Tobi und a.-d. Nach dem Zeitverlauf lassen sich nun eben Daten/Zahlen etwas besser einordnen als noch vor 6 oder 7 Wochen. Auch der 1:1-Vergleich absoluter Zahlen ist nur bedingt möglich.
Was sich jedoch klar abzeichnet sind die "Hotspots" und die sich daraus ergebenden Folgen für das Gesundheitssystem (Krankenhäuser, Pflegeheime, etc). Das ist mMn unbestritten.
Um diese Hotspots aber relativ lokal begrenzt zu halten (Landkreise Heinsberg und Tirschenreuth in Deutschland, New York, Norditalien) war das harte Runterfahren sämtlicher Länder konsequent.
Bei der Analyse könnte man natürlich Stand jetzt sagen: das hätte es außerhalb dieser Hotspots nicht gebraucht. Aber auch diese Annahme ist doch unsicher und nicht belegt.
Die vergleichsweise "guten" Zahlen in Deutschland und die Nicht-Auslastung unseres Gesundheitssystems resultieren zwangsläufig aus dem harten "Shutdown".
Beim Aufheben der Beschränkungen sollten klar die Landesteile mit einer vergleichsweise niedrigen akuten Corona-Belastung beginnen und Landesteile mit weiterhin höheren Belastungen (z:B. innerhalb Bayerns und BaWü) eher später. Aber auch innerhalb der Bundesländer gibt es dabei noch Abstufungen. Ja, das wird nicht allen gefallen und es wird wieder zu Diskussionen kommen. Die überwiegende Mehrheit wird davon jedoch nicht betroffen sein.
Hierzu kann man beim RKI (Seite 3 im Statusbericht) die "aktiven" Landkreise sehen: https://www.rki.de/DE/Content/Inf…publicationFile
Oberstes Gebot muss aber weiter die konsequente Durchführung von Abstand, Eigen- und Fremdschutz und möglichst wenig Direktkontakt zwischen den Menschen, so er denn vermeidbar ist (zB im Büro) haben.