Corona - alles eher Medizinische und Gesellschaftliche zum Virus

  • Ich sehe lieber 10 Firmen wegbrechen, als 10 Tote zu beklagen.

    Das klingt gut und human. Ist es aber glaube ich nicht.

    Wenn du die Totenzahl am Ende aufsummieren wirst, und das wird eine stattliche Zahl, dann bin ich gespannt, wieviel Firmen du nach dieser Rechnung streichen müsstest, wenn man die Zahl der Toten beispielsweise um 30 % hätte reduzieren können.

    Gibt es dann überhaupt noch welche?

    Und welche Folgen hätte ein Land mit komplett zerstörter Wirtschaft? Keine weiteren Toten?

    Ich weiß, es ist ein Dilemma.

  • Na in Asien hat man auch vor Corona Masken getragen... da sieht man auch bei Berichten eine Menge Leute die die Masken falsch tragen. Hat es den Ausbruch verhindert? Ich fürchte dass das auch zu riskanteren Verhalten und weniger sozialer Distanz führen wird. Falsche Sicherheit... man hat doch ne Maske auf... da kann doch gar keine Seuche ausbrechen. So kams in China dann auch.

  • Eigentlich ist die Sache mit den Ausgangsbeschränkungen und Kontaktverboten noch viel einfacher zu erklären:

    Um 14:00 Uhr ertönt ein Pfiff und jeder bleibt drei Wochen auf der Stelle stehen. Danach wäre das Problem erledigt. 8)

  • Das klingt gut und human. Ist es aber glaube ich nicht.

    Wenn du die Totenzahl am Ende aufsummieren wirst, und das wird eine stattliche Zahl, dann bin ich gespannt, wieviel Firmen du nach dieser Rechnung streichen müsstest, wenn man die Zahl der Toten beispielsweise um 30 % hätte reduzieren können.

    Gibt es dann überhaupt noch welche?

    Und welche Folgen hätte ein Land mit komplett zerstörter Wirtschaft? Keine weiteren Toten?

    Ich weiß, es ist ein Dilemma.

    Es ist leichter eine Wirtschaft wiederzubeleben als einen toten Menschen.

  • Ich sehe lieber 10 Firmen wegbrechen, als 10 Tote zu beklagen.

    Richtig.

    Firma gründest neu.

    Wo selbst das Thema "Insolvenz " neu konzipiert ist, bedarf es halt bald neuer Kreativität.

    Sollte man stemmen können.

    Mit den aktuellen und zukünftigen Hilfen Stand heute kannst dann wieder durchstarten.

    Meinem Papa hat der Krebs auch die Lunge zugesetzt, mit seinen 70 ist er mehr als gefährdet.

    Ich hätt ihn gern solang wie möglich bei uns.

    So ist halt die Lage, die Firma hat zukünftig auch wieder eine gute Chance, der Mensch eher weniger.

    Bitte immer dran denken, hinter jeder Zahl steht ein MENSCH .

    Firmen zu helfen erscheint mir aktuell einfacher als gefährdeten Mitmenschen.

    Das eine kannst stützen, beim Anderen zeigt die Medizin die Grenzen.

    Wir sollten in Deutschland froh sein, unsere finanziellen Möglichkeiten ausschöpfen zu können, da wird es anderswo weit schlimmer aussehen.

    Unter diesen Umständen gilt für mich : zuallererst der Mensch, die Gesundheit, das Leben, alles andere wird dann geregelt, Fehler werden tagtäglich gemacht, natürlich, und nach Lage korrigiert.

    Nur dem, der für sich behaupten kann, "das was ich gestern/vorgestern gesagt hab, hat sich als falsch/nicht richtig hèrausgestellt" ...Dem ist wirklich zu glauben.

    Nie war es ehrlicher als Heute, Fehler/Unwissen uneingeschränkt einzuräumen :thumbup:

  • Eigentlich ist die Sache mit den Ausgangsbeschränkungen und Kontaktverboten noch viel einfacher zu erklären:

    Um 14:00 Uhr ertönt ein Pfiff und jeder bleibt drei Wochen auf der Stelle stehen. Danach wäre das Problem erledigt.

    Dann müsste aber die ganze Welt still stehen bleiben. Und sollte das Virus doch noch iwo leben, geht alles wieder von vorne los. Ohne Immunität werden wir wohl noch weitere Wellen erleben, sobald die Ausgangsbeschränkungen und Kontaktverbote gelockert werden.

  • Dann müsste aber die ganze Welt still stehen bleiben. Und sollte das Virus doch noch iwo leben, geht alles wieder von vorne los. Ohne Immunität werden wir wohl noch weitere Wellen erleben, sobald die Ausgangsbeschränkungen und Kontaktverbote gelockert werden.

    Die Kurve und in dem Zusammenhang das Gesundheitssystem ist dir bekannt ?

    Mensch, ist das echt so schwer?

  • Das klingt gut und human. Ist es aber glaube ich nicht.

    Wenn du die Totenzahl am Ende aufsummieren wirst, und das wird eine stattliche Zahl, dann bin ich gespannt, wieviel Firmen du nach dieser Rechnung streichen müsstest, wenn man die Zahl der Toten beispielsweise um 30 % hätte reduzieren können.

    Gibt es dann überhaupt noch welche?

    Und welche Folgen hätte ein Land mit komplett zerstörter Wirtschaft? Keine weiteren Toten?

    Ich weiß, es ist ein Dilemma.

    Natürlich ist es ein ethisches Dilemma und mit dem vergleichbaren Trolley-Problem haben sich schon ganz Generation von Menschen beschäftigt. Es gibt auch keine schmerzfreie Lösung.

    Aber ich kann und will es mit meinem Gewissen nicht vereinbaren, jetzt quasi ältere Menschen zu "opfern", um damit durch Firmenpleiten und gesellschaftliche Einschränkungen hypothetische weitere Opfer in ferner Zukunft zu retten.

    Übrigens gibt es für mich nicht nur ein Entweder-Oder, sondern das Ziel und die große Kunst ist den gesunden Mittelweg zu finden. Mir ist bewusst, dass Leute daran sterben werden. Das kann ich auch akzeptieren. Ich kann aber nicht akzeptieren, wenn Leute auf dem Krankenhausflur krepieren, weil wir aufgrund von Überlastung das Gesundheitssystem überfordert haben, um - überspitzt gesagt - hier nen Friseur und dort nen Messebauer zu retten.

  • Die Kurve und in dem Zusammenhang das Gesundheitssystem ist dir bekannt ?

    Mensch, ist das echt so schwer?

    Ich weiß nicht was du mir mitteilen willst. Bzw. wie du auf die absurde Idee kommst ich würde das nicht kennen. Und auch nicht was das ganze im Zusammenhang mit meinem Beitrag zu tun hat.

  • Die Frage ist, was tatsächlich gemacht werden wird. Die Diskussion geht doch immer mehr in die Richtung, die Wirtschaft bald wieder hochzufahren. Und ein „Hochfahren“ der Wirtschaft wird immer ein Kompromiss sein und mehr Tote verursachen.

    Ich bin froh, dass ich solche Entscheidungen nicht treffen muss!

  • Ich sehe da kein Dilemma: Zu allererst muss das Retten von Menschenleben stehen und danach geht es um die finanziellen Nöte, die sicher massenweise auftreten werden. Da muss der Staat eingreifen, das ist seine Aufgabe. Als 2008 die Banken mutwillig gegen die Wand gefahren wurden, hat man auch 480 Mrd € an Steuergeldern locker gemacht. Das nur als Vergleich.Und wenn man das ganze irgendwann überstanden hat, kann man sich ja die Frage stellen, ob ein Gesundheitssystem tatsächlich finanziell rentabel sein muss :/

    Sorgen machen mir die USA, die prognostizierte Ausmaße der Pandemie zeigen Opferzahlen in sechstelliger Höhe. Und die sozialen Umwälzungen, die durch den Wirtschaftseinbruch und das fehlende soziale Fangnetz entstehen, werden immens sein - kein Vergleich zu Europa.

  • Auf mehr Tote wird man sich zwangsweise einstellen müssen, wenn man den Shutdown nicht durchziehen will bis zur massenhaften Bereitstellung eines Impstoffes. Und unter "massenhaft" verstehe ich weltweit, denn Deutschland ist ja nicht das einzige Land, dass diesen Impfstoff dann haben will.

    Dazu fehlt mir eh eine Aussage in den Medien: WENN der Impfstoff mal fertig entwickelt ist, wie lange dauert dann die Produktion in weltweiten Dimensionen? Das kommt als Zeitfaktor ja noch oben drauf!, neben der reinen Entwicklungsdauer.

  • Auf mehr Tote wird man sich zwangsweise einstellen müssen, wenn man den Shutdown nicht durchziehen will bis zur massenhaften Bereitstellung eines Impstoffes. Und unter "massenhaft" verstehe ich weltweit, denn Deutschland ist ja nicht das einzige Land, dass diesen Impfstoff dann haben will.

    Dazu fehlt mir eh eine Aussage in den Medien: WENN der Impfstoff mal fertig entwickelt ist, wie lange dauert dann die Produktion in weltweiten Dimensionen? Das kommt als Zeitfaktor ja noch oben drauf!, neben der reinen Entwicklungsdauer.

    Und wer kriegt ihn zuerst......

  • Und du glaubst nicht das sich Menschen, wenn möglich, vorallem mit der Art von Schutz"masken" eindecken, die in Artzpraxen, Pflegeeinrichtungen und Krankenhäusern getragen werden? Denn die 10.000 die bis zum Beginn der Verordnung in öffentlichen Verkehrsmitteln und Supermärkten(alle Lebensmittelgeschäfte?), hergestellt werden sollen, reichen nicht in einer Stadt mit über 100.000 Einwohnern.

    Auf der Arbeitsstelle nicht zu vergessen. Gibt ja doch so einige Jobs, wo man nicht konsequent 1.50m Abstand halten kann.

    Das weiss ich schon auch, aber die besten Chancen haben wir, wenn die Vernünftigen, die das verstanden haben, nicht müde werden, dass den Unwissenden zu erklären.

    Und dann werden sich 90% der Bevölkerung selber helfen, mit dem was eben zur Verfügung steht und sich auch dran halten.

    Die Leute die dafür FFP2 oder besser verwenden machen das jetzt schon, leider.

    Sei nicht so pessimistisch, was die Lernfähigkeit der Leut angeht, allerdings machen unsere Medien aufgrund der Quotengeilheit da einen extrem schlechten Job, weil die Aufmerksamkeistspanne beim Medienkonsum halt nicht dafür reicht. Aber im persönlichen Gespräch und bei ständiger Widerholung schaffen es die meisten dann schon zu verstehen worum es geht.

  • Ich weiß nicht was du mir mitteilen willst. Bzw. wie du auf die absurde Idee kommst ich würde das nicht kennen. Und auch nicht was das ganze im Zusammenhang mit meinem Beitrag zu tun hat.

    Lies deinen Beitrag nochmal, und hinterfrage deine Antwort.

    So ala " von Vorn losgehen " ...

    Es geht auch um den Faktor "Zeit" und neue Erkenntnisse zu sammeln.

    Für die Kliniken, deren Mitarbeitern, fürs System

    Um neue Wellen besser zu erkennen und effizienter drauf reagieren können.

    Der Wisssenssatand heute ist andes als vor 3 Wochen, ändert sich lagegerecht täglich.

    Es wird täglich gelernt

    :)