Corona - alles eher Medizinische und Gesellschaftliche zum Virus

  • Ja, man muss unterscheiden und das steht in den Zeilen davor. Es gibt natürlich Menschen, die erst später Symptome bilden und dann ja symptomatisch sind. Das wird dann wohl "präsymptomatisch" genannt. Dieser Anteil soll wohl sehr beträchtlich (gewesen) sein.

    Die waren ja schon immer ein großes Problem, wurden aber wegen den Symptomen schneller erkannt und dadurch aus dem Verkehr gezogen als die Asymptomatischen.

  • In Washington D.C.hat die Bürgermeisterin die Maskenpflicht verschärft, man muss Masken tragen sobald man sein zu Hause verlässt, auch im Freien.

    Ob der Donald da auch mitmacht, immerhin ist er gerade auch fürs Tragen von Masken.

  • Noch mal zu meiner "Sinnkrise" gestern. Ich habe dann nochmal etwas recherchiert.

    Wissenschaftlich interessant wäre tatsächlich, wenn man die Anzahl der asymptomatischen Fälle in etwa ausmachen könnte, da man dadurch durchaus auch interessante Rückschlüsse auf andere Viruserkrankungen wie z.B. die Influenza schließen könnte. Diese ist ja im Sommer auch nicht einfach weg, man vermutet eben, dass sie entweder in immun schwächeren Menschen "übersommert" oder aber wie jetzt bei den asymptomatischen Fällen nie zu Symptomen oder einem wirklich schweren Ausbruch führt, da die sommerlichen Gegebenheiten (besseres Immunsystem, Abschwächung der Viren durch Wärme und UV-Strahlung, Freizeitverhalten) es nicht zulassen.

    Wenn man dahingehend jetzt gute Fallzahlen hätte, könnte man neben dem Coronavirus auch den Verlauf einer Influenza über das gesamte Jahr noch besser verstehen und einschätzen.

    Die Quelle des Artikels ist jetzt zwar nicht die allerbeste, aber die dort zitierten Wissenschaftler gehören eher nicht zu den Aluhüten:

    https://www.suedtirolnews.it/italien/umstri…icht-ansteckend

    Zitat

    "(...)Der Epidemiologe Pier Luigi Lopalco kommt aufgrund der Auswertung der Daten des Corona-Krankheitsherdes des Kreuzfahrtschiffes Diamond Princess zum Schluss, dass die asymptomatischen Virusträger eine große Rolle dabei spielen, die Anwesenheit von SARS-CoV-2 in einer Population aufrechtzuerhalten, wobei Personen, die von asymptomatischen positiv Getesteten angesteckt wurden, ihrerseits meist keine Corona-Symptome zeigen.

    Wie viele Epidemiologen anmerkten, hatte es zwar auch in der Vergangenheit zwei oder mehrere Wellen gegeben, aber noch nie war die Verbreitung des Virus zwischen den Wellen und vor allem waren noch nie die asymptomatischen Personen überwacht worden. Daher fehlt es heute an gesicherten Erfahrungswerten. Das dichte Netz von Laboren und die flächendeckende, medizinische Überwachung erlaubt es uns heute – so Pierluigi Lopalco – herauszufinden, „wo das Virus sich versteckt hält“."


    Edit:

    Auf diesen Artikel zu den erneut positiv getesteten Patienten in Südkorea bin ich am Rande dann auch noch gestoßen:

    https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/11…icht-infektioes

    Interessant dabei finde ich, dass zwar per Rachenabstrich etwas Viruslast gefunden wurde und die Personen damit positiv waren, dieser aber nicht mehr infektiös war und auch keine anderen Menschen angesteckt hatten. Das würde natürlich den Einsatz des Abstriches bei schwacher Viruslast wieder etwas in Frage stellen, wenn trotz positiven Tests keine Infektiösität vorhanden wäre. :/

    Einmal editiert, zuletzt von paule (23. Juli 2020 um 10:33)

  • Zitat von BR24

    03.23 Uhr: Brasilien registriert mehr als 67.000 neue Coronavirus-Fälle

    Brasilien hat innerhalb von 24 Stunden 67.860 neue Coronavirus-Fälle registriert. Ds sind so viele wie noch nie. Bisher war die höchste Zunahme an Infektionen innerhalb eines Tages 54.771 gewesen.

    In Brasilien wurden bisher mehr als 82.700 Todesfälle mit dem Coronavirus und 2,2 Millionen Infektionen registriert. Einer der Infizierten ist Präsident Jair Bolsonaro, der am Mittwoch bekannt gab, dass er das dritte Mal innerhalb von zwei Wochen positiv getestet wurde.

    Das Virus scheint hartnäckig zu sein...

  • Du schmeißt alles durcheinander wie du es möchtest. Natürlich sinkt die Zahl der infizierten signifikant bei 50-60%. Weil eben da die Herdenimmunität losgeht. Eigentlich logisch, oder? Woher willst du wissen das sich 50-60% der Schweden infiziert haben? Vielleicht sinds erst 5% und es stecken sich im Moment nur wenige an. Aufgrund eindämmender Maßnahmen und Bevölkerungsdichte?

    Ich glaube, du wirfst jetzt einiges durcheinander. Schau nochmal auf das was ich geschrieben habe.
    Ein Absinken der potenziell möglichen Neuinfektionen findet bereits vorher statt. Dazu braucht es keine Herdenimmunität. Ein recht großer Teil steckt sich aufgrund seines Immunsystems oder einer möglichen teilweisen Immunität von anderen Coronavieren her überhaupt nie an oder verbreitet den Virus nicht weiter.

    Und die müsstest du noch zu folgenden Fallbeispiel dazurechnen:

    Gehen wir einfach mal von einem R0-Wert=3 aus (der Wert ist real etwas niedriger) und von angenommen 1000 Personen.

    Dann würde sich theoretisch, wenn wirklich alle Personen drei weitere anstecken würden, folgende Reihe ergeben:

    1 - 3 - 9 - 27 - 81 - 243 - 729. Spätestens bei der sechsten Verdoppelung hättest du deine "Herdenimmunität".

    Aber du musst ja die bereits Infizierten immer abziehen, also:

    999 - 996 - 987 - 960 - 879 - 636.

    Hier nach wärst du schon bei der fünften Verdoppelung bei einer "Herdenimmunität".

    So weit so klar. Dazu kommt jetzt aber die nicht unbeträchtliche Anzahl von immunstarken Personen oder welchen, die das Virus aufgrund schwacher Virenlast nicht weitergeben. D.h., dass du bei 100% Möglichkeiten auch definitiv drei weitere Personen ansteckst, aber sobald auch nur eine Person wegfällt diese Möglichkeit abnimmt. Und umso größer diese Menge wird, desto wahrscheinlicher wird es, dass man keine drei Personen mehr anstecken kann, weil man schlicht nicht mehr auf diese trifft bzw. an diese das Virus übergeben kann.

    Edit: Und gleiches gilt auch für die Todesraten. Zunächst sterben logischerweise die immun schwachen Menschen, d.h. in der Regel meist Ältere oder Menschen mit Vorerkrankungen. Auch diese Rate nimmt mit der Zeit ab, denn zum einen sind nicht alle alten Menschen immun geschwächt und auch nicht jeder steckt sich an. Lediglich das Erreichen des Maximums ist unterschiedlich davon wie hoch der Anteil der "Alten" und immun geschwächten Menschen in der Bevölkerung ist, wie gut das Gesundheitssystem und die jeweilige Vorwarnung ist/war und wie Kontaktfähigkeit untereinander ist (in Italien und einigen südlichen Ländern leben viel mehr junge und alte Menschen in familiären Zusammenhängen noch zusammen, demnach ist dort nochmal eine andere Stufe der Kontaktfähigkeit gegeben).

    Einmal editiert, zuletzt von nordlicht68 (23. Juli 2020 um 12:46)

  • Baldowerst du dir das selber aus, oder gibts da auch ne Quelle dazu?

  • Wieder was vom Lauterbach den der noch nie Recht hatte.

    https://www.deutschlandfunk.de/covid-19-laute…news_id=1154062

    Na, da hat er aber nicht ganz unrecht. Auch Herr Streeck sagt schon seit Monaten, dass es im schlimmsten Fall keinen Impfstoff geben wird, da dies bei RNA-Viren nicht ganz so einfach ist und es für etliche RNA-Viren bis heute keinen Impfstoff gibt.

    Deswegen sollte man dahingehend auch nicht zu viel oder gar die ganze Hoffnung stecken.

  • Alles richtig was du sagst.

    Trotz allem stelle ich mir die Sinnfrage wo der Weg hinführen soll? Denn "ausrotten" kann man das Virus wohl nicht mehr.

    Entscheidend bleibt ja die Anzahl der schweren Verläufe, die auch extrem niedrig liegt. Selbst die Anzahl der Infizierten mit Symptomen kannst du ja fast an zwei Händen abzählen. Wobei die vielen asymptomatischen Fälle natürlich wieder einen starken sommerlichen Effekt bestätigen würden.

    wenig schwere Verläufe hast Du aber nur wenn Du auch weinig Infektionen hast. Genau deshalb muss die Infektionsrate niedrig gehalten werden. Wenn dann irgendwo Infektionen festgestellt werden, muss dann eben dort mit umfanchreichen Tests das Geschehen eingekreist und über Quarantänen im Griff behalten werden. Die nächste Stufen wären dann diverse Beschränkungen je nach Lage. Das ist zur Zeit die einzig aktive Möglichkeit gegen das Virus vorzugehen.

    Wenn Du Dir nur mal Deutschland anschaust, so ist es gerade in den Bundesländern, die eine relativ hohe Infektionsrate mitbringen, schwierig die Infektionen zu senken. Eben weil in der Bevölkerung da logischerweise auch mehr noch unentdeckte und asymptomatische Infizierte vorhanden sind. Aber auch da gibt es Regionen die sehr niedrige Raten haben. Da tun sich die Ländern mit niedrigen Zahlen schon leichter den Status quo zu halten und weiter zu drücken bis auf null, weil dort eben der Infektionsbodensatz minimal bis fast null ist.

    Das Problem sind im Moment und der näheren Zukunft die eingeschleppten Infektionen. Wenn diese nicht frühzeitig erkannt und isoliert werden, dann hast Du ganz schnell wieder Beschränkungslagen. Und aus die Eigenverantwortung der Einreisenden zu bauen .... da ist Sand schon Beton dagegen. Was anderes ist aber nicht möglich, denn das einzig probate Mittel - Grenzen zu und Einreisekontrollen mit Auflagen und Meldung an die örtlichen Gesundheitsbehörden - ist bei unseren Gesetzen nicht ohne ganz viel weiteres möglich und wird deshalb auch nicht gemacht, auch wenn gewisse Demos das anders sehen.

    Eines ist noch möglich, keine weiteren oder nur ganz vorsichtige Lockerungen, denn fast alles was noch nicht gelockert ist, hat ein potentiell hohes Infektionsrisiko. So hat man dann zu dem Grundrisiko (vorhandene Infektionen in der Bevölkerung) und dem Einreiserisiko nicht auch noch ein zusätzliches Lockerungsrisiko.

    Wenn man die die in den letzten Tagen aufgetauchten Infektionsherde, auch die kleinen, ansieht, dann wird deutlich, dass da auch ganz schnell grössere Infektionsherde entstehen können. Zum Glück sind da die Anläufe auf den Gesundheitsämtern und den anderen Behörden mittlerweile etwas erfahren und gut eingespielt und es hat sich auch gezeigt, dass die verschiednen Konzepte gegen Corona ganz gut funktionieren im Hinblick auf eine Eindämmung und Infektionskettenunterbrechung.

    Nachtrag:

    und wir sollten froh sein, dass wir eine Lage erreicht haben, die niedrige Todesraten produziert und vermutlich auch nicht so viele schwere Fälle.

  • https://www.merkur.de/welt/coronavir…r-90011809.html

    Zweifel an der Übertragung durch Aerosole.

    sie können es aber auch nicht ausschließen und bestätigen ( z.B. Räume. Menschenmengen) im grunde die bisherigen Erkenntnisse.

    Sie können aber nicht sagen, wie die Infektionen dann erfolgt sind, und wenn, wie es sich gezeigt hat, umfangreiches Tragen von Masken die Infektionszahl drückt, dann muss an den Aerosolen und Tröpfchen schon was dran sein.

    Ebenso ist ja auch schon mehrfach gesagt worden, dass für eine Infektion eine bestimmte Virenlast nötig ist. Es weiss nur niemand wie hoch die letztendlich sein muss und unter den jeweils verschiedenen Bedingungen.

    Die haben Studien gelesen und daraus eine eigene Studie gemacht. Jetzt mal eine boshafte Überlegung: wenn das fehlerhafte Studien dabei waren, haben die auch in ihrer Studie Fehler und sie können auch falsche Schlüsse gezogen haben. Sie haben aber auch nicht schlüssig nachgewiesen, dass Aerosole nur leichte feuchte Luft sind.

  • Na, da hat er aber nicht ganz unrecht. Auch Herr Streeck sagt schon seit Monaten, dass es im schlimmsten Fall keinen Impfstoff geben wird, da dies bei RNA-Viren nicht ganz so einfach ist und es für etliche RNA-Viren bis heute keinen Impfstoff gibt.

    Deswegen sollte man dahingehend auch nicht zu viel oder gar die ganze Hoffnung stecken.

    Nur mit dem entscheidenden Unterschied, dass ein Herr Streeck dafür wirbt, mit dem Virus leben zu lernen. Auch sprach er sich für mehr Mut im Sommer aus, da dort die Viruslast einfach geringer ist.

    Herr Lauterbach bezweifelt zwar die (schnelle) Wirksamkeit eines Impfstoffs, würde die Leute aber am liebsten bis zum Impfstoff einsperren...

  • Baldowerst du dir das selber aus, oder gibts da auch ne Quelle dazu?

    so ganz unrecht hat er mit seinern Überlegungen nicht, ist nachzuvollziehen und nicht unlogisch.

    Es mag vielleicht nicht alles wissenschaftlich korrekt sein, aber falsch kommt es mir nicht vor.

  • so ganz unrecht hat er mit seinern Überlegungen nicht, ist nachzuvollziehen und nicht unlogisch.

    Es mag vielleicht nicht alles wissenschaftlich korrekt sein, aber falsch kommt es mir nicht vor.

    Nur hat es mit der Sterberate nicht ganz so viel zu tun.

  • sie können es aber auch nicht ausschließen und bestätigen ( z.B. Räume. Menschenmengen) im grunde die bisherigen Erkenntnisse.

    Sie können aber nicht sagen, wie die Infektionen dann erfolgt sind, und wenn, wie es sich gezeigt hat, umfangreiches Tragen von Masken die Infektionszahl drückt, dann muss an den Aerosolen und Tröpfchen schon was dran sein.

    Ebenso ist ja auch schon mehrfach gesagt worden, dass für eine Infektion eine bestimmte Virenlast nötig ist. Es weiss nur niemand wie hoch die letztendlich sein muss und unter den jeweils verschiedenen Bedingungen.

    Die haben Studien gelesen und daraus eine eigene Studie gemacht. Jetzt mal eine boshafte Überlegung: wenn das fehlerhafte Studien dabei waren, haben die auch in ihrer Studie Fehler und sie können auch falsche Schlüsse gezogen haben. Sie haben aber auch nicht schlüssig nachgewiesen, dass Aerosole nur leichte feuchte Luft sind.

    Wenn es regierungstechnisch wirklich so schlimm wäre wie auf den von dir angesprochenen Demos behauptet wird, dann hätte man mit Menschenversuchen vielleicht schon die Antworten darauf gefunden.

    Aber vielleicht besser, dass es nicht so ist.

    BTW: Attilas Demo für Samtag wurde verboten, hoffentlich bleibt das auch so.

  • Was du so alles anschleppst........ :rofl:

    So, wieder ernst, zum Thema Kontaktverfolgung steht da nix, und wieviele möchten denn schon zugeben, dass sie solche Dienste in Anspruch nehmen.

    Und findet da wirklich so wenig Kontakt statt wie da in dem Artikel dargestellt wird?

    Maskenpflicht stelle ich mir da auch schwierig vor

    Ich kann aber auch verstehen, dass die wieder Arbeiten wollen.

    Schwieriges Thema.