Corona - alles eher Medizinische und Gesellschaftliche zum Virus

    Zitat

    Paul-Ehrlich-Institut erwartet ab Jahresende erste Corona-Impfungen

    Das für die Zulassung von Impfstoffen in Deutschland zuständige Paul-Ehrlich-Institut (PEI) zeigt sich mit Blick auf die Suche nach einem Corona-Impfstoff weiter zuversichtlich. "Ich gehe derzeit davon aus, dass es Ende 2020 und Anfang nächsten Jahres Zulassungen geben wird, vorausgesetzt, die Phase-III-Prüfungsdaten sind positiv", sagte PEI-Präsident Klaus Cichutek dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). In sogenannten Phase-III-Studien wird überprüft, ob ein Impfstoff tatsächlich vor einer Infektion schützt.

    Zitat von gebbi

    Also im Prinzip meint ihr dasselbe/dasgleiche :pfeif:

    Ich mag Eckhardts und Nuhrs Humor, wenn man nun meint, die vor nem Karren zu spannen...:schulterzuck:

    Bist nicht alleine. Ich glaube aber nicht, dass beide sich vor einen Karren spannen lassen. Und wenn doch, bekommt es dem Karren sicher nicht besonders gut.

    Ich habe mir gestern erst gedacht, wenn z.B. Hildebrandt heute noch aktiv wäre, da hätten die "digitalen (also eindimensionale) Versteher" auch so ihre Probleme. ;)

    Zitat von Arcanum

    Wie kann man sich so einen Test auf Wirksamkeit eigentlich vorstellen? Gibt es tatsächlich Freiwillige, die sich dem Erreger aussetzen nachdem sie geimpft wurden?

    Wirksamkeit wird meines Wissens durch den Nach-

    weis von gebildeten Antikörpern gemessen.

    Zitat von Roland
    Zitat

    Paul-Ehrlich-Institut erwartet ab Jahresende erste Corona-Impfungen

    Das für die Zulassung von Impfstoffen in Deutschland zuständige Paul-Ehrlich-Institut (PEI) zeigt sich mit Blick auf die Suche nach einem Corona-Impfstoff weiter zuversichtlich. "Ich gehe derzeit davon aus, dass es Ende 2020 und Anfang nächsten Jahres Zulassungen geben wird, vorausgesetzt, die Phase-III-Prüfungsdaten sind positiv", sagte PEI-Präsident Klaus Cichutek dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). In sogenannten Phase-III-Studien wird überprüft, ob ein Impfstoff tatsächlich vor einer Infektion schützt.

    mich würde es nicht wundern, wenn da in einigen Ländern schon früher mit Impfungen geprahlt werden würde. Da ist viel Prestige drin und auch Potential für Wahlgewinne. Hier gilt dann auch "The winner takes it all!"

    Zitat von calexico55

    Und jetzt sage ich Dir (ungeachtet Deines seltsamen Gegenbeispiels) , dass ja keiner bestreitet dass Braunhemden mitunter wie Braunhemden agieren. :schulterzuck:

    Seltsames Gegenbeispiel? Weil ich ein Beispiel bringe, bei der ein Konzert einer Band aufgrund vermeintlicher rechter Attacken abgesagt wird - nachdem du ein Beispiel gebracht hast, bei der eine Satirikerin von einem Festival aufgrund vermeintlicher Attacken von Linken ausgeladen wurde.

    Und da soll mein Beispiel seltsam sein, weil du im bestem whataboutism irgendeinen Zusammenhang konstruieren willst? Ok...

    Hat aber alles nix mit Corona zu tun. Lassen wir das.

    Zitat von christobal

    Wirksamkeit wird meines Wissens durch den Nach-

    weis von gebildeten Antikörpern gemessen.

    Hm, okay - aber soweit ich weiß heißt es ja nicht zwangsläufig Antikörperbildung = Immunität, oder? Antikörper bilden ja auch bereits Infizierte - und da ist man sich auch noch nicht sicher, ob das ausreicht um eine Immunität zu erzeugen.

    ob die Impfung wirklich vor Corona schützt, lässt sich in letzter Konsquenz nur dadurch beweisen, dass eine geimpfte Person keine Coronaerkrankung bekommt oder nur eine leichte Version. Allerdings müsste man im letzteren Fall noch prüfen, dass die "leichte Version" dann nicht die (Spät)Folgen einer Coronaerkrankung mir leichten oder gar keinen Symptomen haben kann.

    Das ganze läuft wie bei einer Software = den letzten Test muss der "Kunde" selber machen - das mit den Updates, da warten wie lieber mit Diskussionen ab,. ;)

    Zitat von Paul_Juergen

    ob die Impfung wirklich vor Corona schützt, lässt sich in letzter Konsquenz nur dadurch beweisen, dass eine geimpfte Person keine Coronaerkrankung bekommt oder nur eine leichte Version. Allerdings müsste man im letzteren Fall noch prüfen, dass die "leichte Version" dann nicht die (Spät)Folgen einer Coronaerkrankung mir leichten oder gar keinen Symptomen haben kann.

    Das ganze läuft wie bei einer Software = den letzten Test muss der "Kunde" selber machen - das mit den Updates, da warten wie lieber mit Diskussionen ab,. ;)

    Heißt in der Konsequenz ja aber auch, dass es Freiwillige geben muss, die sich nach Impfung dem Virus aussetzen, denn Phase III = Nachweis einer Wirksamkeit. Erst dann kommt die Zulassung. Finde ich auf der einen Seite erschreckend, auf der anderen beeindruckend.

    Zitat von Citrone

    "Irgend etwas stimmt da halt nicht":

    https://www.sueddeutsche.de/bayern/bayern-…tests-1.4994163

    die schiere Masse und die verspätete und dann ganz eilige Einführung dieser Maßnahmen

    Zitat

    Viele der rund 50 000 Reiserückkehrer, die sich in Bayern freiwillig auf das Corona-Virus testen ließen

    war eigentlich abzusehen und zu erwarten, denn neben diesen "zusätzlichen" Tests laufen auch noch die "normalen". Zaubern kann da eben auch keiner. Und bei den Infektionszahlen in Bayern haben die zuständigen Ämter und Labore bisher sicher nicht nur Däumchen gedreht.

    Da verdoppeln (wenn nicht noch mehr) sich innerhalb kurzer Zeit die geforderten Tests - wobei die Urlaubertests noch die Erwartung haben "Ergebnis 1 Tag".

    Hätte man diese Urlaubertests - wie es erforderlich gewesen wäre - bereits vor mindestens einem Monat beschlossen, wäre die Anlaufszeit nicht so hektisch und überstürzt erfolgt und es wäre auch eine bessere Planung erfolgen können. Auch die Labore haben Urlaubszeit und sich vermutlich mit ihrer Planung nach den üblich anfallenden Arbeitsaufwänden gerichtet.

    Da werden auch die anderen Bundesländer an den Haupteinreiserouten noch Probleme melden.

    Zitat von Arcanum

    Heißt in der Konsequenz ja aber auch, dass es Freiwillige geben muss, die sich nach Impfung dem Virus aussetzen, denn Phase III = Nachweis einer Wirksamkeit. Erst dann kommt die Zulassung. Finde ich auf der einen Seite erschreckend, auf der anderen beeindruckend.

    Phase III ist ja der Test auf Wirksamkeit - da gibt es wohl nach den bisherigen Erfahrungen mit Freiwilligen - Curevac hat ja vor Kurzem bekannt gegeben, dass sie sich die Freiwilligen nicht suchen müssen sondern aussuchen können - wohl keine Probleme geben.

    Man kann dann die Geimpften sicher auf Antikörper u.a. untersuchen und daraus auf Immunität schließen - und sie weiter beobachten auf Gesundheit um Begegnung mit Corona und den Auswirkungen.

    Aber wie heisst die Weisheit: "Entscheidend is auf'm Platz"

    Zitat von Paul_Juergen

    Phase III ist ja der Test auf Wirksamkeit - da gibt es wohl nach den bisherigen Erfahrungen mit Freiwilligen - Curevac hat ja vor Kurzem bekannt gegeben, dass sie sich die Freiwilligen nicht suchen müssen sondern aussuchen können - wohl keine Probleme geben.

    Man kann dann die Geimpften sicher auf Antikörper u.a. untersuchen und daraus auf Immunität schließen - und sie weiter beobachten auf Gesundheit um Begegnung mit Corona und den Auswirkungen.

    Aber wie heisst die Weisheit: "Entscheidend is auf'm Platz"

    Naja, wie gesagt - Antikörper bilden Erkrankte auch - aber ob das zur Immunität reicht weiß man nicht. In Phase III soll ja eine Wirksamkeit der Impfung nachgewiesen werden. Eine Bildung von Antikörpern ohne Immunität wäre meiner Meinung nach kein Wirksamkeitsnachweis für eine Impfung. Ich schau mal was das Internet so hergibt.

    EDIT: Alles klar - das ganze wird im Alltag getestet:

    Zitat

    Nach der Impfung kehren die Probanden in ihre gewohnte Umgebung zurück. In bestimmten Intervallen finden ärztliche und labormedizinische Untersuchungen statt, darunter auch Tests auf eine Infektion mit SARS-CoV-2. Wie gut ein Impfstoff vor Covid-19 schützt, wird durch den Vergleich von Geimpften und Nicht-Geimpften ermittelt: Wie viele aus jeder Gruppe erkranken trotz Impfung? In einigen Studien spielt auch die Schwere einer Covid-19-Erkrankung eine Rolle: Sie untersuchen, ob ein Impfstoff – wenn er nicht perfekt schützt – zumindest zu einem milderen Verlauf führen kann.

    Quelle: https://www.vfa.de/de/arzneimitte…-erprobt-werden

    Einmal editiert, zuletzt von Arcanum (9. August 2020 um 21:15)

    Auch wenn es das übliche "Ich kenne einen, der einen kennt"-Gefasel ist (Ich persönlich kann diese Aussage gut einschätzen. Was Ihr damit macht ist mir dabei eher egal ;) ), aber gestern hatte ich ein interessantes Gespräch mit einem Verwandten dessen guter Freund Facharzt (Gebiet Virologie) an einem KH ist. Dessen Meinung, die sich mit vielen seiner Kollegen deckt, ist, dass man die offiziellen Zahlen mehr oder weniger in die Tonne treten kann. Es liegt vor allem an der unterschiedlichen Testung und auch die Frage wer kommt wann als "Infizierter" in diese Wertung? Muss eine Person, dessen Symptome bereits am Abklingen sind (und nachgewiesenermaßen so gut wie nicht mehr infektiös ist) überhaupt dazugenommen werden, nur dass die Zahl am Ende stimmt? Dazu schätzt er die Dunkelziffer als viel höher ein. Höher als es manch andere Experten vermuten. Er findet auch die Quarantänemaßnahmen für überzogen. Er rät, wenn jemand Symptome bei sich feststellt nicht das Gesundheitsamt zu informieren, sondern für 3-4 Tage Zuhause bleiben, sich selbst einer Quarantäne zu unterziehen und wenn die Symptome abklingen wieder man öffentlichen Leben teilnehmen kann. So umgeht man dieser zu übervorsichtigen 14-Tages-Quarantäne und man entlastet das Gesundheitssystem. Denn, und das wurde ja auch schon oft angesprochen, hat man erst mal Symptome, ist man die längste Zeit eine regelrechte Virenschleuder schon gewesen. Die Infektiösität nimmt hier schon stark ab.

    Und das Positivste zum Schluss: Auch in seiner Kollegschaft registriert man die relativ niedrige Mortalitätsrate. Es gibt in der Tat viele Anzeichen, dass die schwerwiegenden Verläufe abnehmen, aber auch, dass das Virus ansteckender wird. Das kann man aber vernachlässigen, wenn die schwerwiegenden Verläufe rückläufig sind. Ich kann mir daher gut vorstellen, dass in den kommenden Wochen auf politischer Ebene dahingehend schon mit all den Experten beratschlagt wird. Es ist dort auch relativ ungewöhnlich ruhig, wenn man bedenkt, dass sich die Infektionszahlen im Mittel doch fast verdreifacht haben. Das wäre einem Söder vor 2-3 Monaten noch mindestens eine oder zwei PKs wert gewesen ;)

    chris

    Das mit dem Quarantäne-Vorschlag verstehe ich nicht. Wenn ich einfach nur ein paar Tage zuhause bleibe, weiß ich doch nicht, ob ich Corona habe/hatte, und demzufolge kann im Fall der Fälle keine Nachverfolgung stattfinden. Es kann durch meine Kontaktpersonen also ohne Untersuchung weiterverbreitet werden. Und genau das soll doch verhindert werden, um das Gesundheitssystem zu entlasten. Ich bin verwirrt....

    Zitat von Bierschinken

    Das mit dem Quarantäne-Vorschlag verstehe ich nicht. Wenn ich einfach nur ein paar Tage zuhause bleibe, weiß ich doch nicht, ob ich Corona habe/hatte, und demzufolge kann im Fall der Fälle keine Nachverfolgung stattfinden. Es kann durch meine Kontaktpersonen also ohne Untersuchung weiterverbreitet werden. Und genau das soll doch verhindert werden, um das Gesundheitssystem zu entlasten. Ich bin verwirrt....

    Ja, im Sinne der Nachverfolgung ist es sicher nicht. Aber er meinte es wohl eher so, dass man diesem ganzen Prozedere einfach aus dem Weg gehen könnte, besonders im Hinblick auf die Grippesaison ab Herbst. Vielleicht auch in die Zukunft blickend, denn wenn es sich wirklich so kommt und die schweren Fälle weiter abnehmen, wirst auch irgendwann die Corona-App nicht mehr brauchen. Hoffen wir das beste...

    chris