Corona - alles eher Medizinische und Gesellschaftliche zum Virus

  • Ihr werft hier einige durcheinander.

    Ihr meint die Letalität. Diese bezeichnet das Verhältnis der Toten zur Infiziertenzahl.

    Die Sterberate bezieht sich auf die Toten in Bezug auf die Gesamtbevölkerung.

    Und wo habe ich da etwas durcheinandergeworfen?

  • diese amtliche Quote kann man so oder so interpretieren, vor allen Dingen wenn man sie nach seiner eigenen Interessenlage interpretiert und dabei weit über 4 Millionen infizierte in den USA keine Erwähnung finden.

    Du bist echt ein lustiger Vogel, ich habe die Zahlen null interpretiert und meine Interessenslage ist es, gesund zu bleiben. Außerdem sind die Fakten nicht interpretierbar, sondern einfach nüchterne Realität. Wie sich das noch ändert, weiß niemand vorher.

    "Die USA" sind im übrigen wie viele Staaten? 4 Millionen infizierte Menschen relativieren sich ein wenig (!!!), wenn man diese auf die Gesamtbevölkerung aller über 50 betrachtet. Auch das sind einfache Tatsachen. Was nicht bedeutet, dass es gut ist, wie es da ist.

  • Du bist echt ein lustiger Vogel, ich habe die Zahlen null interpretiert und meine Interessenslage ist es, gesund zu bleiben. Außerdem sind die Fakten nicht interpretierbar, sondern einfach nüchterne Realität. Wie sich das noch ändert, weiß niemand vorher.

    "Die USA" sind im übrigen wie viele Staaten? 4 Millionen infizierte Menschen relativieren sich ein wenig (!!!), wenn man diese auf die Gesamtbevölkerung aller über 50 betrachtet. Auch das sind einfache Tatsachen. Was nicht bedeutet, dass es gut ist, wie es da ist.

    Natürlich relativiert sich das auf die Gesamtbevölkerung, aber auch wenn man die Infizierten pro Einwohner als Sortierung herannimmt, liegen die USA auf dieser Liste auf Platz 10. Davor:

    Qatar

    French Guiana

    Bahrain

    San Marino

    Chile

    Kuwait

    Oman

    Vatikan

    Panama

  • Die Todesfälle gehen halt erst mit 2 bis 4 Wochen Verzögerung nach den Infektionen nach oben, sieht man gerade auch bei den Zahlen in den USA.

    Das ist mir bewusst. Aber wenn man sich die Entwicklung der letzten Wochen ansieht erkennt man bei den Todesfällen keine potenzielle Steigerung. Die Fallrate steigt ja schon seit einiger Zeit dezent an. Die Todesfälle bewegen sich aber immer noch kontinuierlich im einstelligen Bereich. Da ist (noch) keine Tendenz erkennbar.

    chris

  • Die Todesfälle gehen halt erst mit 2 bis 4 Wochen Verzögerung nach den Infektionen nach oben, sieht man gerade auch bei den Zahlen in den USA.

    Dafür kann man als Anhaltspunkt den Anteil der hospitalisierten Fälle nehmen, und der ist seit Wochen stabil bei 17%, nachzulesen täglich im Situationsbericht des RKI.

    Ebenfalls im Situationsbericht ist die Anzahl der intensivmedizinisch betreuten Patienten. Derzeit werden in ganz Deutschland 266 Menschen intensivmedizinisch betreut, davon 50% beatmet. Absolut gesehen war das ein Anstieg von 5 bzw. 2 auf den Vortag.

    Ich bin ehrlich gesagt kein Fan davon die täglichen Meldezahlen immer zu vergleichen und bei einem Anstieg sofort von einer drohenden zweiten Welle zu sprechen.

    Sieht man sich z.B. Bayern an (https://www.lgl.bayern.de/gesundheit/inf…virus/index.htm) ist es doch hier so, dass man vor ein paar Wochen die "Testoffensive" gestartet hat. Das sieht man auch im Diagramm unten auf der Seite. Die Zahl der Tests ist signifikant nach oben gegangen. Bis auf dem Ausbruch auf dem Gurkerlhof letzte Woche, bei dem übrigens bislang keiner von ca. 2000 weiteren durchgeführten Tests aus dem Landkreis positiv war, ist die Positivrate im stabilen Bereich. Das heißt für mich, dass man z.B. (noch) asymptomatische Fälle frühzeitig entdeckt hat und die Ketten unterbrechen konnte. Man hat also das Ziel erreicht, auch wenn die Fallzahlen dadurch leicht ansteigen.

    Richtig ist natürlich, dass es auch immer häufiger kleinere Ausbrüche gibt. Solange man diese frühzeitig unter Kontrolle bringt und die Ketten durchreißt ist aber doch auch hier alles im vertretbaren Bereich.

    Das größte Problem sind meiner Meinung nach die Urlaubsrückkehrer, die z.B. ihre Familie im Balkan besuchen, die jetzt eingeführten Tests an den Grenzen kommen halt ca. 4 Wochen zu spät, das hätte man mit Beginn der ersten Sommerferien einführen müssen. Meine Hoffnung ist, dass sich die Lage wieder entspannt wenn die Sommerferien in den meisten Bundesländern vorbei sind.

  • Was man mMn ebenfalls noch mit einfließen lassen muss, ist die Dauer bis zum Testergebnis.

    Am Beispiel des Gurkenhofs in Bayern hieß es von der Ministerin in der PK am Montag, dass vormittags getestet wurden und bereits abends (21-22 Uhr) das Ergebnis vorlag. (Ich bitte um Korrektur, falls ich das falsch aufgefasst habe!).

    Heißt im aktuellen Fall, JA die positiven Fälle gehen nach oben (Ursachen wurden genannt), WICHTIG ist aber die schnelle Isolation der Positiven und die Unterbrechung der Ketten. Das ist mMn aktuell noch(!) gegeben. Hoffen wir, dass es erstmal so bleibt.

    Bei CNN wurde Ende vergangener Woche berichtet, dass die Amerikaner in einigen Bundesstaaten 10-14 Tage auf ihr Ergebnis warten. Sollten sie für die Dauer nicht in Quarantäne sein und draußen rumlaufen, kann man sich ja ausmalen, wie das mit dem "Community-Spread", also der Ansteckung im Bekanntenkreis etc weitergeht. Das fängt man auf die Kürze gar nicht mehr ein.

  • Was ich auch gut finde, dass bei uns die Testergebnisse z.T. über die App mitgeteilt werden. Dann macht die auch etwas mehr Sinn. Beim Test wird ein QR-Code mit der App eingescannt und das Testergebnis wird mit dem gleichen QR-Code vom Labor eingescannt.

  • Ich weiß, dass die Worldometers Zahlen nicht ganz unkritisch sind, aber im Groben stimmen die Kurven schon:

    https://www.worldometers.info/coronavirus/wo…s/#daily-deaths

    Wenn man noch die "moving average" Kurve dazu einblendet, dann ist das ein schleichender Anstieg be iden Todeszahlen.

    Das sind aber Zahlen der ganzen Welt. Dass bei den explodierenden Zahlen in anderen Ländern auch die Todesfälle steigen lässt sich dabei nicht vermeiden. Ich zog bei meiner Bewertung nur die deutschen Zahlen heran und da sehe ich noch keine Steigerung des Todesfälle. Hingegen steigt die Zahl der Neuinfizierten seit ein paar Wochen leicht an. Zeitraum hier der gesamte Juli: https://kachelmannwetter.com/de/corona-viru…0731-0900z.html

    chris

  • Am Flughafen Frankfurt dauert es 6-7 Stunden bis zum Ergebnis.

    Für ein paar Scheine mehr geht es in 3 Stunden.

    Ist aber auch gewerblich.

    Da geht es doch um die Tests für die Abreisenden, oder?

  • Die Todesfälle gehen halt erst mit 2 bis 4 Wochen Verzögerung nach den Infektionen nach oben, sieht man gerade auch bei den Zahlen in den USA.

    Ganz so leicht ist es dann doch nicht. ;)

    Mit dem Verzug hast du recht. Allerdings müssten dann aktuell schon mehr Menschen hospitalisiert werden und dem ist nicht so. Die Zahl der Hospitalisierten und der Intensivpatienten fällt z.Zt. zwar nicht mehr so stark wie vorher, aber sie steigt halt nicht und befindet sich auf einem sommerlich gewöhnlich niedrigen Niveau.

    Sollte diese Zahl aber nach oben gehen, dann darf man spekulieren.

    Einmal editiert, zuletzt von paule (31. Juli 2020 um 12:47)

  • Ganz so leicht ist es dann doch nicht. ;)

    Mit dem Verzug hast du recht. Allerdings müssten dann aktuell schon mehr Menschen hospitalisiert werden und dem ist nicht so. Die Zahl der Hospitalisierten und der Intensivpatienten fällt z.Zt. zwar nicht mehr so stark wie vorher, aber das sie steigt halt nicht und Niveau ist einem sommerlich gewöhnlich niedrigen Niveau.

    Sollte diese Zahl aber nach oben gehen, dann darf man spekulieren.

    Ich würde mich sehr freuen, wenn ich mit meiner Aussage danebenliegen würde, aber die 4 Wochen sind noch nicht vorbei.

  • Ich würde mich sehr freuen, wenn ich mit meiner Aussage danebenliegen würde, aber die 4 Wochen sind noch nicht vorbei.

    Sind sie noch nicht, aber paule hat schon recht,

    denn die Zahl der hospitalisierten Menschen ist

    nicht gestiegen und deren Verlauf war immer sehr

    „parallel“ zu den Todeszahlen (halt zeitlich versetzt)

  • Studie zur Sterblichkeit von Corona Patienten im Krankenhaus

    Artikel Studie

    läuft gerade auch durch viele Medien,

    Im Prinzip belegen die Ergebnisse ja nur das, was man bereits erkennen konnte noch einmal:

    - es sind in der Regel nur Risikopatienten, deren Verlauf tödlich endet.

    - sobald eine künstliche Beatmung stattfindet ist die Chance zu überleben sehr gering

    - der überwiegende Teil der stationär behandelten Patienten litt an Vorerkrankungen

    Was leider in der Studie fehlt, ist der Anteil der Toten, die letztendlich eine Vorerkrankung hatten (ich denke er wird ähnlich hoch wie in Italien liegen, also über 90%)

    Zum letztens hier geäußerten Punkt, dass in der Hochphase einer Welle bzw. im ersten Zeitraum zunächst die Risikopatienten sterben und die Sterberaten anschließen merklich abfallen, gibt es nun Beleg aus NRW:

    https://www.welt.de/regionales/nrw…-niedriger.html

    Hier war die Sterblichkeit lediglich im April leicht erhöht, lag aber im Mai und Juni unter den Werten des letzten Jahres.

    Da deutet vieles daraufhin, dass Streeck mit der Aussage "am Ende des Jahres werden wir vermutlich nicht mehr Tote als in allen anderen Jahren haben" recht hat.

  • Ich würde mich sehr freuen, wenn ich mit meiner Aussage danebenliegen würde, aber die 4 Wochen sind noch nicht vorbei.

    Ja, man muss noch ein paar Tage abwarten. Aktuell sehe ich den Anstieg der Infiziertenzahlen noch mit der Erhöhung der Testkapazitäten und einiger Cluster begründet. Ich hoffe mal, dass ich damit nicht falsch liege.

    Sobald die Zahlen neben gleichbleibend hohen Zahlen auch der Anteil der hospitalisierten wieder ansteigt, wird es kritisch.

    Bei Divi kann man so noch nichts erkennen:

    https://www.divi.de/joomlatools-fi…_2020_07_31.pdf