Corona - alles eher Medizinische und Gesellschaftliche zum Virus

  • Auf focus.de gibt es einen Bericht vom 17.04.2020, in dem Rachid Azzouzi wie folgt zitiert wird:


    Damit spricht er mir ein Stück weit aus der Seele. Denn in der bisherigen Berichterstattung wurde der zuschauerträchtige Profisport zu oft sinngemäß als eben diese "Spaßveranstaltung" abgetan.
    Keine Frage: Die Gesundheit und die Kontrolle über das Virus gehen vor.
    Dennoch ist der Profisport in Deutschland genauso ein Wirtschaftszweig wie Handel, Industrie, Tourismus, etc..
    Deshalb habe ich die Erwartung, dass man - genau so wie in anderen Bereichen - auch dort eingehend prüft und sich Gedanken macht, wann wie unter welchen Bedingungen die Durchführung von Profisport möglich ist.
    Ein pauschales "wenn Impfstoff verfügbar" ist mir da zu einfach.

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    Ich glaube man kann das Wort "Spaßveranstaltung" unterschiedlich auslegen. Für mich ist z.B. auch eine Diskothek oder ein Freizeitpark eine reine Spaßveranstaltung. Weil das in meiner Definiton - außer Steuereinahmen - nicht produktives herstellt und keinen tatsächlichen Bedarf - außer Spaß und Freude - abdeckt. Natürlich sind das trotzdem Wirtschaftszweige und der Fußball fällt für mich genau in die Kategorie.

    Wo das Problem beim Fußball eher liegt: Der Fußball könnte jetzt - genauso wie z.B. der Europa Park oder der lokale Partyclub - die Staatshilfen in Anspruch nehmen. Während man im Europa Park die Angestellten mit dem Kurzarbeitgeld natürlich ganz gut versorgen kann, geht das beim Fußball bei den Profis gerade nicht, weil die Gehälter so exorbitant bis obszön hoch sind. Das kann man aber aus meiner Sicht dann nicht als Aufhänger nehmen, um der Branche eine Extrawurst zu braten. Die Entscheidung in solche finanzielle Dimensionen vorzupreschen, das hat die Branche ganz allein getroffen. Hier muss der Staat nicht mit gesonderten Hilfen eingreifen.

  • Aber die Religionsfreiheit ist eben ein Grundrecht und bei Grundrechten schauen die Gerichte genauer hin, als wenn Karstadt-Kaufhof gegen die Ladenschließung klagt. Und es ist schon schwer zu argumentieren, warum man Läden öffnen darf, wenn Bedingungen (maximale Anzahl Leute, Maske, 1,5 Meter Abstand) erfüllt sind, dies in Kirchen bei gleichen Bedingungen aber nicht erlaubt sein soll. Einziges Argument ist, dass man in der Kirche länger bleibt. Klar, Kommunion geht natürlich nicht, aber mit gestraffte Predigt in gesamt 30 Minuten und einer ausreichenden Verteilung der Leute im Kirchenraum - ich wüsste nicht, wie man das langfristig verbieten kann.

    Es liegt mir fern an diesem Grundrecht rütteln zu wollen oder jemandem seinen Glauben nicht zu gönnen, aber hier sind aus meiner Sicht dieselben Maßstäbe anzulegen, wie beim Sport.

    Dem Virus ist es egal, ob er auf einer Sitzplatztribühne überspringt, oder in einem Kirchenstuhl. Abstandsregeln müssten hier nicht nur innerhalb einer Bankreihe her, sondern auch nach vorne und hinten, was vermutlich eine Beschränkung der Kapazität bedeuten würde. Es gälte dann also wer zuerst kommt, mahlt zuerst und die Kirche stünde wieder nicht allen Gläubigen zur Verfügung.

    Um Gleichberechtigung zu garantieren, müssten sich auch alle Glaubensrichtungen verpflichten, ihre jeweiligen Gottesdienste an die Situation anzupassen, also kein direkter oder indirekter Körperkontakt aufgrund eines zum Ablauf gehörenden Rituals. (Dazu würde fatalerweise auch die Kollekte gehören)

    Ein weiterer Punkt, der mir aus meiner Ministrantenzeit noch recht gut im Gedächtnis ist, ist das "Hangeln" durch die Bankreihen. Nahezu jeder hat auf dem Weg durch die engen Reihen die Hände an der Lehne der davor befindlichen Reihe, in Kombination des ins Gesicht fassens beim bekreuzigen ist der Schmierinfektion Tür und Tor geöffnet, da bringt auch Abstand nicht mehr viel.

  • Es liegt mir fern an diesem Grundrecht rütteln zu wollen oder jemandem seinen Glauben nicht zu gönnen, aber hier sind aus meiner Sicht dieselben Maßstäbe anzulegen, wie beim Sport.

    Dem Virus ist es egal, ob er auf einer Sitzplatztribühne überspringt, oder in einem Kirchenstuhl. Abstandsregeln müssten hier nicht nur innerhalb einer Bankreihe her, sondern auch nach vorne und hinten, was vermutlich eine Beschränkung der Kapazität bedeuten würde. Es gälte dann also wer zuerst kommt, mahlt zuerst und die Kirche stünde wieder nicht allen Gläubigen zur Verfügung.

    Um Gleichberechtigung zu garantieren, müssten sich auch alle Glaubensrichtungen verpflichten, ihre jeweiligen Gottesdienste an die Situation anzupassen, also kein direkter oder indirekter Körperkontakt aufgrund eines zum Ablauf gehörenden Rituals.

    Ein weiterer Punkt, der mir aus meiner Ministrantenzeit noch recht gut im Gedächtnis ist, ist das "Hangeln" durch die Bankreihen. Nahezu jeder hat auf dem Weg durch die engen Reihen die Hände an der Lehne der davor befindlichen Reihe, in Kombination des ins Gesicht fassens beim bekreuzigen ist der Schmierinfektion Tür und Tor geöffnet, da bringt auch Abstand nicht mehr viel.

    Das sind natürlich Punkte, die gelöst werden müssen, aber darüber müssen sich enge und verwinkelte Geschäfte auch Gedanken machen und dürfen bei einem schlüssigen Konzept öffnen. Ich lese jetzt nicht viel heraus, was man nicht auch in Kirchen lösen kann. Söder sagte doch auch schon mal, dass man dann eben mehrere Messen nacheinander am Sonntag hat, in die dann jeweils nur wenige Leute reindürfen. Kann man machen, viel zu tun haben die Pfarrer ja eh nicht, wenn z.B. Hausbesuche und alles völlig ausfallen.

  • Lass doch diese Polemik weg. Weder verbietet irgendjemand Obduktionen - das zu behaupten ist schlicht und einfach die Verbreitung von Fake News -

    Zitat des Hamburger Pathologen: Wir haben alle Coronatoten der Stadt obduziert obwohl uns das vom RKI per dringender Empfehlung quasi verboten wurde.

    Deine ablesbare Ansicht, das alles so gut und richtig gelaufen ist, teile ich halt nicht. Meine Meinung ist das einige Prioritäten z.B. in den genannten Beispielen aus den aufgeführten Gründen für mich falsch gesetzt wurden.

    Das mag dir nicht gefallen, aber das musst auch aushalten oder ist deine Einstellung per se besser?

    Seit drei Monaten läuft das Geschehen jetzt in D richtig ab und da finde ich nicht das man sich dauernd auf - wissen wir nicht zurück ziehen sollte -, wenn es die ganze Zeit schon Möglichkeiten gibt das Schätzen und Vermuten mehr durch Wissen zu erstezen. Keine Zeit ist da langsam eine billige Ausrede, siehe eines der Zitat von Streek, der sich massiv wunderte das das RKI da nichts anschob. Der deutet damit mehr als nur an das es schon AUCH am Wollen lag. Man suggerierte lange das Schätzen und Vermuten ist alternativlos oder (meine Meinung) setzte andere Prioritäten.

    Kleine Teile der Ressourcen für solche Studien einsetzen ist für mich eben sinnvoller, weil die Erkenntnisse daraus eminent wichtig sind. Genau diesen Eindruck hat zb das RKI bei mir lange nicht vermittelt. Und das bringe ich zum Ausdruck. Nicht mehr und nicht weniger.

  • Du vergisst aber bei Deiner Kritik, dass es keinen Sinn machte, eine Stichprobe zu testen, solange kaum Infizierte da waren. Also brauchte es erstmal eine Reihe von erwartbar positiven Fällen, um überhaupt mit unerkannten Fällen konfrontiert werden zu können. Erst dann kannst Du in statistisch belastbarem Maße alle möglichen Werte miterfassen. Von der Zeitdauer, so einen Test erstmal zu planen, Auswahl an Versuchspersonen, Tester, Material, gar nicht zu reden.

    Es sind effektiv keine 3 Monate, sondern von der Webasto-Gruppe und den Wuhan-Heimkehrern abgesehen knapp 2 Monate seit dem ersten Heinsberg-Fall.

  • Okay aber keine Zeit dafür zu haben Schätzen und Vermuten durch Wissen zu ersetzen soweit wie möglich ist für mich trotzdem falsch.

    Nochmal Zitat Streek: er wundert sich .... nicht schon längst ... dann machen es halt wir, wenn die anderen nicht ... wir denken die erkenntnisse sind zu wichtig als noch länger zu warten.

    So ganz alleine bin ich mit meiner Meinung anscheinend nicht.

  • Zitat des Hamburger Pathologen: Wir haben alle Coronatoten der Stadt obduziert obwohl uns das vom RKI per dringender Empfehlung quasi verboten wurde.

    Deine ablesbare Ansicht, das alles so gut und richtig gelaufen ist, teile ich halt nicht. Meine Meinung ist das einige Prioritäten z.B. in den genannten Beispielen aus den aufgeführten Gründen für mich falsch gesetzt wurden.

    Das mag dir nicht gefallen, aber das musst auch aushalten oder ist deine Einstellung per se besser?

    Meine Einstellung ist sicher nicht per se besser, aber wenn jemand an den Fakten vorbei argumentiert, um sein Weltbild durchzubringen, dann interveniere ich. Es hat nie ein Verbot von Obduktionen gegeben.

    https://www.tagesschau.de/faktenfinder/i…tionen-101.html

    Bring bitte eine Quelle für das Zitat, dass Du oben angegeben hast. Google findet für das wörtliche Zitat null Treffer. Ich weiß, dass der Satz sinngemäß gefallen ist, aber Püschel ist mehrfach falsch und damit sinnverändernd zitiert worden.

    https://correctiv.org/faktencheck/20…-gestorben-ist/

    Man sieht ja auch bei dem Zitat "Seit 3 Monaten.:" was calexico55 widerlegt hat, dass Du extrem unsauber in Deiner Argumentation bist. Langsam muss man daran glauben, dass das mit einer "hidden agenda" und absichtlich geschieht. Schade.

    Okay aber keine Zeit dafür zu haben Schätzen und Vermuten durch Wissen zu ersetzen soweit wie möglich ist für mich trotzdem falsch.

    Du kannst auch noch 15.000 mal schreiben, dass man das Schätzen und Vermuten durch Wissen ersetzen sollte. Es wird dir jeder zustimmen, aber jeder andere sieht auch die Hürden. Hast Du schon mal an einer bundesweiten medizinischen Studie mitgearbeitet? Weißt Du was das für ein Aufwand ist? Weißt Du wie lange sowas dauert?

  • dass Du extrem unsauber in Deiner Argumentation bist.

    Was ist denn besser argumentiert wenn ich einen Landkreis als Bsp für verschiedene Möglichkeiten einen Bereich für so eine Studie nenne und das Gegenargument dann ist. Welchen LK willst denn nehmen. Meinetwegen nimmt man Teile von den sonstigen repräsentativen Umfragen die es nahezu täglich gibt. Oder auch ganz andere Eingrenzungen, alles besser als gar nichts.

    Oder wenn du schreibst. weißt du wie lange so eine bundesweite Studie dauert.

    Ich aber schreibe endlich mal anfangen, wenigstens mal einzelne (kleine Bereiche) um wenigstens von dem reinen Schätzen weg zu kommen usw. Btw Heinsberg wurde in ganz kurzer Zeit vorbereitet und durchgeführt. Sieht so aus als geht es wenn man es will? Edit: Bundesweit wäre super, aber weil ich das noch für zu aufwendig und langwiertig halte, besser kleiner. Bundesweit hab ich nie angesprochen, das legst du mir in den Mund (unsauber!). Gibts da auch eine "hiddden agenda"? Mindestens genauso Schade dann. Aber ich unterstelle dir das eigentlich nicht. ;)

    Ich habe geschrieben: per dringender Empfehlung quasi verboten ... du versteifst dich auf verboten. Kleines Indiz dass ausschließlich in Hamburg doch Obduktionen durchgeführt wurden und anscheinend nirgends anders die echten Todesursachen fest gestellt werden, zeigt für mich schon in Richtung sehr dringliche Empfehlung. Soll jeder selbst bewerten wie er das nennen würde. Das die wahren Todeszahlen wegen Corona in Hamburg über 20% nierdiger sind als die RKI-Coronatoten ist dabei nur noch am Rande erwähnt.

    Meine Ansicht und Kernaussage ist, man hat an diesen Stellen lange falsche Prioritäten gesetzt und sich ein bischen auf dem Schätzen und Vermuten zu gerne ausgeruht. Und ich betone nochmals. Nichts davon ist alleiniger Grund, aber diese Bild ist für mich aus verschiedenen Teilen eben entstanden.

    Und da immer wieder Streek in ein bischen schlechtes Bild gerückt wird, Drosten hat alle wichtigen Vorgänge und Eckpunkte von Streeks Studie ausdrücklich gelobt unf für richtig gut und valide befunden, nachdem ein paar Unklarheiten oder Misverständnisse ausgeräumt wurden.

    Über andere Ansichten zu schreiben hat nichts mit Durchdrücken einer Meinung zu tun. Die lesenden User können sich alle ihr eigenes Urteil bilden. Blöd wirds nur wenn nur eine Meinung in den Einträgen zu finden ist.

    Einmal editiert, zuletzt von Saint Patrik (19. April 2020 um 18:06)

  • Und da immer wieder Streek in ein bischen schlechtes Bild gerückt wird, Drosten hat alle wichtigen Vorgänge und Eckpunkte von Streeks Studie ausdrücklich gelobt unf für richtig gut und valide befunden, nachdem ein paar Unklarheiten oder Misverständnisse ausgeräumt wurden.

    Streeck wird allerdings nicht aufgrund der Studie in schlechtes Bild gerückt, sondern eher wegen der Kommunikation.

    Interessant dazu auch das neue Video von maiLab (ab 5:20 gehts um Streeck):

    Externer Inhalt www.youtube.com
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  • Wenn keine Obduktionen durchgeführt werden würden, wieso gibt dann das LGL Bayern auf ihrer Corona-Seite folgendes an:

    Zitat

    Als Todesfälle werden Personen gezählt, die mit und an SARS-CoV-2 verstorben sind, sowie Personen, bei denen die Ursache unbekannt ist. Mit SARS-CoV-2 verstorben bedeutet, dass die Person aufgrund anderer Ursachen verstorben ist, aber auch ein positiver Befund auf SARS-CoV-2 vorlag. An SARS-CoV-2 verstorben bedeutet, dass die Person aufgrund der gemeldeten Krankheit verstorben ist. Informationen zur Todesursache bei gemeldeten SARS-CoV-2-Fällen liegen bei etwa 91 % der Fälle vor, von denen wiederum etwa 92 % an COVID-19 und 8 % an einer anderen Ursache verstorben sind.


    Auch der Landkreis Tirschenreuth mit seinem Hotspot Mitterteich hat in seinen Pressemeldungen immer wieder daraufhin gewiesen, dass weitere Todesfälle hinzukommen können, diese jedoch noch nicht bestätigt sind. Da klingt deutlich durch, dass hier noch eine offizielle Todesursache untersucht wurde.

    Hier zB

    Mitteilung

  • https://www.rki.de/DE/Content/Ser…20/05_2020.html

    Du bist schon lernrestistent, oder? Das wurde jetzt wiederholt hier geschrieben, dass das zur Zeit in der Mache ist.

    Der Rest ist ausweichen, lavieren und Whataboutism.

    Meine angeliche Resitenzen usw. hinderen mich nicht es gut zufinden das auch das Führungsinstitut anfängt.

    Umso breiter das Wissen umso besser.

    Wenn keine Obduktionen durchgeführt werden würden, wieso gibt dann das LGL Bayern auf ihrer Corona-Seite folgendes an:

    Der nicht mit kopierte Teil sagt doch aus das die Zahl mit und wegen zusammengezählt wird. Eine Unterscheidung gibt es anscheinend auch dort nicht.

    In Hamburg wurden sogar Hirnblutungstodesfälle zu Coronatoten gezählt, weil es zusätzlich auch noch einen Infekt mit Corona gab. Todesursache war aber löaut Pathologe ausschließlich die Hirnblutung und hatte mit Corona nichts zu tun. 9 von 44 Todesfällen hätten in dem besagten Zeitraum so durch den Pathologen betstätigt nichts mit Coroina zu tun. Er nannte es nach meiner Erinnerung. Corona war da Nebenerscheinung ohne Wirkung.

    Der dortige Pathologe hat das in etwas so beschrieben: Wieder nicht wörtlich.

    Sobald eine Infektion erkannt wird, soll laut Empfehlung des RKI eine richtige Obduktion um die wirkliche Ursache des Ablebens zu finden, unterbleiben. Davon rät man dringends ab. Seine Vermutung war Angst vor Ansteckung, was er risikotechnisch aber gleich als so minimal darstellte, dass er die Erkenntnisse die sonst fehlen als viel wichtiger einstuft. Er deutete auch an, dass sie in HH wohl die einzigen sind, die trotzdem obduziert haben. Mit den weiter oben aufgeführten Erkenntnissen vvon relativ häufig anderen Ursachen als Corona.

    Einmal editiert, zuletzt von Saint Patrik (19. April 2020 um 18:35)

  • Es liegt mir fern an diesem Grundrecht rütteln zu wollen oder jemandem seinen Glauben nicht zu gönnen, aber hier sind aus meiner Sicht dieselben Maßstäbe anzulegen, wie beim Sport.

    Dem Virus ist es egal, ob er auf einer Sitzplatztribühne überspringt, oder in einem Kirchenstuhl. Abstandsregeln müssten hier nicht nur innerhalb einer Bankreihe her, sondern auch nach vorne und hinten, was vermutlich eine Beschränkung der Kapazität bedeuten würde. Es gälte dann also wer zuerst kommt, mahlt zuerst und die Kirche stünde wieder nicht allen Gläubigen zur Verfügung.

    Um Gleichberechtigung zu garantieren, müssten sich auch alle Glaubensrichtungen verpflichten, ihre jeweiligen Gottesdienste an die Situation anzupassen, also kein direkter oder indirekter Körperkontakt aufgrund eines zum Ablauf gehörenden Rituals. (Dazu würde fatalerweise auch die Kollekte gehören)

    Ein weiterer Punkt, der mir aus meiner Ministrantenzeit noch recht gut im Gedächtnis ist, ist das "Hangeln" durch die Bankreihen. Nahezu jeder hat auf dem Weg durch die engen Reihen die Hände an der Lehne der davor befindlichen Reihe, in Kombination des ins Gesicht fassens beim bekreuzigen ist der Schmierinfektion Tür und Tor geöffnet, da bringt auch Abstand nicht mehr viel.

    Und leider kommt beim Thema Kirche/Religion auch noch dazu, dass man sich auch gerne über dem Gesetz sieht und sich nicht unbedient an die irdischen/staatlichen Regeln halten muss.

    Daher bin ich auch positiv überrascht, dass die sich bislang so ruhig verhalten haben.

  • Der nicht mit kopierte Teil sagt doch aus das die Zahl mit und wegen zusammengezählt wird. Eine Unterscheidung gibt es anscheinend auch dort nicht.

    Du hast geschrieben, dass es keine Obduktionen gibt und das hab ich mit meinem Zitat als falsch dargestellt. Denn um an und mit Corona verstorben festzustellen, muss eine Obduktion erfolgen...

    Dreh es dir jetzt hin, wie du es brauchst...

    Einmal editiert, zuletzt von Sese (19. April 2020 um 20:28)

  • Und leider kommt beim Thema Kirche/Religion auch noch dazu, dass man sich auch gerne über dem Gesetz sieht und sich nicht unbedient an die irdischen/staatlichen Regeln halten muss.

    Daher bin ich auch positiv überrascht, dass die sich bislang so ruhig verhalten haben.

    Bei den großen Kirchen überrascht es mich weniger, da hätte man auch keine Möglichkeit gehabt, irgendwie auszukommen.

    Was mich aber wundert ist, dass man nichts von kleinen Religionen hört, besonders von denen, die üblicherweise nichts auf medizinische Probleme geben und ihr komplettes Schicksal als gottgegeben betrachten.

    Allerdings, nur weil es nicht in den Nachrichten ist, heißt das nicht, dass da nichts vorgefallen ist.

  • ...

    Ich aber schreibe endlich mal anfangen, wenigstens mal einzelne (kleine Bereiche) um wenigstens von dem reinen Schätzen weg zu kommen usw. Btw Heinsberg wurde in ganz kurzer Zeit vorbereitet und durchgeführt. Sieht so aus als geht es wenn man es will? Edit: Bundesweit wäre super, aber weil ich das noch für zu aufwendig und langwiertig halte, besser kleiner. Bundesweit hab ich nie angesprochen, das legst du mir in den Mund (unsauber!). Gibts da auch eine "hiddden agenda"? Mindestens genauso Schade dann. Aber ich unterstelle dir das eigentlich nicht. ;)

    ...

    Bleiben wir mal bei dem Teil mit dem Test, unterstellen wir mal nicht dass Streek evtl. Gelder bekam die andere nicht hatten (siehe gesponserte Publikation der Daten): was bitte schön bringt Dir denn Deine Hektik? Man testet. Worauf? Welche Schlußfolgerungen werden aus den Daten gezogen? Wie repräsentativ werden sie sein oder helfen sie nur, den Lockdown im Kreis Heinsberg schnell aufzuheben? Wenn man mal Drosten im Interview beim NDR zuhört, lobt er zwar Streek, unterstellt aber auch ne Menge von Dingen als unterstellt durchgeführt. Ob dem so war, weiß noch keiner. Aber selbst wenn: Du brauchst also nicht nur den Antikörperschnelltest, sondern auch noch mindestens einen weiteren um den Test im positivien Fall zu bestätigen (bzw. von Erkältung zu unterscheiden, wie ich es verstanden habe).

    Desweiteren braucht man ja auch etwas an Erfahrung bzgl. des neuen Virus: schaue man sich die Unsicherheiten bzgl. möglicher Reinfektion an oder die Unsicherheit ob das was man auf zB Türklinken findet auch noch infektiös ist.

    Ich stelle mir mal vor, Du wärst bei der Stichprobe für die letzte Volkszählung dabei gewesen: beim ersten Mal Fragebogen ausgefüllt, ne Woche später erste Nachfragen, weil der Bogen nicht korrekt war. Ein Monat später nach Auswertung der ersten Daten kommen neue Fragestellungen und am Ende wird Dein Bogen verworfen, weil Deine Altersgruppe überrepräsentiert war. Was solls, hat ja nur Papier und Zeit gekostet. Ist bei Corona halt ein bisschen komplizierter, da will man es halt gleich richtig machen. München kommt ja auch noch, dann sollten unbeteiligte Virologen die Daten überprüfen, diskutieren und dann wäre man normalerweise locker im Jahr 2021 (Drosten sagte mal in nem Interview, er sei vor Covid mit MERS beschäftigt gewesen, dessen Ausbruch ist schon ein paar Jahre her gewesen.

  • Bei den großen Kirchen überrascht es mich weniger, da hätte man auch keine Möglichkeit gehabt, irgendwie auszukommen.

    Eben da hätte ich schon ein bisschen mehr Druck erwarte, dass Gottesdienste usw. stattfinden, eben auch mit dem dem Argument Religionsfreiheit, gerade auch über Ostern.

    Und dann ist immer noch die Frage, was die Gläubigen von sich aus machen.

    Was mich aber wundert ist, dass man nichts von kleinen Religionen hört, besonders von denen, die üblicherweise nichts auf medizinische Probleme geben und ihr komplettes Schicksal als gottgegeben betrachten.

    Allerdings, nur weil es nicht in den Nachrichten ist, heißt das nicht, dass da nichts vorgefallen ist.

    Da ist es in Deutschland wirklich ruhig geblieben, aber so zurückgezogen wie die teilweise sind, bekommt man da kaum was mit.

    In Israel hat man ja ganze Viertel abgesperrt, weil sich da streng gläubige orthodoxe Juden an keine Corona-Regeln gehalten haben.

  • Diese Orthodoxen Juden sind eh ein Fall für sich, die halten sich an gar keine Regeln und leben irgendwo im Jahr 1000 vC.

    Zwangsehen im Jugendalter, Frauen als Gebärmaschinen und strengste Indoktrinierung ab jüngstem Kindesalter sind da an der Tagesordnung. Die leben auch ohne Abriegelung ja schon in ihrem abgeschotteten Viertel und gehen da nur in Notfällen raus in die echte Welt.

  • Bei den Kirchen mußte man erst einmal über das Osterfest kommen.

    Nun, da dies geschafft ist, keiner mehr in die Kirchen geht, kann man gut ein Konzept entwerfen, daß in der Kirche Abstand gehalten werden muß (ist bei der Besucherzahl eh nicht voll), der Pastor beim Abendmahl für alle trinkt und beim Singen Mundschutz getragen werden muß.

    Das Küssen der Ikone bei den Orthodoxen erfolgt durch einen Austausch-Papierfilten und zwischenzeitliche Desinfektion.

    Dann hat man das nächste Problem erst Pfingsten.

  • Eine Erhöhung bei symptomlosen Bürgern bringt nicht viel, da der negativ Getestete ja auch schon Stunden nach dem Test neu infiziert werden kann. Der Test ist nur eine persönliche Momentaufnahme.

    Aber wichtig sind die Positiven, die symptomlos sind, weil diese besonders gefährlich als Verbreiter des Virus sind. und man diese ohne Tests von symptomlosen Bürgern nicht auffinden kann.