Corona - alles eher Medizinische und Gesellschaftliche zum Virus

  • da geb ich fast unumschränkt recht. Aber das fällt eben auch unter das Motto "hinterher ist man immer schlauer". Da hätte sicher einiges strenger und schneller gehandhabt werden müssen - aus der heuteigen Sicht auf jeden Fall.

    Mit der damaligen Informationslage (wie merkwürdig "damalig" klingt, bei einer Zeitspanne von gerade mal etwa 6-5 Wochen) kann ich aber auch verstehen bzw nachvollziehen, dass damals so gehandelt worden ist, wie gehandelt wurde. Bedenke nur, wie Herr Söder z.B. (als bestes Beispiel dazu) angegangen wurde, als er Maßnahmen gefordert hat und in seinem Land - nur da konnte er es ja - angefangen hat diese umzusetzen. Das Geplärr wäre gross gewesen, brauchst Dir ja nur einige kritische Beiträge hier im Forum, die noch sehr moderat und vernünftig ausfallen, zu diesem Thema an sich ansehen. Man hat daraus aber auch gelernt, bestes Beispiel die Haltung gegen die - meine Ansicht: jetzt noch unvernünftigen - Forderungen nach schneller Lockerung und Aufhebung der Maßnahmen.

    Man wird sicher auch für die Zukunft die jetzigen Erfahrungen in die dann aktualisierten Pandemiemaßnahmen einarbeiten (vermutlich entsprechend auch noch bei einigen anderen Szenarien, die da so über uns kommen können).

    Ähnliches gilt auch für die Pandemiepläne aus den o.a. Situationen, auch aus der immer wieder erwähnten Pandemiesimulation , glaube 2012. Was wäre da für ein Echo durchs Land gegangen, wenn man beschlossen hätte für zig Milliarden Material zu fertigen und einzulagern, mit den dazu kommenden Folgekosten in Milliardenhöhe für Lagerung, Wartung und regelmässigem Austausch und Ergänzungen und Modernisierungen - UND den dazu nötigen Steuererhöhungen = Pandemievorsorgeabgabe. Ich weise hier nur auf den sog. Soli hin, auf dem ja auch immer rumgehackt wurde und wird. Gut man hätte den Soli dann zum Pandi machen können - der Lärm wäre dadurch aber sicher nicht KLEINER geworden.

    Da ist eben immer die "politische" Frage, was und wofür und wieviel will/kann/darf ich zu welchen Kosten als Vorsorge auf Vorrat halten. Zumal die o.a. Viregeschichten doch für unser Land sehr glimpflich, ja sogar fast unbemerkt über die Bühne gingen, bis auf einige Nachrichten in den Medien, die einen leichten und angenehmen Grusel erzeugt haben,, während man beispielsweise den Frühstücksskaffee mit Genuss schlürfte.

    Es bringt jetzt auch nicht mehr mit hätte hätte und der ist schuld herum zu lamentieren, bis auf natürlich aufarbeiten von nachgewiesenem strafbaren Handeln. Wichtig ist jetzt entschlossenes Handeln zur Bewältigung der aktuellen Situation - und das wird hier alles in allem doch gut gemacht - und der anschließenden Aufarbeitung der Vorgänge und einer (hoffentlich) Vorsorge für die Zukunft - allerdings der Mensch vergisst schnell was ihm unangenehm ist und er mag keine Leute die schlechte Vorhersagen und Zukunftswarnungen ausstossen.

    Kassandra ist dir sicher ein Begriff.

  • Und du meinst,man kann unter den derzeitigen Maßnahmen langfristig "überleben"? Sozial & wirtschaftlich?

    Sorry,kann ich mir nicht vorstellen...

    Man wird lernen müssen mit dem Virus zu leben! Ohne weitere "extreme" Maßnahmen,aber mit vielen Vorsichtsmaßnahmen und präventiven Regeln.

    Er wird nicht verschwinden und man wird es auch nicht schaffen,ihn so einzudämmen,dass er kaum noch Menschen gefährdet.

    wir werden damit leben müssen, wie mit so vielen anderen Erregern auch. Denke da an HIV, Tollwut, verschiedenen andere Coronaviren, div. Grippeviren, Masern usw usw.

    Die Hoffnung wird auf einer Impfung liegen, möglichst mit langfrisitger Wirkung, da könnte das am besten in Schach gehalten werden, ja sogar zurück gedrängt werden bis im Idealfall auf Null.

    Fast noch wichtiger sehe ich aber hier, Entwicklung von Medikamenten zur Behandlung, wenigstens zur Abflachung, der Symptome und Folgen. Damit wäre das Virus handlebar, mit eiigen Unannehmlichkeiten, aber handlebar wie viele andere Krankheiten auch. UND man hätte viel Zeit gewonnen zur Bekämpfung des Virus bis hin zu Impfstoffen. (was ja lohnend wäre, da grosses Interesse weilsehr ansteckendes Virus = es wird geforscht werden, siehe z.B. HIV)

  • Heute mal 7km an der Lahn gewandert, leider feststellen müssen, gerade jüngere Menschen scheren sich nicht gerade sehr um gewisse Beschränkungen. Zu Viert am Ufer picknicken mit den Kumpels, zu 5. ne Radtour machen, zu Dritt mit Kumpels am Ufer Karten spielen-es wäre so schön, wenn sich auch wirklich alle dran halten würden. :schulterzuck:

  • Heute mal 7km an der Lahn gewandert, leider feststellen müssen, gerade jüngere Menschen scheren sich nicht gerade sehr um gewisse Beschränkungen. Zu Viert am Ufer picknicken mit den Kumpels, zu 5. ne Radtour machen, zu Dritt mit Kumpels am Ufer Karten spielen-es wäre so schön, wenn sich auch wirklich alle dran halten würden. :schulterzuck:

    Man, das waren alle Leute die in WGs zusammen wohnen...du warst ja auch zu dritt unterwegs, oder war deine Frau nicht dabei?

  • Ich würde Nudeln, Reis, Fleisch, Gemüse, Salat, Obst und ähnliches nicht als Fertigberichte bezeichnen (wobei ab und zu gibt es auch mal eine Fertigpizza, wenn es schnell gehn muß) aber ja, ich bin nicht der größte Spargelfreund, was nicht heißt, dass er nicht schmeckt, nur braucht man ihn nicht.

    Ich war auch jahrelang kein Spargelfreund, seit

    einiger Zeit mag ich ihn ganz gern. Du leitest frü-

    her am Tag aber aus deinem persönlichen Ge-

    schmack eine steilere These:

    Gut es gibt ja immer einiges zu ernten aber momentan steht m.W. bei uns hauptsächlich Spargel an und den braucht eigentlich keiner als sog. Grundnahrungsmittel, nur die Bauern das Geld dafür.

    Es ist einfach eines der vielen heimischen Gemü-

    se - natürlich ein Grundnahrungsmittel, eben halt

    - wie aber auch andere - ein saisonales. Bei mir

    würden andere Sorten nicht auf den Teller kommen,

    aber den Bedarf anderer kann ich schlecht weg-

    reden

  • Noch nichts vom Motto "wir bleiben zu Hause " gehört ? Solche Typen kotzen mich an ! Nur die anderen verhalten sich falsch !! :bash:

    Man kann sich auch beim rausgehen an die Regeln halten!

  • Da muß man sich a

    Ich seh Spargel trotzdem nicht als Grundnahrungsmittel an, eher aus der Kategorie Luxusnahrungsmittel, ist ja auch eher teuerer, nicht so wie Mehl, Reis, Kartoffeln usw.

  • Ist er "gewandert " um auf Arbeit zu kommen , oder zum Arzt , oder zun einkaufen oder um Leute bei der Polizei anzuschwärzen …. Fragen über Fragen

  • Heute mal 7km an der Lahn gewandert, leider feststellen müssen, gerade jüngere Menschen scheren sich nicht gerade sehr um gewisse Beschränkungen. Zu Viert am Ufer picknicken mit den Kumpels, zu 5. ne Radtour machen, zu Dritt mit Kumpels am Ufer Karten spielen-es wäre so schön, wenn sich auch wirklich alle dran halten würden. :schulterzuck:

    Grundsätzlich spricht nichts gegen eine Spaziergang aber eine längere Wanderung war vermutlich auch nicht unbedingt im Sinne der Erfinder der Regeln zur Eindämmung. Aber ja, es ist mir auch schon aufgefallen, daß jüngere eher (aber nicht ausschließlich) dazu neigen diese Regeln zu brechen, was eine gewisse Zusammenkunft angeht.

  • einheit kann es sein, dass die Einschränkungen bei euch andere sind wie in Hessen?

    Ganz offensichtlich, oder aber, er hat auch nach 2 Wochen nichts verstanden :schulterzuck:

    Die LAHN befindet sich quasi direkt vor meiner Tür. Die EMPFEHLUNG (!!!!!!!) der Regierung lautet:

    GEHEN SIE RAUS, GEHEN SIE SPAZIEREN, DORT WO SIE WOHNEN. DAS IST GESUND UND STÄRKT DAS IMMUNSYSTEM. WAREN SIE DABEI ABER DEN NOTWENDIGEN ABSTAND VON 1,50m ZU ANDEREN MENSCHEN.

    Kann natürlich auch sein, dass die Regierung sich selbst nicht verstanden hat und sie einheit fragen müssten, damit er es ihnen erklärt.

    Vielleicht hat er auch nicht mitbekommen, dass es sogar erlaubt ist, draußen sonnen zubaden. Aber kein Picknick.

    Spaziergänge in der Heimat sind in Hessen nicht nur erlaubt, sie sind sogar EMPFOHLEN. :popcorn:

  • Spargel essen??? Falls er denn so wichtig und auch nahrhaft ist (kleiner Spaß). Aber die paar Großbauern im Spargelbereich mit ihren nicht festangestellten Saisonarbeitskräften würden überwiegend überleben, denke ich, wenn es mal eine Erntesaison nicht ganz so gut laufen würde und man nur einen gewissen Teil ernten könnte.

    bei uns in der Gegend sind einige Bauern, die AUCH Spargel anbauen, da ist das nur ein Standbein neben den anderen "Ackerfrüchten" die ihnen das Jahr über ihr Auskommen garantieren sollen. Und um Spargel ernten zu können, muß auch vorher einiges investiert werden, ganz mal abgesehen davon, dass es dem Spargel nicht so gut bekommt, wenn er in einem Jahr nicht gepflegt wird. Da dienen die Einnahmen aus dem Spargelverkauf auch dazu, dass er weiterhin auch noch Kartoffeln usw anbaut (auch z.B. Braugerste), statt nur Mais für die Biogasanlage, was einige auch könnten, die haben nämlich eine eigene sogar mit Fernwärme.

    Warte mal bis zum Herbst dieses Jahr, wenn die Supermarktregale im Obst- und Gemüsebereich an die Seifen- und Nudeln-, Reis-, Konservenregale aus diesem Frühjahr erinnern lassen oder die Preisschilder Ähnlickeit mit denen der Schutzmasken annehmen.

    Da werden dann auch aus Bauern plötzlich Coronahelden, wenn sie es schaffen ihre Felder gegen die nächtlichen Erntehelfer zu verteidigen. Vogelscheuchen alleine werden da nicht abschrecken.

  • Ich muss ehrlich zugeben, dass ich mit Spargel garnichts anfangen kann.

    Bleibt mehr für dich übrig ;)

    unterschätz den Spargel nicht.

    Warst schon mal nach Spargelessen pinkeln?

    Da könnte durchaus auch schon mal der Verdacht (Hoffnung?) aufkommen, dass der Spargel auch den Virus aus dem Körper spült.

    (Hoffe ich habe jetzt keine Fakewelle verursacht, sonst muss Jürgen sogar noch auf seinen geliebten Spargel verzichten und den Rheinhessen auf nüchternen Magen einflössen)

  • Also, sogar einheit dürfte spazieren gehen, auch der Bayer, der Württemberger, sogar der Niederbayer in Landshut Hockei

    Für die, die es ganz genau wissen müssen: Ich war mit meiner Frau unterwegs.

    Übrigens: für Radfahren gilt das Selbe wie für spazieren gehen, ebenso war es völlig in Ordnung, das Menschen auf Inlinern an der Lahn unterwegs waren, solange man sich eben an die Beschränkungen der Personenanzahl hält.

  • Also in Bayern gibt es ja die Ausgangsbeschränkung, dass man nur rausgehen soll, wenn man einen Grund hat, ein Spaziergang und z.B. Joggen ist aber erlaubt, ne Wanderung gehört eigentlich nicht dazu. Bin mir nicht mehr sicher, ob dass überall gleich ist, gab ja zu Anfangs Unterschiede in den Bundesländern, die einen nur Kontaktverbot die anderen auch noch Ausgangsbeschränkungen.

    Meine Güte, Wortklauberei-ersetze "Wanderung" durch Spaziergang. 3,4km bis zu einer Bank und 3,4km zurück sind sicher keine "Großwanderung", wobei jedoch Wandern und spazieren gehen das Selbe ist.

  • Also in Bayern gibt es ja die Ausgangsbeschränkung, dass man nur rausgehen soll, wenn man einen Grund hat, ein Spaziergang und z.B. Joggen ist aber erlaubt, ne Wanderung gehört eigentlich nicht dazu. Bin mir nicht mehr sicher, ob dass überall gleich ist, gab ja zu Anfangs Unterschiede in den Bundesländern, die einen nur Kontaktverbot die anderen auch noch Ausgangsbeschränkungen.

    Es ist aber erlaubt, Sport zu machen (allein, mit dem Partner oder mit Personen aus dem selben Hausstand). Wer definiert, was Sport ist? Wandern kann durchaus auch in den Bereich Sport fallen.

  • Es ist aber erlaubt, Sport zu machen (allein, mit dem Partner oder mit Personen aus dem selben Hausstand). Wer definiert, was Sport ist? Wandern kann durchaus auch in den Bereich Sport fallen.

    Man muss es gar net verkomplizieren, wandern/spazieren gehen ist nicht nur erlaubt, sondern empfohlen. Man soll es aber tun wo man wohnt und nicht zu den "Hotspots" anreisen. Dann kann man 1 Stunde, 5 Stunden, oder 20 Stunden am Stück wandern, spazieren gehen, Inlinern, radeln-so lange man den Abstand einhält und nicht mit mehr Personen als erlaubt zusammen unterwegs ist. Und genau das musste ich, übrigens auch gestern schon, feststellen. Während wir uns bemühen, nicht mit unseren Freunden los laufen, nehmen es gerade junge Menschen um die 20 nicht so ernst damit.

    Die Reaktion von einheit und Hockei zeigt aber auch, wie verwirrt die Menschen derzeit sind, über das was man nun darf und was nicht. Manch einer versteht es einfach nicht. :schulterzuck: