Corona - alles eher Medizinische und Gesellschaftliche zum Virus

  • Auch wenn es keinen Lockdown gegeben hätte, wären doch auch so einige Wirtschaftszweige ins Schlingern geraten, da wir ja ein Exportland sind. Wen hätte man da denn den schwarzen (darf man das noch sagen?) Peter zugeschoben? Es ist halt eine weltweite Pandemie unter der ALLE leiden und zu kämpfen haben. Und hier stellen sich einige hin und tun so als wäre sie /wir der Nabel der Welt. Sorry, da fehlt mir jedes Verständnis.

  • Erwiderungen in blau

    Sorry, wegen dem sch......lechten Format deiner Antwort antworte ich nicht, ist mit dem Smartphone zu viel Aufwand.

    Außer, sind es von dir nicht auch meistens nicht beweisbare Behauptungen deinerseits?

  • Bei allem Respekt, ich glaube, die Meisten hier sind kaum von Auswirkungen betroffen (me too), da lässt sich sehr leicht vernünftig daher reden, daß große ganze sehen, so souverän sein. Spätestens wenn die eigene Existenz, das Lebenswerk (!), dadurch Haus und Hof, Wohlstand, die Familie gefährdet sind, spätestens da setzt eine weniger "souveräne Denkweise" ein. Isso.

    Glaub mir, Corona hat gerade erheblichen Einfluss auf meine Zunkunftsplanung, vor allem gesundheitlich, aber davon hängen auch viele andere Weichenstellungen für meine Zukunft ab.

  • Maus

    Zum ersten Satz, dritter Teil, das ist nicht nötig, dafür habe ich Verständnis;)

    Zum zweiten Satz, leider ist es in der Hauptsache natürlich Theorie, beweisbar wäre es dann, wenn Verantwortliche danach handeln würden.

    Und sorry, ich werde dir gegenüber nicht persönlich dabei. Ist sch....lechter Stil.

    Einmal editiert, zuletzt von postmortem (21. Mai 2020 um 16:32)

  • Vielleicht nochmal zur Erinnerung: wir hatten weder einen vollständigen Lockdown im wirtschaftlichen Sinne noch eine wirkliche Ausgangssperre im Wortsinn.

    Sämtliche Maßnahmen in Deutschland sind meiner Wahrnehmung nach im internationalen Mittelfeld geblieben: Produktionsbetriebe konnten weitgehend arbeiten (Vergleiche mal mit zB Italien), Bewegungsfreiheit war zum Glück gegeben (Vergleiche zu Frankreich), bisher keine Tracking Apps oder Facebook-Fahndung wie in ner Reihe asiatischer Länder.

    Das es bei "manchen/vielen" zu wirtschaftlichen Härten kommt, bestreitet doch keiner. Nutzen wir die sinkenden Fall-Zahlen um flexiblere Handlungs-Möglichkeiten aus den Erfahrungen zu identifizieren, damit zu befürchtende neue Ausbrüche lokal beschränkt bleiben. Von ehrgeizigen Zielen, Corona national auszurotten, sind wir ja weiter weit entfernt (was in der Mitte Europas sicher auch schwieriger ist als zB bei den damit (bisher) erfolgreichen Neuseeländern oder Vietnamesen.

  • (was in der Mitte Europas sicher auch schwieriger ist als zB bei den damit (bisher) erfolgreichen Neuseeländern oder Vietnamesen.

    Wobei m.W. insbesondere Neuseeland vergleichsweise rigoros vorgegangen ist im Kampf gegen Corona, aber klar so ne Insel lässt sich leichter abschotten.

    Hier noch ein nicht mehr ganz taufrischer Artikel als Nachtrag, der aber das Vorgehen und die Situation in Neuseeland recht gut beschreibt: https://www.zeit.de/politik/auslan…rategie/seite-2

    Einmal editiert, zuletzt von Hockei (21. Mai 2020 um 19:41)

  • ergänzt um zwei rot geschriebene Worte

    Eine bewußt herbeigeführte Pleitewelle möchte ich den Verantwortlichen nicht unterstellen, die haben nach ihrem Wissensstand die für sie richtige Entscheidung getroffen.

    Das festhalten an den Maßnahmen allerdings, und das für meine Begriffe zu zögerliche Wiederöffnen, trotz mittlerweile anderem Kenntnisstand plus zur Verfügung stehenden Test- und Schutzmitteln halte ich für falsch.

    es wurde von Anfang an gesagt, dass zwischen den einzelnen Öffnungschritten Zeitintervalle eingebaut werden müssen - nach Kenntnisstand des Infektionsgeschehens - von ca 14 Tagen (eigentlich eher noch etwas mehr). Dass dann von einigen Politikern - egal jetzt ob aus eigenem Antrieb, politischen / geschäftlichen Motiven, anderer Einschätzung der Lage - ein Öffnungswettlauf gestartet wurde ist doch kein Beweis, dass der anfangs angekündigte Zeitplan falsch ist. Zögerlich sieht anders aus. Dass wir bis jetzt diese ganze Öffnungsarie relativ schadlos überstanden haben, liegt aber auch im nicht unbedingt voraus zu setzenden vorsichtigen und disziplinierten Verhalten der Bevölkerung. Und auch im Öffnungsverlauf wurde entgegen Deiner Kritik nachgebessert, als man das von der Lage her gleubte verantworten zu können.

    Es muss hier aber auch - bei der Bewertung der aktuellen Lage - betrachtet werden, dass von den nach bisherigem Erkenntnisstand wirklichen Coronareaktoren noch keiner geöffnet wurde: Veranstaltungen mit vielen Personen (Messen. Konzerte, Discos, grosse Feste, Massenurlaub, Versammlungen in geschlossenen Räumen, unbeschränkte Gastronomie u.ä. + Aufhebung der Kontaktbeschränkung). Das trägt eben auch dazu bei, dass die durch die strengen Maßnahmen geschaffene gute Coronalage sich nicht wesentlich verschlechtert hat - bis jetzt. Auch deswegen konnten die Öffnungen jetzt in den kritischen Bereichen vorgenommen werden - nur soll jetzt der Damm komplett abgeräumt werden oder lieber in abgemessenen Stufen weiter geöffnet werden.?? Oder ist der jetzige Kenntnisstand von dem Du sprichst, dass das Virus beherrscht werden kann und somit kein Problem mehr darstellt? Jeder seriöse Wissenschaftler weist ständig darauf hin, dass bei allen mittlerweile erworbenen Erkenntnissen das Wissen trotzdem noch relativ sehr gering ist und die Gefahr immer noch die gleiche wie zu Anfang.

    Ausreichend Testmittel? ja, vielleicht, aber es reicht trotzdem nur für eine etwas umfangreichere Testung bei Verdachtsfällen und in niedriger Zahl zu Prophylaxe-Testungen im stark gefährdeten Bereich - zum Zweck der etwas frühzeitigeren Unterbrechung von Infektionsketten. Ausreichend Tests würde bedeuten, dass sich jeder mindestens einmal die Woche testen lassen könnte.

    Ausreichend Schutzmittel? Na ja, da muss selbst im medizinischen Bereich noch eingeteilt und teilweise improvisiert werden, erst recht im erweiterten Bereich, wie Pflegeheime, Altenheime u,ä,

    "Selbstgestrickte" Alltagsmasken sehe ich in diesem Zusammenhang nicht als ausreichendes Schutzmittel an. Hier ist erst ausreichend, wenn die Bevölkerung zu annehmberen Preisen hochwertigere Schutzmasken erwerben kann. Und nicht medizinische Einwegmasken mit dem Hinweis, dise könnten ja unter Beobachtung bei 80 Grad im Backofen desinfiziert werden.

    Und viele von denen die als Betroffene klagen, können bei genauerem Nachfragen auch keine Alternative zu den getroffenen Maßnahmen benennen. Die Medien müssen nur nicht bei der Schlagzeile mit der Klage verharren und sies medienwirksam aufbereiten sondern einfach ein bischen hinterfragen und mit den Leuten reden und dann auch berichten. Viele beharren übrigens auch nicht in ihrem Klagemodus, sondern da ist auch ganz viele Energie und Kreativität vorhanden, sich mit der aktuellen Situation auseinander zu setzen und was zu tun.

    Gebe auch zu, das geht nicht überall - zumindest nicht einfach - es gibt Branchen bei denen brennt es lichterloh, selbst trotz staatlicher Hilfe. Ein Beispiel die Reisebranche, die hat den Vorschlaghammer bekommen - aber selbst ohne Beschränkung hierzulande würde es denen wohl kaum besser gehen - wobei die ja auch schon vor Corona teilweise massive Probleme hatten = Online Buchungen.

    Ich bring Dier mal ein Beispiel:

    Wenn ein Schiff droht zu sinken, dann kommt irgendwann der Zeitpunkt, wo der Kapitän "Luken dicht" befielt, auch wenn dadurch Leute eingeschlossen werden. Da geht das Schiff dann vor.

    Im Gegensatz zu diesem Beispiel bemüht sich unser Staat aber, alle die durch Corona in Existenznot geraten sind, so gut wie möglich zu helfen. Ob er es schafft, wird sich zeigen, aber leider werden auch immer welche nicht mit den Hilfen gerettet werden können.

  • Laut Herrn Drosten wird zuviel Unsinn erzählt:

    https://www.merkur.de/welt/coronavir…r-13761655.html

    Hier schießt er aber meiner Meinung nach übers Ziel heraus. Das kommt schon etwas arrogant rüber.

    Die wenigen vorliegenden Daten lassen ja die Schlussfolgerung zu, die von den Verbänden gezogen werden. Es ist 10 Wochen her, und wir haben noch nicht eine vernünftige Studie in Deutschland zu Kindern. Dafür wissen wir jetzt u. a., das zusammenwohnende Familienmitglieder eine höhere Ansteckung haben. Toll, wär ja keiner ohne Studie drauf gekommen;)

    Man sollte zum Thema Kinder langsam mal in die Puschen kommen. Es bleibt der Politik ja fast nichts anderes übrig als der Blindflug in die Nummer rein. Aber hier müsste sich Drosten doch eigentlich auch freuen, er hat ja am Anfang gesagt das eine Studie im Rahmen der Notbetreuung nicht möglich war weil es zu wenig Kinder waren...

  • Dafür wissen wir jetzt u. a., das zusammenwohnende Familienmitglieder eine höhere Ansteckung haben. Toll, wär ja keiner ohne Studie drauf gekommen;)

    Naja, die Fleischindustrie und Landwirtschaft sehen das immer noch nicht so eng, eher sogar als ausgeschlossen.......

    OK, sind ja auch keine Familienmitglieder...... :pfeif:

  • Wir können wirklich dankbar sein, dass wir in Deutschland mit verhältnismäßig milden Mitteln einen der sanftesten Verläufe weltweit (bisher) hatten. Ja, Neuseeland ist besser dran, aber die hatten wesentlich härtere Maßnahmen und zudem den nicht zu kopierenden Vorteil der Insellage. Dazu helfen wir mit finanziellen Mitteln in bisher unbekannter Größenordnung. Irgendwo habe ich gelesen, dass Deutschland soviel Hilfsgelder bereitstellt, wie alle anderen EU-Staaten zusammen. Finde leider die Quelle nicht mehr, deshalb mit Fragezeichen. Es ist toll, dass wir uns das leisten können.

    Es ist einfach unanständig mit dem jetzigen Wissen und im Nachhinein alles besser zu wissen, dies auch noch raushängen zu lassen und zu postulieren, man hätte das doch damals schon alles sehen müssen. Zusammen mit dem Präventionsparadox sind das leider Argumente, die zu unangebrachter Unzufriedenheit führen.

    Man muss nur mal einen Blick nach Brasilien werfen - in das Land des größten Corona-Schwurblers überhaupt. Da gehen die Zahlen durch die Ecke und das sicher nicht, weil dort soviel getestet wird.

  • Irgendwo habe ich gelesen, dass Deutschland soviel Hilfsgelder bereitstellt, wie alle anderen EU-Staaten zusammen. Finde leider die Quelle nicht mehr, deshalb mit Fragezeichen. Es ist toll, dass wir uns das leisten können.

    Ich habe es auch in den Nachrichten gesehen, ist sogar mehr als alle anderen zusammen. Und es wird auch schon von der EU kritisch beobachtet, weil es die Chancengleichheit beeinflusst.

  • Ich habe es auch in den Nachrichten gesehen, ist sogar mehr als alle anderen zusammen. Und es wird auch schon von der EU kritisch beobachtet, weil es die Chancengleichheit beeinflusst.

    Das ist glaube ich auch mit ein Grund dafür, dass Merkel ihre Meinung geändert und mit Macron diesen europäischen Deal angestossen hat. Wohl wissend, dass der uns mehr kosten wird.

    Wobei das in eigenem Interesse ist. Als Exportland haben wir ein vitales Interesse daran, dass wir Abnehmer finden. Geben wir halt - polemisch gesagt - wie in der Eurokrise wieder unser Geld an die Südländer, damit diese mit unserem geliehenen Geld unsere Produkte kaufen und verdienen nebenbei noch an den Zinsen.

  • Geben wir halt - polemisch gesagt - wie in der Eurokrise wieder unser Geld an die Südländer, damit diese mit unserem geliehenen Geld unsere Produkte kaufen und verdienen nebenbei noch an den Zinsen.

    Welche Zinsen? ;)

  • Wobei das in eigenem Interesse ist. Als Exportland haben wir ein vitales Interesse daran, dass wir Abnehmer finden. Geben wir halt - polemisch gesagt - wie in der Eurokrise wieder unser Geld an die Südländer, damit diese mit unserem geliehenen Geld unsere Produkte kaufen und verdienen nebenbei noch an den Zinsen.

    TARGET2 - Salden anyone ? :suspekt:

  • Welche Zinsen? ;)

    Ach - entweder zahlen die Zinsen, denen wir Geld leihen (Lufthansa, etc..) oder wir kassieren Negativ-Zinsen von denen, die uns Geld leihen. Win-Win Situation.

    TARGET2 - Salden anyone ? :suspekt:

    Ich tendiere zu der in diesem Artikel geäuérten Meinung, dass die TARGET2-Salden solange unproblematisch sind, wie die Währungsunion hält und auch im Falle des Austritts einzelner Mitglieder kein gravierendes Problem auftreten wird:

    https://www.spiegel.de/wirtschaft/unt…-a-1217480.html

    Kann man aber natürlich auch anders sehen.

  • Wobei das in eigenem Interesse ist. Als Exportland haben wir ein vitales Interesse daran, dass wir Abnehmer finden. Geben wir halt - polemisch gesagt - wie in der Eurokrise wieder unser Geld an die Südländer, damit diese mit unserem geliehenen Geld unsere Produkte kaufen und verdienen nebenbei noch an den Zinsen.

    Oder man kauft Ihnen, wie in Griechenland, dann wieder das Tafelsilber unterm A.rsch weg. Wir finden schon Wege;)

  • Oder man kauft Ihnen, wie in Griechenland, dann wieder das Tafelsilber unterm A.rsch weg. Wir finden schon Wege ;)

    Wenn man auf etwas antwortet, sollte man schon klar erkennen lassen, daß man auch inhaltlich etwas von der Sache versteht, oder zumindest gewillt ist zu verstehen.

  • Schönes provokantes Ding heute auf Twitter:

    Zitat


    Kapitalismus ist, wenn die Wirtschaft kollabiert, weil die Leute ein paar Wochen lang nur das kaufen, was sie wirklich brauchen.

  • Schönes provokantes Ding heute auf Twitter:

    Zeigt, doch eigentlich nur, dass wir alle mit viel weniger Arbeit genauso gut leben könnten :thumbsup:

    Wenn wir auf die unnötigen Dinge verzichten würden, was wir aber nicht tun werden.

  • Zeigt, doch eigentlich nur, dass wir alle mit viel weniger Arbeit genauso gut leben könnten :thumbsup:

    Wenn wir auf die unnötigen Dinge verzichten würden, was wir aber nicht tun werden.

    Nur was ist denn wirklich unnötig? Das ist eben sehr subjektiv...