Corona - alles eher Medizinische und Gesellschaftliche zum Virus

  • Und auch da sind länderübergreifende Abstimmungen wichtig. Alleingänge in Bayern sind da Gift.

    Sehe ich nicht so. Denn Bayern hat hier zusätzlich zum Hilfspaket vom Bund eben noch was drauf gepackt, eben für die Bürger und Firmen in Bayern. Das ist erwirtschaftetes Geld des Freistaates, das in diesem Fall auch dessen betroffenen Bürgern zu Gute kommt!

    chris

  • Interessante Theorie und gar nicht mal so abwegig. Ich vermute auch, dass ein Teil der Bevölkerung schon vorher infiziert worden sein könnte, als das Virus hierzulande noch relativ unbekannt war. Die Symptome konnte man halt da nicht so richtig einordnen und hat es als Teil der saisonalen Grippewelle aufgefasst. Seien wir doch ehrlich mit Fieber, Halsschmerzen, Atemnot gab es beim Hausarzt schnell die Diagnose grippaler Infekt oder ähnliches verbunden mit gelben Zettel und angeordneter Bettruhe plus erhöhter Flüssigkeitszufuhr. Da wäre doch im November niemand auf die Idee gekommen, es könnte sich um eine neuartige Erkrankung handeln.

    Ich glaube nicht, dass zu diesem Zeitpunkt in Deutschland in großer Menge Coronafälle, wenn überhaupt, durch das Raster gerutscht sind. Wenn es so wäre, dann hätte wir bei der hohen Ansteckbarkeit und den auch vorhandenen asymptomatischen Verläufen ähnliche Verhältnisse wie in Italien oder Spanien.

    Wenn ich mich richtig erinnere, dann gab es auch Aussagen, dass die Influenza dieses Jahr nicht ganz milde war.

  • Großes Beispiel ist wie man nach dem Datum Mitte April mit Versammlungsverbot (körperliche Distanz usw.) umgeht. Daran hängt soviel als Folgekonsequenz in allen möglichen Wirtschaftsbereichen.

  • Du willst also sagen dass 36000 Leute in einem 80 Mio Staat eine relevante Kaufkraft entwickeln sollen um eine in weiten Teilen völlig brach liegende Wirtschaft anzuschieben?

    Jeder wird durch die momentane Lage auch weiterhin sehr stark abwägen, was man sich in den nächsten Monaten anschafft. Damit ist nicht das Essen und Trinken gemeint, sondern das nächste Auto, Kühlschrank usw. Da wird wohl nur das gekauft was unbedingt sein muss. Und umso länger man die Leute im Unklaren lässt umso mehr verschärft sich das. Wenn man sich mal anschaut, womit D wirklich sein Geld verdient, kann man sich grob ausmalen wohin das geht.

    Wo ist dein Vorschlag ? Das es nicht einfach wird das weiß ich auch. Aber warum sollen diese Personen zu Hause bleiben ? Warum können gerade diese nicht zum Friseur gehen usw ?

    Es muss aber so schnell wie möglich, die Wirtschaft angekurbelt werden. Und da sind 36000 besser als 0

  • Wo ist dein Vorschlag ? Das es nicht einfach wird das weiß ich auch. Aber warum sollen diese Personen zu Hause bleiben ? Warum können gerade diese nicht zum Friseur gehen usw ?

    Es muss aber so schnell wie möglich, die Wirtschaft angekurbelt werden. Und da sind 36000 besser als 0

    Ich denke, dass nach Ostern (vielleicht + 1 Woche) langsam wieder hochgefahren wird.

    Zuerst die Schulen, Zeitversetzt dann Betriebe, öffentliche Orte.

    Schätze mal, dass Sporthallen, Schwimmbäder, Bars - allgemein alles, was so als "unnötiger Freizeitspaß" angesehen wird länger dauert.

    Als allerletztes kommen dann die Großveranstaltungen wieder ins Programm. Kann mir gut vorstellen, dass das nicht vor Ende des Jahres wieder kommt.

    Ist alles nur so ein Gefühl. Aber irgendwie muss man wieder in Gang kommen.

  • Die Einschränkungen beinhalten ja die derzeitige angenommene Inkubationszeit.

    Man kann auch davon ausgehen das die Maßnahmen den gewünschten Erfolg der Verhinderung von Neuinfektionen erfüllt haben werden.

    Je nachdem sich die Fallzahlen bis zum Ende der Beschränkung entwickeln werden ist davon auszugehen das sie entweder verlängert werden,

    oder gelockert im Sinne des bis dahin weitestmöglichen Wiederaufnehmens zumindest der wirtschaftlichen Aktivitäten.

    Ich könnte mir vorstellen das eine Lockerung diejenigen betrifft die

    a) die Infektion ausgeheilt haben

    b) sich bis dahin nicht infiziert haben

    In Quarantäne verbleiben müssen weiterhin aktive Fälle und jene die neu dazu kommen.

  • 3liter

    Das ist aber was völlig anderes als die 36000 Leute Nummer von ossismut.

    Das hat dann aber ganz klar neue Ansteckungen zur Folge und genau damit werden wir bis zu einem gewissen Grad "leben" müssen, inklusive aller daraus entstehender (unschöner) Folgen.

    Das wird man auch bald noch mehr thematisieren müssen, da hilft die bisherige Verweigerungstaktik (von vielen) dann nicht mehr.

  • Das hat dann aber ganz klar neue Ansteckungen zur Folge und genau damit werden wir bis zu einem gewissen Grad "leben" müssen, inklusive aller daraus entstehender (unschöner) Folgen.

    Natürlich wird es immer wieder Neuinfektionen geben bis eine Herdenimmunität entweder durch Durchstehen einer Infektion oder Impfstoff entsteht. Man wird vermutlich versuchen wieder deutlich mehr in einen Bereich zu kommen in denen Infektionsketten nachvollziehbar werden und wieder schneller unterbrochen werden können.

  • Erstmal vorweg du hast mein aufrichtiges Mitgefühl, ich weiß aus eigener Erfahrung, wie sich sowas anfühlt und wie schwer es ist damit klar zu kommen wenn man Koma und Tod vor Augen hat. Alles Gute an dieser Stelle für dich und den Betroffenen. Stimmt schon, es gab im November und Dezember meines Wissens nach keine Meldungen von gehäuften Lungenerkrankungen in den Medien. Womöglich hatten die betroffenen Menschen schlichtweg Glück und/oder es waren hauptsächlich jüngere, fittere Menschen betroffen mit milderem Verlauf. Wir gesagt nur Vermutung meinerseits, dafür gibt es noch keine zuverlässigen Daten zu dieser Thematik. Wichtiger ist das die Leute jetzt vernünftig bleiben und ein gesunden Abstand einhalten, wenn man es muss. Und zum Thema Gesundheit kann ich aus persönlicher Erfahrung sagen, dass dieses Thema schwierig ist, weil man auch krank sein kann ohne Beschwerden zu haben, sprich es bleibt im Dunkeln. Da muss man etwas aufpassen, ich habe z. B. einen inkompleten Rechtsschenkelblock am Herzen, der aber nicht auffällig ist. Dabei handelt es sich um eine Erregungsstörung des Herzens. Erstmal ist es nur eine Anomalie, die aber auch gleichzeitig ein Hinweis auf aktuelle oder vergangene Erkrankungen des Herzen sein kann. Es gibt aber einfach auch die Variante in der die Störung vorhanden, ist aber keine Beschwerden verursacht.

    Ich glaube nicht, dass zu diesem Zeitpunkt in Deutschland in großer Menge Coronafälle, wenn überhaupt, durch das Raster gerutscht sind. Wenn es so wäre, dann hätte wir bei der hohen Ansteckbarkeit und den auch vorhandenen asymptomatischen Verläufen ähnliche Verhältnisse wie in Italien oder Spanien.

    Wenn ich mich richtig erinnere, dann gab es auch Aussagen, dass die Influenza dieses Jahr nicht ganz milde war.

    Kann natürlich auch sein.

  • mit zunehmender Zahl der Geheilten verlangsamt sich beim schrittweisen Zurücksetzen der Restriktionen auch das exponentiell Wachstum.

    Man wird versuchen müssen, die Anzahl der "aktiven" Fälle in einem für alle stemmbaren Rahmen zu halten.

  • Natürlich wird es immer wieder Neuinfektionen geben bis eine Herdenimmunität entweder durch Durchstehen einer Infektion oder Impfstoff entsteht. Man wird vermutlich versuchen wieder deutlich mehr in einen Bereich zu kommen in denen Infektionsketten nachvollziehbar werden und wieder schneller unterbrochen werden können.

    Das bedeutet dann aber weiter sehr starke Einschränkungen. Körperliche Distanz halten, Massenveranstaltungen weiter verboten uvm. denn jeder Virologe sagt dass ein Impfstoff nicht vor Jahreswechsel bzw. sogar nächstes Jahr möglich ist. So zumindest meine Kenntnosse von Leuten wie Drosten und Chanasit. Die sind da sehr deutlich, ganz im Gegensatz zu unseren Politikern.

  • Vollste Zustimmung zu Deinen letzten beiden Sätzen.

    Dennoch bleibe ich dabei, dass eben auch Bone02943 die derzeitigen Regelungen als angemessen betrachtet und sich mit ihnen arrangiert und nicht, wie Du es darstellst, negiert, hier zum Beispiel: RE: Corona (nicht extra)

    Er hinterfragt Entscheidungen - wie übrigens ja einige andere auch (z. B. postmortem oder a.-d. ) , das ist aber auch alles.

  • Zum einen hat er das ja auch nirgends, aber selektives Lesen, oder sich mal zurücklehnen, persönliches Rechtsempfinden außen vor lassen und mit der tatsächlichen, rechtlichen Situation upgraden....Wie von mir gesagt, es darf ja jeder, oder 80% oder wie viele auch immer gut finden, wenn das Grundgesetz gebrochen wird, wenn auch aus gutem Antrieb heraus, aber davon wirds eben nicht gesetzlicher....

    Grüße aus dem Home Office.

    Guten Tag

    Glaubst du wirklich mir oder solche Leute wie ich denken gefällt das ... aber und jetzt kommt es : ich/wir arrangieren uns in einer Ausnahmesituation Damit und da brauch ich nicht pausenlos den Verweis, dass da das Grundgesetz gebrochen wird .... ihr tut ja teilweise so und unterstellt uns das auch latent , dass wir blind in der Gegend rumlaufen und alles akzeptieren , was uns vorgesetzt wird

    Und glaub mir : das ist mitnichten so ...aber jeder geht anderes um damit und lebt damit in seiner Welt

  • Die Beschränkungen zu hinterfragen, ist damit nicht nur legitim sondern ein Muss, welches sich aus dem Rechtsverständnis heraus ganz automatisch ergibt. Nachdenklich stimmen sollte dich an dieser Stelle weniger das Hinterfragen des Ausmaßes der Beschränkungen sondern vielmehr der mögliche verfassungswidrige Eingriff und das Überschreiten von Kompetenzen. Was am Ende des Hinterfragens als Ergebnis herauskommt, steht auf einem ganz anderen Blatt.

    Uneingeschränkte Zustimmung, jedoch praktische aus dem Leben gegriffene Alternative? Wäre es besser zu erst das Grundgesetz/Verfassung zu ändern mit all den notwendigen Formalitäten? Diese Änderung hätte bei der legislativen zweifelsfrei im Bundestag-und Rat eine Mehrheit gefunden, danach hätte jemand Verfassungsklage eingereicht und es wäre das selbe wie jetzt festgestellt worden. Folge wäre verlorene Zeit und einige Tote mehr.

    Es ist gut dass auf die Rechtslage hingewiesen wird, die Handlungsweise ist für mich jedoch alternativlos.

  • Uneingeschränkte Zustimmung, jedoch praktische aus dem Leben gegriffene Alternative? Wäre es besser zu erst das Grundgesetz/Verfassung zu ändern mit all den notwendigen Formalitäten? Diese Änderung hätte bei der legislativen zweifelsfrei im Bundestag-und Rat eine Mehrheit gefunden, danach hätte jemand Verfassungsklage eingereicht und es wäre das selbe wie jetzt festgestellt worden. Folge wäre verlorene Zeit und einige Tote mehr.

    Es ist gut dass auf die Rechtslage hingewiesen wird, die Handlungsweise ist für mich jedoch alternativlos.

    Guten Tag

    Genauso schaut’s aus ... laufen doch Jetzt schon Beschwerden beim Verfassungsgericht

    Ich stell mir grad vor das wäre so gekommen ... es gäbe jetzt noch kein Ergebnis

  • Es ist gut dass auf die Rechtslage hingewiesen wird, die Handlungsweise ist für mich jedoch alternativlos.

    Genau so sehe ich das auch. Allerdings wird es sicher nicht lange dauern, bis irgendeiner mit der Verfassungsklage ums Eck kommt. :pfeif::wacko:

    Edith sagt, dass in Eisdielen schneller geschaltet wird als hier bei mir X/

  • Weiß ich nicht. Aber das hatte Bone02943 so in der Art geschrieben und tim_regan hatte die von mir zitierte Aussage von Bone02943 falsch aus dem Kontext gezogen. Dies wollte ich nur richtig stellen.

    Wo ist da etwas falsch aus dem Kontext gezogen?

    Es geht auch bei dem zitierten Teil um die durchgesetzte Ausgangsbegrenzung in einem anderen Bundesland.

    Das Zitat bezieht sich zu 100% auf die Durchsetzung der temporären Anordnung.

  • Wo ist da etwas falsch aus dem Kontext gezogen?

    Es geht auch bei dem zitierten Teil um die durchgesetzte Ausgangsbegrenzung in einem anderen Bundesland.

    Das Zitat bezieht sich zu 100% auf die Durchsetzung der temporären Anordnung.

    Falsch.

    Er befürwortet die allgemeine Ausgangsbeschränkung.

    Es geht NUR um die unverhältnismäßigen Maßnahmen in einem begrenzten Teil der Republik.

    Und damit hat er vollkommen Recht.

  • Die Ausgangsbeschränkungen sind richtig aber im Bereich Kinder übertrieben,

    ich denke das Risiko ist relativ gering und deshalb sollte man die Spielplätze wieder öffnen.

    Da wir ja alle ins freie dürfen Radfahren oder sogar Bergsteigen wird das nicht unser Tod sein,

    Wenn allerdings die Nagelstudios und Frisöre noch bist zum 1. Mai zuhaben könnte das für manche Damen schon ein Überlebenskampf werden. :S