten Notfall machen soll. Denn ich denke, du unterschätzt die Medien ein wenig. Ich zitiere mal meine Freundin die ihren Master im Bereich Medien (sehr gut;)) abgeschlossen hat: „Medien sind die stärkste Macht in einem Land.“

    Guten Tag

    Aber der letze Satz ist doch nicht neu ... was neu ist , dass so Medien wie die SZ, die FAZ , die Passauer Neue Presse oder die Osnabrücker Zeitung in dasselbe Fahrwasser kommen wie die BILD

    Und das stimmt mich bedenklich

  • 3 Wochen harter Lock-down - notwendige Geschäfte, Betriebe, Schulen und Kitas auf, dazu nächtliche Ausgangssperre 21uhr bis 6 Uhr, ausser aus wichtigem Grund.

    Und das bundesweit

    Wäre wohl effektiv und unter dem Strich besser als noch Monate diese dies ja dies nein und morgen wieder anders Strategie.

  • ich verstehe das Gequatsche und Diskutiere nicht, Masken die funktionieren und dicht halten anschaffen, Abstand halten und Leute die das kontrollieren. Das hilft mehr als alles kaputt zu machen durch den nächsten Lockdown.

  • 3 Wochen harter Lock-down - notwendige Geschäfte, Betriebe, Schulen und Kitas auf, dazu nächtliche Ausgangssperre 21uhr bis 6 Uhr, ausser aus wichtigem Grund.

    Und das bundesweit

    Wäre wohl effektiv und unter dem Strich besser als noch Monate diese dies ja dies nein und morgen wieder anders Strategie.

    effektiv vielleicht, aber nicht mehr akzeptiert

    und mindestens 3-4 Wochen zu spät. Da hätte es dann aber die 3 Wochen nicht gebraucht und auch nicht so strenge Maßnahmen

    Und am Ende des Tages nützt das auchh nichts, wenn anschließend wieder "Corona vorbei" ist

    hat aber mit Spielbetrieb nicht mehr soviel zu tun, nicht dass Roland wieder verschieben muss.

  • Ich finde, dass die jetzt schon lange anhaltende und teilweise übertriebene Berichterstattung über Corona leider bei vielen doch stark zu der jetzt herrschenden Coronamüdigkeit beigetragen hat.

    Sicher gab und gibt es immer wieder neue wissenschaftliche Erkenntnisse, da die grossen Durchbrüche aber grossteils auf sich warten liessen, war und ist der Grossteil der aktuellen Berichterstattung doch nur das mantraartige Wiederholen von etwas schon Bekannten und gepaart mit Spekulationen, was vielleicht sein wird. Wenn man das dann noch von immer den gleichen Experten-Nasen vorgesetzt bekommt, muss man sich jetzt nicht wundern, wenn das eben auf Dauer für viele dann doch auch mal langweilig, fade und ermüdend wurde und immer mehr in das "ich kann's nicht mehr hören" Lager übergetreten sind.

    Das ist für die aktuelle Lage, bei der man eigentlich wieder die grösste Aufmerksamkeit, Akzeptanz und Mithilfe aller Mitbürger bräuchte, natürlich sehr suboptimal. Aber ganz unschuldig an dieser Entwicklung sind die Medien mit ihrer Berichterstattung leider nicht.

  • Sehmax

    das ist mittlerweile der ganz normale und übliche Ablauf bei allen grösseren Nachrichtenlagen und der riesigen Medienlandschaft und der ganzen Schar selbsternannter Berichterstatter in ihren Blogs

    Dann hat man selbst noch die Möglichkeit von zig Stellen sich Daten zusammen zu sammeln, von denen man mindestens einen Teil gar nicht richtig einordnen und verstehen kann, weil der eigene Wissensstand dazu nicht ausreicht. Da werden heute Bezeichnungen inflationär hinausposaunt, von denen man vor ein paar Monaten noch gar nicht wusste, dass es solche Buchstabenzusammensetzungen überhaupt gibt.

    In der Beziehung war es noch schön ruhig, als es je nach Empfangslage 1-3 Fernsehsender gab - Sendepause begann noch vor 24 Uhr und auch tagsüber gabs öfters das berühmte Testbild - mit Glück und nach Wohnsitz nach Schweiz und Österreich oder ein anderes ausländisches Programm. Dann noch Tageszeitung und die BILD und einige hatten noch eine überregionale Zeitung und vielleicht einmal die Woche eine - außer beim Friseur und in Wartezimmern da lagen mehr - Illustrierte. Kontakte wurden per Telefon (fass Dich kurz) gepflegt - E-Mails wurden noch auf Papier und in Umschlägen versandt.

    Heute haben wir die bunte Medienwelt mit allen Vor- und Nachteilen.

    Und wenn die Leute gefühlt weniger Infos und Nachrichten bekommen, dann schreien sie danach und beklagen sich dass sie nicht informiert werden.

    Weniger ist und geht nicht mehr, es geht nur noch immer noch viel mehr. Ist nicht die Schuld der Medien, wir müsssen auswählen und einordnen - eine Möglichkeit wäre natürlich, seinen Medienkonsum zu reduzieren und damit auch den ganzen sogenannten social media Bereich mit einzubeziehen.

  • n-tv meldet noch so gerade eben unter 13.000

    neue Infektionen - mal schauen, wie es die Tage

    weitergeht - und dazu, was morgen beschlossen

    wird und was man dann die folgenden Tage in den

    Bundesländern draus macht

  • n-tv meldet noch so gerade eben unter 13.000

    neue Infektionen - mal schauen, wie es die Tage

    weitergeht - und dazu, was morgen beschlossen

    wird und was man dann die folgenden Tage in den

    Bundesländern draus macht

    Das RKI dürfte morgen noch bisschen mehr melden. Ntv meldet übers Wochenende immer etwas mehr als das RKI.

    Aber wird wohl.ein spannender Abend oder Nacht. Kann mir vorstellen das sich das morgen sehr lange ziehen wird.

  • Ich finde, dass die jetzt schon lange anhaltende und teilweise übertriebene Berichterstattung über Corona leider bei vielen doch stark zu der jetzt herrschenden Coronamüdigkeit beigetragen hat.

    Sicher gab und gibt es immer wieder neue wissenschaftliche Erkenntnisse, da die grossen Durchbrüche aber grossteils auf sich warten liessen, war und ist der Grossteil der aktuellen Berichterstattung doch nur das mantraartige Wiederholen von etwas schon Bekannten und gepaart mit Spekulationen, was vielleicht sein wird. Wenn man das dann noch von immer den gleichen Experten-Nasen vorgesetzt bekommt, muss man sich jetzt nicht wundern, wenn das eben auf Dauer für viele dann doch auch mal langweilig, fade und ermüdend wurde und immer mehr in das "ich kann's nicht mehr hören" Lager übergetreten sind.

    Das ist für die aktuelle Lage, bei der man eigentlich wieder die grösste Aufmerksamkeit, Akzeptanz und Mithilfe aller Mitbürger bräuchte, natürlich sehr suboptimal. Aber ganz unschuldig an dieser Entwicklung sind die Medien mit ihrer Berichterstattung leider nicht.

    so wie paul_juergen schon beschrieben hat, ist eine gewisse Überfrachtung auch der heutigen Medienlandschaft, insbesondere dem Internet und deren Social Media-Kanälen geschuldet.

    Wenn ich da an die BSE-Krise in den 90ern denke. Das Thema war in aller Munde. Allerdings gab es damals noch kein Facebook oder ähnliches. Und der Journalismus hatte noch eine gewisse Qualität, von der Blödzeitung mal abgesehen. Da musste man selber noch sein Hirn einschalten, ist ja heute nicht mehr nötig, man lässt sich einfach berieseln - zu jeder Zeit an jedem Ort.

  • Und der Journalismus hatte noch eine gewisse Qualität, von der Blödzeitung mal abgesehen.

    Qualität spielt leider seit einigen Jahren ein untergeordnete Rolle. Es geht nur noch darum Schlagzeilen zu liefern, sieht man ja daran wie manche Themen tagelang hochgekocht werden und dann überhaupt nicht mehr erwähnt werden.

  • Ich weiß jetzt nicht, wie weit da irgendwelche bundesweiten Entscheidungen schon mit reinspielen, aber in Berlin wird wohl laut Sky die Zuschaueranzahl von 5000 auf 500 reduziert.

  • ich verstehe das Gequatsche und Diskutiere nicht, Masken die funktionieren und dicht halten anschaffen, Abstand halten und Leute die das kontrollieren. Das hilft mehr als alles kaputt zu machen durch den nächsten Lockdown.

    dann musst aber mindestens FFP2-Masken anschaffen, die halten wenigstens etwas "dicht".

  • dann musst aber mindestens FFP2-Masken anschaffen, die halten wenigstens etwas "dicht".

    Hab ich schon zig mal geschrieben, Diez Limburg darf 660 Zuschauer haben, aber durchgängig ffp2 Maske Pflicht, Verzehr NUR draußen. Bei Test gg bad nauheim wurde von Verein eine ffp2 an jeden Besucher kostenlos verteilt. ?‍♀️