Corona - alles eher Medizinische und Gesellschaftliche zum Virus

  • Bei allen kontroversen Standpunkten, letztlich muß es im Kern um Ausgewogenheit und ehrliche Bereitschaft zeigen, offensichtliche Tatsachen nicht zu ignorieren, sondern anzunehmen und aktiv dagegen vorzugehen. Wie man sieht stoßen große Teile der Bevölkerung nun an Ihre Grenzen, eine Sachlage noch objektiv zu beurteilen. Wie kann es sein, das selbst letzte Woche wo schon ein stetiger Anstieg der Zahlen zu erkennen war, aber trotzdem sich immer noch amüsiert über die angeblich nur von den Politikern, oder Panikmachern herbei geredete 2. Welle ausgelassen wurde.

    Da werden dann irgendwelche abstrusen Links gepostet, die dann als Argumentationsgrundlage hergenommen werden, um irgendwelche Verschwörungstheorien unserer Entscheidungsträger nachzuweisen. Das ist ja schon fast pervers, manchmal habe ich das Gefühl, das viele es einfach nicht wahr haben wollen, das es sich bei Covid19 nicht nur um einen durchschnittlichen Grippevirus handelt, den man einfach mal so ignoriert, oder bekämpft indem man zur Normalität aufruft, sondern das es einer ist der es tatsächlich geschafft hat eine Pandemie nie gekannten Ausmaßes zu erzeugen. Die wie man ja sieht, extreme Auswirkungen auf unser Sozialverhalten hat. Aber nein, geradezu naiv wie die Lemminge laufen jene offenen Auges in den Abgrund - Achja, ich vergaß das ist ja auch nur wieder Panikmache, wenn es nach den Coronaleugnern geht.

    Es ist schon auffällig gerade die Personen, welche mit Einschränkungen kaum klar kommen, nehmen diese gefährliche tendenzielle Neigung zur Verharmlosung gerne zum Anlaß, gänzlich sämtliche Maßnahmen kategorisch abzulehnen, da eh alles wenig zielführend sei, und obendrein lauthals fordern doch wieder alles gefäligst auf Null zurückzudrehen..

    Ich bin eigentlich kein Anhänger der Stern-TV Sendung, da mir der Sender RTL eigentlich etwas zu reißerisch daher kommt,aber gestern habe ich Sir mir doch mal reingezogen.. Genau zwei Beiträge spiegeln die Diskrepanz der Meinungen wieder. Wer mag kann das nachholen - Hier der Links:

    Essener Klinikum -täglich mehr Patienten ->

    Externer Inhalt www.youtube.com
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    "Aluhutträger" Wendler -> https://www.tvnow.de/shows/stern-tv…wendler-3483747

    Ja - es gibt Ärzte und sogenannte Experten, die trotz der steigenden Zahlen immer noch versuchen das alles(gerade zu in einer läppischen Art u. Weise) herunterzuspielen, was ich für absolut unverantwortlich halte. Aber jene die an der Front sind und sich mit den schweren Verläufen auseinandersetzen müssen, klingen ganz anders. Man hat gemerkt wie der ärztliche Direktor mit sich gerungen hat, da er sich der Verantwortung bewußt ist, keine Panik erzeugen zu wollen, aber die Sorge war dennoch ganz deutlich raus zu hören.. Der Zustand unseres Sozialverhaltens ist teilweise bedenklich bis jämmerlich - wenn selbst die Wahrheit als FAKE News abgetan wird, wie das ja die Oberärztin im Essener Klinikum entsetzt festgestellt hat. Nur Sie, und Ihre Feststellungen sind im Gegensatz zu vielen nicht nachweisbaren, Behauptungen real. Es ist schlicht TATSACHE - Es sterben nun auch vermehrt junge Leute, auch solche ohne Vorerkrankung. Diese bittere Wahrheit wurde noch letzte Woche von Herrn Streek wie sich jetzt im nachhinein rausstelt etwas vorschnell in Zweifel gezogen. Nur weil am Anfang die Zahlen etwas anderes gesagt haben. - Das viele Tendenzen erst im nach hinein beurteilt werden können hätte ihm als Experten, der nun doch fast 10 Monate die Faktenlage wissentschaftlich begleitet eigentlich klar sein müssen. Gerade er hat sich als Lokomotive derjenigen machen lassen, die dazu neigen zu verharmlosen. Jetzt dagegen zusteuern bedeutet, das die Maßnahmen zeitversetzt in ca. 14 Tagen greifen - Das heißt es werden nun gehäuft mehr Menschen Leid aushalten müssen, nur weil man der irrigen Meinung erlegen ist, alles halb so schlimm - Was muß noch passieren, dass man endlich versteht ...:(

  • Deswegen ist es um so wichtiger mit gerade noch zumutbaren Mitteln dem Virus beizukommen, indem man verhindert das er sich unkontrolliert vermehrt. Wenn du das nicht glaubst, dann versuch es mal mit einem Blick in die Vergangenheit, vielleicht hilft dir das auf die Sprünge... Die Pest war genau so eine Pandemie, und deshalb gar kein so unpassender Vergleich.. Falls du dich noch an den Geschichtsunterricht erinnerst, ist diesem Virus halb Europa zum Opfer gefallen, weil keiner wußte was zu tun ist - Durch diese ohnmächtige Tatenlosigkeit wurden ganze Landstriche und Familien ausradiert. Wenn wir das auf heutige Masstäbe übertragen, würde dieses nichts-dagegen-unternehmen für uns den absoluten Kollaps bedeuten, da wir so hochtechnisiert sind und rein wirtschaftlich gesehen, mit all den Verlechtungen ins Ausland, noch anfälliger sind, und uns das glatt in die Steinzeit zurückbefördern würde! Auf alle Fälle hätten wir Zustände, wie nach den großen Weltkriegen.

    Es ist durchaus wahrscheinich das nahezu alle Menschen, irgendwann den Virus abbekommen, bis vllt. auf diejenigen die autark ohne Kontakt zur Außenwelt leben. Das ist doch gar nicht die Frage - Wir müssen schauen, dass wir den Virus unter Kontrolle halten, bis es einen Impfstoff, oder gar ein Medikament gibt. All das unter dem Gesichtspunkt, die Wirtschaft und das soziale Leben einigermaßen aufrecht zu erhalten.

    Es gäbe noch eine weitere Variante auf den man hoffen könnte, wobei ich überhaupt keine Ahnung habe wie wahrscheinlich dies sein könnte: Das der Virus in eine Form mutiert, die nicht mehr so gefährlich ist und eher in die Kategorie der bisherigen Coronaviren fällt.

  • Es sterben nun auch vermehrt junge Leute, auch solche ohne Vorerkrankung.

    Darf ich davon ausgehen, dass „junge Leute“ unter 30 Jahren sind?

    Dann schauen wir doch mal, was das RKI sagt:

    https://www.rki.de/DE/Content/Inf…publicationFile

    https://www.rki.de/DE/Content/Inf…publicationFile

    Stand 15.09. waren 12 Personen in dieser Altersgruppe verstorben. Stand 13.10. sind es 13, heißt eine Person mehr.

    Nehmen wir unter 40 Jahren:

    Stand 15.09. waren 37 Personen in dieser Altersgruppe verstorben. Stand 13.10. sind es 39, heißt zwei Personen mehr.

    Bei unter 50 sind 4 Personen in diesem Zeitraum verstorben.

    Woraus hier eine solche Aussage getroffen werden kann, in Kombination mit einer anklagenden Haltung gegenüber bspw. Streek, kann ich auf Basis der RKI-Zahlen nicht nachvollziehen.

  • Das Thema Streeck hatten wir ja schon öfter. Gestern bei Maischberger hat er gesagt:

    Zitat

    „Ich finde es müßig, über Todesfälle zu reden“,

    Natürlich ist die Aussage in einem Zusammenhang gefallen, im Kontext davon, dass man Schäden im Gesamtzusammenhang sehen muss. Trotzdem ist das für mich eine Aussage, die man als Arzt absolut nicht tätigen sollte. Passenderweise kommt heute auf Twitter ein Hinweis, er sei "missverstanden" worden. Gefühlt passiert das bei ihm auch öfter, dass er nach kontroversen Aussagen mit "missverstanden" zurückrudert. Schade eigentlich.

  • (1) Darf ich fragen wo das passiert ist? Hier im Forum ist es seit 2 Wochen deutlich stiller, und hier schwurbeln m.M.n. auch keine Verschöwrungstheoretiker rum, sondern Leute die halt anderer Auffassung sind/waren als z.B. Maus  Alec63 oder Arcanum. Wenn du diese Aussage und deinen ganzen Post auf die Allgemeinheit beziehst und nicht auf das Forum, dann kann ich dir versprechen, dass du jede Aussage in Deutschland von irgendjemand finden wirst. Die große Mehrheit in Deutschland hat doch aber sogar im Sommer bei niedrigen Zahlen die Einschränkungen mitgetragen und jetzt wo die Zahlen wieder extrem steigen, tragen sie auch viele von denen wieder mit, die in den letzten Monaten die Verhältnismäßigkeit bemängelt haben.

    (2) Hier im Forum abstruse Links? Es gab einen Account der auch direkt wieder gesperrt wurde, der krude Sachen gepostet hat wenn ich das richtig beobachtet habe.

    (3) Es gibt auch genau so die Leute die sich am liebsten einsperren lassen würden und in Altersheimen (ja, schwieriges Thema) keinen Besuch mehr erlauben würden um die Todesrate so gering wie möglich zu halten und weil sie Angst haben, obwohl die Krankheit selber auch nicht so gefährlich ist wie noch im März befürchtet. Aber ja, natürlich 5-10 mal gefährlicher als Grippe.

    (4) Wenn die Einstellung von jemand so ist, dann darf er die haben. Manche halten es für Egoistisch etc, aber ich würde diese Haltung respektieren.

    (5) verharmlosen ist genau so dämlich wie Leute in die "Angst" zu treiben, was auch m.M.n von manchen gemacht wird. Beim ersteren werden halt direkt Menschenleben bedroht und deswegen wird es erstmal als schlimmer dargestellt.

    (6) Das Sozialverhalten vieler Deutscher ist am Ar.sch. Erst vor ein paar Tagen gab es einen Beitrag, dass ich Party machen und saufen soll, dass meine Suizidgedanken verschwinden (als Häme), obwohl ich die Tage davor kein einziges mal mehr von Party machen o.ä. geschrieben hatte. Ich hab hier das einmal geschrieben, dass ich eine Woche zuvor das erste mal im Leben Suizidgedanken hatte (Hatte aber auch nie gesagt, dass Corona schuld daran sei). Meine Meinung mit Events bezog sich immer auf Open Air Events im Sommer und ich bin hier bei manchen Leuten mit meiner Meinung angeeckt. Ich hab deren Meinung immer akzeptiert, obwohl ich sie oftmals nicht verstehen konnte. Anders rum wurde meine Meinung seltenst akzeptiert. Eine Meinung zu akzeptieren gehört zum Sozialverhalten dazu und wäre extremst wichtig. In Deutschland gibt es in Diskussionen oft nur noch links oder rechts, Verschwörer oder hinterherläufer, schwarz oder weiß. Danke dafür AFD:cursing:

    (7) Die Aussage ist richtig, genau so wie die Aussage die hier diskutiert wurde, dass man sich an einer roten Fußgängerampel im Freien anstecken kann. So richtig die beiden Aussagen sind, dennoch sind sie absoluter Quatsch, den kein Mensch braucht. Das sind eben die Aussagen die zu Ängsten bei Bürgern führen, die sich nicht mit Statistiken befassen und sich wirklich informieren wie es der Großteil hier im Forum wohl macht.


    Wir haben seit 7 Monaten bei den Diskussionen über Corona immer dieses "der und der macht das falsch" oder "der Wendler der Spinner". Wir haben uns ähnlich wie in der Flüchtlingskrise viel zu selten dafür gelobt dass wir auch mal etwas gut machen. Wir Deutschen können das wohl nicht. Über den Wendler und Verschwörungstheoretiker kann man lästern, oder man kann darüber reden, warum sie so denken. Es gibt genug Psychologen die erklärt haben, dass es Menschen gibt die "eine Führung" brauchen und den Weg verstehen müssen". Seit 7 Monaten ist das fast nicht möglich und wenn es dann halt andere Nationen (wie Russland) gibt, die unsere Demokratie mit Wegen untergraben möchten die unter aller Sau sind, dann lasst uns doch darüber diskutieren. Die Menschen die blind hinterher laufen können oftmals nichts dafür. Umso mehr sind wir gefordert die das erkennen, dagegen zu sprechen, und zu diskutieren, anstatt diese Menschen auszulachen und als Idioten zu bezeichnen.

  • Das Thema Streeck hatten wir ja schon öfter. Gestern bei Maischberger hat er gesagt:

    Natürlich ist die Aussage in einem Zusammenhang gefallen, im Kontext davon, dass man Schäden im Gesamtzusammenhang sehen muss. Trotzdem ist das für mich eine Aussage, die man als Arzt absolut nicht tätigen sollte. Passenderweise kommt heute auf Twitter ein Hinweis, er sei "missverstanden" worden. Gefühlt passiert das bei ihm auch öfter, dass er nach kontroversen Aussagen mit "missverstanden" zurückrudert. Schade eigentlich.

    Ein Satz, den er als Virologe in der Öffentlichkeit so niemals sagen darf. Er hätte heute auch auf Twitter schreiben können "Mir tut die Aussage leid und ich wollte niemanden verärgern, der einen Verlust auf Grund von Corona erleiden musste". Dann hätte es für mich wieder gepasst, da so ein Satz halt in einer Diskussion doch (blöderweise) fallen kann. Hätte ihn wohl wenigstens ehrlich da stehen lassen, wenn er sich richtig entschuldigt hätte.

    Wenn er so viel wie er jetzt ist in den Medien stehen möchte, dann sollte er nicht mit Politikerfloskeln ala "Missverstanden" kommen. Zumindest bei mir sinkt da sein Ansehen.

  • Jup aktuell braucht glaube ich keiner Zuhasue bibbernd zittern, allerdings hatten wir jetzt auch nicht schrecklich viele Erkrankte.

    Mir wäre nur wichtig, dass wir die richtigen Zahlen zueinander ins Verhältnis setzen.Dafür mal eine kleine Zahlenspielerei: (ich lass die Alterskohorten bewusst weg, zur Veranschaulichung reichts denke ich)

    Kummulierte Fälle:

    13.Juli: 199.458

    13. Aug.: 222.245

    13. Sept. 261.556

    13. Okt: 337.211

    Die Summe der Verstorbenen im Zeitraum vom 13.Sep. bis 13. Okt.: ca. 173 (KW38-41; 41 nicht vollständig)

    Wenn die Menschen innerhalb einer Woche sterben würden, müssten wir das auf die Bezugsgröße der in diesen Wochen erkranten umlegen:

    173/(337211-261556) = 0,22% Todesfälle

    Wenn die Menschen nach etwa 4 Wochen sterben, müssten wir die Bezugsgröße 4 Wochen früher ermitteln:

    173/(261556-222245) = 0,44% Todesfälle

    Wenn die Menschen nach etwa 8 Wochen sterben, muss die Bezugsgröße dementsprechend nochmal 4 Wochen früher sein:

    173/(222245-199458) = 0,76% Todesfälle.

    Und jetzt wirds richtig fies, denn es sterben ja ein Prozentsatz aller Infizierten und nicht der Prozentsatz der Identifizierten....

    Der eine rechnet jetzt mit einer Dunkelziffer von 10fach, dann schiebts das Komma um eine Stelle nach links und es sind: 0,022 / 0,044 / 0,076%

    Der andere sagt es ist aber eher 2fach, dann halbiert das die Zahlen: 0,11 / 0,22 / 0,38%

    Und wieder ein anderer kommt, daher und sagt wir mit den falschen Testmethoden, da sind eh die Hälfte falsch positiv. Ergo muss man die Zahl der Erkrankten halbieren: 0,44 / 0,88 / 1,52%

    Also ne ganz schöne Bandbreite von 0,022% bis 1,52%. (Achtung Realität liegt wohl zwischen 0,1 und 0,3% je nach Demographie des betrachteten Landes)

    Ihr sagt jetzt alle zurecht so ein Blödsinn, aber genau das wird gemacht oder durch geschicktes Auslassen der Hintergrundinfo suggeriert.

    Mir gehts nicht um Panik, aber wenn wir Zahlen vergleichen müssen wir die richtigen Sachen vergleichen. Denn je nachdem welche Grundannahme ich mache kommen halt etwas andere Zahlen bei rum.

    Es hilft ja nichts wenn ich 50.000 Erkrankte 20jährige anschaue und daraus schließe dass die Krankheit für 70jährige harmlos ist.

    Genau das scheinen aber einige zu machen, meistens aus meiner Sicht noch nichtmal weil Sie den Fehler wirklich machen, sondern weil Sie damit Ihre eigene Position stützen wollen. Und da kommt mir das Kotzen, weil das sind wirklich Fake News. Viele Leute, die das dann zitieren und weiterverwenden glauben dann den Zahlen ohne zu merken, dass die Bezugsgröße im besten Fall fraglich ist.

    Also schaut Euch die Quellen an.

    2 Mal editiert, zuletzt von drake (15. Oktober 2020 um 20:54)

  • Der Ausgangssatz, auf den ich mich bezog, hieß hieß: „Es sterben nun auch vermehrt junge Leute, auch solche ohne Vorerkrankung.“. Und genau den kann man aus meiner Sicht so nicht stehen lassen. Es sei denn, es gibt Daten, die diesen belegen. Ich kann mich schließlich auch täuschen, kein Problem.

  • Wehenden Schritts etabliert sich bei uns eine Richter- & Juristenrepublik!

    sehe ich nicht so.

    Das sind eben die "Nachteile" einer Demokratie und es liegt sicher auch an den von Sendlinger erwähnten Regelmachern - war aber auch schon vor Corona so und wird auch nach Corona nicht verschwinden.

    Während Corona fällt es nur mehr auf, da es direkte und unmittelbare Befindlichkeiten der Leute betrifft.

    Die Gerichte haben schon ganze andere und erheblich schwerwiegendere Dinge kassiert. Dagegen ist das Beherbungsverbot nicht mal ein laues Lüftchen. Mal abgesehen davon, dass hier "nur" ein Verwaltungsgerichtshof eines Bundeslandes seine Ansicht und Auslegung geurteilt. Das könnte die nächste Instanz oder ein anderer Verwaltungsgerichtshof ganz anders sehen - wäre auch nicht das erste Mal.

    Übrigens: Beherbergungsverbot könnte sogar trotz allem noch gehen - einfach Begründung des Gerichts lesen und in der Nachfolgeverordnung entsprechend berücksichtigen.

    Wobei ich den Sinn dieses Verbots hauptsächlich nur in der Einbremsung des Mobilitätsverhaltens sehe, denn wir dürften mittlerweile gelernt haben dass Corona gerne reist.

    Noch was: das mit den vorgeschrieben Freitestungstests hat sich mir immer noch nicht ganz erschlossen.

    (und ohne diese Test hätte es vielleicht sogar funktioniert ;) )

  • Anstatt an Livehockey zu denken, sollte man den Hamster aus dem Rad holen. ;)

    https://www.merkur.de/verbraucher/kl…t-90070575.html

    mit so etwas kann man die zukünftige Schlagzeile erzeugen.

    einfach lange genug über etwas schreiben - irgendwann wird das "etwas" dann auch eine fette Schlagzeile :thumbsup::thumbsup:

    wie der erfolgreiche Regenmacher, der immer solange tanzt bis es regnet ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Paul_Juergen (15. Oktober 2020 um 21:59)

  • Es gäbe noch eine weitere Variante auf den man hoffen könnte, wobei ich überhaupt keine Ahnung habe wie wahrscheinlich dies sein könnte: Das der Virus in eine Form mutiert, die nicht mehr so gefährlich ist und eher in die Kategorie der bisherigen Coronaviren fällt.

    So ganz unwahrscheinlich ist das gar nicht.

    Das Virus verändert sich ständig. Es gibt da ja schon einige verschiedene Variationen.

    Davon ausgehend dass sich die Virusvariante am besten verbreitet, die möglichst unbemerkt oder mit leichten Symptomen unter der Bevölkerung grassiert, werden diese Viren eine grössere Ausbreitung schaffen. Die ganz normale Auslese der Natur. Je zahlreicher die Infektionen desto schneller dürfte das auch geschehen.

    Auch wenn die "tödlicheren" Viren sich erheblich weniger ausbreiten können, da sie früher erkannt werden aufgrund des Krankheitsverlaufs und weil diese Infektionsherede aus der Kette herausgezogen werden, werden sie aber auch nicht verschwinden, denn bis zur Erkennung können sie ja auch infizieren und sich somit weiter "verpflanzen".

    Es sinkt aber sicher die Chance sich mit einer gefährlichen Variante zu infizieren - und das Virus bzw seine Auswirkungen werden "erträglich"

    Ein Problem ist aber bei diesen Mutationsverläufen schon noch:

    eine Immunität - ob durch Impfung oder nach Infektion - könnte bei eine anderen Virusvariante nicht mehr vorhanden sein. Einzelne Fälle sind ja schon in dieser Richtung gemeldet worden und werden auch erforscht - Ergebnis offen.

  • Das war - ich glaube vor zwei Wochen - Thema im Drosten Podcast bei NDR. Im Grunde genommen gibt es nicht wirklich große Mutationen und wenn es eine "schwächere" Mutation gäbe, dann würde die von den "stärkeren" Varianten verdrängt werden. Zumindest solange die Verbreitung noch so stark ist wie jetzt.

  • Nur ist es aktuell sehr schwer, den Überblick zu behalten und zu filtern, was ist wahr, was ist Fake, wer übertreibt, wer untertreibt.

    In de RTL Nachrichten kam heute eine Oberärztin, Leiterin der Notaufnahme der Uniklinik Essen. Die hat auf Facebook aus Ärger über die Coronaleugner gepostet, dass sie dort kaum mehr zum Schlafen kommen.

    Über 21.000 Kommentare hat sie bekommen. Viele davon wie dieser: „Alles Fake, es gibt fast keine Erkrankungen und schon gar keine Krankenhauseinweisungen mehr.“

    Es wird hier abgesehen von gelegentlichen Auswüchsen nichts übertrieben. Die Lage ändert sich rasend schnell und sie ist ziemlich ernst. Im Juni/Juli gabs nur noch 300 Neuinfektionen pro Tag in Deutschland. Dann hieß es, es gibt nur deshalb wieder mehr Fälle, weil mehr getestet wird. Seit Anfang September sind die Testzahlen aber gleich geblieben. Die Fallzahlen rasen davon. Ob das, was da gestern beschlossen wurde, ausreicht? Da bin ich wirklich sehr gespannt.

  • Übrigens nehmen wir seit heute Patienten aus Tschechien (in Bayern) und den Niederlanden (in NRW) auf. Bestimmt nur, weil das Klinikessen in Deutschland besser ist.

  • Markus Söder vor 2 Tagen: Wir brauchen einheitliche Maßmahmen

    Markus Söder einen Tag nach dem Festlegen der einheitlichen Maßnahmen:

    https://www.bayern.de/bericht-aus-de…5-oktober-2020/

    Neue Verschärfungen in Bayern, diesmal basierend auf den Inzidenzzahlen der Landkreise. Vor allem die Kontakte im privaten Bereich werden wieder stark eingeschränkt.

    So'n Populisten-Leben muss schon was tolles sein...

  • Was ist denn daran falsch Angst zu haben, das Leben zu verlieren durch ein tödliches Virus ? Sind alle in deinem Bekanntenkreis zu blöd selber zu entscheiden was für sie gut ist, egal wie was geschrieben/interpretiert wird ? Die Vorsichtigen/Panikmacher schaden/schädigen jedenfalls kaum jemand.

    Natürlich darf man Angst haben. Sollte man auch. Zumindest darf man die Gefahr nicht unterschätzen. Auch ich mache mir Sorgen um meine Eltern, die knapp bzw. über 70 sind. Besonders wenn jetzt vielleicht wieder die Zeit kommt in der man sich zwei Mal überlegt sie mit dem Enkel zu besuchen. Und das sind nicht die einzigen in der Verwandtschaft. Das ist auch völlig ok. Aber man kann es wie gesagt auch übertreiben. Besonders wenn man sein Umfeld damit unnötig unter Druck setzt und selbst wie ein Katalysator die Panikstimmung noch verschlimmbessert. Das ist für die Gesellschaft eher destruktiv. Wenn das dann noch die sowieso schon notorischen Hilfssherrifs trifft, die meinen im Supermarkt einen jungen Mann zusammenfalten zu müssen, weil er ihm etwas zu nahe gekommen ist (selbst erlebt!), dann geht das schon arg zu weit und da vermisse ich den nötigen Pragmatismus. Würde eben auch auf dieser Seite viel Druck vom Kessel nehmen.

    chris

  • Markus Söder vor 2 Tagen: Wir brauchen einheitliche Maßmahmen

    Markus Söder einen Tag nach dem Festlegen der einheitlichen Maßnahmen:

    So'n Populisten-Leben muss schon was tolles sein...

    Er hat das aber gut begründet warum er das macht. Und da hat er schlicht auch recht Bayern weiß wie es ist wenn du viele Fallzahlen hast und es scheint als würden sie dir wegrennen. Anfangs war Bayern immer weit vorne mit den Fallzahlen. Andere Bundesländer bekommen es jetzt zu spüren wie es ist wenn die Zahlen in die höhe sprießen. Deshalb find ich die wenigen Anpassungen die er heute gemacht hat in Ordnung. Und so krasse Unterschiede zu den anderen Bundesländern sind das jetzt nicht.