Corona - alles eher Medizinische und Gesellschaftliche zum Virus

  • Ist das vielleicht der eindeutige Beweis dafür dass es auf freiwilliger Basis eben nicht funktioniert und man entgegen besseren Wissens und Vernunft handelt ? (auch jene welche diese Möglichkeit nutzen)

    Es ging/geht auch ohne.

    zum ersten: kann jeder sehen wie er will.

    zum zweiten: "Es geht/ging auch ohne" in Bezug auf Parties.

    Das mag für dich so sein, aber für mich war dieses Wochenende das erste in diesem Jahr in dem ich meiner Leidenschaft, meinem Hobby nachgehen konnte. Wenn jemand dir das wegnehmen würde, obwohl es auch gegangen wäre, würde ich DICH mal hören wollen. Der wahre Egoist bist in dem Fall du.

    So verrückt es sich anhört, aber so schön war es mal wieder mit fremden auf einer Party sprechen zu können. Angeflirtet zu werden (Ja, auch das braucht man obwohl man in einer langen glücklichen Beziehung ist). Im Raucherbereich bei einem Bier Leute kennen lernen mit denen man danach in eine andere Bar gezogen ist. Hammer. Ich hab das gebraucht, ich fühl mich heute so gut wie ich mich die letzten 9 Monate nicht gefühlt habe. Ich habe dieses Wochenende mal wieder gelebt.

    Urteile nicht für andere ob sie mit oder ohne etwas leben können, das mach ich auch nicht.

  • vermutlich her nicht, sonst dürften beispielweise die Wartezeiten bei den Zulassungsstellen in Berlin nicht soviel höher sein als in einem "normalen" Landkreis. Sicherlich gibt es schon Personalschlüssel zu Stellen/Einwohner. Das ist aber nicht unbedingt eine bundeseinheitliche Schlüsselzahl, sondern das legt jede politische Verwaltungseinheit für sich selbst fest. ebenso die Gewichtung und Verteilung der Stellen - und dann bleibt immer noch im Raum stehen, ob diese Sollzahl dann auch der Istzahl entspricht. Und auch öffentliche Verwaltungen kennen den Trick wie man mit Personal Kosten spart. Und bei den Personalzahlen werden auch gerne die Synergie-Effekte im Personalbereich mitgenommen, die sich durch höhere Einwohnerzahlen ergeben. Und Sollzahlen werden oft auch nur als Empfehlung gesehen und nicht als "unbedingt muss"-Zahl

    Dazu kommt dann immer auch noch wie effektiv/effizient so eine Behörde arbeitet

    Wer von Euch ist Sebastian Körber?

    Einige Bundesländer haben zu wenig Personal zur Kontaktnachverfolgung bei Coronavirus-Infektionen im Einsatz - anders als im April verabredet. Bund und Länder hatten sich damals verständigt, mindestens fünf Personen pro 20.000 Einwohner einzusetzen. Auf Anfrage von NDR, WDR und „Süddeutscher Zeitung“ (Dienstag) erklärten jedoch mehrere Länder, aktuell seien weniger Teams im Einsatz. Bayern hat demnach beispielsweise 13 Millionen Einwohner, also müssten dort 650 Teams zur Verfügung stehen. Der FDP-Landtagsabgeordnete Sebastian Körber erhielt den Angaben zufolge vergangene Woche jedoch die Auskunft der Staatsregierung, dass nur 288 solcher Teams „im Einsatz“ seien.


    Baden-Württemberg müsste dem Bericht zufolge gemessen an der Bevölkerungszahl 553 solche Teams haben. Tatsächlich gibt es dort nach Auskunft des Gesundheitsministeriums aber nur 292, bis Ende dieser Woche sollen es 314 Teams sein. In Hessen gebe es 268 Teams, gefordert wären 313, im Saarland existieren 34 Teams, nötig wären 50. Nur Bremen hat dem Bericht zufolge nach eigenen Angaben ausreichend Personal für diese Aufgabe. Die anderen Länder antworteten demnach ausweichend, gar nicht oder gaben an, dass ihnen diese Zahlen nicht vorliegen.

  • christobal

    Durchaus richtig und dafür bin ich auch. Aber so weit ich das mitbekommen habe soll die Begrenzung von Familienfeiern durchgedrückt werden, egal wie die Zahlen sind. Da würde selbst ein Landkreis betroffen sein in dem es keine bekannten und aktiven Infektionen gibt. Und das finde ich wiederum nicht richtig. Zumal in Sachsen und Sachsen-Anhalt hast du kaum Familienfeiern mit mehr als 300 Gästen, wie man es von so manchen Großfamilien kennt.

    Eine Regelung wie z.B. max 50 Personen bei Familienfeiern bundesweit egal wie die Infektionslage am Ort ist, sehe ich auch nicht als zielführend und Verständnis Fördernd an.

    Der Ansatzpunkt: Zahl der Personen nach Indexzahlen gestaffelt, wie es ja bei anderen Fällen auch immer wieder erklärt wird, lässt sich mit Sicherheit auch der Bevölkerung besser erklären und dürfte auch Verständnis finden.

    Ein Problem sehe ich aber bei Familienfeiern - und auch bei diversen anderen Feiern:

    der Einzugsbereich der Gäste.

    Solange die alle aus dem Bereich der für die Feier gültigen Indexzahl kommen, kann/muss man das Infektionsrisiko so akzeptieren, sonst müsste man wirklich alles verbieten. Aber gerade bei Familienfeiern ist es doch gar nicht so selten, dass Teile dieser Familie aus einem größeren Umkreis kommen. Damit können aber auch Besucher dieser Feier aus Gegenden mit einer höheren Indexzahl und damit mit grösserem Infektionsrisiko kommen. Was übrigens auch bei allen Feiern, vor allem bei den grösseren, sein kann, vermutlich auch so ist. Um dieses Risiko auszuschließen, eigentlich kann es ja nur ein Eingrenzen sein, müsste eine Genehmigung nach einer eingereichten Gästeliste erfolgen. Abgesehen davon, dass so etwas einen sehr grossen Verwaltungsaufwand erfordert, ist es irgendwie für mich nicht vorstellbar dieses Procedere in unserem Land anzuordnen - außer bei einer Infektionslage in einem Ausmass, wo solche Feiern aber so oder so schon verboten wären. Tja und dann wäre so eine Genehmigung ja sogar eine Erleichterung für eine Feier die aus irgendeinem triftigen Grund stattfinden und genehmigt werden müsste.

    Bleibt also immer noch, wie verhindert werden kann, dass Feiern, besonders auch Familienfeiern, zu Infektionsreaktoren werden. Die derzeitige Regelung verhindert das nicht, siehe aktuell das gar nicht so seltene und durchaus sehr umfangreiche Infektionsgeschehen nach solchen Feiern.

    Personenzahl abstufen nach Indexzahl kann nur eine Lösung bieten, solange der Einzugsbereich der Feier nicht zu gross ist. Ansonsten verkleinert dies höchstens das Risiko etwas.

    Bundesweit gleiche zugelassene Gästezahl funktioniert nicht wegen der enormen Akzeptanzprobleme in Bevölkerung und Politik (Länder mit geringen Infektionszahlen).

    Ein spürbar geringeres Infektionsrisiko lässt sich nur erreichen, wenn die Möglichkeiten für Corona zu reisen angegangen werden. Das geht über Eigenverantwortung und/oder staatliche Verordnungen, aber beides hat Schwächen. Bleibt im Endeffekt nur die Regelung über die Teilnehmerzahl

    Übrigens hat jedes Bundesland doch jetzt schon die Möglichkeit, per Verordnung oder Gesetz eine Regelung einzuführen, man bräuchte also nur beschließen. Dabei stellt man (führende Politiker) sich aber in die erste Reihe, hängt sich quasi aus dem Fenster. Da versteckt man sich lieber hinter einer Bundesverordnung "bundeseinheitliche Maßnahmen", auch wenn man selbst auch immer wieder dieses bundeseinheitlich so auslegt, wie man hofft bei seinem Wahlvolk punkten zu können.

    Wird wohl doch auf den kleinsten gemeinsamen Nenner hinauslaufen: Gruppengrösse nach örtlicher/regionaler Indexzahl festgelegt. Obs dann was bringt? Dort wo jetzt eine entspannte Lage ist wird es nicht viel schlimmer. Dort wo jetzt Corona schon immer mitfeiert wird es nicht viel besser - abhängig auch davon wie gross die erlaubten Teilnehmerzahlen ausfallen und auch wie umfassend dort die anderen Anticoronamaßnahmen ausfallen.

  • Und? Ist es für die Situation in D (oder sonst wo in der Welt) von Interesse, dass der eine Corona-Tote in Wirklichkeit ein ohnmächtig Zusammengebrochener war, der zufällig von nem Corona-Infizierten (vergeblich) reanimiert wurde?

    Ich sag mal so: wenn zB diese 4-stellige Infiziertenzahl bei Tönnies irrtümlich an nem anderen harmlosen Virus gelitten hätte, wäre ich auch verärgert gewesen. So ist das, siehe Autor, juristische Spitzfindigkeit ohne Relevanz.

  • Die tägliche Täuschung: Das RKI zählt am Gesetz vorbei

    https://www.achgut.com/artikel/die_ta…m_gesetz_vorbei

    Man kann es nur ständig wiederholen bis es auch durch den dicksten Aluhut durchdringt (Die Hoffnung sollte man nie aufgeben):

    Leider reichen die Erkenntnisse einfach nicht aus, wann bzw ab welchem Stadium ein Virus vermehrungsfähig ist. Also muss das RKI davon ausgehen, dass jeder Infizierte potenziell ein vermehrungsfähiges Virus in sich trägt. Jede andere Denkweise wäre russisches Roulette und nicht verantwortbar.

    Abgesehen davon sehe ich es ohnehin mittlerweile überflüssig über tägliche Neuinfektionen zu diskutieren. Das sollte mittlerweile nur noch als Randnotiz wahrgenommen werden. Wichtig ist - auch für unsere Eishockeysaison - der Inzidenzwert. Der Blick auf diese Werte in der jeweiligen Region sollte für uns alle mittlerweile so alltäglich werden, wie der Blick auf die Wettervorhersage. Gepaart mit dem Blick auf die aktuelle Intensivzahl hat man einen guten Anhaltspunkt wie prekär die Lage in der jeweiligen Region ist. Tausend mal besser als sich über Zahlen, die angeblich am Gesetz vorbei gezählt werden, aufzuregen....

    chris

  • Wir können auch jede Person mit positivem PCR-Test nochmal ausführlicher untersuchen. Dann haben wir weniger Fälle und setzen deshalb die kritische Inzidenz von 50 auf vielleicht 30 runter. Gewonnen hat da niemand was. Aber für diese Tests haben wir doch überhaupt nicht die Kapazitäten, deshalb geht man vereinfacht und vorsorglich davon aus, dass alle PCR-positiven potenziell infiziert sind. Ich finde das durchaus pragmatisch richtig, wenn man im Wissen um dadurch höhere Zahlen auch höhere Schwellenwerte ansetzt. Lieber ein paar Menschen unnötig in Quarantäne als durch weitere Tests zuviel Zeit verlieren.

    Der Artikel ist eine legitime juristische Meinung, der Autor darf das auch gerne mal vor Gericht durchsetzen, dann würde man sehen wie weit seine Interpretation geteilt wird. Die praktische Relevanz ist gleich Null, die Überschrift viel zu derb für das was eigentlich kritisiert wird und die Seite an sich ist sehr kritisch zu sehen, mit einer eindeutigen politischen Agenda und Stoßrichtung.

  • Man kann es nur ständig wiederholen bis es auch durch den dicksten Aluhut durchdringt (Die Hoffnung sollte man nie aufgeben):

    Leider reichen die Erkenntnisse einfach nicht aus, wann bzw ab welchem Stadium ein Virus vermehrungsfähig ist. Also muss das RKI davon ausgehen, dass jeder Infizierte potenziell ein vermehrungsfähiges Virus in sich trägt. Jede andere Denkweise wäre russisches Roulette und nicht verantwortbar.

    Außerdem: wer positiv getestet wurde, der ist zu ca. 99% infiziert. Diese Mär, dass ja quasi alle "falsch positiv" sind ist leider auch sehr verbreitet und die Leute glauben das auch. Ob er infektiös (und/oder tatsächlich krank) ist, ist natürlich wieder etwas anderes

    Lone Wolf für dich als Beobachter des Intensivregisters: kann es sein, dass man in den letzten Tagen die Farben der Landkreis-Karte angepasst hat?