Corona - alles eher Medizinische und Gesellschaftliche zum Virus

  • Und mal weiter gedacht, deine Frau geht da hin? Dann bringt sie dir, nett wie sie bestimmt ist, was mit Heim.

    An der Stelle hakt es doch mit der Denke "na und, geht mich nichts an". Wir wissen noch gar nicht was das alles für Kreise zieht. Da sehe ich solche Veranstaltungen wie zB in Berlin echt mit Sorge. Oder Göttingen. Ich verstehe die Ignoranz der Leute einfach nicht.

    Was kleines !8|

    Lemmy das kommt doch in den besten Familien vor.:D:saint:

  • Verantwortungsbewusst handeln bedeutet in diesen Tagen, dass man die Menschen darauf anspricht, wenn sie sich verantwortungslos verhalten. Ganz einfach und tut nicht weh.

    Das hat nichts zu tun mit kontrollieren, anzeigen oder Blockwart des Jahres.

    Also wenn man schon verantwortungsbewußt handeln möchte, dann doch bitte nicht nur in Bezug auf die Corona-Regeln. Da gäbe es z.B. Radfahrerinnen und Radfahrer die den Radweg in entgegengesetzter Richtung benutzen, Autofahrerinnen und Autofahrer, die einen innerorts überholen, obwohl man selbst schon schneller als 50 km/h fährt, Menschen die bei Rot über die Straße laufen und noch vieles mehr. Nur Nachbarn anzeigen, weil der Besuch Autos mit verschiedenen Nummernschildern hat oder jemand seine Maske nicht richtig benutzt ist zu kurz gesprungen. Es gibt so viele Möglichkeiten Verantworungsbewußtsein der Menschheit nahe zu bringen. Wir sollten sie nutzen. Am besten sollte der Staat eine App entwickeln wo man alles melden kann, gleich mit Foto oder Video. Was wären manche Menschen dann glücklich.

  • Man muss ja nicht gleich übertreiben. Hier geht es doch um das Virus und um nichts anderes.

    Und in diesem Zusammenhang tragen wir alle Verantwortung.

    Schließlich wollen wir alle die Einschränkungen unseres Alltags so bald wie möglich loswerden, und dies möglichst ohne zu erkranken bzw. Erkrankungen unserer Liebsten zu erleben.

    Also darf man doch die, die sich verantwortungslos verhalten, auf ihr Fehlverhalten hinweisen. Dies kann man deutlich und gleichzeitig höflich und freundlich tun.

    Dass dies im Hirn mancher Leute dann aber etwas mit Blockwartmentalität zu tun hat, ist meiner Ansicht nach nur noch als neurotisch zu beschreiben.

  • Ich sage nicht, daß du Unrecht hast.

    Ich gehöre durchaus zu denen, die sich "einmischen", ich kann mich auch nie gut zurückhalten, wenn einer auf Behindertenparkplätzen parkt. Aber es gibt auch Momente, wo du entspannt essen möchtest, was unter Umständen nach einer Rüge an den Chef nicht mehr gut möglich ist. Ebenso ermüdet es, wenn du die kompletten ca 20%, die sich derart fehl verhalten, immer mahnen möchtest.

    Das ist letztlich die Aufgabe der Ordnungsbehörden, streng genommen ist ein Einmischen in deren Kompetenzen schon eine Art Selbstjustiz. ?‍♀️:schulterzuck:

  • Also darf man doch die, die sich verantwortungslos verhalten, auf ihr Fehlverhalten hinweisen. Dies kann man deutlich und gleichzeitig höflich und freundlich tun.

    Ja, kann man.

    Das sind aber alles erwachsene Menschen. Und wer Dinge jetzt falsch macht, der macht sie nicht aus Versehen falsch sondern mit Absicht. Das ändern die auch nicht, nur weil eine vollkommen unbekannte Person Denjenigen darauf hinweist.

    Warum trägt man den Schutz unter der Nase? Richtig, weil man besser Luft bekommt. Warum trägt man keinen? Richtig, weil man keinen aufziehen will.

    Deine Absichten in allen Ehren, sie werden nur bei den Allermeisten nichts bringen. Und bevor ich jeden maßregele bzw. anspreche, der sich meiner Meinung nach falsch verhält, lebe ich lieber mein Leben so korrekt wie möglich.

  • Und trotzdem hört man nach wie vor noch das Totschlagargument mit den Grippetoten. Verweist man dann auf solche Berichte, werden die ohne groß zu überlegen als Unsinn abgetan.

    Ich hatte erst am Samstag wieder so einen Fall mit einem Herren im besten "ich hab schon alles erlebt und lass mir nix sagen"-Alter.

    Der Vergleich bzgl. der Grippetoten ist aufgrund der Unterschiedlichkeit natürlich nicht gegeben.

    Allerdings bin ich im gesamten schon bei der damaligen Aussage von Herrn Streeck: "am Ende des Jahres werden wir vermutlich nicht viel mehr Tote haben als in den Jahren zuvor.".

    Die Verteilung ist halt anders: wir haben/hatten in großes Ausbruchsgeschehen (wie z.B. eine lange Hitzewelle im sommer o.ä.). Diejenigen, die sterben sind in der Regel Risikopatienten*. Nur statt über das Jahr verteilt haben/hatten wir eine überproportionale Sterberate in den letzten anderthalb Monaten. Ich gehe aber davon aus, dass sich das über das Jahr im Großen und Ganzen "reguliert".

    Klar ist, einige hätten ohne Corona natürlich noch eine Weile länger leben können.

    (* Man schaue sich dazu nur mal die Zahlen an: nur 4,56% der Toten sind unter 60 Jahren, unter 50 sind es sogar nur 1,16%, unter 40 Jahren 0,36% und unter 30 nur 0,14%. Unter 10 Jahren gab es ganze drei Todesopfer. Also sInd 95,44% der Todesopfer 60 oder älter.)

  • (...). Beim Einkaufen lässt sich da mit dem Einkaufswagen schon einiges gestalten, auch mit dem des "Gegners". Fährt er z.B. zu dicht auf, kurzer Schritt zurück "hoppla" ;).

    (...)

    Haha, so ähnlich mache ich es auch.

    Letztens im Supermarkt hatte ich hinter mir auch jemanden, der ohne Einkaufswagen unterwegs war (was ich noch ok finde), mir aber sehr nah kam. Daraufhin habe ich eine kleinen Ausfallschritt zurückgemacht bzw. mich mit der unteren Körperhälfte weit vom Wagen zurückgelehnt bis ich an seine Fußspitzen kam. Ab da hatte ich Platz und habe das bei jedem Schritt nach vorne wiederholt.

  • „am Ende des Jahres werden wir vermutlich nicht viel mehr Tote haben als in den Jahren zuvor."

    Meines Wissens handelt es sich hier um die Aussage von Professor Püschel aus Hamburg. Aber was soll‘s.

    Wenn man sich für Deutschland anhand der vorliegenden Daten (bis April) mal die Sterblichkeit anschaut, verhält sich 2020 mit Blick auf die Jahre 2017 bis 2020 unauffällig. In 2018 - schwere Grippeepidemie - sind bis Ende April rund 23.000 Menschen mehr gestorben als 2020. Auch 2017 sind mehr Menschen bis Ende April gestorben als in 2020. Alles nachzulesen bei der Sonderauswertung von Destatis.

    Daher würde ich die oben zitierte Aussage für durchaus möglich halten.

  • Prof.Streeck hat dies im März bei Stern.TV gesagt.

    Aber es kann sein,dass auch Prof.Püschel diese Vermutung nochmals getätigt hat.

  • ...

    Allerdings bin ich im gesamten schon bei der damaligen Aussage von Herrn Streeck: "am Ende des Jahres werden wir vermutlich nicht viel mehr Tote haben als in den Jahren zuvor.".

    ...

    Vorsicht mit diesem Satz, selbst wenn sich die deutsche Übersterblichkeit der letzten Wochen noch rausmitteln sollte: die Chance dazu haben wir ja nur, gerade weil wir viel rigoroser handeln als in anderen Jahren bei Grippe-Wellen.

    Und Europaweit sieht es ja sowieso viel krasser aus.

  • Zur Übersterblichkeit aus dem Blog des Münchner Merkur:

    Im Freistaat gab es mit 2719 Todesfällen 18 Prozent mehr als im Schnitt der vier Vorjahre. Auch in Baden-Württemberg gab es mit 1958 Fällen ein Plus von 16 Prozent. In NRW waren es mit 1254 Fällen rund fünf Prozent mehr.

    Macht für D gesamt ein Plus von 8% im April gegenüber dem Schnitt der 4 vorherigen Jahre.

  • In Göttingen sind es mittlerweile 80 Infektionen und weiterhin eine größere Anzahl an unkooperativen Testverweigerern. Als Konsequenz werden jetzt bis zum Wochenende erstmal alle Schulen und Kitas geschlossen. So schnell kann es gehen.

    https://www.hna.de/welt/corona-ni…r-13784119.html

    Die Typen kann ich echt gern leiden. Zum :puke:.

    Schön in der Shisha-Bar ne chillige Runde, Feiern mit 30 Mann in ner Wohnung, Tests verweigern und gegen Quarantäne-Auflagen verstoßen.

    Hey, hauptsache mir gehts gut, was geht es mich an, ob andere unter teilweise irrem Einsatz sich an Maßnahmen halten und nun durch die Konsequenzen in wieder neue Probleme schlittern....

    Kitas, Schulen, wen interessierts?

    :bash::cursing:

    Ätzend, was durch so Heiopeis aufs Spiel gesetzt wird, die Auswirkungen für die Kinder, die nun schon wieder zu Haus bleiben müssen, ich mag gar nicht drüber nachdenken... Die Auswirkungen auf die Eltern ebenso ne Katastrophe, wieder alle Planung übern Haufen schmeissen....

    Der :facepalm:Smiley kann nicht annähernd mein Unverständnis ausdrücken, hoffentlich häufen sich solch Aktionen nicht...

  • Warum nicht für alle möglichen Kontaktpersonen, die sich weigern sich testen zu lassen, eine häusliche Quarantäne anordnen?

    Anstatt halt alle Kitas und Schulen zu schließen, sollte es doch doch darum gehen die möglichen Infizierten zu isolieren.

    Jetzt heißt es dann wieder "Nur wegen denen müssen "wir" alle Anderen darunter leiden." Und das bringt es ja auch nicht.

  • Warum nicht für alle möglichen Kontaktpersonen, die sich weigern sich testen zu lassen, eine häusliche Quarantäne anordnen?

    Anstatt halt alle Kitas und Schulen zu schließen, sollte es doch doch darum gehen die möglichen Infizierten zu isolieren.

    Jetzt heißt es dann wieder "Nur wegen denen müssen "wir" alle Anderen darunter leiden." Und das bringt es ja auch nicht.

    Haste ja recht, sicher die viel bessere Lösung.

    Da scheint mir das Problem im Unterschied von "anordnen" und "umsetzen" wohl so akut und groß zu sein, das man zu der besch... Lösung greifen musste, um Schlimmeres zu verhindern?