Corona - alles eher Medizinische und Gesellschaftliche zum Virus

  • Schon merkwürdig wenn man nicht mal im Gesundheitswesen genügend Impfwillige findet...

    Ich hab selbst einen Hausarzt, der ist der Hammer. Mit dem kann man im besten Sinn des Wortes Pferde stehlen. Macht problemlos das exakte Gegenteil von dem, was der Spezialist 10 Minuten vorher als alternativlos verlangt hat. Aber ob er wirklich ein guter Arzt ist...ich weiß es nicht.

    Tatsache ist, er ist kein Impffreund.

    Als ich mit ihm über die Impfung gesprochen habe, kam sofort: „aber in England gibt es bereits Probleme“.

    Ja, das wissen wir doch. Es gab zwei Allergiker, die im täglichen Leben sowieso ohne Notfallspritze nicht vor die Tür können. Das hab ich ihm auch so gesagt. Dann kam nichts mehr.

    Also, es mag ja sein, dass das medizinische Personal skeptisch ist. Und ich kann auch verstehen, wenn die Leute nicht alle gleich bei den ersten dabei sein wollen. Andererseits glaube ich, dass der Anteil der Impfunwilligen, die im COVID-19-Bereich arbeiten viel geringer ist, vor allem bei denen, die auf Intensivstationen arbeiten.

    Irgendwann muss die Impfquote groß genug sein, sonst wird das ein Schrecken ohne Ende bzw. eben nicht die Sicherheit, die wir uns alle wünschen.

  • BT-Tiger

    Und dann werden auch Smartphones verpflichtend? Ich bin mir ziemlich sicher, dass viele plötzlich nur noch ein Featurephone haben oder verwenden, sollte das so kommen (was es nicht wird).

    Die Meldung zum geringen Risiko dient vor allem dazu anzuzeigen, dass die App funktioniert - wichtig sind die Meldungen zum hohen Risiko - bei denen übrigens zusätzlich die Tage seit dem letzten Risikokontakt angezeigt werden.

    Btw.: Der Zugriff auf das genutzte Google/Apple-Notification-Framework wird übrigens auf Betriebssystemebene abgewürgt, sollte die App den Standort abfragen. Da müsste man also eine eigene Lösung bauen und wäre zu 99% der anderen Apps inkompatibel. Zusätzlich könnten iPhones nicht mehr schlafen, da Bluetooth-Beacons aus Datenschutzgründen bei iOS nur gesendet und empfangen werden dürfen, wenn die CPU wach ist. Einzige Ausnahme: Google/Apple-Notification-Framework. Folge: stark verringerte Akkulaufzeit auf iPhones = noch weniger Nutzer.

    Nein, nicht das Smartphone wäre verpflichtend, sondern wenn Smartphone dann nur mit App.

    Zur niedrigeren Akkulaufzeit - steht diese in irgend einem Verhältnis zu den jetzigen Einschränkungen?

    Die App wird sicherlich nicht alle Probleme lösen können, nur so wie diese bislang genutzt wird / genutzt werden darf stellt Sie für mein Empfinden keine wirkliche Hilfe dar die aktuellen Zahlen zu drücken.

  • Söders Maßnahmen mögen nachvollziehbar sein, seine Aussagen sind es nicht.

    Wer wird denn bitte gefährdet, wenn man spätabends vom weihnachtlichen Verwandtenbesuch heim fährt? Ich hab selten öffentliche Saufgelage am Heiligabend gesehen.

    Zum Gottesdienst darf man aber gehen, auch nach 21 Uhr. Wildfremde Leute treffen ist schließlich wichtig und richtig, solange es unter dem Mantel der Religionsausübung geschieht.

    Na wenigstens gibt es kein Gesetz, dass einen zum Kirchgang am eigenen Wohnort verpflichtet. :pfeif:

  • Nein, nicht das Smartphone wäre verpflichtend, sondern wenn Smartphone dann nur mit App.

    Zur niedrigeren Akkulaufzeit - steht diese in irgend einem Verhältnis zu den jetzigen Einschränkungen?

    Die App wird sicherlich nicht alle Probleme lösen können, nur so wie diese bislang genutzt wird / genutzt werden darf stellt Sie für mein Empfinden keine wirkliche Hilfe dar die aktuellen Zahlen zu drücken.

    Wie gesagt - dann werden viele plötzlich ein Featurephone in der Hinterhand haben, mit denen eine solche App überhaupt nicht funktionieren kann. Kein Smartphone = keine App. Keine App = keine Hilfe.

    Bzgl. Akkulaufzeit: Was bringt es, wenn das Smartphone nur noch einen halben Tag durchhält? Dann erfasst du den halben Tag gar nichts mehr. Das Problem besteht übrigens auch bei Nutzung von GPS (das im Gegensatz zu Bluetooth-Beacons zusätzlich nicht in Innenräumen funktioniert und auch noch ungenauer ist) - es frisst den Akku in wenigen Stunden leer.

    Und nochmal ganz generell: Eine verpflichtende App-Installation könnten nur Google/Apple gewährleisten. Mit den vorgeschlagenen Features (Standortnutzung, zentrale Datenverarbeitung/Datenhaltung) lassen beide Firmen die App nicht mal ohne Zwang zu - da werden sie sie sicherlich nicht zwangsinstallieren. Man müsste also eine komplett eigene Insellösung bauen, die zu allen anderen inkompatibel wäre und diese irgendwie auf die Smartphones der User bringen - oder Kontrollen starten und Strafen aussprechen. Bei 60 Millionen Smartphonenutzern in Deutschland (2019) könnte das interessant werden.

    Das wird so nicht funktionieren, wie sich Palmer das vorstellt - schon alleine weil Google und Apple was dagegen haben.

    Einmal editiert, zuletzt von Arcanum (14. Dezember 2020 um 13:44)

  • Palmer über Corona-Warn-App


    Selten konnte ich einen grünen Politiker so uneingeschränkt zustimmen.
    Was bringt uns diese App? Herr Altmaier sprach in der selben Sendung von einer erfolgreichen App,

    als Beispiel nannte er dass ihm die App unter der Woche anzeigte das er eine "Begegnung mit geringem Risiko" hatte -

    und was kann er bzw. jeder andere der solch eine Nachricht bekommt (hatte auch bereits einige bei mir auf dem Smartphone)

    mit solch einer "Information" anfangen?

    Diese "Begegnung mit geringem Risiko" hatte wohl schon jeder mal auf seiner App :D

    Ich war anfangs schon auch begeistert von der App. Aber letztlich wird sie sich wohl als Rohrkrepierer herausstellen, auch wegen des Datenschutzwahns in unserem Land.

    chris

  • Man kann immer alles schlecht reden:

    Impfung - wird ablehnt

    Tracing App - wird abgelehnt

    Lockdown - wird abgelehnt

    Kontaktbeschränkung - wird abgelehnt

    Maskenpflicht - wird abgelehnt

    Einschränkungen Freizeitaktivitäten - wird abgelehnt

    Statt dessen wird wohlfeil gefordert "die Politik" solle sich gefälligst "eine Strategie" einfallen lassen.

    Ohne Maßnahmen die von der Bevölkerung mitgetragen werden wird es nicht gehen!

  • Das Problem ist halt größer und nicht so einfach. Jeder weiß, dass man mit der App viel mehr machen könnte. Aber dazu fehlt dann die Akzeptanz. Das würde nur funktionieren, wenn man die App für bestimmte Lebensbereiche - oder gleich das Verlassen der Wohnung - obligatorisch macht. So ist es z.B. in einigen asiatischen Ländern. Aber dafür wird sich keine Mehrheit finden.

    Datenschutz hat schon immer Leben gekostet. Wir bräuchten doch nur eine DNA-Datenbank aller Bürger, dann ließen sich viel mehr Verbrechen aufklären. So ist es auch bei Corona mit der App. Man kann das gut oder schlecht finden, aber was ich definitiv gut finde, ist, dass diese Regelungen nicht im Handstreich gekippt werden können. Trotzdem würde ich mir eine breitere Debatte darüber wünschen.

    Wer wird denn bitte gefährdet, wenn man spätabends vom weihnachtlichen Verwandtenbesuch heim fährt? Ich hab selten öffentliche Saufgelage am Heiligabend gesehen.

    Du solltst diese Verwandtenbesuche nicht machen, das ist der Punkt. Die Fahrt ist nicht gefährlich, aber wenn Du als Ausnahme für die nächtliche Ausgangssperre das Fahren hin und zurück zu privaten Treffen erlaubst, dann kannst du es auch gleich sein lassen, weil dann hat jeder einen Grund. "Ey, isch fahr nur zu meine Bruda."

  • Ich war anfangs schon auch begeistert von der App. Aber letztlich wird sie sich wohl als Rohrkrepierer herausstellen, auch wegen des Datenschutzwahns in unserem Land.

    Auch an dich nochmal: das sind Anforderungen von Google und Apple. Die App MUSS dezentral arbeiten und darf den Standort NICHT abfragen, sonst darf sie das Notification-Framework nicht nutzen. Nutzt sie eine eigene Lösung ist auf iOS-Geräten kein Sleep-state mehr möglich und damit die Akkulaufzeit extrem verkürzt. Was nutzt ein leeres Smartphone fürs Contact-Tracing? Man müsste folglich Google und Apple dazu zwingen diese Einschränkungen aufzuheben. Was hat das mit "Datenschutzwahn in unserem Land" zutun?

    EDIT: Ihr könnt euch die Anforderungen auch gern im Detail anschauen: https://covid19.apple.com/contacttracing
    Überschrift ist übrigens:

    Zitat

    Privacy-Preserving Contact Tracing

    EDIT2: Hier nochmal direkt, dann muss keiner suchen:

    https://covid19-static.cdn-apple.com/applications/c…ion-FAQv1.2.pdf

    Seite 5.

    3 Mal editiert, zuletzt von Arcanum (14. Dezember 2020 um 14:02)

  • Lone Wolf

    Den Besuch bei meinen Eltern und Großeltern werde ich machen, komme was da wolle. Gerade mit zunehmendem Alter und abnehmender Gesundheit derselben, wird dieses Fest irgendwie immer wichtiger, selbst für einen bekennenden Grinch wie mich.

    Bei entfernten Verwandten nehme ich nur allzugern jeden Grund an, mir Besuche sparen zu können.

    Ich sag auch gar nicht, dass es nicht mehr möglich sei, oder dass die Ausgangssperre per se Käse ist, ich kritisiere die Aussagen Söders mit seinen halbgaren Vorschlägen.

    Muss man halt eher anfangen, leicht gesagt wenn man nicht in einem "systemrelevanten" Job bis 19 Uhr buckelt, auf dass auch der letzte Hirsch noch in letzter Sekunde seine Weihnachtseinkäufe tätigen kann.

  • Ein Problem ist auch, dass die Gruppen, die das ablehnen nicht deckungsgleich sind. Trotzdem aber jede brüllt als sie hätte eine Mehrheit der Bevölkerung hinter sich.

  • Was hat das mit "Datenschutzwahn in unserem Land" zutun?

    War die dezentrale Arbeit nicht eine unter vielen Voraussetzung der Bundesregierung, dass die App das grüne Licht bekommt?

    Ich finde es direkt putzig, dass sich Apple und Google ausgerechnet hier an so vermeintlich hohen Standards halten will/muss. In anderen Lebenslagen muss man nur in der Nähe einer Alexa von einem Urlaub auf den Seychellen träumen und schon wird man beim nächsten Browserstart mit Reisewerbung dafür überhäuft.... ;)

    chris

  • Lone Wolf

    Den Besuch bei meinen Eltern und Großeltern werde ich machen, komme was da wolle. Gerade mit zunehmendem Alter und abnehmender Gesundheit derselben, wird dieses Fest irgendwie immer wichtiger, selbst für einen bekennenden Grinch wie mich.

    Bei entfernten Verwandten nehme ich nur allzugern jeden Grund an, mir Besuche sparen zu können.

    Ich sag auch gar nicht, dass es nicht mehr möglich sei, oder dass die Ausgangssperre per se Käse ist, ich kritisiere die Aussagen Söders mit seinen halbgaren Vorschlägen.

    Muss man halt eher anfangen, leicht gesagt wenn man nicht in einem "systemrelevanten" Job bis 19 Uhr buckelt, auf dass auch der letzte Hirsch noch in letzter Sekunde seine Weihnachtseinkäufe tätigen kann.

    Ich kann das sehr nachvollziehen, aber eine Verordnung kann eben nicht zwischen "guten" und "schlechten" Besuchen unterscheiden. Oder zumindest nur sehr, sehr schwer. Dass Söder manchmal zweifelhafte Sachen sagt, das würde ich unterschreiben. Das tun viele Politiker, das tun wir vermutlich alle.

  • War die dezentrale Arbeit nicht eine unter vielen Voraussetzung der Bundesregierung, dass die App das grüne Licht bekommt?

    Nein - es wurde Anfangs sogar auf den zentralen Ansatz gesetzt. Erst nach Protesten von Datenschützern und letztendlich auch Google und Apple wurde auf dezentral umgeschwenkt. Das war einer der Gründe, warum unsere App so spät kam. Man hat ewig gezögert und zu Beginn auf einen Ansatz gesetzt, der nicht Durchsetzungsfähig war.

    Ich finde es direkt putzig, dass sich Apple und Google ausgerechnet hier an so vermeintlich hohen Standards halten will/muss. In anderen Lebenslagen muss man nur in der Nähe einer Alexa von einem Urlaub auf den Seychellen träumen und schon wird man beim nächsten Browserstart mit Reisewerbung dafür überhäuft.... ;)

    Ich weiß zwar nicht, was Alexa (Amazon-Produkt) mit Google oder Apple zutun hat, aber ich verstehe deinen Punkt ;) Der Unterschied ist eben, dass hier Staaten an die Daten ihrer Bürger kommen würden, nicht privatwirtschaftliche Unternehmen. Letztere machen damit Kohle - damit können sich viele noch abfinden. Erstere können das zu Überwachungszwecken nutzen und damit Repressionen durchsetzen. Das mag in Deutschland unwahrscheinlich erscheinen, aber Google und Apple bauen ihre Betriebssysteme nicht nur für Deutschland, sondern sie werden auch in Ländern mit diktatorischen Strukturen eingesetzt. Denen ein solches Instrument direkt ins Betriebssystem integriert mitzuliefern......

    Und wenn man so daran denkt, was selbst die USA als "freies Land" so alles an Daten sammelt (*hust* Snowden *hust*), dann wäre es tatsächlich unverantwortlich eine solche API zu integrieren ohne den Datenschutz sicherzustellen.

  • Vielleicht sollte man einfach auch mal klar stellen, was man mit der App macht und dann ein einheitliches Vorgehen mit dem Umgang mit dieser festlegen und sicherstellen... kurzes Beispiel und Erfahrungsbericht:

    - Arbeitskollege mit roter Meldung in der App: Rückfrage beim zuständigen Gesundheitsamt: "wissen Sie wer der Kontakt war? Nein? Okay, dann einfach ignorieren." - "Halt, meine Frau hat Asthma und ist damit doch Risikogruppe... ich würde dann schon gerne geklärt haben, ob ich sie anstecken kann und würde gerne aufgrund des Kontakts abklären lassen, ob ich mich angesteckt habe." - "Tut uns leid, die rote Meldung sagt gar nix, einfach ignorieren." Lösung für den Fall: im Nachbarkreis zum Abstrichzentrum, da reicht die rote Meldung aus...

    - eigene Erfahrung: letzte Woche Samstag rote Meldung, im besagten Abstrichzentrum zum Test, Aussage dort: dadurch Quarantäne 10 Tage nach Kontakt, Rücksprache mit Gesundheitsamt halten und vom Hausarzt eine Krankmeldung für den Zeitraum geben lassen. Okay, denkt man sich... Rücksprache Gesundheitsamt: wir wissen das nicht mehr, für die Absonderungen sind die Ordnungsämter zuständig und die Regeln ändern sich ja ständig, aber rote App ist kein Grund für Quarantäne. Zumindest Testergebnis abwarten, wenn negativ passt das schon, aber bitte noch Rücksprache mit Ordnungsamt und Hausarzt halten... okay, Ordnungsamt leider nicht erreichbar, weil die ständig am nachtelefonieren sind. Hausarzt: ich schreibe da nicht krank und darf auch nicht... dafür ist das Gesundheitsamt zuständig. Warten Sie das Testergebnis ab, wenn negativ passt das schon. Soweit so gut, am Montag nachmittag kommt tatsächlich das negative Testergebnis, dann passt das ja. Also, ab Dienstag wieder normal unterwegs. Man hat ja (5 Tage nach dem Kontakt lt. App) ein negatives Testergebnis vorliegen... Freitag morgen Anruf Ordnungsamt: sind sie zu Hause? Nein, wieso? Sie müssen bis einschließlich heute in Quarantäne sein... das hat mir aber niemand gesagt. Okay, Ordnungsamt klärt mit Gesundheitsamt... 14.00h Anruf Gesundheitsamt: wir haben geprüft, sie müssen in Quarantäne einschließlich heute. Die Absonderungsmitteilung ist am Dienstag per Post raus... okay, Stand jetzt (Zeitpunkt des Posts) liegt die mir immer noch nicht vor.

    Folge: wenn die App wieder anschlägt, reagiere ich nicht mehr drauf, weil es außer Ärger nix bringt...

  • korken

    Das ist natürlich maximal schädlich für die App und alles andere als ein sinnvolles Vorgehen. Aber auch das ließe sich weder durch zentrale Datenhaltung, noch durch eine verpflichtende Nutzung, noch durch Standortdatennutzung ändern - da die App durch keinen dieser Punkte genauer werden würde.

    Einheitliches Vorgehen und Festlegung dieses Vorgehens - bin ich voll bei dir!

    EDIT: Könnte mir übrigens gut vorstellen, dass es mit der veränderten Teststrategie der Bundesregierung zutun hat, dass manche Ämter einen Test bei roter Kontaktwarnung ablehnen. Es soll ja aufgrund der Kapazitätsengpässe in den Laboren generell nur noch bei Symptomen getestet werden, nicht mehr bei "nur" einem bestätigten Kontakt. Und nichts anderes zeigt die App ja an. Was dann auch einfach dafür sprechen würde, dass die Rahmenbedingungen für die App inzwischen leider suboptimal ausgestaltet werden - aber auch das ließe sich durch veränderten Datenschutz nicht ändern, sondern ausschließlich durch eine veränderte Teststrategie/mehr Kapazitäten in den Laboren/weniger hohen Infektionszahlen.

    EDIT2: Und das ist wohl das eigentliche Problem, das diese App zahnlos erscheinen lässt. Wir bauen eine App die uns warnt, wenn wir Kontakt hatten, reagieren aber dann nicht entsprechend. Weder die Politik, die entsprechende Tests bei roter Warnung zulassen müsste (und dafür entsprechende Kapazitäten aufbauen müsste), noch die Bürger, die auch bei fehlendem Test trotz roter Warnung ihre Kontakte auf das absolute Minimum beschränken müssten. Wird beides nicht getan ist die App tatsächlich zahnlos. Aber auch hier wieder: kein Problem der App selbst, sondern der Politik und der Bürger.

    3 Mal editiert, zuletzt von Arcanum (14. Dezember 2020 um 15:08)

  • Erst nach Protesten von Datenschützern...

    :thumbup:;)

    Ich weiß zwar nicht, was Alexa (Amazon-Produkt) mit Google oder Apple zutun hat, aber ich verstehe deinen Punkt ;)

    Ja, danke ;) Wobei es keinen großen Unterschied macht ob Alexa mithört, mein Smartphone oder mein Android-basierendes Navi im Auto ;)

    chris

  • :thumbup:;)

    Ja, danke ;) Wobei es keinen großen Unterschied macht ob Alexa mithört, mein Smartphone oder mein Android-basierendes Navi im Auto ;)

    chris

    Ja, erst nach Protesten von Datenschützern und Google/Apple. Du sagtest es war Voraussetzung der Bundesregierung - stimmt halt nicht, die wollte sogar zentral ;)

    Und dass es keinen Unterschied macht ist mehr oder minder korrekt, da die Firmen die Daten untereinander verkaufen - nicht jedoch Standortdaten an Regierungen ;)

    Wie im letzten Post mit EDIT2 geschrieben: Das Problem ist nicht der Datenschutz der App, sondern, dass weder Politik noch Bürger so auf eine rote Warnmeldung reagieren wie es notwendig wäre. Wenn alle Seiten die Warnung ignorieren, dann braucht man auch keine Warnungen.

    Die Vorschläge von Palmer umgesetzt, zentrales Modell, Staat kennt die Standorte der Nutzer aber lässt trotz Kontakt keinen Test zu -> man wüsste wo die Nutzer sind, aber ohne Test wüsste man nicht ob es eine Infektion gab und damit auch nicht wo die stattgefunden hat. Was wäre also gewonnen? Wenn man dann wiederum Tests erlauben würde, warum tut man das jetzt nicht?

  • Wie im letzten Post mit EDIT2 geschrieben: Das Problem ist nicht der Datenschutz der App, sondern, dass weder Politik noch Bürger so auf eine rote Warnmeldung reagieren wie es notwendig wäre. Wenn alle Seiten die Warnung ignorieren, dann braucht man auch keine Warnungen.

    Die Vorschläge von Palmer umgesetzt, zentrales Modell, Staat kennt die Standorte der Nutzer aber lässt trotz Kontakt keinen Test zu -> man wüsste wo die Nutzer sind, aber ohne Test wüsste man nicht ob es eine Infektion gab und damit auch nicht wo die stattgefunden hat. Was wäre also gewonnen? Wenn man dann wiederum Tests erlauben würde, warum tut man das jetzt nicht?

    Warum sollte jemand auf eine rote Warnung nicht reagieren? Welche Tests läßt wer nicht zu?

  • Warum sollte jemand auf eine rote Warnung nicht reagieren? Welche Tests läßt wer nicht zu?

    Siehe diesen Post: RE: Corona - alles eher Medizinische und Gesellschaftliche zum Virus

    korken ignoriert die Meldungen zukünftig (verständlicherweise bei dem Hickhack) - und damit wird er nicht der einzige sein, wenn sogar offizielle Stellen dazu raten.

    Und die veränderte Teststrategie der Bundesregierung. Test nur noch bei Symptomen, nicht mehr "nur" bei Kontakt. Die App kann aber nur einen Kontakt anzeigen, keine Symptome.

  • Warum sollte jemand auf eine rote Warnung nicht reagieren? Welche Tests läßt wer nicht zu?

    Weil die Reaktion auf die rote Warnung nur Ärger nach sich zieht und man je nach Stelle/Amt unterschiedliche Aussagen und Handlungsempfehlungen bzw. vorgaben bekommt, wenn überhaupt was in die Richtung kommt. Ich weiß nicht, ob es üblich ist, dass man einfach mal ein paar Tage nicht auf Arbeit erscheint, weil Aussagen von eigentlich zuständigen Behörden/Ämtern kommen: "um Gottes Willen, sie können doch nicht arbeiten gehen. Warten sie zumindest das Testergebnis ab. Absonderung? Warum denn? Krankmeldung? Sie sind doch nicht krank...

    Einige Gesundheitsämter (beispielhaft: Tuttlingen, Friedrichshafen) sehen die rote Warnung nicht als Grund für einen PCR-Test auf Covid19.