Corona - alles eher Medizinische und Gesellschaftliche zum Virus

  • Er vermutet, dass die andere Person für eine längere Zeit im Nachbarzimmer war, da dort eine Schulung mit externen Besuchern stattgefunden hat.

    Ist die Bluetooth-Reichweite echt so groß?

    Er war bis jetzt in Quarantäne und lasst sich heute Mittag testen. Wäre sonst ja auch zu früh...

    Wie lange war denn der vermutete Kontaktzeitpunkt von der erhaltenen Warnmeldung entfernt?

    Ja, hab ich bekommen. Er hat gemeint „ja, die nerven weil dann jeder über die redet. Aber die waren wohl nur morgens bei der gleichen Demo und sind dann relativ zügig wo anders hin gegangen.“


    Aber ich sag’s dir ganz ehrlich, ich hatte das Gefühl, dass es ihm sogar recht war dass die dabei waren, weil es dann nach mehr Demonstranten ausschaut.

    Wenn man sich so anderen Aussagen von Anti-Corona-Demonstranten anhört, die man ins "vernünftige Spektrum" einschätzen würde, da geht auch in diese Richtung, hauptsache viele, die das "Richtige" denken, egal wer das ist.

    Und die Rechten und Reichsbürger bringen oft auch noch den Vorteil, dass sie durch ihre Anwesenheit die Aufmerksamkeit auf die Demo erhöhen.

  • Ist die Bluetooth-Reichweite echt so groß?

    Wenn ich so schaue wie man im Haus per Bluetooth Musik streamen kann, dann dürfte es schon eine gewisse Reichweite haben. Mal schnell nachgeschaut: 10m-100m.

    Aber allein schon mit, wenn ich mich nicht irre, einer Genauigkeit von einem Meter bei Bluetooth von dem die Rede im Vorfeld der App war kann das schon allein durch Ungenauigkeiten klappen. Du hast mit zwei Geräten schon mal 2m und damit Teile eines Nebenzimmers. Je nachdem in welchem Teil der Zimmer die Personen sich aufhielten bekommst da möglicherweise schon eine Schnittmenge zusammen.

  • Wenn ich so schaue wie man im Haus per Bluetooth Musik streamen kann, dann dürfte es schon eine gewisse Reichweite haben. Mal schnell nachgeschaut: 10m-100m.

    Unter "normalen" Bedingnungn ist mir das schon klar, ist ja "praktisch" WLAN mit einem anderen Netzwerkprotokoll.

    Aber allein schon mit, wenn ich mich nicht irre, einer Genauigkeit von einem Meter bei Bluetooth von dem die Rede im Vorfeld der App war kann das schon allein durch Ungenauigkeiten klappen. Du hast mit zwei Geräten schon mal 2m und damit Teile eines Nebenzimmers. Je nachdem in welchem Teil der Zimmer die Personen sich aufhielten bekommst da möglicherweise schon eine Schnittmenge zusammen.

    Es war doch eben so wichtig, dass man da eben mit Bluetooth auch die Entfernung von 1,5 bis 2 Metern sicher feststellen kann.

    Und die Wand sollte das Signal schon bisschen dämpfen (wenn kennt das nicht vom WLAN, wenn der Empfang) schlecht ist).

    Aber auch wenn es blöd ist, lieber einen zuviel alarmieren als einen zu wenig, nur wenn es zuviele "Fehlbenachrichtigungen", dann schwindet auch das Vertrauen.

  • Sie erhalten keine Echtzeitwarnung, wenn Sie sich näher als zwei Meter einer Corona-positiv getesteten Person nähern. Eine Reaktion in Echtzeit darf die Lösung aus Gründen des Datenschutzes nicht ermöglichen. Dadurch würde die Identität einer Corona-positiv getesteten Person festgestellt und entsprechende Schutzrechte verletzt.

    Eigentlich sollte sich eine Corona positiv getestete Person doch nicht dort aufhalten, wo sie zu anderen Personen kontakt haben kann, oder verstehe ich da etwas falsch.

    Die ganze App basiert doch auf dem Prinzip, dass in den ausgetauschten Schlüsseln der letzten 14 Tage nachgeschaut wird, ob einer seinen positiven Coronatest eingetragen hat.

  • Das bildet wohl den unwahrscheinlichen Fall ab, dass jemand Corona positiv getestet ist, es auch in der App eingibt und doch Kontakt hat.

    Dank Bluetooth z.B. wenn jemand klingelt, positiv-getesteter geht nahe Tür evtl. auch ohne zu öffnen. Kein eigentlicher Kontakt, aber App würde beim "Klingelnden" und Echtzeit Alarm anzeigen.

  • Es war doch eben so wichtig, dass man da eben mit Bluetooth auch die Entfernung von 1,5 bis 2 Metern sicher feststellen kann.

    Und die Wand sollte das Signal schon bisschen dämpfen (wenn kennt das nicht vom WLAN, wenn der Empfang) schlecht ist).

    Nochmal genauer geschaut. Also die Genauigkeit soll bei wenigen Dezimetern Ungenauigkeit liegen und die Reichweite bei 20m. Selbst bei 20cm Ungenauigkeit kann ein Szenario mit zwei Leuten in verschiedenen Zimmer aber nahe der gemeinsamen Wand durchaus funktionieren solche noch genug Signal durch die Wand kommt um die Signatur auszutauschen (und das sollte durchaus gehen).

  • Bei einem Bekannten hat übrigens vor 4 Tagen die Warnapp ausgelöst, da er für längere Zeit (2-3 Stunden) im gleichen Gebäude wie ein danach getesteter infizierter war.

    Hat wohl alles hervorragend geklappt hat er gemeint.

    Eigentlich sollte sich eine Corona positiv getestete Person doch nicht dort aufhalten, wo sie zu anderen Personen kontakt haben kann, oder verstehe ich da etwas falsch.

    Die ganze App basiert doch auf dem Prinzip, dass in den ausgetauschten Schlüsseln der letzten 14 Tage nachgeschaut wird, ob einer seinen positiven Coronatest eingetragen hat.

    Er hat doch "danach getesteter Infizierter" geschrieben. ich glaube, dass man es nicht so ohne weiteres auf das Gebäude festlegen kann, ausser man hat 14 Tage das eigene Haus nicht verlassen und war nur zu diesem einen Termin unterwegs. Ich könnte das bei mir niemals nachvollziehen.

  • Wie unpopulär ist es eigentlich, wenn man einfach mal grob nen Mittelweg propagiert? Rückkehr zur "Normalität"? Schwierig, das Virus ist da und Impf-/Heilmittel noch nicht... Dann Verschärfung der Maßnahmen? Gottbewahre, dafür ist die Situation doch noch zu sehr unter Kontrolle... also weiter so? Empfinde ich nicht gänzlich unangebracht. Es wird doch durchaus immer wieder etwas mehr versucht: sei es Schulbetrieb (wobei da ein mMn miserables Bild abgegeben wird...), Zuschauer bei Sport-/Kulturveranstaltungen, etc. Geht das schief, zieht man wieder an. Passiert nix, macht man damit weiter und überlegt immer, was man sinnvollerweise irgendwo besser machen kann.

    Ich glaube, das ist auch nicht das was ich damit ausdrücken wollte..;) Meine Intension ging mehr in Richtung der Verharmlosung manchmal bis zur Verleugnung des Gefahrenpotentials des Viruses, was ja ganz offen aus genügend Kommentaren in den diversen "social Networks" (nicht aus deinem, um da keinen falschen Eindruck zu erwecken..) unschwer herauszulesen ist. Darum, mein Hinweis darauf, was diese Begrifflichkeit "Zurück zur Normalität" bei vielen so auslöst, und wie gefährlich diese Denke im Endeffekt ist. Dieser Virus ist von seiner Qualität her einer, der keine groben Fehler zuläßt, außer man erachtet das menschliche Leben als nicht so wichtig, und kalkuliert kühl und nüchtern den Anstieg der Todesraten mit ein..

    Der Mittelweg wird ja bereits eifrig von unseren Entscheidungsträgern gegangen / ausprobiert(mal mit weniger mal mit mehr Erfolg..)

    Diese Anpassungen werden zwar in den diversen Entscheidungsträgerebenen oft sehr unterschiedlich ausgelegt, aber genau das ist auch dem Förderalismus geschuldet, wo man eben nicht alles von oben herab bis ins kleinste durchsetzt. Klar würde eine Linie nach außen hin ein gutes Bild der Einigkeit abgeben, ist aber auf der anderen Seite auch höchst unflexibel.

    Es ist durchaus herausfordernd als Normalo da noch durchzusteigen, warum das dort so gemacht wird, und im Nachbarort oder -Land ganz anders.. Aber, es ist wenigstens Bewegung da und man versucht so verschiedene Szenarien bestmöglich abzubilden, und so schnell wie möglich daraus zu lernen.

    Daher finde ich diese Herangehensweise durchaus für einen kompromißfähigen Ansatz, und gesamthaft gesehen für den Politiker wohl die beste Strategie, um den Mainstream ab besten zu bedienen. Es klingt durchaus smart, und ist wahrscheinlich im Kern populärer, als eine striktere Auslegung mit der Prämisse "Safety first". Doch wir sollten nicht vergessen, diese rangehensweise bedeutet aber auch bewußt mehr Risiko zu nehmen; es ist eben auch ein bisschen mit dem Feuer zu spielen und das wie fast jeder aus eigener Erfahrung weiß auch sehr schmerzhaft enden kann.. Man muß sich im Klaren sein, jede Lockerung hat neben diverser Signale, die damit ausgesendet werden, und allzugerne "mißbraucht" werden um evtl. seine egoistischen Vorstellungen besser zu rechtfertigen, auch unter Umständen zur Folge/Konsequenz, das mehr Menschen dadurch sterben werden. Es ist halt auch wie eine "Operation am offenen Herzen", es muß immer mit Komplikationen gerechnet werden, und das entscheidende dabei ist sehr schnell darauf reagieren zu können/zu müssen.

    Ich bin kein Gegner dieses Weges, da ich auch die Notwendigkeit sehe, ein Mindestmaß an gesellschaftlichen Leben zulassen zu müssen, auch hinsichtlich ders ökonomischen Schadens, der dadurch abgemildert werden kann. Aber, schlußendlich ist es so oder so auch eine sehr persönliche Abwägung , die von einem auch einiges abverlangt, so z.B. auf die für einem eigentlich unverhandelbare Prinzipien zu verzichten...

  • Hatte wie schon geschrieben Corona Ende März- kein Krankenhaus - nur Fieber Husten Gewichtsverlust etc. - nach 5 Wochen wieder fit ... also für die Statistik normaler leichter Fall.

    Für mich schmeckt z.B. Hähnchenfleisch und Ei seit dem unangenehm ... evtl. für immer???

    Bei schwerer Erkältung hatte ich 6 Monate danach keine Nachwirkungen mehr.

    Nehmt es ernst - Jede leichte Erkrankung kann für den Einzelnen lange Zeit oder zeitlebens Lebensqualität mindernde Auswirkungen haben.

    Ich meine gehört oder gelesen zu haben, dass Geruchs- oder Geschmacksverlust darauf hindeutet, dass das Virus das Gehirn befallen hat. Deshalb hält man es für möglich, dass eine mögliche Spätfolge eine verfrühte Demenz sein könnte. Selbst wenn es am Ende

    nicht eintreffen sollte finde ich das doch etwas beunruhigend. Ich hoffe auch für dich, dass so etwas nur in wenigen Ausnahmefällen passieren wird.

  • Wie in Frankreich kann man auch in England mittlerweile erkennen, dass die Krankenhauseinweisungen stark ansteigen:

    https://www.faz.net/aktuell/politi…n-16959669.html

    Auch dort hat man die gestiegenen Infektionszahlen angesichts der wenigen schweren Fälle eher locker gesehen. Ich hoffe, dass wir in Deutschland um einen ähnlichen Verlauf herumkommen.

    Es ist leider nurnoch eine Frage der Zeit bis das Virus auch wieder unsere Eltern, Großeltern Omas und Opas erreicht und dadurch die schwereren Fälle in Krankenhäuser zunehmen.

  • Es ist leider nurnoch eine Frage der Zeit bis das Virus auch wieder unsere Eltern, Großeltern Omas und Opas erreicht und dadurch die schwereren Fälle in Krankenhäuser zunehmen.

    Genau dann wird Herr Streeck und die, dei ihm hier die Stange halten zufrieden sein. Inzwsichen hat er mit seiner medialen Präsenz den K. Lauterbach längst übertroffen, nur stört es bei ihm anscheinened weniger.

  • Ich versuche es nochmal. Als diese 50 oder 35 pro Woche auf 100.000 festgelegt wurden, geschah dies grob auf Basis von 1/3 der aktuellen Tests. Also entweder war die Grenze damals viel zu hoch oder sie ist jetzt viel zu niedrig. Fakt ist aber, dass man die Anzahl der Tests in diesem Zusammenhang doch nicht einfach ignorieren kann.

    Übrigens hatten wir damals in der KW19 eine Positivquote von 2,66% und jetzt 0,86%.

    also somit in etwa die gleiche Infektionszahl von der Quote her betrachtet, womit die Bedeutung der Indexzahl diesselbe bleibt. = dreifache Testzahl mit einem Drittel der Infiziertenquote.

    Übrigens gilt in vielen Bundesländer der 35er Index als Vorwarnstufe, bzw auch als Startpunkt für erste Corona-Gegenmassnahmen, wobei auch immer das aktuelle Infektionsgeschehen am Ort in diese Bewertung einfließt.

  • Übrigens gilt in vielen Bundesländer der 35er Index als Vorwarnstufe, bzw auch als Startpunkt für erste Corona-Gegenmassnahmen, wobei auch immer das aktuelle Infektionsgeschehen am Ort in diese Bewertung einfließt.

    Zum Beispiel in Bayern.