Corona - alles eher Medizinische und Gesellschaftliche zum Virus

  • Alle die dachten Schweden wäre ein Vorbild sollten mal genau lesen:

    https://www.merkur.de/politik/corona…r-13795788.html

    Das solltest du vielleicht auch, genau lesen:

    Zitat:

    "Coronavirus: Schweden weitet Testkapazitäten aus - Neuinfektionen mit milden Symptomen (.......) Die hohe Zahl sei eine „direkte Konsequenz vermehrter Tests“. Auch Personen mit eher milden Symptomen seien so in die Statistik mit eingeflossen."

  • Das solltest du vielleicht auch, genau lesen:

    Zitat:

    "Coronavirus: Schweden weitet Testkapazitäten aus - Neuinfektionen mit milden Symptomen (.......) Die hohe Zahl sei eine „direkte Konsequenz vermehrter Tests“. Auch Personen mit eher milden Symptomen seien so in die Statistik mit eingeflossen."

    Das macht es nicht viel besser, denn das heißt auch, dass die "tollen Zahlen", die man bisher als "Beweis" hergenommen hat, dass der schwedische Weg gut sei, nur durch zu wenige Test verursacht worden sind......

    Ich denke, in Schweden wird es noch zu härteren Maßnahmen kommen, ähnlich wie in den meisten anderen Ländern.

  • denn das heißt auch, dass die "tollen Zahlen", die man bisher als "Beweis" hergenommen hat, dass der schwedische Weg gut sei, nur durch zu wenige Test verursacht worden sind......

    ersetze das Wort schwedische durch deutsche

    Ich vermute stark, das sich unsere Zahlen ähnlich bewegen würden, sollte man unsere nun ausreichend vorhandenen Testkapazitäten nutzen und in bestimmten Regionen anfangen flächendeckend zu testen.

    Ich würde bei dem Weg den Schweden nimmt auch nicht Begriffe wie "gut" oder "schlecht" verwenden wollen.

    Es ist ein anderer Ansatz ein Problem in Angriff zu nehmen, um Erfolg oder Mißerfolg zu beurteilen ist der Zeitpunkt noch zu früh.

    Einmal editiert, zuletzt von postmortem (17. Juni 2020 um 12:33)

  • Ich vermute stark, das sich unsere Zahlen ähnlich bewegen würden, sollte man unsere nun ausreichend vorhandenen Testkapazitäten nutzen und in bestimmten Regionen anfangen flächendeckend zu testen.

    Unsere Testquote ist aber deutlich höher als die in Schweden, aber natürlich würden wir wahrscheinlich noch mehr Infizierte aufdecken wenn man (mit der richtigen Strategie) noch mehr Testen würde.

  • Zitat

    Der Beschlussvorschlag ist allerdings umstritten, wie ntv aus Länderkreisen erfuhr. Das Vorsitzland Bayern schlägt vor, bis zum 31. Oktober keine Großveranstaltungen zu genehmigen. Der Freistaat Sachsen und andere wollen dagegen bereits früher die Restriktionen aufheben.

    Es gibt offenbar noch Diskussionsbedarf...

  • Ich würde bei dem Weg den Schweden nimmt auch nicht Begriffe wie "gut" oder "schlecht" verwenden wollen.

    Es ist ein anderer Ansatz ein Problem in Angriff zu nehmen, um Erfolg oder Mißerfolg zu beurteilen ist der Zeitpunkt noch zu früh.

    Karl Lauterbach hat den schwedischen Weg als für „längst gescheitert“ erklärt.

    „Wären wir den auch gegangen, dann hätten wir heute über 40.000 Tote.“

  • Karl Lauterbach hat den schwedischen Weg als für „längst gescheitert“ erklärt.

    „Wären wir den auch gegangen, dann hätten wir heute über 40.000 Tote.“

    Bei aller Liebe, aber Karl Lauterbach hat in den letzten 3 Monaten ganz schön viel gesagt. U. A. sind auch seine Worst Case Szenarien (zum Glück) alle gescheitert.

  • Karl Lauterbach hat den schwedischen Weg als für „längst gescheitert“ erklärt.

    „Wären wir den auch gegangen, dann hätten wir heute über 40.000 Tote.“

    Das ist sicher nicht zu hoch gegriffen, gemessen an der Bevölkerungsdichte und Einwohnerzahl eher untertrieben. GB mit Boris setzte anfangs auf einen ähnlichen,

    sogar noch riskanteren Weg, der zu spät korrigiert wurde und ist ebenfalls brutal in die Coronafalle getappt mit über 40000 Toten. Und da ist nicht nur das

    Gesundheitssystem schuld, denn dieses hatten sie auch die Jahre zuvor.

  • Es gibt offenbar noch Diskussionsbedarf...

    den gabs und gibts doch immer.

    Und selbst wenn die sich in der Besprechung auf irgendwelche Maßnahmen (eh schon nur Motto kleinster gemeinsamer Nenner) einigen sollten, so werden die wieder "ihr Ding" machen, sobald sie von der Besprechung zu Hause eingetroffen sind. Wenn sie nicht schon vorher ihr Smartphone einschalten.

    War doch bei den ganzen Lockerungstreffen der letzten Monate schon so. Pressekonferenz der Kanzlerin noch nicht mal zu Ende, da klangen schon die Verkündigungsposaunen aus den Landeshauptstädten.

  • Dabei sagte der gute Markus doch gestern, dass da Einigkeit unter den Ministerpräsidenten besteht. ;)

    Bei so einem heiklen Thema müsste Einigkeit am Ende raus kommen...

    Selbst wenn wir in Sachsen z.B. Glück haben. Eine Saison stünde auf so wackeligen Beinen. Was ist, wenn es bei einem Verein ausbricht. Was ist wenn ein Bundesland die Maßnahmen wieder hoch fährt. Wie soll das funktionieren? :/

  • Jetzt geht es auch bei Tönnies ab:

    Corona-Ausbruch mit 400 Neuinfizierten in Tönnies-Fleischfabrik

    400 von 500 Getesteten positiv, das ist echt brutal.

    dieser Absatz gibt mir da am meisten zu denken

    Zitat

    Bei einem großangelegten Corona-Reihentest durch die Gesundheitsbehörden nach einem Ausbruch in einer Fleischfabrik im Kreis Coesfeld im Mai waren bei Tönnies zunächst nur wenige Fälle festgestellt worden. Nach Unternehmensangaben war allerdings bei späteren Tests ein Infektionsherd festgestellt worden. Obwohl alle Kontaktpersonen vorsorglich in Quarantäne geschickt worden seien, habe es weitere Infektionen im Schweinefleisch-Zerlegebetrieb gegeben.

    das zeigt entweder, dass viel zu lasch und sorglos reagiert wurde bzw Corona unterschätzt, was nicht sein sollte aber leider immer noch vorkommen kann. Oder man hat aus geschäflichen Gründen die Maßnahmen "angemessen" gestaltet, was schief ging und eine Sauerei wäre.

    Oder aber - das wäre in meine Augen hier der worst case - man hat wirklich alle erforderlichen Maßnahmen sorgfältig umgesetzt und Corona hat das nicht gekümmert und hat diese einfach umgangen, was dann mal wieder die Gefährlichkeit dieses Virus beweisen würde, das ständig das Potential hat, trotz aller Gegenmaßnahmen jederzeit auch grösserer Ausbrüche verursachen zu können bis hin zu einer schwer bis gar nicht mehr kontrollierbaren Welle.

  • Gütersloh macht infolgedessen alle Schulen und

    KiTas dicht, um die Ketten zu unterbrechen

    Wenn das bei den Kindern doch alles ungefährlich ist, dann ist das doch unnötig, oder? :/

    Aber selbst der Herr Streeck hat heute im TV gesagt, dass es nicht sicher ist, dass Kinder weniger von Corona betroffen sind als Erwachsene.

  • dieser Absatz gibt mir da am meisten zu denken

    das zeigt entweder, dass viel zu lasch und sorglos reagiert wurde bzw Corona unterschätzt, was nicht sein sollte aber leider immer noch vorkommen kann. Oder man hat aus geschäflichen Gründen die Maßnahmen "angemessen" gestaltet, was schief ging und eine Sauerei wäre.

    Oder aber - das wäre in meine Augen hier der worst case - man hat wirklich alle erforderlichen Maßnahmen sorgfältig umgesetzt und Corona hat das nicht gekümmert und hat diese einfach umgangen, was dann mal wieder die Gefährlichkeit dieses Virus beweisen würde, das ständig das Potential hat, trotz aller Gegenmaßnahmen jederzeit auch grösserer Ausbrüche verursachen zu können bis hin zu einer schwer bis gar nicht mehr kontrollierbaren Welle.

    Zitat

    Zitat


    Bei einem großangelegten Corona-Reihentest durch die Gesundheitsbehörden nach einem Ausbruch in einer Fleischfabrik im Kreis Coesfeld im Mai waren bei Tönnies zunächst nur wenige Fälle festgestellt worden. Nach Unternehmensangaben war allerdings bei späteren Tests ein Infektionsherd festgestellt worden. Obwohl alle Kontaktpersonen vorsorglich in Quarantäne geschickt worden seien, habe es weitere Infektionen im Schweinefleisch-Zerlegebetrieb gegeben.

    Also bei der PK eben haben die Mitarbeiter von der Firma Tönnies ihre Maßnahmen gut geheißen, weil es ja zumindest mehrere Woche und Monate dafür gesorgt hat, dass sich bei Tönnies niemand infiziert hat.

    Noch was anderes zu eher neuen Erkenntnissen zum Thema Aerosol in den Arbeitsbereichen bei Tönnies, ich zitiere mich selber:

    Was sie gerade live bei der PK zum Corona-Ausbruch bei Tönnies im Kreis Gütersloh gesagt haben hört sich leider nicht so gut an, der Ansteckungsschwerpunkt sei wohl nicht nur in den Unterkünften (die Probleme sind ja schon bekannt) gewesen, sondern auch dass die gekühlte Luft aus den Lüftungen in den Arbeitsbereichen die Aerosol-Bildung begünstigt hat und es dadurch wohl auch dort zu verstärkten Ansteckungen gekommen ist.

    Das hört sich für Eishockey nicht so gut an.

    Allerdings wurde auch gesagt, dass die Erkenntnisse zum Thema Aerosol noch recht neu seien und man deshalb da auch noch nicht so stark darauf reagieren konnte.

    Da es doch recht viele Fleischbetriebe gibt, und die jetzt vielleicht auch darauf reagieren (außer Infizierte Werksarbeiter aus dem Ausland sind vielleicht weiter billiger als Gegenmaßnahmen......... :huh: ), dann könnte man von deren Erkenntnissen vielleicht für den Umgang und Lösungen in Eisstadien profitieren.

    Vielleicht hat man es tatsächlich noch nicht besser gewusst.

    Geschäftliche Interessen würde ich aber nicht ausschließen (wenn ich da an die Aussagen eines Geschäftsführers von Müller Fleisch zurückdenke...... :cursing: ), außerdem sei man ja systemrelevant.......

  • Ich vermute stark, das sich unsere Zahlen ähnlich bewegen würden, sollte man unsere nun ausreichend vorhandenen Testkapazitäten nutzen und in bestimmten Regionen anfangen flächendeckend zu testen.

    Bist du dir da wirklich sicher?

    Guck mal die Studie zu den Kindern in BaWü, da hatten von 5000 Teilnehmer gerade mal 64 Antikörper. Das stützt deine Thesen überhaupt nicht, das die Dunkelziffer in Deutschland hoch ist...