Corona - alles eher Medizinische und Gesellschaftliche zum Virus

  • Heute bei Maischberger wieder einer dieser furchtbaren Sätze:

    Diesmal von Frau Cersten Gamelin von der Süddeutschen Zeitung.

    Zitat: "Jeder der an einer Ampel steht kann sich infizieren wenn daneben ein Corona positiver ist".

    Der Satz ist nicht zu 100 % falsch, aber wenn man nicht dazu erwähnt dass die Gefahr verschwindend gering ist, macht man es völlig falsch und befördert diese unsägliche Panik.

    Im Freien bei wenigen Sekunden Kontakt, dazu auch wenn man normal umgeht nicht mit nur paar cm Abstand, müsste man schon massiv angehustet werden usw.. Sonst ist es genauso gefährlich wie überfahren werden. Es kommt vor, ist aber maximal unwahrscheinlich, denn die allermeisten neben dir haben nichts und wenn doch einer dabei wäre passiert in der beschriebenen Konstellation trotzdem fast immer nichts. Nur dazu kam da aber keine Silbe mehr. :bash:

    Aus diesem übertriebenen Panikmodus müssen wir raus, ganz dringend. Und solche Sätze sollt man sich endlich auch mal schenken, denn das hilft so nicht weiter!

    Leider fällt u.a. diese Dame immer wieder genau mit solchen Aktionen im TV auf. So dass ich z.B. da nicht mehr an Zufall glaube.

  • Der Satz ist nicht zu 100 % falsch, aber wenn man nicht dazu erwähnt dass die Gefahr verschwindend gering ist, macht man es völlig falsch und befördert diese unsägliche Panik.

    Welche Panik denn eigentlich? Es wird diskutiert, es werden Grenzen gesetzt - ja, der Klopapierabsatz steigt grad wieder - aber wo genau ist denn Panik?

  • Arcanum

    Kannst du lesen und verstehen? Oder geht das nur in deinem dir genehmen Kontext?

    Dieser Satz ist eine Katastrophe, weil er zu 99% falsch ist und weil daraus im öffentlichen Fernsehen etwas entsteht was alles weitere viel schwieriger macht!

    Warum sagt sie das so und warum stellt das dann niemand richtig? Einfach furchtbar.

  • Welche Panik denn eigentlich? Es wird diskutiert, es werden Grenzen gesetzt - ja, der Klopapierabsatz steigt grad wieder - aber wo genau ist denn Panik?

    Die PANIK könnte ich dir bei diversen Bekannten von mir zeigen, bei Facebook zb. Da gibt es genug, die nur noch in Angst leben, seit das los ging-und die erreichst du mit solchen Aussagen und befeuerst ihre Angst.

  • Arcanum

    Kannst du lesen und verstehen? Oder geht das nur in deinem dir genehmen Kontext?

    Dieser Satz ist eine Katastrophe, weil er zu 99% falsch ist und weil daraus im öffentlichen Fernsehen etwas entsteht was alles weitere viel schwieriger macht!

    Warum sagt sie das so und warum stellt das dann niemand richtig? Einfach furchtbar.

    Alles wird gut. Im Moment sehe ich vor allem bei dir Panik. Warum weiß ich zwar nicht, aber ist gut.

    Was ist daran zu 99% falsch? Ja, man kann sich an einer Ampel infizieren, wenn man nah genug und ohne Schutz neben jemandem steht, der Virusträger ist. Ist das wahrscheinlich? Nein. das sagt sie aber auch nicht. Weniger interpretieren würde helfen.

    Und so ganz nebenbei: Solche Fragen wie "kannst du lesen und verstehen?" wirken nicht unbedingt weniger panisch. Nur halt umgekehrt. Bleib doch mal ruhig, wir können doch ganz normal diskutieren.

    Die PANIK könnte ich dir bei diversen Bekannten von mir zeigen, bei Facebook zb. Da gibt es genug, die nur noch in Angst leben, seit das los ging-und die erreichst du mit solchen Aussagen und befeuerst ihre Angst.

    Ich kenne deine Bekannten nicht, gehe aber davon aus, dass es sich vorwiegend um "Vorsicht" handelt. Ich treffe mich mit Freunden ebenso nur an der frischen Luft, besuche keine Veranstaltungen und beschränke meinen Einkauf auf das absolut notwendige. Das würde ich aber nicht als panisch ansehen. Wie gesagt - keine Ahnung was bei deinen Bekannten ist und warum du es als panisch wahrnimmst - da müsstest du schon Beispiele liefern.

  • beschränke meinen Einkauf auf das absolut notwendige

    Genau das ist zb übertrieben panisch.

    Was ist daran zu 99% falsch? Ja, man kann sich an einer Ampel infizieren, wenn man nah genug und ohne Schutz neben jemandem steht, der Virusträger ist. Ist das wahrscheinlich? Nein. das sagt sie aber auch nicht.

    Sie sagt eben nicht das es nicht wahrscheinlich ist!

    Genau das ist das Problem dabei! Und deswegen ist ihr Satz zu 99% falsch und auf Grund der Häufigkeit bei dieser Person nicht mehr als Zufall abzutun.

    Und wenn das nicht endlich aufhört so zu reden und nur noch das nötigste zu konsumieren usw., kommen wir noch viel länger als nötig nicht wieder auf die Füsse mit allem was neben dem reinen medizinischen Aspekt abläuft.

    Ist das echt so schwer zu verstehen?

  • Genau das ist zb übertrieben panisch.

    Es ist panisch nur soviel Zeit im Supermarkt zu verbringen wie notwendig? Alles klar! Das hab ich übrigens schon vor Corona so gemacht, achte jetzt nur stärker drauf...

    Sie sagt eben nicht das es nicht wahrscheinlich ist!


    Genau das ist das Problem dabei! Und deswegen ist ihr Satz zu 99% falsch und auf Grund der Häufigkeit bei dieser Person nicht mehr als Zufall abzutun.


    Und wenn das nicht endlich aufhört so zu reden und nur noch das nötigste zu konsumieren usw., kommen wir noch viel länger als nötig nicht wieder auf die Füsse mit allem was neben dem reinen medizinischen Aspekt abläuft.


    Ist das echt so schwer zu verstehen?

    Ist es. Deutschland verzeichnet heute über 5000 Neuinfektionen, Frankreich ist bei knapp 9.000 Krankenhauspatienten durch Corona. Du kannst doch gern weiter so tun als wäre nix und ausgiebige Einkaufstouren machen - es ist ja nicht verboten. Aber es als Panik zu betiteln, dass andere das nicht so machen ist gelinde gesagt - Schwachsinn.

  • durch diese ständigen Impfstoff-Wasserstandsmeldungen wird auch nicht gerade eine Klarheit in den Köpfen der terreicht. Ständig kommt einer ums Eck und erzählt was neues über einen Impfstoff und wann er kommen soll/kann/könnte.

    Wurde nicht gerade auch wieder eine Studie wegen einer Erkrankung gestoppt - ja ist normal und nur einer unter vielen, könnte aber auch mal etwas umfangreicher sein ... und dann?.,

    Es kann besser soll ja auch berichtet werden, wie weit der jeweilige Impfstoff in seiner Entwicklung ist bzw man es glaubt, aber ständig schon gleich mit Ausgabeterminen zu hausieren ist unangebracht. und auch verwirrend.

    Es ist ja nicht so, dass sich da ein Medium was aus den Fingern gesaugt hat, sondern der Boss von Biontech geht damit ganz offensiv in die Öffentlichkeit.

    Das ist ihm nicht zu verdenken, für ihn wäre es ja schließlich das Geschäft des Lebens.

    Zum 2.: Ja, eine Studio wurde gestoppt, und zwar bei einem Vektor-Impstoff (gleiches "Modell" wie bei Astra Zeneca, wo die erste Studie gestoppt wurde). Der von Biontech basiert aber auf einem anderen Mechanismus, was (so wie es aussieht) verträglicher zu sein scheint.

  • Guten Morgen,

    gestern gab es wieder den RKI-Lagebericht.

    Wie auch in der vergangenen Woche ist bei fast gleichbleibender Anzahl an durchgeführten Testungen ein krasser Anstieg der Positivrate zu verzeichnen, von 1,66% auf 2,48%. Die WHO-Warnung zu einem unkontrollierten Verbreitungsgeschehen liegt bei 5%.

    Und hier noch ein Tweet zur Darstellung der Todesfälle in Zusammenhang mit COVID-19 in einer Wochenzusammenstellung. Die Tendenz ist, denke ich, deutlich erkennbar:

    https://mobile.twitter.com/OlafGersemann/…599682567532544

  • Bin ich voll und ganz bei dir. Wenn dem denn tatsächlich im Regelfall so wäre, warum befragen dann die Gesundheitsämter die Infizierten nur nach Kontakten innerhalb der letzten 48 Stunden und diese auch nur nach Face to Face Kontakten mit einer Dauer von mind. 15 Minuten? So lange stehe ich selten an einer roten Ampel. Also irgendjemand von den zwei Parteien hat entweder grundsätzlich keine Ahnung oder übertreibt maßlos...

  • Also ich sehe an der Aussage nichts Falsches. Es wird grundsätzlich schon möglich sein, sich an einem Infizierten an einer Ampel anzustecken. Die Wahrscheinlichkeit steht natürlich auf einem anderen Blatt.

    Das mit der Kontaktermittlung durch das Gesundheitsamt war hoffentlich ein Witz, oder?

    Erstens sind die Gesundheitsämter sowieso schon total überlastet und zweitens wirst Du kaum deine Nebensteher an der Ampel namentlich kennen :)

  • Also ich sehe an der Aussage nichts Falsches. Es wird grundsätzlich schon möglich sein, sich an einem Infizierten an einer Ampel anzustecken. Die Wahrscheinlichkeit steht natürlich auf einem anderen Blatt.

    Das mit der Kontaktermittlung durch das Gesundheitsamt war hoffentlich ein Witz, oder?

    Erstens sind die Gesundheitsämter sowieso schon total überlastet und zweitens wirst Du kaum deine Nebensteher an der Ampel namentlich kennen :)

    Dann musst du dich die nächsten Jahre in den Eisschrank legen, wird wohl der einzig sichere Ort sein...

    Das ist mittlerweile alles so realistätsfern, dass es einfach nur noch peinlich ist. Auch wenn es viele nicht wahr haben wollen, die Menschheit wird dieses Virus nicht davon abhalten uns zu durchseuchen.

    Da bringt auch kein Lockdown, Alkoholverbot, Beherbungsverbot oder sonstige Maßnahmen etwas. Reden wir in ein paar Wochen/Monaten weiter...

    Ps.: Nein, das mit der Kontaktermittlung der Gesundheitsämter war kein Witz. Mein Bekannter saß mit mir 5 Tage vor seinem positiven Test über eine Stunde lang gemeinsam im Auto.

    Er hat sich an diese Fahrt und selbstverständlich meinen Namen erinnern können, vom Gesundheitsamt bekam er dann die Antwort, dass "nur Kontakte aus den letzten 48 Stunden relevant sind"... :beer:

  • Der Satz ist nicht zu 99% falsch, sondern zu 100% korrekt. Aber er hilft nicht weiter. Der Satz "Jeder, der an einer Ampel steht, kann von einem Meteoriten getroffen werden." ist genauso zu 100% korrekt, aber hilft auch nicht weiter.

    Ich frage mich eher, ob man sich einen einzelnen Satz, der eine Einzelmeinung einer Person entspricht, aus einer Sendung herausgreifen muss und dann so tut, als sei diese Aussage Staatsräson. Eine Talkshow bildet immer verschiedene Meinungen ab und diese Dame kann ja gerne diese Meinung haben. Ich muss sie mir aber nicht zu eigen machen, ich kann auch den Kopf schütteln, aber wenn ich mich lautstark darüber echauffiere, dann gebe ich der Aussage mehr Gewicht als sie (verdient) hat.

    Die Aussagen gestern von Merkel und Co. fande ich da durchaus differenzierter. Gerade Söders Satz: "Die Pandemie ist die große Herausforderung unserer Generation" fand ich sehr passend. Man muss eine Herausforderung dann auch annehmen und das können wir als Gesellschaft auch.

    Angesichts der Zahlen - und grundsätzlich - finde ich es sowieso unsäglich bei jeder negativen Aussage/Prognose gleich mit dem Hammer der "Panikmache" zu kommen. Wir müssen uns doch nur in Europa umschauen und bei uns haben wir den höchsten Tageszuwachs überhaupt und das nach gerade einmal zwei Wochen im kalten Herbst. Die Todesfallzahlen sind auch wieder im mittleren zweistelligen Bereich und wenn man sich die ganzen Meldungen über Ausbrüche in Pflege- und Altersheimen und das langsam aber stetig steigende Durchschnittsalter der Neuinfizierten anschaut, dann braucht es nicht viel um zu prophezeien, dass wir uns da sehr bald auch wieder im dreistelligen Bereich bewegen. So sehr ich es mir wünsche, ich wüsste gerade nicht wo ich viel Optimismus herziehen soll.

    Einmal editiert, zuletzt von Lone Wolf (15. Oktober 2020 um 08:50)

  • Es ist schon erschreckend, wie wenig “Macht” wir haben gegen das Virus seit es wieder kälter wird. Regeln beachten, so brav sein wie wir es im März waren und hoffen, dass im Winter der erste Impfstoff kommt, die Leute sich zusammen reißen und unser Gesundheitssystem durchkommt, damit die Gastro und der angeschlagene Einzelhandel, und Eishockey, Handball etc. es alles finanziell irgendwie überstehen. Mehr bleibt wohl nicht übrig.

    Ich hoffe ja, dass die Unternehmen aus März gelernt haben und ihr Arbeiter lieber ins Home Office schicken bevor es zum lockdown kommt.

    Unsere Handwerkskammer stellt auch erst auf Webinare um, wenn es zum lockdown kommt und nicht schon davor. :facepalm:

  • Im Frühjahr/Sommer hatte man halt immer noch die Möglichkeit, seine sozialen Kontakte ins Freie zu verlegen und damit einer Ansteckung relativ gut entkommen zu können.

    Mittlerweile geht das wetterbedingt nicht mehr, die Leute zieht es mehr ins Innere und da steigt automatisch das Ansteckungsrisiko. Bzw. es gibt dann (wie weiter oben gepostet) Oktoberfestparties in einer Maschinenhalle, das selbe Klientel hat sich vor ein paar Monaten noch zum Grillen am See getroffen. In der Halle schlecht, am See relativ gut. Das ist das ganze Problem des Herbstes!

  • Ps.: Nein, das mit der Kontaktermittlung der Gesundheitsämter war kein Witz. Mein Bekannter saß mit mir 5 Tage vor seinem positiven Test über eine Stunde lang gemeinsam im Auto.

    Er hat sich an diese Fahrt und selbstverständlich meinen Namen erinnern können, vom Gesundheitsamt bekam er dann die Antwort, dass "nur Kontakte aus den letzten 48 Stunden relevant sind"... :beer:

    Man kann das mit dem Smiley ins Lächerliche ziehen oder man lässt die Leute ihre Arbeit machen lassen. War in dem konkreten Fall z.B. der Ort der Infektion schon bekannt? Konnte man da etwas ausrechnen? Gab es Symptome oder keine? Abhängig davon kann man natürlich mit einer gewissen Sicherheit feststellen, wieviel in die Vergangenheit man Kontakte nachverfolgen muss. Desto weiter man zurückgeht, desto geringer die Infektionsgefahr. Und zu guter Letzt hängt das auch mit der personellen Ausstattung des jeweiligen Gesundheitsamt zusammen. Es kann da durchaus eine interne Richtlinie geben: "Wir haben nicht genug Personal, deshalb beschränken wir das auf 48 Stunden in der Vergangenheit."

    Und ich kann auch nur gerne nochmal auf die RKI Empfehlungen für Risikopersonen-Kontaktmanagement verweisen. Da ist genau erläutert, wer wie identifiziert und bewertet werden soll.

    https://www.rki.de/DE/Content/Inf…Management.html

  • Ist ja schön wenn man den Blick auch aufs Ausland richtet und schaut ob man da was für das eigenen Handeln adaptieren kann.

    Ach Paul_Jürgen, wir können auch dauernd von noch und noch mehr Infizierten, von 20.000 täglich, die uns drohen könnten schreiben, von noch härteren Maßnahmen und was weiß ich, oft auch alles nur spekulativ-und es geht ebenso in die Köpfe der Menschen, die Panik deswegen schieben-da wird man ja wohl auch mal, beim Sachstand in dieser Sache, Hoffnung und positive Stimmung verbreiten....:schulterzuck:

    Wenn du das warnen vor den Risiken als Panikmache bezeichnest, solltest du aber auch akzeptieren, dass dein Hoffung und positive Stimmung verbereiten als Verharmlosen bezeichnet wird.

  • Welche Panik denn eigentlich? Es wird diskutiert, es werden Grenzen gesetzt - ja, der Klopapierabsatz steigt grad wieder - aber wo genau ist denn Panik?

    Die erlebe ich fast täglich in meinem engeren Verwandtenkreis. Habe ich ja hier im Forum zum Teil schon beschrieben. Und wehe man entgegnet hier nur etwas mit Pragmatismus....:hammer:^^

    Für mich ist diese Extreme fast schon genauso schlimm wie die Covidioten, weil sie für solche "Horrormeldungen" empfänglich sind. Leider sind Nachrichten dieser wichtig und richtig und für mich alles andere als "Panikmache". Das Problem liegt hier eher bei den "Empfängern" dieser Nachrichten und da schaukelt sich schnell eine eigene Dynamik los.

    chris